Cover-Bild Lady Midnight
Band 1 der Reihe "Die Dunklen Mächte"
(43)
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 832
  • Ersterscheinung: 17.05.2016
  • ISBN: 9783442314225
Cassandra Clare

Lady Midnight

Die Dunklen Mächte 1
Franca Fritz (Übersetzer), Heinrich Koop (Übersetzer)

Niemals wird sie den Tag vergessen, an dem ihre Eltern starben. Die 17-jährige Emma Carstairs war noch ein Kind, als sie damals ermordet wurden, und es herrschte Krieg. Die Wesen der Unterwelt kämpften bis aufs Blut gegeneinander, und die Schattenjäger, die Erzfeinde der Dämonen, wurden fast völlig ausgelöscht. Aber Emma glaubt bis heute nicht, dass ihre Eltern Opfer dieses dunklen Krieges wurden, sondern dass sie aus einem anderen rätselhaften Grund sterben mussten. Inzwischen sind fünf Jahre vergangen, und Emma hat Zuflucht im Institut der Schattenjäger in Los Angeles gefunden. Eine mysteriöse Mordserie sorgt für große Unruhe in der Unterwelt. Immer wieder werden Leichen gefunden, übersät mit alten Schriftzeichen, ähnliche Zeichen wie sie auch auf den Körpern von Emmas Eltern entdeckt worden waren. Emma muss dieser Spur nachgehen, selbst wenn sie dafür ihren engsten Vertrauten und Seelenverwandten Julian Blackthorn in große Gefahr bringt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2018

Toller Auftakt

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Huhu!
heute kommt meine Rezension zu ,,Lady Midnight". Das Buch ist ein toller Auftakt zu der neuen Reihe. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Autorin: Cassandra Clare
Verlag: Goldmann
Seiten: 832 ...

Huhu!
heute kommt meine Rezension zu ,,Lady Midnight". Das Buch ist ein toller Auftakt zu der neuen Reihe. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Autorin: Cassandra Clare
Verlag: Goldmann
Seiten: 832 Seiten
Preis: 19,99€
ISBN: 978-3-442-31422-5


Inhalt

Niemals wird sie den Tag vergessen, an dem ihre Eltern starben. Die 17-jährige Emma Carstairs war noch ein Kind, als sie damals ermordet wurden, und es herrschte Krieg. Die Wesen der Unterwelt kämpften bis aufs Blut gegeneinander, und die Schattenjäger, die Erzfeinde der Dämonen, wurden fast völlig ausgelöscht. Aber Emma glaubt bis heute nicht, dass ihre Eltern Opfer dieses dunklen Krieges wurden, sondern dass sie aus einem anderen rätselhaften Grund sterben mussten. Inzwischen sind fünf Jahre vergangen, und Emma hat Zuflucht im Institut der Schattenjäger in Los Angeles gefunden. Eine mysteriöse Mordserie sorgt für große Unruhe in der Unterwelt. Immer wieder werden Leichen gefunden, übersät mit alten Schriftzeichen, ähnliche Zeichen wie sie auch auf den Körpern von Emmas Eltern entdeckt worden waren. Emma muss dieser Spur nachgehen, selbst wenn sie dafür ihren engsten Vertrauten und Seelenverwandten Julian Blackthorn in große Gefahr bringt …


Meine Meinung

Ich finde den Schreibstil sehr gut. Er ist spannend und bringt die Gefühle der Charakter sehr gut rüber. Cassandra beschreibt sehr gut die Umgebung, die Gefühle und die Handlungen der Personen, aber manchmal ist es mir zu viel wo die Beschreibung für mich zu lang ist. Ich fand den Schreibstil in Lady Midnight besser als in Chroniken der Unterwelt wo gefühlt die Hälfte des Buches aus Beschreibungen von Dingen besteht. Der Schreibstil war an manchenstellen sehr emotional und man fühlt mit den Personen mit.
Das Cover wurde von der Originalausgabe übernommen und ich finde es passt perfekt zu diesem Buch. Das Cover wurde nicht einfach so ausgesucht sondern es soielt auch eine wichtige Rolle im Buch was ich sehr schön finde, denn nicht jeder Autor achtet auf solche Dinge.
Mir haben die Personen sehr gut gefallen. Die Personen haben alle wundervolle Charakter. Am besten hat mir Julian gefallen. Er war immer in den Brennsituationen ruhig und hat immer geholfen. Die Liebe zwischen Emma und Julian hat mich berührt. Die beiden haben einfach ein Happy End verdient. Es gab Momente an denen ich leider die Handlungen der Personen nich nachvollziehen konnte. Mark war für mich eine Person die ein bisschen unnötig war und ich würde das Buch ohne ihn ein biscchen besser finden. An manchen Stellen hat er nur genervt und von den wichtigen Dingen abgelenkt. Emma war mir am Anfang sehr sympatisch und ich habe sie richtig in mein herz geschlossen. Leider muss ich sagen, dass ihre Reaktion am Ende mit Mark völlig überstürtzt und unüberlegt war. Sie hätte dieses Problem anders und meiner Meinung nach besser bewältigen können.
Ich fand den Inhalt sehr gut. Es knüpft gut an die anderen Werke von Cassandra an und man weiß ungefair was einen erwartet. Man kennt die Vorgeschichte und man kann richtig mit den Figuren mit fiebern. Es wird immer spannender und man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Lady Midnight ist eindeutig mein Lieblingsbuch von Cassandra Clare. Ich kann es allen empfehlen diedie anderen Bücher von Cassandra Clare lieben oder einfach nur mögen.


