Cover-Bild Der Schatten des Windes
Band der Reihe "Fischer Taschenbibliothek"
(14)
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 784
  • Ersterscheinung: 26.09.2013
  • ISBN: 9783596512980
Carlos Ruiz Zafón

Der Schatten des Windes

Roman
Peter Schwaar (Übersetzer)

Der unvergessliche Roman eines einzigartigen Erzählers – Carlos Ruiz Zafóns Welterfolg

An einem dunstigen Sommermorgen des Jahres 1945 wird der junge Daniel Sempere von seinem Vater an einen geheimnisvollen Ort in Barcelona geführt – den Friedhof der Vergessenen Bücher. Dort entdeckt Daniel den Roman eines verschollenen Autors für sich, er heißt ›Der Schatten des Windes‹, und er wird sein Leben verändern …

Carlos Ruiz Zafón eroberte mit seinem Buch die Herzen leidenschaftlicher Leser rund um den Globus. ›Der Schatten des Windes‹ bildet den Auftakt eines einzigartigen, fesselnden und berührenden Werks, er ist der erste seiner vier großen Barcelona-Romane. Auf ›Der Schatten des Windes‹ folgten ›Das Spiel des Engels‹ und ›Der Gefangene des Himmels‹. Der vierte und abschließende Band ist in Arbeit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2017

Fantastisch

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Daniel wird von seinem Vater zum Friedhof der Vergessenen Bücher mitgenommen. Dort soll er ein Buch adoptieren, um das er sich kümmern soll, damit es aus der Vergessenheit hervorkommt. Er wird magisch ...

Daniel wird von seinem Vater zum Friedhof der Vergessenen Bücher mitgenommen. Dort soll er ein Buch adoptieren, um das er sich kümmern soll, damit es aus der Vergessenheit hervorkommt. Er wird magisch von Der Schatten des Windes von Julián Carax angezogen. Und nachdem er es gelesen hat, forscht er nach den geheimen Umständen von Carax Tod nach.

Zuerst dachte ich, dass das Cover mir nicht so gefällt, aber nachdem ich es dann doch länger betrachtet habe, muss ich sagen, dass es einen Direkt in Daniels Welt vesetzt und sehr passend gewählt ist. Doch, wenn ich so darüber nachdenke, finde ich es schon gelungen. 
Nachdem ich Das Labyrinth der Lichter gelesen habe (vorher auch schon ein anderes von Zafón) bin ich ein riesiger Fan von diesem Schriftsteller geworden.
Die Idee der Adoption von vergessenen Büchern finde ich einfach ganz wunderbar und Zafón ist einfach ein Meister der Worte.
Manchmal ist es zwar nicht immer leicht dem Text oder auch den Gesprächen (vor allem wenn Férmin redet) zu folgen, aber das macht nichts, denn diese gewaltige Sprache macht alles wett und ich bin einfach verliebt in das Buch.
Obwohl von der Reihenfolge Das Labyrinth der Lichter der Abschluss der Reihe ist, kann man diese vollkommen autark lesen und so ist das nicht tragisch, dass ich das Ende quasi schon kenne. Im Gegenteil, all die bekannten Namen zu lesen und Daniel und Férmin beim Kennenlernen zu beobachten hatte mir ein Gefühl von Nach-Hause-kommen gegeben und ich fand es trotzdem sehr spannend.
Und langweilig wird das Buch wirklich keine Sekunde. Auch wenn Zafón eine Geschichte in der Geschichte erzählt ist das nicht verwirrend, sondern er schafft es die beiden Teile so zu verflechten, dass es für den Leser logisch ist und man allem sehr gut folgen kann. Ich hatte keine Sekunde das Gefühl ich käme gerade mit der Geschichte nicht mit.
Dazu kommt der Wechsel zwischen langem eher erzählendem, berichtendem Text und schnellen Dialogen zwischen den Charakteren und das gefällt mir auch sehr gut. So bekommt man Fakten zur Handlung geliefert, aber kann sich auch zwischendurch einfach von lustigem Geplänkel berieseln lassen. Alles ist genau richtig gewählt.
Und auch alltägliche Szenen, wie die Überquerung der Straße z.B. wird in den Blick genommen und meisterhaft beschrieben und dargestellt.
Die Charaktere mag ich sehr. Besonders Férmin ist mir ans Herz gewachsen, obwohl er manchmal schon etwas derb ist und ich das eigentlich nicht mag, aber durch seinen Witz muss man ihn einfach toll finden. ;)
Daniel hingegen ist zwar ein liebenswerter Charakter, der aber an einigen Stellen schon recht feige wirkt und mich dadurch etwas geärgert hat, denn er handelt manchmal etwas langsam. Aber trotzdem mag ich ihn und finde seine Entwicklung vom 10-jährigen Jungen zum Jugendlichen sehr schön.
Man kann das Buch einfach nicht in eine Kategorie bzw. Genre einordnen. Ist es ein Spannungsroman? Ein Krimi? Aber über allem schwebt dieses mythisch, zauberhafte. Ich würde ihn einfach nicht irgendwo einsortieren wollen, sondern man sollte diesen Roman einfach lesen und genießen!
Das Ende ist wirklich spannend und actionreich und die letzten Seiten fliegen einfach nur so dahin. Und das allerletzte Kapitel ist toll und ich war traurig mich wieder von den Figuren trennen zu müssen. Aber zum Glück warten ja noch zwei ungelesene Teile aus der Barcelona Reihe auf mich. Und ansonsten starte ich einen Re-Read. ;)

