Cover-Bild Tod in Zeeland
Band der Reihe "Sehnsuchtsorte"
(25)
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 18.03.2021
  • ISBN: 9783740811136
Carla Capellmann

Tod in Zeeland

Kriminalroman
Mörderisches Karma an der zeeländischen Küste.

Eigentlich will Freddie auf dem Yogaseminar an der zeeländischen Nordseeküste den Kopf frei bekommen, um in Ruhe über ihre Beziehung zu Jan nachzudenken. Doch noch bevor sie den ersten Sonnengruß machen kann, stolpert sie über eine Leiche. Und ausgerechnet Jan soll mit der Frau ein Verhältnis gehabt haben. Als ihr die holländische Polizei einen Mord aus Eifersucht unterstellt, sieht sich Freddie gezwungen, auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei gerät sie zwischen vermeintlich friedlichen Yogis immer tiefer in einen mörderischen Schlamassel.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2021

Mörderisches Karma

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Yoga und Krimi? In einem? Passt das wirklich zusammen? Ja, und sogar richtig gut! Wie, das zeigt Autorin Carla Capellmann in ihrem Debütroman „Tod in Zeeland“. Da haben so einige mieses Karma oder sogar ...

Yoga und Krimi? In einem? Passt das wirklich zusammen? Ja, und sogar richtig gut! Wie, das zeigt Autorin Carla Capellmann in ihrem Debütroman „Tod in Zeeland“. Da haben so einige mieses Karma oder sogar mörderisches Karma? Und dabei sollten in der Yogaburg durch ausgeglichene Menschen sein, die mit sich und der Welt im Einklang leben. Dass das nicht so ist, merkt Freddie leider ganz schnell, als sie schon gleich zu Beginn des Seminars quasi im wahrsten Sinne des Wortes über eine Tote fällt. Ihr Freund, der die Tote kannte, und auch sie selbst geraten in den Fokus der Ermittlungen. Nun ist guter Rat teuer… Freddie stürzt sich in die Ermittlungen und nimmt den Leser mit auf eine spannende Reise nach Zeeland. Die gekonnten Schilderungen der Landschaft, der Leute, der Bräuche und des Essens sorgen für viel Lokalkolorit, ohne ins Kitschige abzudriften. Es ist wie ein kleiner Urlaub, wenn man mit Freddie und ihrem fiets am Meer entlang radelt oder leckere Poffertjes genießt.
Gleichzeitig ist es wirklich spannend und bis zuletzt unklar, wer der Mörder ist, warum ein Schuhdieb umgeht und ob künftig Yogis oder Pferde die Burg bewohnen werden. Ich bin ein geübter Krimileser, kam aber erst am Ende des Buches auf die Spur des Mörders. So sorgt die Autorin nicht nur für reichlich Spannung, sondern auch für eine gelungene Überraschung. Und ein kleiner Cliffhänger macht noch mehr Lust auf den zweiten Teil, als man eh schon hat. Wer so ein Debüt schreiben kann, von dem kommt in Zukunft hoffentlich noch viel mehr! Und vielleicht erfahren wir dann auch mehr vom hoofdinspecteur, der so gut riecht und warme, schiefergraue Augen hat…

Veröffentlicht am 20.04.2021

Spannender Krimi mit Yoga und Witz

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Freddie will sich eigenlich über ihre Beziehung mit ihrem Freund Jan klar werden.Und so fährt sie mit ihrer besten Freundin Miriam übers Wochenende ins Yogazentrum ans holländische Meer.Doch bevor Freddie ...

Freddie will sich eigenlich über ihre Beziehung mit ihrem Freund Jan klar werden.Und so fährt sie mit ihrer besten Freundin Miriam übers Wochenende ins Yogazentrum ans holländische Meer.Doch bevor Freddie dazu kommt sich Gedanken um Jan und die Beziehung machen kann,stolpert sie nachts über eine Tote.Der hollländischeKommissar Julian Doorn ein attraktiver Mann findet herraus das Jan die Tote kannte und so gerät Freddie in Verdacht .Man unterstellt ihr sie aus Eifersucht umgebracht zu haben.Doch dann taucht ein weiterer Toter auf,und Freddie sieht sich dazu gezwungen zu ermitteln und dem Kommissar auf ihre Art zu helfen.Freddie riskiert viel um den Mörder auf die Spur zu kommen…..