Ich gebe dem Buch 4 von 5 Ballons.Das Buch ist ein toller Auftakt zu einer hoffentlich sehr guten Trilogie.

Veröffentlicht am 30.04.2018

Ein überragender Reihenauftakt!

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Immer wenn ich ein Buch von Cassandra Clare in die Hand nehme freue ich mich wahnsinnig, denn ich weiß ganz genau, dass das Buch richtig gut sein wird. Ich kann es dann kaum erwarten abends endlich nach ...

Immer wenn ich ein Buch von Cassandra Clare in die Hand nehme freue ich mich wahnsinnig, denn ich weiß ganz genau, dass das Buch richtig gut sein wird. Ich kann es dann kaum erwarten abends endlich nach Hause zu kommen, mir dieses Buch zu schnappen, es mir in meiner Lieblingsecke auf dem Sofa mit meiner Kuscheldecke und einer heißen Schokolade gemütlich zu machen und wieder in die Geschichte abtauchen zu können.

Lady Midnight ist der Auftakt einer neuen Trilogie aus der Welt der Schattenjäger.

Emma Carstairs hat ihre Eltern verloren als sie noch klein war und sinnt nach Rache, denn der Mörder ihrer Eltern ist noch irgendwo da draußen. Seit ihrem Tod sind bereits fünf Jahre vergangen und Emma hat Zuflucht im Institut der Schattenjäger in Los Angeles gefunden. Die Stadt wird von einer mysteriösen Mordserie heimgesucht, die sowohl die Menschen als auch die Unterwelt in Aufruhe versetzt. Die Leichen, die gefunden werden sind mit rätselhaften alten Schriftzeichen übersät – ähnlich den Schriftzeichen, die auch auf den Leichen von Emmas Eltern waren. Emma geht dieser Spur nach und begibt sich und auch ihren Parabatai und Seelenverwandten Julian Blackthorn in große Gefahr.

„Als der Rat Emma mitgeteilt hatte, sie müsse die Tatsache akzeptieren, dass ihre Eltern im Verlauf des Dunklen Kriegs gestorben waren, hatte man von ihr erwartet, dass sie das widerspruchslos hinnahm.

Aber das hatte sie nicht getan.“
S. 32

Zu diesem Zeitpunkt möchte ich einmal sagen, dass Lady Midnight fünf Jahre nach dem Ende der Chroniken der Unterwelt – Reihe spielt. Wer diese Reihe nicht gelesen hat und noch lesen möchte, sollte Lady Midnight nicht vorher lesen, denn das Buch enthält viele Spoiler und Anspielungen auf die sechs Bände der Unterwelt-Reihe und damit würde man sich die ganze Freude am Lesen dieser Bücher nehmen.

Wer die Bücher schon gelesen hat, dem kann ich Lady Midnight nur empfehlen. Man betritt wieder die Welt der Schattenjäger, Dämonen und Schattenwelter und begibt sich auf ein neues Abenteuer mit schon bekannten Personen und einigen neuen Charakteren. Ein bisschen hat es sich so angefühlt wie nach Hause zu kommen. Ich habe die Chroniken der Unterwelt und auch die Chroniken der Schattenjäger geliebt und fand es schön so viele bekannte „Gesichter“ wiederzutreffen. Zwar passt das Cover nicht mehr zu den alten Covern der Unterwelt-Bücher, sondern ist eher an die neuen Cover der Schattenjäger-Trilogie angepasst. Das ist wohl auch dem geschuldet, dass diese Reihe nicht wie die anderen Reihen im Arena-Verlag sondern nun im Goldmann Verlag erschienen ist. Das Cover hat einen schönen Farbton und schimmert leicht im Licht. Außerdem passt es sehr gut zum Inhalt von Lady Midnight. Auch toll ist die Karte von Los Angeles, die im Einband zu finden ist. Noch eine Kleinigkeit, die ich nicht unerwähnt lassen möchte, die ich aber wirklich schön finde, ist, dass jedes Kapitel einen eigenen Titel bekommen hat. Diese entstammen alle aus einem Gedicht von Edgar Allen Poe. Cassandra Clare verknüpft die Handlung sowieso mit vielen Zitaten aus bekannten Schriftstücken und verbindet so alte und neue Literatur miteinander. Ein wirklich schönes Detail, wie ich finde – wenn man darum weiß.

