Cover-Bild Und die Welt war jung
Band 1 der Reihe "Drei-Städte-Saga"
(30)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Kindler
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 22.09.2020
  • ISBN: 9783463407043
Carmen Korn

Und die Welt war jung

Der Auftakt der neuen zweibändigen Saga von Bestsellerautorin Carmen Korn. Drei Familien, drei Städte, ein Jahrzehnt.

1. Januar 1950: In Köln, Hamburg und San Remo begrüßt man das neue Jahrzehnt. Das letzte hat tiefe Wunden hinterlassen: in den Städten, in den Köpfen und in den Herzen. Gerda und Heinrich Aldenhovens Haus in Köln platzt aus allen Nähten. Heinrichs Kunstgalerie wirft längst nicht genug ab, um all die hungrigen Mäuler zu stopfen. In Hamburg bei Gerdas Freundin Elisabeth und deren Mann Kurt macht man sich dagegen weniger Sorgen um Geld. Als Werbeleiter einer Sparkasse kann Kurt seiner Familie eine bescheidene Existenz sichern. Nach mehr Leichtigkeit im Leben sehnt man sich aber auch hier. Schwiegersohn Joachim ist noch immer nicht aus dem Krieg zurückgekehrt. Margarethe, geborene Aldenhoven, hat es von Köln nach San Remo verschlagen. Das Leben an der Seite ihres italienischen Mannes scheint sorgenfrei, doch die Abhängigkeit von der Schwiegermutter quält Margarethe.
So unterschiedlich man die Silvesternacht verbracht hat - auf Jöck in Köln, still daheim in Hamburg, mondän in San Remo -, die Fragen am Neujahrsmorgen sind die gleichen: Werden die Wunden endlich heilen? Was bringt die Zukunft?

In ihrer neuen Saga lässt uns Carmen Korn tief eintauchen in die Nachkriegsjahrzehnte. Anhand von drei befreundeten Familien erzählt sie vom Neuanfang in Köln, Hamburg und San Remo, von großen und kleinen Momenten, von Festen, die gemeinsam gefeiert werden, von Herausforderungen, die zu meistern sind. Und vom Wunsch, aus dem Schweren etwas Gutes entstehen zu lassen, der Hoffnung, dass es noch nicht vorbei ist, das Leben und das Glück.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2020

Gelungener Auftakt

0

Gerda und Elisabeth lernen sich im Alter von 10 und 11 Jahren kennen und werden Freundinnen für immer. Jetzt, in den 1950er Jahren, lebt Gerda mit ihrem Mann Heinrich und ihrer Familie in Köln. Elisabeth ...

Gerda und Elisabeth lernen sich im Alter von 10 und 11 Jahren kennen und werden Freundinnen für immer. Jetzt, in den 1950er Jahren, lebt Gerda mit ihrem Mann Heinrich und ihrer Familie in Köln. Elisabeth wohnt in Hamburg mit ihrem Mann Kurt, ihrer Tochter und ihrem Enkel Jan. Der hat seinen Vater nie gesehen, denn er gilt als vermisst. Heinrichs Schwester Margarethe ist nach San Remo gezogen. Die Familie ihres Mannes Bruno stammt von dort und ist sehr wohlhabend. Sie leidet unter ihrer dominanten Schwiegermutter. Nur ihr Sohn Gianni wagt es, seiner Großmutter die Stirn zu bieten. Als das Jahr 1950 anbricht, sehen alle voller Zuversicht in die Zukunft. Doch nicht alle Hoffnungen werden erfüllt. Aber obwohl die Entfernungen zwischen den Familien groß sind, gibt es einen Zusammenhalt, der vieles leichter macht.

Eine Zeitreise ist eigentlich ja immer recht spannend. Mit Reiseleiterin Carmen Korn wird sie immer wieder zu einem Erlebnis. Diesmal führt sie den Leser mit ihrem neuen Buch "Und die Welt war jung" am Beispiel von drei ganz unterschiedlichen Familien in die 1950er Jahre. Der Krieg ist zwar vorbei, aber in den Köpfen der Menschen steckt er noch immer drin. Über die Erinnerungen wird nicht gesprochen - noch nicht einmal mit den liebsten Menschen. Also kämpft jeder für sich mit seinen Dämonen. Daß die Geschichten der Menschen erst nach und nach ans Licht kommen, macht das Buch spannend bis zum Schluß. Erst danach kann man so manche Reaktion der Menschen richtig verstehen.
Ihrem Schreibstil ist Carmen Korn in ihrer neuen Trilogie treu geblieben. Kurze Sätze, klare Situationen und Sprünge von einem Ort zum anderen. Es erfordert konzentriertes Lesen um in die Handlung einzutauchen. Aber es lohnt sich total, denn die Geschichte erzählt von Menschen, die man gerne selbst zu Freunden haben möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.10.2020

Roman über ein vielschichtiges Jahrzehnt

0

"Und die Welt war jung" beginnt mit dem 01.01.1950. Drei Familien, die miteinander bekannt bis verwandt sind, beginnen in drei Städten das neue Jahrzehnt: In Hamburg geht es Elisabeth und Kurt eigentlich ...

