Cover-Bild Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Heranwachsen
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 220
  • Ersterscheinung: 08.08.2023
  • ISBN: 9783746018478
Carolin Uliczka

Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer

Ein neues Leben - und jetzt?

Dass sich das Leben nicht planen lässt, weiß niemand besser als Charlotte. Und doch braucht sie einen Plan, um das Beste aus ihrer neuen Chance herauszuholen. Aber wo fängt man an, wenn man gar nicht so richtig weiß, was man eigentlich will?

Genau das versucht Charlotte während einer Auszeit am Meer herauszufinden, doch dann kommt wieder einmal alles anders als geplant. Denn plötzlich kreisen ihre Gedanken nicht mehr um sie selbst sondern um jemand ganz anderen...

Eine Geschichte über Hoffnungen, Pläne und das, was dann dazwischenkommt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2019

Wenn dein neues Leben dich völlig aus der Bahn wirft......

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MEINE MEINUNG
Dieses Buch sorgt wirklich für alle Emotionen, es gibt Herzschmerz, Trauer und auch eine Prise Humor. Der leichte Humor lockert hier alles ein wenig auf, denn die Geschichte an sich ist ja ...

MEINE MEINUNG
Dieses Buch sorgt wirklich für alle Emotionen, es gibt Herzschmerz, Trauer und auch eine Prise Humor. Der leichte Humor lockert hier alles ein wenig auf, denn die Geschichte an sich ist ja schon traurig genug.

Charlotte bekommt eine Stammzellenspende und nach der Frist will sie Luisa treffen. Doch bevor das stattfinden kann verunglückt diese tödlich mit dem Motorrad.

Also dramatischer geht es ja echt nicht. Die Briefe, die zu Beginn zwischen Luisa und Charlotte hin und her gehen, zeigen, was sie für ein lebenslustiger Mensch war. Es wäre so schön gewesen, wenn die beiden jungen Frauen sich getroffen hätten. Sie wären bestimmt gute Freundinnen geworden, aber es sollte wohl nicht sein.

Dieses Buch macht wieder einmal deutlich, das viel mehr Menschen bereit sein sollten, zu spenden um Leben zu retten. Hier sieht man sehr deutlich, wie viel Lebenslust man einem anderen Menschen geben kann.
Als ich dieses Buch gelesen habe, hat mich das doch sehr berührt und auch traurig gemacht. Aufgrund meiner Krankheit, kann ich leider kein Stammzellenspender werden und das macht mich so traurig. Mir kommen jedes Mal die Tränen, wenn ich einen Spendenaufruf sehe und nichts machen kann. Man steht so hilflos daneben, aber so ist das Leben.

Dieses Buch öffnet einen auch die Augen und man sieht, was alles passieren kann. Es hat aber nicht nur traurige Momente, denn im gesamten gesehen, ist das wirklich eine tolle Geschichte. Es macht Spaß, dieses Buch zu lesen und man fühlt mit Charlotte mit.

Die Autorin hat hier einen sehr identischen und lockeren Schreibstil und das Buch liest sich leider viel zu schnell. Dafür wirkt es aber noch eine ganze Weile nach. Ich habe dieses Buch geliebt und ich habe es gleich nach dem lesen an einen lieben Menschen weiter verschenkt. Dieses Buch sollten ganz, ganz viele Menschen lesen und vielleicht bringt dieses Werk ja Zweifler noch zum Umdenken. Man braucht viel mehr Spender und man sieht ja hier, was es alles bewirken kann.

Ich hatte beim lesen sehr viel Spaß mit Charlotte und Co und die Autorin hat hier für große Turbulenzen gesorgt. Es steht hier nicht nur das Drama und die Krankheit im Vordergrund und das ist das schöne an diesem Buch.

Also ich kann dieses Werk einfach nur aus voller Überzeugung weiterempfehlen, weil ich wirklich jede Zeile genossen und geliebt habe. Ja und deshalb bleibt auch nichts anderes als die vollen 5 Sterne zu vergeben.

Bluesky_13
Rosi

Veröffentlicht am 10.08.2019

Neuanfang! Oder doch nicht?

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Charlotte ist 21, als sie nach einem Schicksalsschlag einen Neuanfang wagen möchte. Dazu fährt sie ans Meer in das Ferienhaus ihrer Oma. In dem Ort ist ihr alles vertraut: die Geschäfte, der Strand, die ...