Viele Handlungsstränge aus den Büchern der Chroniken der Unterwelt werden hier wieder aufgegriffen, perfekt in die Handlung mit eingebunden und weitergewoben - diese spielen jedoch eine kleine Nebenrolle. Das Buch hat seine ganz eigene dynamische Handlung und Magie und zieht den Leser in seinen Bann.

Dabei finde ich es wirklich bemerkenswert wie real die Charaktere hier wirken, die Cassandra Clare erschaffen hat. Alle Personen sind so tiefgreifend und bis zur Perfektion ausgearbeitet, dass ich manchmal das Gefühl hatte, dass die Autorin hier richtige Menschen geschaffen hat.

Vor allem die beiden Protagonisten sind mir gleich sympathisch gewesen und ans Herz gewachsen. Emma Carstairs ist eine liebendwürdige und kämpferische Person. Wenn sie ein Ziel vor Augen hat gibt sie nicht auf bevor sie es erreicht hat, egal wie schwer der Weg dahin auch sein mag. Sie würde alles für die Familie tun, die sie aufgenommen hat. Die Blackthorn-Geschwister sind nun ihre Familie und sie liebt jeden einzelnen von ihnen abgöttisch.

Besonders verbunden fühlt sie sich mit Julian Blackthorn – sonst hätte sie auch nicht den Parabatai-Bund mit ihm geschlossen. Auch Julian ist ein starker und tiefgründiger Charakter, der es nicht immer leicht hatte in seinem Leben. Die Entschlossenheit, die er an den Tag legt um die Menschen, die er liebt zu beschützen, ist sehr bemerkenswert. Der Zusammenhalt von Emma und Julian wird dabei immer in den Vordergrund gehoben und ist wirklich einzigartig – jeder sollte einen Menschen an seiner Seite haben, der so für einen einstehen würde.

„Emma konnte es in seinem Gesicht erkennen: Um sie zu retten, würde er jeden anderen in ihrer Nähe töten. Keine Sekunde würde er darüber nachdenken …“ S. 559

Auch wenn die Handlung aus Sicht der dritten Person erzählt wird, kann man alle Handlungs- und auch Gedankengänge der Personen komplett nachvollziehen. Dabei stehen entweder Emma oder Julian im Fokus der Erzählung. Auch alle anderen Nebencharaktere sind toll gestaltet und super in die Handlung eingebunden. Sie sind alle komplett unterschiedlich, aber jeder ist auf seine Weise besonders und unglaublich vielschichtig, authentisch und real gestaltet.

Ich habe die ganze Zeit über mit den beiden Protagonisten und auch allen anderen Charakteren mit gefiebert, denn es wird zu keiner Zeit langweilig. Das Buch ist ein wahrer Pageturner und man gelangt von einer spannenden Situation in den nächsten Kampf und von da aus in die nächste heikle Angelegenheit. Wirklich gut hat mir auch gefallen, dass die Handlung Krimi-Elemente enthält. Wenn Emma, Julian und die Blackthorn-Geschwister Beweise und Spuren sammeln um den Mörder von Emmas Eltern zu finden, hatte das schon etwas von einem Krimi an sich und hat die Handlung gleich noch viel fesselnder gemacht als sie sowieso schon war.

„Sie spürte eine eisige Kälte in den Adern – eine positive Art von Kälte, die eiskalte Ruhe des Kampfes, die von ihrem Bauch ausging und sich bis in jede Faser ihres Körper ausbreitete.“ S. 686

Durch die vielen Wendungen, gespickt mit viel Fantasy, einem leichten Hauch Liebesgeschichte und einer Würze Krimi erlebt man ein Wechselbad der Gefühle und kann das Buch nicht aus der Hand legen.