Mein Fazit: Dieser Roman ist ein richtiges Gänsehautbuch und man legt es kaum aus der Hand, weil Zafón einen mit seinem magischen Schreibstil in eine Welt zieht die eigentlich einfach ist, aber trotzdem so spannend und faszinierend. Wer ein Fan von gewaltiger Sprache ist, sollte zu diesem Buch lesen. Es ist einfach rundum gelungen!

Veröffentlicht am 20.08.2017

✎ Carlos Ruiz Zafón - Friedhof der vergessenen Bücher 1 Der Schatten des Windes

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Vor Jahren schon einmal - vielleicht, als es gerade herauskam - habe ich dieses Buch gelesen. Da ich mich jedoch so gar nicht mehr daran erinnern konnte, was es in mir auslöste, habe ich beschlossen, es ...

Vor Jahren schon einmal - vielleicht, als es gerade herauskam - habe ich dieses Buch gelesen. Da ich mich jedoch so gar nicht mehr daran erinnern konnte, was es in mir auslöste, habe ich beschlossen, es noch einmal zu lesen.

Zuerst hat mich die Seitenzahl abgeschreckt, denn dicke Büchern bedeuten manchmal viel Geschwafel und wenig Inhalt. Carlos Ruiz Zafón jedoch erschafft genau das Gegenteil: Ich habe mich durch die Geschichte tragen lassen und war teilweise von Seite zu Seite faszinierter.

Der Autor beschreibt ein Barcelona, welches von Bildern im Kopf lebt. Auch die Charaktere sind vielschichtig und tiefgründig - keiner bleibt im Hintergrund. Dabei setzt er jedoch nicht auf Gefühlsduselei, sondern grast die komplette Palette ab: grausam, wundervoll, geheimnisvoll, lieb, naiv, unheimlich, ...

Und so sieht es auch mit der Geschichte an sich aus: Liebe, Krimi, Historisches - kaum ein Genre wird ausgelassen und trotzdem wirkt es nicht überladen, sondern eins fügt sich ins andere hinein und alles zusammen ergibt ein tolles Gesamtbild.

Ein Buch, welches ich nun (hoffentlich) nicht mehr so schnell vergessen und vor allem einigen empfehlen werde - auch wenn es selbst nach über 10 Jahren noch immer in aller Munde scheint.

Bisher war ich unschlüssig, ob ich die anderen Bände auch noch lesen mag, aber nachdem ich selbst gemerkt habe, dass ich aus dem Schwärmen gar nicht mehr herauskomme, wäre es doch eigentlich schade, wenn ich mir Zafóns tollen Schreibstil entgehen lassen würde.

©2017

Veröffentlicht am 25.11.2016

Der Schatten des Windes

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Der Schatten des Windes ist der erste Roman um den Friedhof der vergessenen Bücher in Barcelona von Carlos Ruiz Zafón.

Daniel wird von seinem Vater, einem Bücherhändler,
eines Tages an einen geheimnisvollen ...

Der Schatten des Windes ist der erste Roman um den Friedhof der vergessenen Bücher in Barcelona von Carlos Ruiz Zafón.

Daniel wird von seinem Vater, einem Bücherhändler,
eines Tages an einen geheimnisvollen Ort geführt: den Friedhof der vergessenen Bücher. Dort soll er sich ein Buch aussuchen, für das er praktisch die Patenschaft übernimmt. Es ist "Der Schatten des Windes" von Julian Carax. Je mehr Daniel jedoch versucht, über diesen Autor herauszufinden, desto mehr wird er hineingezogen in dessen düstere Geschichte...