Die Autorin Carla Capellmann hat einen tollen Krimi geschrieben,mit Witz und Yoga erzählt sie die Geschichte.Durch ihre Erzählung war ich immer nahe am Geschehen.Ich habe die Prise Meeresluft genossen und habe sogar hier und da versucht Yoga zu machen.So habe ich alles miterlebt und alles super vor mir gesehen.Volle 5 Sterne sehr gerne für die tolle Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Genialer Sprachwitz!

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Dieser Krimi hat alle Zutaten, die es für richtig gute Unterhaltung braucht: Ein tolles Setting – sowohl die holländischen Nordseeküste als auch die Burg, in der das Yogaseminar stattfindet, sind plastisch ...

Dieser Krimi hat alle Zutaten, die es für richtig gute Unterhaltung braucht: Ein tolles Setting – sowohl die holländischen Nordseeküste als auch die Burg, in der das Yogaseminar stattfindet, sind plastisch und lebendig rübergekommen; ich habe fast den Wind knattern hören, die buntgekleideten Yogis mit ihren Essensschalen im Burghof sitzen sehen und die Poffertjes gerochen.
Die Kriminalgeschichte ist klasse verwinkelt und hat mich als Leser genauso im Dunkeln tappen lassen, wie Freddie. Haben die geklauten Schuhe etwas mit dem Mord zu tun? Was hat es mit dem Testament auf sich? Oder ist Drogenhandel im Spiel? Ständig poppen neue Hinweise, Verdächtige und Überlegungen auf, doch irgendetwas passt letztlich doch nicht zusammen, wie sich regelmäßig herausstellt. Und Freddie gerät immer tiefer in den Fall – und den Fokus der Polizei. Dabei wird auch ihr ohnehin schon kriselndes Verhältnis zu Jan immer weiter auf die Probe gestellt. Zum Glück gibt es die beste Freundin Miriam, die mit ihrer spritzigen und liebevollen Art so manche potenzielle Krise entschärft.
Toll auch der Bezug zum Yoga: Das Seminar und damit die einzelnen Tage sind den fünf Grundübeln gewidmet und die jeweilige Thematik spiegelt sich, angefangen mit Unwissenheit, in den Geschehnissen und vor allem auch Freddies Gedanken wider. Und damit zum Sprachstil bzw. der Art, mit der Freddie ihr Umfeld und ihre Erlebnisse betrachtet und kommentiert. Einmalig! Wortwitz und Sprachspiele ziehen sich stringent durch das gesamte Buch. Unabhängig von Verzweiflung oder Ratlosigkeit der Protagonistin schafft die Autorin es Humor einfließen zu lassen, ohne dass dieser unpassend oder gewollt wirkt.
Fazit: Toll geschriebenes Buch, bei dem - bis auf Freddies Schuhe – wirklich alles passt. Absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Kriminalroman mit viel Karma

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Freddie muss unbedingt in Ruhe über ihre Beziehung zu ihrem Freund Jan nachdenken und ein Yogaseminar im niederländischen Zeeland scheint der perekte Ort dafür zu sein. Die Stimmung bei der Anreise mit ...

Freddie muss unbedingt in Ruhe über ihre Beziehung zu ihrem Freund Jan nachdenken und ein Yogaseminar im niederländischen Zeeland scheint der perekte Ort dafür zu sein. Die Stimmung bei der Anreise mit ihrer Freundin ist bestens und auch die erste Yogasitzung verläuft im entspannten Modus. Kurz darauf ändert sich aber das Bild, denn Freddie findet die Leiche einer jungen Frau, die, wie sich Anschluss herausstellt, auch noch ausgerechnet mit ihrem Jan ein Verhältnis gehabt haben soll. Das Motiv für die Ermittler vor Ort liegt auf der Hand, Eifersucht, und Freddie wird von einem Moment auf den anderen zur Hauptverdächtigen. Ihr bleibt nichts anderes übrig ihre Unschuld auf eigene Faust zu beweisen, indem sie den Täter stellt...

Die Autorin Carla Capellmann hat mit "Tod in Zeeland" einen spannenden und sehr unterhaltsamen Kriminalroman geschrieben. Sie erzählt die Geschichte in einem lebendigen und sehr gut zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in die Küstenregion der Niederlande entführte. Der Spannungsbogen wird mit dem rätselhaften Tod der jungen Frau nach der Yogastunde eher klassisch aufgebaut und über die ereignisreichen Ermittlungen auf einem hohen Niveau gehalten. Carla Capellmann gelingt es dabei eine facettenreiche Geschichte aufzubauen, in der es an Verdächtigen und möglichen Tathindergründen nicht mangelt. Der Leser bekommt so immer wieder die Möglichkeit, eigene Überlegungen bezüglich einer Auflösung anzustellen, um dann im Finale wahrscheinlich doch noch überrascht zu werden.