Fazit:

Toller Plot, spannende Handlung, außergewöhnlich tiefgründige Charaktere! Es wird einem zu keiner einzigen Zeit langweilig und man wird von der Geschichte mitgerissen. Ein absoluter Pageturner, der seinesgleichen sucht! Ich freue mich auf Band zwei! Dafür gibt es die volle Punktzahl – 5 Schmetterlinge!

Veröffentlicht am 19.04.2018

Ich bin schwer begeistert von der Komplexität und Intensität dieses Buches

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Der Auftakt dieser neuen Trilogie aus der Schattenjägerwelt von Cassandra Clare ist wirklich sehr bombastisch und actionreich.
Ich muss jedoch auch sagen, daß man es nicht unbedingt lesen sollte, wenn ...

Der Auftakt dieser neuen Trilogie aus der Schattenjägerwelt von Cassandra Clare ist wirklich sehr bombastisch und actionreich.
Ich muss jedoch auch sagen, daß man es nicht unbedingt lesen sollte, wenn man die anderen Bände nicht kennt.
Man kann es zwar auch so gut lesen, aber es ist einfach viel besser, wenn man die ganzen Zusammenhänge schon kennt.
Dieses Buch spielt 5 Jahre nach City of Heavenly Fire.
Diesmal nicht in New York , sondern in Los Angeles.
Besonders gut hat mir gefallen, wie gekonnt Realität mit Fantasy verwoben wird. Oftmals merkt man gar nicht, wie schmal der Grat ist.
Was wirklich überaus gelungen ist.
Ich hatte ja so meine Zweifel bei über 800 Seiten, das es sich nicht etwas ziehen würde.
Doch weit gefehlt, sobald man anfängt, kann man sich dem ganzen Geschehen einfach nicht entziehen.
Emma und Julian sind zwei wirklich sehr gut ausgearbeitete und starke Persönlichkeiten, die mich immer wieder sprachlos gemacht haben.
Sie haben mich vollkommen in den Bann gezogen und einfach kaum noch Luft holen lassen.
Von Anfang an ist es sehr actionreich, aber auch emotional.
Besonders faszinierend und facettenreich fand ich die Runen, da gab es einiges zu entdecken und verarbeiten.
Es gab immer wieder spannende Momente, die mich niedergerungen haben, aber auch emotional ziemlich ergriffen haben.
Jede Zeile war einfach eine Reise in eine unbekannte Welt. Dabei rätselt man ständig immer selber mit, wie alles zusammenhängen könnte.
Was ich auch sehr hilfreich und gut fand, man erfährt mitunter einiges aus der Vergangenheit. Wie so z.b. über den dunklen Krieg oder auch über Emma und Julian.
Was das ganze einfach auch viel tiefer und lebendiger gemacht hat.
Ihre Beziehung brachte mich mitunter doch auch etwas zum schmunzeln. Jeder weiß eigentlich das sie zusammengehören, aber sie scharwenzeln immer umeinander rum.
Auch die Emotionen kamen sehr gut bei mir an. Ich konnte die ganze Palette spüren.
Angst, Verzweiflung, immense Wut und natürlich auch etwas Romantik.
Und vor allem die Kälte und Abgründigkeit.
Denn auch das, brauch ein gutes Buch.
Die Story besticht vor allem durch einige Wendungen, die alles umso spannender machen. dadurch wurde es sehr unvorhersehbar, was den Adrenalinspiegel erhöhte.
Das ganze Buch ist ein Wechselbad der Gefühle, mit vielen Krimiaspekten genial mit Fantasy verwoben.
Ach das Ende.
Das war wirklich fies, denn es ging wirklich ans Gemüt.
Denn es kam Knall auf Fall.
Wie sollte man das denn bitte kommen sehen?
In mir brennt nur ein Wunsch, ich muss unbedingt den zweiten Teil sofort weiterlesen.
Alles in allem bin ich schwer begeistert und nur schwer wieder zu beruhigen.
Wer die Bücher von Cassandra Clare kennt, weiß, was ich meine .

Hierbei wird in der dritten Person erzählt. So blicken wir z.b. in die Gedanken und Handlungen von Emma, als auch Julian.
Das hat mir sehr gut gefallen, denn es brachte die Emotionen sehr gut hervor.
Auch die Nebencharaktere fand ich toll, sie waren gut gezeichnet und verstanden es völlig für sich einzunehmen.
Ihre Handlungen und Gedankengänge waren meist gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel waren ziemlich lang, durch die Sogwirkung merkt man dies jedoch nicht.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen einfach gut.

