Cover-Bild Und wenn es die Zeit nicht gäbe?
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 15.05.2018
  • ISBN: 9783499633881
Carlo Rovelli

Und wenn es die Zeit nicht gäbe?

Meine Suche nach den Grundlagen des Universums
Monika Niehaus (Übersetzer)

Was ist Zeit? Wir messen sie immer nur im Vergleich mit etwas anderem, einem Stern oder einem Pendel, und selbst dann gehen die Uhren nicht immer gleich, wie Einstein zeigte. Brauchen wir sie also, um die Grundlagen unseres Universums zu erklären? Nein, sagt Carlo Rovelli und skizziert ein neues Modell davon, was die Welt im Innersten zusammenhält.
Zugleich ist dies das bislang persönlichste Buch des weltbekannten Physikers, der uns erzählt, wie ein Grundlagenforscher zu seinen Ideen kommt und warum revolutionäres Denken immer ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang ist.
«Carlo Rovelli beweist, wie verführerisch Wissenschaft sein kann.»
La Repubblica

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Aus dem Leben eines Physikers

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Der italienische Physiker Carlo Rovelli, der gemeinsam mit Lee Smolin als Entwickler der Theorie der Schleifenquantengravitation gilt, beschreibt hier seinen Lebensweg vom rebellischen Jugendlichen zu ...

Der italienische Physiker Carlo Rovelli, der gemeinsam mit Lee Smolin als Entwickler der Theorie der Schleifenquantengravitation gilt, beschreibt hier seinen Lebensweg vom rebellischen Jugendlichen zu einem Physikprofessor, dessen Ideen sich teilweise immer noch vom Mainstream seines Fachgebietes unterscheiden.
Er erklärt, welchem Problem sich die gegenwärtige Physik gegenübersieht, warum die Schleifenquantengravitation dieses lösen könnte, worin deren Stärken im Vergleich zur konkurrierenden Stringtheorie bestehen und weshalb seiner Meinung nach die Zeit nicht als Variable in wissenschaftlichen Gleichungen auftauchen sollte. Daneben erläutert er unter anderem, wie Wissenschaft generell funktioniert (einschließlich einiger etwas übertriebener Lobeshymnen auf manche Kollegen) und hält ein Plädoyer für den Wert der Grundlagenwissenschaft.
Und das alles auf nur 200 kleinformatigen Seiten! Besonders in die Tiefe kann daher nicht gegangen werden und für meinen Geschmack nimmt das Drumherum in Relation zur Physik zu viel Raum ein.
Dennoch werden die Grundzüge ganz gut und anschaulich dargestellt und man kann etwas von der Faszination nachempfinden, die von der Befassung mit den Grundlagen der Physik ausgeht. Positiv finde ich weiters, dass der Autor auch Kollegen, die seine Ansichten nicht teilen, Wertschätzung entgegenbringt und explizit die Möglichkeit in Betracht zieht, dass auch er sich irren könnte.