Cover-Bild Das Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 02.03.2020
  • ISBN: 9783764507077
Caren Benedikt

Das Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen

Roman
Ein elegantes Hotel an der Ostsee, ein verruchtes Varieté in Berlin, eine starke Frau, die ihren Weg geht, und ein Geheimnis, das alles in Gefahr bringt.

Rügen, 1924. Weiß und prächtig steht es an der Uferpromenade von Binz: das imposante Grand Hotel der Familie von Plesow. Vieles hat sich hier abgespielt, und es war nicht immer einfach, trotzdem blickt Bernadette voller Stolz auf ihr erstes Haus am Platz. Hier hat sie ihre Kinder großgezogen: den ruhigen Alexander, der einmal der Erbe des Grand Hotels sein wird; Josephine, die rebellische Künstlerin, die ihren Weg noch sucht; und den umtriebigen Constantin, der bereits sein eigenes Hotel, das Astor, in Berlin führt. Alles scheint in bester Ordnung. Natürlich gibt es hier und da Streitigkeiten mit ihrer Tochter, und irgendetwas stimmt auch nicht mit dem sonst so fröhlichen Zimmermädchen Marie –, aber all das ist nichts gegen das, was der unangekündigte Besuch eines Mannes auslösen könnte, der Bernadette damit droht, ihr dunkelstes Geheimnis aufzudecken …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2021

Eine wundervolle Familiengeschichte

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“Das Grand Hotel” hat mich besonders interessiert, da ich vor ein paar Jahren auf Rügen war und Binz besucht habe. Die Gebäude haben mir super gut gefallen und eine historische Geschichte, die auf Rügen ...

“Das Grand Hotel” hat mich besonders interessiert, da ich vor ein paar Jahren auf Rügen war und Binz besucht habe. Die Gebäude haben mir super gut gefallen und eine historische Geschichte, die auf Rügen spielt, hat sich sehr gut für mich angehört.

Der Schreibstil von Caren Benedikt hat mir sehr gut gefallen, er hat mich direkt in die alte Zeit zurückversetzt fühlen lassen. Durch den authentischen Schreibstil konnte ich die Charaktere und auch die Handlung sehr genießen und mich total gut hineinversetzen.

Die Charaktere waren sehr vielfältig ausgewählt und herausgearbeitet. Auch wenn die Charaktere so unterschiedlich waren, passten sie sehr gut zusammen und haben eine tolle Mischung gebildet. Besonders Josephine hat es mir als Charakter angetan. Ich habe zu jeder Zeit gehofft, dass sie endlich den Sinn in ihrem Leben findet. Besonders die Energie, die sie aufwendet um zu sich selbst zu finden, hat mich begeistert. Eine Person, die ich nicht so gerne mochte war Constantin. Er baut seinen Erfolg auf Kosten anderer auf, was ich nicht akzeptabel finde. Allerdings bildet er einen tollen Kontrast zu den anderen Charakteren, weshalb ich ihn innerhalb der Handlung gerne mochte. Durch ihn wurde öfter auch die Spannung erhöht.

Insgesamt hat mir "Das Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen" sehr gut gefallen. Die sehr spannende Familiengeschichte hat mich gespannt auf Band 2 zurückgelassen. Wie gut, dass dieser schon ganz bald erscheint. Das Buch bekommt von mir 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Die wilden 20er

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„Es ist unbedingt erforderlich, seinen eigenen Standpunkt durch das Aufzeigen klarer Grenzen deutlich zu machen.“

„Das Grand Hotel – Die nach den Sternen greifen“ ist der erste Band der Grand-Hotel-Saga ...

„Es ist unbedingt erforderlich, seinen eigenen Standpunkt durch das Aufzeigen klarer Grenzen deutlich zu machen.“

„Das Grand Hotel – Die nach den Sternen greifen“ ist der erste Band der Grand-Hotel-Saga von Caren Benedikt. Er erschien im März 2020 im Blanvalet Verlag.
Bernadette von Plesow leitet das Grand Hotel in Binz seit dem Brand vor einigen Jahren alleine. Obwohl sie sich die Geschäftsführung mittlerweile mit ihrem jüngeren Sohn Alexander teilt, laufen alle Fäden bei ihr zusammen und ohne ihre Zustimmung geschieht nichts. Obwohl die Geschäfte gut laufen lebt Bernadette mit der permanenten Angst, dass das größte Geheimnis ihres Mannes entdeckt und alles gefährden könnte…