"Und die Welt war jung" beginnt mit dem 01.01.1950. Drei Familien, die miteinander bekannt bis verwandt sind, beginnen in drei Städten das neue Jahrzehnt: In Hamburg geht es Elisabeth und Kurt eigentlich gar nicht schlecht - wäre da nicht Joachim, ihr Schwiegersohn, der noch immer nicht aus der russischen Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt ist. In Köln vermissen Elisabeths beste Freundin Gerda und ihr Mann Heinrich zwar kein Familienmitglied, allerdings merken sie, dass die Menschen gerade andere Sorgen haben, als ihr Geld in ihrer Kunstgalerie auszugeben. Heinrichs Schwester Margarethe ist mit ihrem Mann nach San Remo gezogen. Dort geht es ihnen zwar nicht schlecht, allerdings wohnen sie mit Margarethes Schwiegermutter in einem Haus, was das Leben auch nicht unbedingt einfacher macht.

Diese drei Familien begleitet man im Roman durch ein Jahrzehnt. Es ist eine Zeit des Aufbruchs, was das Cover des Buches auch gut wiederspiegelt. Auch die Grundstimmung des Buches ist positiv und die meiste Zeit sehr lebensbejahend. Gleichzeitig wird immer wieder deutlich, dass alle Beteiligten den 2. Weltkrieg erlebt haben und jede*r sein Päckchen oder Paket daraus mitgenommen hat. Ich fand es sehr spannend, diese Zeit einmal näher beleuchtet zu haben und die Diskrepanz zu erleben, wie der Krieg an vielen Stellen doch noch präsent ist und gleichzeitig Gerda an einer Stelle feststellt, dass der Krieg nun in immer weitere Ferne rückt.

"Und die Welt war jung" liest sich sehr flüssig. Man nimmt Anteil am Leben der Figuren, hofft auf Klarheiten, freut sich mit ihnen und wandert mit ihnen durch Städte, die zum Teil noch Ruinen sind, in denen aber vieles in Bewegung ist. Gleichzeitig wird durch die Tatsache, dass auf rund 635 Seiten ein ganzes Jahrzehnt anhand von drei Familien dargestellt wird klar, dass es immer wieder Sprünge über einige Monate gibt. So gibt es immer wieder Dinge, die sich andeuten, die man aber nicht selbst erlebt, sondern von denen man im Nachhinein erfährt. Carmen Korn hat das an vielen Stellen gut gelöst, es gab aber auch die eine oder andere Stelle, an der ich gerne mehr gewusst hätte oder "dabei gewesen" wäre. Meiner Ansicht nach hätte ein solches Werk auch gerne ein paar Seiten mehr haben können - aber darüber kann man vermutlich streiten.

Dazu kommt, dass das Ende sehr abrupt kommt. Natürlich gibt dies einen Hinweis, wohin es mit der Fortsetzung vermutlich gehen wird, gleichzeitig stelle ich mir die Frage, ob dieses Buch wirklich einer Fortsetzung bedarf oder ob nicht ein paar Seiten mehr womöglich besser gewesen wären. Auch wenn mir alle Beteiligten sehr ans Herz gewachsen sind und ich mich auch freue, über einige von ihnen noch ein bisschen mehr erfahren zu dürfen.

Fazit: Ein spannendes Buch über die 50er Jahre, gerade auch für die zu empfehlen, die (wie ich) lange nach dieser Zeit geboren wurden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.10.2020

Der Beginn eines neues Jahrzehnts nach dem 2.Weltkrieg

0

Von lilalesemaus

"Und die Welt war jung" von Carmen Korn - eine Familiensaga in dem ersten Jahrzehnt nach dem 2. Weltkrieg.

1950 beginnt die Handlung - 3 Familien in Hamburg, Köln und San Remo. Die Aldenhovens ...

Von lilalesemaus

"Und die Welt war jung" von Carmen Korn - eine Familiensaga in dem ersten Jahrzehnt nach dem 2. Weltkrieg.

1950 beginnt die Handlung - 3 Familien in Hamburg, Köln und San Remo. Die Aldenhovens in Köln, Gerda Aldenhoven ist seit Kindertagen eng mit Elisabeth Borgfeldt, die mit ihrer Familie in Hamburg lebt, befreundet. Das Trio wird durch die Familie Canna aus San Remo abgerundet. Margarethe Canna ist die Schwester von Heinrich Aldenhoven aus Köln.