Ein düsteres, spannendes Buch. Zafón schafft eine sehr dichte unheimliche Atmosphäre, in der trotzdem die Liebe zu Büchern großen Ausdruck findet. Daniel ist ein interessanter Charakter, der sich entwickeln muss und den man über Jahre hinweg begleitet. Der Stil ist bisweilen etwas anstrengend, aber sehr poetisch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Diese Buch hat mich völlig überrascht.

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Ein Vater zeigt seinem Sohn einen geheimnisvollen Ort: Den Friedhof der vergessenen Bücher.
An diesem Ort sucht man sich ein Buch aus und übernimmt Verantwortung dafür und passt auf, das dem Buch nichts ...

Ein Vater zeigt seinem Sohn einen geheimnisvollen Ort: Den Friedhof der vergessenen Bücher.
An diesem Ort sucht man sich ein Buch aus und übernimmt Verantwortung dafür und passt auf, das dem Buch nichts passiert.
Man erzählt sich, dass an diesem Ort nicht der Mensch das Buch aussucht, sondern das Buch den Menschen.

Daniel, der Sohn des Vaters sucht sich das Buch "Der Schatten des Windes von Julian Carax" aus. Durch diese Buch wird die Leidenschaft für Bücher in Daniel ausgelöst.

Er möchte wesentlich mehr über diesen Autor herausfinden und stellt bei der Suche nach Julian Carax fest, dass sich die Geschichte des Buches mit seinem eigenen Leben vermischt.

Des weiteren geht es im Buch auch um die Liebe zur Schwester seines besten Freundes und um eine tiefe Männerfreundschaft, die weit mehr verbirgt als man am Anfang annimmt.

Es lohnt sich wirklich diese Triologie von Carlos Ruiz Zafon zu lesen. Dabei ist es völlig egal mit welchem Buch man anfängt, es sind immer eigenständige Geschichten die sich mit den anderen beiden Büchern kreuzen.

Veröffentlicht am 15.07.2017

Ein Klassiker der Neuzeit

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Inhalt:
Der junge Daniel begleitet seinen Vater eines Tages an einen besonderen Ort. Den Friedhof der vergessenen Bücher. Nur wenige Glückliche bekommen diesen Ort je zu sehen und dürfen sich dort ihr ...

Inhalt:
Der junge Daniel begleitet seinen Vater eines Tages an einen besonderen Ort. Den Friedhof der vergessenen Bücher. Nur wenige Glückliche bekommen diesen Ort je zu sehen und dürfen sich dort ihr Seelenbuch aussuchen, ein Buch das sie hüten sollen wie ihren Augapfel. Daniel greift zielstrebig zu dem recht unbekannten Buch "Der Schatten des Windes" und ist schon bald völlig von seiner Geschichte und der des Autoren eingefangen. Er ahnt noch nicht, das er sich mit seiner Wahl in ein Abenteuer stürtz, das ihn sein ganzen Leben lang begleiten wird.

Meinung:
Der Schatten des Windes gehört mittlerweile klar zu den Klassikern unserer Zeit. Carlos Ruiz Zafon schuf mit diesem Roman einen Welterfolg - zu Recht. Kaum jemand schafft es so wie er Sprachpoesie, Handlung und Charaktere zu vereinen.
Vor der großartigen Kulisse Barcelonas in Kriegszeiten lässt er Rätsel entstehen, knüpft Handlungsfäden, die sich immer wieder aufzulösen scheinen, bis man am Ende den Knoten in der Hand hält. Viel prasselt dabei auf den Leser ein. Zahlreiche Namen ob von Personen oder Straßen, zahlreiche Verbindungen die sich wie ein Geflecht durch Raum und Zeit ziehen. Das macht die Lektüre durchaus nicht anspruchslos. Es muss aber gesagt werden, das sich die Mühe lohnt. Die Geschichte hat eine Sogwirkung, die den Leser kaum ruhen lässt. An mancher Stelle gerät sie durch die Fülle an Information etwas ins Stocken, bevor sie aber durch das nächste Rätsel schnell wieder an Fahrt aufnimmt.
Neben der Geschichte sollten vor allem den Charakteren noch die nötige Aufmerksamkeit gewidmet werden. Selten sind mir in Romanen so markante Gestalten begegnet, die mit solcher Inbrünstigkeite Lieben und Hassen, Kämpfen und Versagen. Dabei bringt jede Figur ihre ganz persönlichen Eigenarten mit, die trotz aller Individualität Gemeinsamkeiten hervorbringt.

Fazit:
Lasst euch verzaubern. Lest dieses Buch genauso intensiv wie der Autor es verfasst hat.