„Die nach den Sternen greifen“ ist der Auftaktband der Grand-Hotel-Saga um die Familie von Plesow. Dementsprechend wird er genutzt, um alle Familienmitglieder sowie weitere wichtige Figuren vorzustellen und ihre Charakterzüge und -eigenschaften darzustellen.
Die Geschichte wechselt zwischen verschiedenen Erzählsträngen, -perspektiven und -orten. Erst nach und nach fügt sich alles zu einer Gesamthandlung zusammen. Diese Wechsel sowie der etwas langatmige Beginn des Romans haben es mir zunächst etwas schwer gemacht, mich in den Roman einzufinden. Als ich jedoch die Zusammenhänge verstanden hatte und die erste Einführung der Figuren erfolgt war, flogen die Buchseiten nur noch so dahin und ich konnte vollständig in das Leben der 20er Jahre in Binz und Berlin eintauchen. Die Familiengeschichte der von Plesows steckt dabei voller spannender Geheimnisse, Intrigen, Korruption und organisierter Kriminalität.
Jedes der Familienmitglieder ist auf seine Weise interessant dargestellt und charakterisiert. Die personale Erzählperspektive wechselt dabei zwischen verschiedenen Figuren und ermöglicht dadurch intensive Einblicke in Gedanken und Gefühle nahezu aller Charaktere. Gefallen haben mir dabei sehr die Zitate der einzelnen Figuren, die jedem Kapitel als Überschrift und gleichzeitige Erläuterung der jeweiligen Erzählperspektive vorangestellt waren.
Die interessanteste und am schwersten zu durchschauende Person ist für mich allerdings die Protagonistin Bernadette von Plesow. Sie ist unangefochten die „Grand Dame“ von Binz und kaum ein Geschäftsmann kann es mit ihr aufnehmen. Sie ist entschlossen, selbstbewusst und geschickt. Sie weiß was sie will und wie sie es bekommt. Hierbei geht sie zwar nicht gerade über Leichen, Intrigen und Klüngeleien sind ihr aber keinesfalls fremd. Zudem weiß sie, wann es besser ist, die Augen zu verschließen und den Dingen ihren Lauf zu lassen sowie wann es Zeit ist, einzugreifen. Für ihre Kinder kämpft sie wie eine Löwin, lehrt sie aber gleichzeitig den Ernst des Lebens, was gerade ihre Tochter Josephine, die ihren Weg im Leben bisher noch nicht gefunden hat, zu spüren bekommt. Was sie jedoch vor allen verbirgt ist ein Geheimnis, das alles, was sie sich mühsam aufgebaut hat, gefährden kann und das ihr regelmäßig Sorgen bereitet…
Fasziniert hat mich, dass sich alle Figuren im Lauf der Handlung deutlich entwickeln und jede für sich große Gewissenskonflikte durchstehen und wichtige Entscheidungen treffen muss.
Historisch betrachtet bietet der Roman leider keine großen Hintergründe. Sehr anschaulich wird zwar das bunte und sorgenlose Leben der 20er-Jahre geschildert, politische Zusammenhänge werden allerdings lediglich angerissen und nicht genauer beschrieben. Die Geschicke der Familie von Plesow bleiben daher relativ unpolitisch und könnten auch gut in einer anderen Zeit spielen. Dies finde ich persönlich zwar ein bisschen schade, da ich gerade die Einarbeitung historischer Fakten in Romane sehr schätze, es schmälert aber den Spaß an dem Roman an sich nicht.
Das Ende des ersten Bandes hat mich dann noch einmal sehr erschreckt und kam für mich völlig überraschend! Ich bin daher unglaublich gespannt auf den zweiten Teil der Familiensaga und freue mich darauf, wie es weitergeht!

Mein Fazit: Ich vergebe 4 von 5 Sternen für den interessanten und rasanten Auftaktband der Grand-Hotel-Saga und freue mich auf den nächsten Teil!

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Veröffentlicht am 08.12.2020

Bilderbuchkulisse

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“Das Grand Hotel“ von Caren Benedikt hat mich sofort an Orte der Erinnerung geschickt. Ich fühlte mich sofort zurückversetzt in meinen Urlaub auf Rügen. Mit der Abbildung des Grand Hotels von Binz wird ...