Die Autorin gewährt abwechselnde Einblicke in das tägliche Leben der drei Familien. Mal geht es um den immer noch in Russland vermissten Schwiegersohn von Elisabeth Borgfeldt, mal um die bei der Familie Aldenhoven lebenden ledigen Kusinen von Heinrich Aldenhoven, die im Krieg ihre Wohnung verloren haben. Es geht um Familiengeheimnisse, Freundschaften und Liebe.

Dies alles wird von Carmen Korn in einem lockeren, knappen, gut zu lesenden Stil erzählt. Am Rande spielt auch immer die Zeitgeschichte eine Rolle - die Wirtschaftswunderjahre, auch die Wunden, die der Krieg bei allen geschlagen hat.

Mir hat der Roman gut gefallen, allerdings - und dies war für mich das einzige Manko - empfand ich das ständige Hin- und Herspringen zwischen den Familien und Orten teilweise als anstrengend. Der Spannungsbogen, der eigentlich bei allen drei Familien durchaus vorhanden ist, wurde für mich damit durchbrochen und ich fand mich manchmal etwas schwer wieder in die Geschichten ein. Daher von mir 4 von 5 Lesesternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.10.2020

Familiengeschichte der Nachkriegszeit

0

Dieser Roman entführt uns in die fünfziger Jahre. Der Krieg ist vorbei und nach schwierigen Zeiten geht es langsam bergauf. Bei den Aldenhovens in Köln gilt es, viele Mäuler zu stopfen, denn neben Gerda ...

Dieser Roman entführt uns in die fünfziger Jahre. Der Krieg ist vorbei und nach schwierigen Zeiten geht es langsam bergauf. Bei den Aldenhovens in Köln gilt es, viele Mäuler zu stopfen, denn neben Gerda und Heinrich mit ihren Kindern leben auch noch Cousinen mit ihm Haus. Dabei bringt Heinrichs Kunstgalerie nicht genug ein, denn wer hat schon das Geld, um Bilder zu kaufen. Ihren Freunden Elisabeth und Kurt Borgfeldt in Hamburg geht es finanziell etwas besser. Aber ihr Schwiegersohn Joachim ist noch nicht aus Russland zurückgekehrt und Nina Sohn hat seinen Vater nie kennengelernt. Darf Nina ein neues Glück finden? Heinrichs Schwester Margarethe lebt mit ihrem Sohn und ihrem Mann Bruno Canna, der aus vermögenden Verhältnissen stammt, in San Remo. Ihr Leben könnte so glücklich sein, wenn da nicht ihre Schwiegermutter Agnese wäre, die sehr bestimmend ist.
Der Schreibstil von Carmen Korn lässt sich sehr angenehm lesen. Sie führt uns zurück in die Nachkriegsjahre, in denen zwar Hoffnung auf ein glücklicheres Leben da ist, aber es gilt immer noch große Herausforderungen zu bewältigen und die Auswirkungen des Krieges sind allerorts noch sichtbar. Abwechselnd dürfen wir die Menschen in Köln, Hamburg und San Remo erleben.
Ich habe diese Zeit teilweise schon bewusst miterlebt und finde, dass aller sehr authentisch beschrieben ist. Die Personen sind individuell und glaubhaft dargestellt. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Allerdings finde ich, dass einige der Personen ruhig etwas mehr Tiefe hätten haben können. Auch die politischen Verhältnisse jener Zeit hätte ich mir etwas ausführlicher gewünscht. Dennoch ist es schön, die Personen durch ihren Alltag mit ihren kleinen und großen Sorgen zu begleiten und zu erleben, wie sie sich im Laufe der Zeit entwickeln.
Mir hat dieser Roman gut gefallen und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.10.2020

hatte mehr erwartet

0

" Und die Welt war jung" von Carmen Korn,war mein erstes Buch dieser Autorin. Ich kenne ihre Trilogie nicht und so war ich sehr gespannt, wqeil ich viel Gutes gehört hatte. Ich kann auch nicht sagen, dass ...

" Und die Welt war jung" von Carmen Korn,war mein erstes Buch dieser Autorin. Ich kenne ihre Trilogie nicht und so war ich sehr gespannt, wqeil ich viel Gutes gehört hatte. Ich kann auch nicht sagen, dass mir das Buch nicht gut gefallen hat, es lässt sich flüssig lesen, einzelne Personen waren mir näher als andere und die fünfziger Jahre als Thema ist sicherlich auch spannend. leider hat das Buch aber nicht so meinen Geschmack getroffen, dass ich es mit 5 Sternen bewerten würde. Dafür war mir die Grundstimmung zu düster, die Personen mqanchmal ein bisschen zu viel und dadurch, dass die Handlungsorte ständig wechseln, kam man keiner Familie so richtig nah. Es wird halt von drei Familien und ihrem Leben und ihren Schicksalen in dieser Zeit erzählt, aber das habe ich tatsächlich schon spannender erlebt, z.B. bei Brigitte Riebe. So bleibt abzuwarten, ob der Folgeband noch etwas spannender und unterhaltsamer wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere