Gefühllose Geschichte, die nicht fesseln kann
Die Agentur „International Guy“ wird von Parker Ellis gemeinsam mit seinen Freunden Bo und Royce geführt. Jeder der Männer hat ein besonderes „Fachgebiet“, in dem auf die Kundinnen der Agentur einfangen ...
Die Agentur „International Guy“ wird von Parker Ellis gemeinsam mit seinen Freunden Bo und Royce geführt. Jeder der Männer hat ein besonderes „Fachgebiet“, in dem auf die Kundinnen der Agentur einfangen wird. Sie coachen in Sachen Leben, Liebe und Finanzen und bringen die Frauen, von denen sie engagiert wurden, auf einen erfolgreichen Weg. Dabei hilft ihnen natürlich auch ihr unwiderstehlicher Sexappeal. Außerdem führen diese Jobs die Männer rund um die Welt.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll mit meiner Kritik. Bei diesen überheblichen, selbstgefälligen und chauvinistischen Kerlen, die ich am liebsten ständig schlagen möchte aufgrund ihrer unerträglichen Art? Bei diesem wenig ausgefeilten Stil von Audrey Carlan, der sich zwar flüssig, aber auch wie ein Schulmädchenaufsatz liest? Bei den wenig erotischen, aber dennoch viel zu zahlreichen Sexszenen? Bei der derben Ausdrucksweise, die sich hauptsächlich um Parkers bestes Stück dreht?
Ich habe weder Carlans Calendar Girl- noch ihre Trinity-Reihe gelesen. Der offensichtliche Erfolg dieser Serien und der eigentlich interessant klingende Plot von Dream Maker schienen mir aber ein guter Anreiz zu sein, mich für ein Rezensionsexemplar zu bewerben. Und natürlich ist nicht alles sooo schlecht. Die Autorin beschreibt die Schauplätze der Handlung detailreich und mit offensichtlichem Wissen. Szenen im New York-Abschnitt, in denen es um das One World Trade Center geht, zeigen immerhin Tiefgründigkeit.
Zugegeben: den Kopenhagen-Abschnitt habe ich praktisch nur noch überflogen, weil ich auch nicht mehr erwartet habe, dass sich die Geschichte besser und interessanter gestaltet. Fortsetzung folgt? Sorry, für mich nicht.
Ich bedanke mich herzlich beim Ullstein Verlag und bei NetGalley für das Rezensionsexemplar. Ich glaube, man kann erkennen, das es meine ehrliche Meinung nicht beeinflusst hat.