“Das Grand Hotel“ von Caren Benedikt hat mich sofort an Orte der Erinnerung geschickt. Ich fühlte mich sofort zurückversetzt in meinen Urlaub auf Rügen. Mit der Abbildung des Grand Hotels von Binz wird man in eine Epoche der prächtigen Bäderkultur und seinen feinen weißen Sandstrand mit einer Bilderbuchkulisse mitgenommen. Allein die Architektur der alten Villen lässt erahnen, welche Stellung dem alten Seebad gebührte.
Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort mit Beginn der Geschichte in die damalige Zeit mitgenommen. Er ist sehr authentisch und auch umfänglich, so dass man durch ihn ein umfassendes Bild der Charaktere und auch der Orte der Handlungen bekommt.
Die Geschichte erzählt die Entwicklung einer Familie, die durch die Hauptfigur Bernadette von Plesow (Mutter) gelenkt wird. Sie führt das Erbe ihres Mannes, der viel zu früh verstorben ist weiter.
Ihre Lebensaufgabe ist die Führung des Grand Hotels, als erstes Haus am Platze. Mit allen Mitteln wird Eleganz und Klasse immer weitergeführt und gefestigt.
In diesem Imperium soll ihr Sohn Alexander auf seine Rolle als späterer Erbe des Grand Hotels vorbereitet werden. Schnell stellt sich heraus, dass er nie die Erwartungen seiner Mutter in dieser Rolle erfüllen kann. Alexander wird in der Geschichte immer nur als Geschäftsmann im Schatten seiner Mutter wahrgenommen.
Seine Schwester Josephine, die ebenfalls eine Rolle im Grand Hotel spielen soll ist jedoch eine Künstlerin, die sich in Binz zwar zu Hause fühlt, aber nicht ihr Leben dem Hotel widmen möchte. Mit ihrem rebellischen Verhalten gerät sie immer wieder in Auseinandersetzungen mit ihrer Mutter. Sie fühlt sich unerwünscht und auch oft ungeliebt durch Bernadette. Um sich Klarheit über Ihren Platz im Leben zu verschaffen macht sie sich auf den Weg nach Berlin. Ich habe zu jeder Zeit gehofft, dass sie endlich den Sinn in ihrem Leben findet. Gerade die Energie, die sie aufwendet um zu sich selbst zu finden hat mich begeistert.
In Berlin führt ihr Bruder Constantin das Hotel Astor. Er scheint mit dem Erfolg seines Hotels echten Reichtum erlangt zu haben. Mit seinen Mitteln unterstützt er auch seine Mutter und das Grand Hotel. Constantin erscheint als Erfolgsmensch, der aber seinen Erfolg auf Kosten anderer erlangt hat. Insgesamt keine rühmliche Erscheinung.
Bernadette scheint lange Zeit nicht zu erkennen, wie es zum Erfolg ihres Sohnes gekommen ist oder blendet diese Seite einfach aus.
Eine sehr eindrucksvolle Rolle spielt in dieser Geschichte die junge Frau Marie, die als Zimmermädchen im Grand Hotel arbeitet. Bereits zu Kinderzeiten war sie eine sehr gute Freundin von Josephine. Im Laufe der Geschichte gerät Marie in eine für sie scheinbar unlösbare Situation. In ihrer Situation wünscht man ihr endlich Hilfestellung um die Krise zu überwinden. Hier erweist sich gerade Bernadette mit fast mütterlichem Einsatz als Retterin in der Not. Erst an diesem Punkt hat sich mir die so liebevolle, verborgene Seite von Bernadette offenbart.
Insgesamt eine spannende und liebevoll geschriebene Familiensaga.
Ich kann das Erscheinen des zweiten Bandes nicht erwarten.
Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 15.07.2020

historischen Roman mit viel Würze

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Der Schreibstil von Caren Benedikt liest sich flüssig. Ich hatte gleich das Gefühl vor Ort in Binz zu sein. Da ich selbst schon oft da war und ich Rügen sehr schön finde, hatte die Geschichte zusätzlich ...

Der Schreibstil von Caren Benedikt liest sich flüssig. Ich hatte gleich das Gefühl vor Ort in Binz zu sein. Da ich selbst schon oft da war und ich Rügen sehr schön finde, hatte die Geschichte zusätzlich einen besonderen Reiz für mich. Ehrlich gesagt, hätte ich selbst nicht zu diesem Buch gegriffen, wenn es mir nicht als Rezensionsexemplar zugeschickt geworden wäre. Ich habe es daher ohne große Erwartungen gelesen. Und ich wurde überrascht - positiv überrascht!