Charlotte ist 21, als sie nach einem Schicksalsschlag einen Neuanfang wagen möchte. Dazu fährt sie ans Meer in das Ferienhaus ihrer Oma. In dem Ort ist ihr alles vertraut: die Geschäfte, der Strand, die Menschen. Besonders Daniel, ein Freund aus Kindheitstagen, ist ihr eine große Stütze. Doch manche Dinge muß man selbst durchlaufen und entscheiden und so plant sie ihren Neustart, um dann festzustellen, dass nach Plan A und B das Alphabet noch 24 weitere Buchstaben hat, die genutzt werden wollen.
Wer kennt das nicht von uns? Du planst etwas und musst dann feststellen, dass die Umstände, das Leben anderes mit dir vorhat. Als Schicksalsschlag kommen diverse Ereignisse in Frage. Ich möchte nicht spoilern, deswegen umschiffe ich den genauen Grund von „Lottchen“ und verrate nur soviel, dass das Buch einen ernsten Hintergrund hat. Die Prota ist noch recht jung und musste doch schon ein Hindernis bewältigen. Und obwohl man an so einer Situation reift, war sie mir manchmal etwas zu blauäugig. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die einzelnen Situationen zwar gut dargestellt wurden, aber mehr oder weniger nur angerissen wurden. Eine detailliertere Beschreibung der Emotionen und damit Tiefe an den entscheidenden Stellen würden dem Buch gut tun. Gerade der Besuch bei Luisas Eltern empfand ich als nüchtern und wenig realistisch. Es gibt sicherlich auch Menschen, di so reagieren, aber das ist wohl nur eine geringe Prozentzahl. Was ich noch gut gefunden hätte, wäre eine Angabe des Ortes, wo genau am Meer die Geschichte spielt und wieviel Zeit zwischen gewissen Geschehnissen vergangen ist.

Gut gelungen ist der sehr angenehm zu lesende Schreibstil. Der Ton wird gut getroffen: nicht sachlich-nüchtern, aber auch nicht übertrieben emotional. Auch das Cover und der Titel sind gelungen und laden ein, sich ein „Meer“ zu suchen, um nachzudenken, zu lesen oder Zeit mit den Lieben zu verbringen.

Fazit:
Ernstes Thema, eingebettet in eine schöne Geschichte, die nachdenklich stimmt und trotzdem gut unterhält.

Veröffentlicht am 27.08.2019

Leichtigkeit trotz kleiner Verwirrungen

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Schon zu Beginn an dachte ich, die Lotte kenne ich doch! Wie durch ein Wunder hat die Protagonistin viele Parallelen zu meiner besten Freundin. Schon deshalb hat mir die Geschichte gut gefallen, doch des ...

Schon zu Beginn an dachte ich, die Lotte kenne ich doch! Wie durch ein Wunder hat die Protagonistin viele Parallelen zu meiner besten Freundin. Schon deshalb hat mir die Geschichte gut gefallen, doch des Weiteren ist der Schreibstil der Autorin kurz und prägnant, erzeugt allerdings trotzdem eine knisternde Atmosphäre, die mich begeistert hat. Mit wenig Worten etwas zu schaffen, dass so vielschichtig ist, schafft nicht jeder. Auch die anderen Charaktere habe ich so lieb gewonnen, dass ich sehr traurig war, als das Buch sich dem Ende zu neigte

An diesem sind für mich jedoch 2 kleine Ungereimtheiten aufgetaucht. Zum einen, warum weinen Luisas Eltern so gar nicht, als Lotte sie besuchen kommt? Zum anderen, wieso verfliegt Daniel Verliebtheit von einer Sekunde auf die andere?

Trotz dieser kleinen Verwirrungen hat mich das Buch gerade durch seine Leichtigkeit überzeugt. Es ist eine Lektüren für zwischen durch, mit der man sich dem Meer sehr nahe fühlt.

Veröffentlicht am 10.08.2019

Roman über einen Neuanfang, bei dem mir bei Schlüsselereignissen die Emotionen fehlten. Auch der Bezug zum Meer kam mir etwas zu kurz.

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Nach überstandener Erkrankung hat Charlotte die Chance auf einen Neuanfang erhalten. Während ihre Eltern sie mit ihrer Fürsorge erdrücken, nimmt sich Charlotte eine Auszeit am Meer und fährt in das Ferienhaus ...

Nach überstandener Erkrankung hat Charlotte die Chance auf einen Neuanfang erhalten. Während ihre Eltern sie mit ihrer Fürsorge erdrücken, nimmt sich Charlotte eine Auszeit am Meer und fährt in das Ferienhaus ihrer Oma. Dort möchte sie zur Ruhe kommen und einfach nur an sich selbst denken. Dieser Plan geht aber nicht so richtig auf. Neben ihrem besten Freund Daniel, der in dem kleinen Küstenort Inhaber einer Kneipe ist, trifft sie auf einen Jogger, der ihre irritierende Blicke zuwirft und auf Daniels Koch Jan, der unverhohlen mit ihr flirtet. Plötzlich befindet sich Charlotte mitten in einem Gefühlschaos, so dass ihre Erkrankung fast schon in Vergessenheit gerät.

"Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer" ist ein Motto, das sich Charlotte zu Herzen genommen hat. Die Symbolik des Meeres, das für Loslassen, Abschalten, ein Gefühl von Freiheit und Grenzenlosigkeit steht und dazu der Wind, der den Kopf leer pustet, fand ich sehr treffend formuliert und war ein schöner Einstieg in den Roman.
Als Charlotte von mehreren Männern gleichzeitig umgarnt wird, geriet dieser Aspekt etwas in Vergessenheit. Statt den Kopf frei zu bekommen, sind Charlottes Gedanken von den drei unterschiedlichen Männern bestimmt. Dieses Hin und Her fand ich etwas unglücklich, vor allem da nicht so ganz klar wurde, wer hier was von wem möchte.

Ein tragisches Ereignis in der Geschichte wurde mir zu kurz und emotionslos abgehandelt. An dieser Stelle wäre die Geschichte ausbaufähiger gewesen und auch Charlottes Absicht, für einen Neuanfang ans Meer zu fahren, verlor sich im Verlauf der Geschichte ein wenig. Gerade aufgrund des Titels hätte ich mir das Meer als roten Faden und bis zum Ende einen engeren Bezug zum Meer gewünscht.

Die Geschichte wird leichtgängig erzählt und ich konnte mich größtenteils gut in Charlotte hineinversetzen, dennoch war mir die Geschichte an manchen Stellen zu kurz gefasst, während andere meiner Meinung nach für die Entwicklung der Geschichte unnötige "Füller" eingebaut wurden, die keinen Mehrwert hatten. Der Roman wäre gerade im Hinblick auf die Gefühls- und Gedankenwelt von Charlotte noch ausbaufähig gewesen und hätten der bedeutsamen Thematik mehr Tiefgang verleihen können.
Für einen Abend hatte ich mit dem Kurzroman aufgrund des angenehmen und eingängigen Schreibstils trotz mancher Kritikpunkte für das Debüt der Autorin aber schöne Lesestunden.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Wenn sich dein Leben von Grund auf ändert, dann fahre ans Meer

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Charlotte muss die bittere Erfahrung machen, dass das Leben nun mal nicht planbar ist und muss aus den neu gewonnen Erfahrungen das Beste machen. Ein emotionaler Briefwechsel mit einer jungen Frau gibt ...

Charlotte muss die bittere Erfahrung machen, dass das Leben nun mal nicht planbar ist und muss aus den neu gewonnen Erfahrungen das Beste machen. Ein emotionaler Briefwechsel mit einer jungen Frau gibt ihr dabei ungewollt kleine Denkanstöße in die richtige Richtung. Während Charlotte am Meer die Seele baumeln lassen will, verändert sich nicht nur ihr Blickwinkel auf ihr Leben, auch Charlotte selbst verändert sich und öffnet ihr Herz...




"Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer" sollte man sich eigentlich als Lebensmotto auf die Fahne schreiben und sich an die eigene Nase fassen. Denn ganz ehrlich, wo sonst kann man den Kopf so herrlich freibekommen wie am Meer.

Carolin Uliczka schreibt mit leisen, unaufdringlichen Worten die wirklich bewegende Geschichte von Charlotte, die einem zu Herzen geht...eigentlich. Denn obwohl der Roman ganz viel Potential für Emotionen pur, Gefühlsachterbahn und Taschentuchmomente besitzt, kratzt die Autorin hier leider nur die Oberfläche an und lässt somit viele berührende Szenen einfach sang- & klanglos am Leser vorüberziehen. Die Briefwechsel zu Beginn des Buches haben mich fasziniert, denn ich habe hier einen ganz tiefen Einblick in die Gefühls- & Gedankenwelt der Schreibenden erhalten. Das hätte ich mir für die Dauer des ganzen Romans gewünscht, denn dieses intensive Erleben geht im Verlauf der Erzählung immer mehr verloren.

Mir fehlt die bedingungslose Identifikation mit den Figuren, damit ich vollends in die Geschichte eintauchen kann. Manche Sequenzen wirken einfach gestrickt, fast schon banal. Dann gibt es wieder welche, die maßlos überzogen dargestellt sind und somit verliert die Erzählung an Glaubwürdigkeit. Manchmal kommt es mir so vor, als wären die Protagonisten halbwüchsige, unreife Teenies, die ihren Platz im Leben noch nicht wirklich gefunden haben.

Alles in allem ein recht solider Roman, den man schnell gelesen hat, der aber auch schnell wieder vergessen sein wird. Leider nur gut gemeinte 3 Sterne.