Insgesamt ist "Tod in Zeeland" aus meiner Sicht ein gelungener Regional-Krimi, der mich mit einer raffinierten Geschichte aus der Yoginig-Welt, sympathischen Protagonisten und dem Erzähltalent der Autorin, der eine tolle Kombination aus Spannung und einer Prise Humor gelungen ist, überzeugt hat. Ich empfehle das Buch mit dem angenehmen Lokalkolorit sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 09.04.2021

Mörderisches Yoga

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„...Yoga konnte gefährlich sein und einen verletzen, wenn man nicht richtig achtsam war. Auf die richtige Haltung kommt es an. Die richtige Haltung zu sich selbst...“

Das Zitat stammt aus dem Prolog des ...

„...Yoga konnte gefährlich sein und einen verletzen, wenn man nicht richtig achtsam war. Auf die richtige Haltung kommt es an. Die richtige Haltung zu sich selbst...“

Das Zitat stammt aus dem Prolog des Buches. Vor dem befindet sich ein Karte von Zeeland, so dass ich von Anfang an weiß, wo ich mich in der Handlung gerade befinde.
Freddie hatte sich durch ihre Freundin Miriam zu einem Yogakurs auf Zeeland bei einer der berühmtesten Yogalehrerinnen überredet lassen. Sie brauchte eine Auszeit von ihrem Freund Jan, dem sie nicht mehr vertraute. Normalerweise ist Yoga nicht ihr Ding. Sie ist Informatiker und an das logische Denken gewöhnt.
Als sie am ersten Abend nochmals in den Yogaraum geht, um ihr Handy zu suchen findet sie eine Tote.
Die Autorin hat einen fesselnden Krimi geschrieben. Die fünf Grundübel des Seins führen die Teilnehmer durch den Yogakurs und mich kapitelweise durch das Buch.
Als ein Foto auftaucht, dass die Arusha, die Tote, mit Jan zeigt, schrillen bei Freddie alle Alarmglocken. Sie nimmt die Ermittlungen in die eigene Hand, muss aber auch damit leben, dass die niederländische Polizei für eine der möglichen Täterinnen hält.
Der Schriftstil ist so vielfältig wie das Buch. Ich lerne eine Menge über Yoga. So erklärt Prem Freddie:

„...Gleich wirst du spüren, um wie viel tiefer du in die Dehnungen kommst, wenn wir uns gegenseitig unterstützen. Eine Wohltat für den Körper, die auch den Geist stärkt...“

Wie es in der Informatik nur 0 oder 1 gibt, so sieht Freddie im Leben häufig nur die zwei Extreme Weiß oder Schwarz. Von ihrer Freundin wird sie deshalb liebevoll „Schwarzweißchen“ genannt.
Mit glasklarer Logik geht Freddie auch an den Todesfall heran. Das klingt dann so:

"...Wenn kein A da war, aus dem ich B folgern konnte, würde ich noch weniger ein C herleiten können. Aus nichts folgt nichts. Null mal drei blieb Null..."

Auf dem Laptop stellt sie ihre Erkenntnisse grafisch zusammen und nimmt mich dabei auf all ihren Umwegen mit. Vor allem vernünftige Motive bereiten ihr Kopfzerbrechen. Immer neue Informationen führen zur Erweiterung des Schemas.
Doch auch im Yogazentrum gibt es einige unschöne Ereignisse. Gibt es einen Zusammenhang mit dem Totesfall?
Mit Freddie darf ich auf dem Fahrrad die Insel erkunden, wenn sie gerade mal keine Lust auf Yoga hat und Zeit zum Nachdenken braucht. Schöne Sprachbilder dienen der Beschreibung der Landschaft, An und an aber kommt auch Freddies trockener Humor durch.

„...Rasch erreiche ich eine schmale, von schützenden Büschen gesäumte Straße. Die salzige Meeresluft war dem guten, ehrlichen Geruch des Landlebens gewichen...“

Die Kapitelüberschriften gibt es auf Deutsch und Niederländisch. Auch im Text dürfen die Einheimischen manchmal ihre Sprache verwenden. Ich fand es spannend, die Bedeutung zu entschlüsseln. Natürlich hätte ich im Anhang im kleinen Wörterbuch nachschlagen können.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Es war ein gekonnter Mix aus Spannung und Information.
Ein sehr schönes Zitat soll meine Rezension beenden:

"...Neid und Gier wohnen in der Enge. Vertrauen braucht Freiheit, ein großes Herz braucht Platz..."

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