Wir schreiben das Jahr 1924, ein paar Jahre nach dem ersten Weltkrieg wo die Goldene Zwanziger Jahre grade beginnen. Die Familie von Plesow betreibt ein wunderschönes Hotel in Binz auf Rügen und der Sohn von Bernadette ein Hotel in Berlin. Der Hauptaugenmerk im Buch liegt auf den Charakteren Bernadette von Plesow, ihrer Tochter Josephine, sowie dem Zimmermädchen Marie. Geballte Frauenpower - jeder ihrer Geschichten sind so verschieden, aber erzählenswert. Es herrschte eine Dynamik beim lesen, wobei ich das Buch in kurzer Zeit gelesen hatte.

Die Story hat mich auch überrascht: Es geht nicht nur um Liebe und die schöne Landschaft auf Rügen. Es gibt Machtkämpfe, Erpressungen, Macht und Drogen. Diese Themen haben den historischen Roman die gute Portion Würze gegeben.
Ich kann diesen ersten Band der Familiensaga wirklich empfehlen - und erwarte gespannt den Folgeband.

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Veröffentlicht am 09.07.2020

Eine Frau geht ihren Weg

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Die Witwe Bernadette von Plesow hat nach dem Krieg und quasi aus dem Nichts das „Grand“ in Binz wieder aufgebaut. Ihr Sohn Alexander ist Geschäftsführer, der zweite Sohn Constantin hat in Berlin das Hotel ...

Die Witwe Bernadette von Plesow hat nach dem Krieg und quasi aus dem Nichts das „Grand“ in Binz wieder aufgebaut. Ihr Sohn Alexander ist Geschäftsführer, der zweite Sohn Constantin hat in Berlin das Hotel „Astor“ mit ihrer Hilfe aufgebaut, Sohn Maximilian ist im Krieg gefallen und Tochter Josefine ist so ein bisschen das wilde schwarze Schäfchen. Constantin unterstützt seine Mutter aus der Ferne, indem er ihr immer wieder Gäste schickt. So ist das Hotel bald immer ausgebucht und Bernadette blüht in ihrer Aufgabe auf. Doch dann tauchen am Ufer kurz hintereinander zwei Tote auf …

Die Zeit der „Goldenen 20er“ Jahre des letzten Jahrhunderts wird in diesem ersten Band der Reihe sehr gut und bildhaft beschrieben. Nach dem Krieg geht es aufwärts, aber es gibt auch Schattenseiten und ganz klar auch das organisierte Verbrechen.

Die Figuren dieses Buches sind überzeugend gezeichnet. Sympathisch? Nun, eigentlich hat mich niemand für sich gewinnen können. Dennoch – es passt zur Story, es passt zur Zeit, es passt zur damaligen Lage. Es hat mich auch nicht im Lesefluss oder Lesespaß beeinträchtigt. Die Geschehnisse sind oftmals erstaunlich, die Verwicklungen gelungen und die Stimmung authentisch. Dass es ein paar dunkle Geheimnisse gibt und mittendrin eine starke Frau allen Stürmen trotzt, ist natürlich schon gut zu lesen. Gerade in Sachen Emanzipation und Frauenpower macht das Buch Mut und Hoffnung, denn gerade zu der Zeit war es eben nicht selbstverständlich, dass eine Frau ein Hotel führt und ihren Weg geht.

Die Schauplätze Ostsee und Berlin sind an sich schon spannend und interessant. Die Verbindungen mögen der Phantasie der Autorin geschuldet sein, wirken auf mich aber absolut stimmig, gerade im Hinblick auf die geschichtlichen Zusammenhänge. Mir gefallen auch die kleinen Feinheiten sehr gut, wie beispielsweise der Akkordeonspieler, der immer wieder auftaucht. Das legt den Schluss nahe, dass er in den weiteren Bänden noch eine gewichtigere Rolle übernehmen wird und darauf bin ich sehr gespannt.

Anfangs gab es quasi eine Flut von Figuren, die das Hineinfinden ins Buch ein klein wenig mühsam machten. Hier hätte ich mir ein Personenregister gewünscht. Hin und wieder empfand ich ein paar Längen, doch insgesamt wurde ich vom Auftaktband wirklich hervorragend unterhalten. Deshalb gebe ich gerne vier Sterne und bin gespannt darauf, wie es weitergehen wird!

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