Fazit:
Wow, was für ein Auftakt.
Ich bin schwer begeistert von der Komplexität und Intensität dieses Buches.
Doch vorsicht, man sollte sich bewusst sein, das die vorherigen Bände eine Rolle spielen.
Unheimlich facettenreich, adrenalingeladen und actionreich, mit einer Prise Romantik.
Einfach toll, vor allem die ganzen Wendungen.
Ich kann nur sagen, unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 09.02.2018

Typisch Cassandra Clare: das Beste kommt im letzten Drittel!

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Klappentext
„Niemals wird sie den Tag vergessen, an dem ihre Eltern starben. Die 17-jährige Emma Carstairs war noch ein Kind, als sie damals ermordet wurden, und es herrschte Krieg. Die Wesen der Unterwelt ...

Klappentext
„Niemals wird sie den Tag vergessen, an dem ihre Eltern starben. Die 17-jährige Emma Carstairs war noch ein Kind, als sie damals ermordet wurden, und es herrschte Krieg. Die Wesen der Unterwelt kämpften bis aufs Blut gegeneinander, und die Schattenjäger, die Erzfeinde der Dämonen, wurden fast völlig ausgelöscht. Aber Emma glaubt bis heute nicht, dass ihre Eltern Opfer dieses dunklen Krieges wurden, sondern dass sie aus einem anderen rätselhaften Grund sterben mussten. Inzwischen sind fünf Jahre vergangen, und Emma hat Zuflucht im Institut der Schattenjäger in Los Angeles gefunden. Eine mysteriöse Mordserie sorgt für große Unruhe in der Unterwelt. Immer wieder werden Leichen gefunden, übersät mit alten Schriftzeichen, ähnliche Zeichen wie sie auch auf den Körpern von Emmas Eltern entdeckt worden waren. Emma muss dieser Spur nachgehen, selbst wenn sie dafür ihren engsten Vertrauten und Seelenverwandten Julian Blackthorn in große Gefahr bringt …“

Gestaltung
Ich finde den metallischen Schimmer, über den das Cover verfügt, richtig toll, weil er dem Buch einen richtig schönen Effekt verleiht. Auch mag ich das Covermotiv sehr gerne, weil es sehr spektakulär aussieht. Jedoch hätte ich es noch schöner gefunden, wenn zumindest ansatzweise die deutsche Gestaltung beibehalten worden wäre, damit man erkennen kann, dass „Lady Midnight“ zu den Chroniken der Unterwelt und den Chroniken der Schattenjäger gehört.

Meine Meinung
Ich bin ein großer Fan von Cassandra Clares „Chroniken der Unterwelt“, jedoch habe ich von diesen bisher nur die ersten drei Bände gelesen. Die „Chroniken der Schattenjäger“ habe ich noch gar nicht gelesen. Dennoch habe ich mich an „Lady Midnight“ herangewagt und für mich war es wieder ein sehr schönes Abenteuer, da ich die Welt der Schattenjäger sehr liebe! Noch schöner wäre es zwar gewesen, wenn ich bereits die gesamten zuvor genannten Bücher gelesen hätte, aber mich persönlich hat es nicht besonders gestört, da mein Vorwissen ausgereicht hat.

Dennoch würde ich allen Lesern empfehlen, dass sie zunächst die „Chroniken der Unterwelt“ und die „Chroniken der Schattenjäger“ lesen sollten. Ohne diese Bücher wird es schwer, in „Lady Midnight“ hineinzufinden und zudem wird auch einiges gespoilert. Somit ist diese Trilogie streng genommen keine neue, für sich stehende Reihe, sondern eher für alle Fans der Schattenjäger-Welt gedacht. Es geht zwar um eine neue Geschichte und auch die Figuren, die dieses Mal im Fokus stehen, sind andere, aber die gesamte Welt mit all ihren Besonderheiten sollte schon bekannt sein, um alles verstehen zu können.

Mir hat die Geschichte von „Lady Midnight“ gut gefallen, vor allem das letzte Drittel war ein atemloser Showdown, der mich das Buch nicht mehr aus der Hand hat legen lassen. In gewohnter Cassandra Clare-Manier führen die Charaktere wieder kämpferische Szenen und spannende Finalschlachten durch, mit packenden Überraschungen und interessanten Plot-Twists. Für mich hätte diese Spannung, die dadurch entstand, durchaus auch eher eintreten können oder auf die gesamte Handlung verteilt werden können, da gerade zu Beginn recht wenig passierte.

Störend waren für mich dieses Mal die ausufernden Beschreibungen. Die Autorin hat wirklich alles sehr detailliert und haarklein beschrieben. Auch Dinge, bei denen es gereicht hätte, sie anzudeuten (wie beispielsweise eine unnötige Führung durch ein Haus mit der Vorstellung aller Menschen darin). Auch hat Clare hier so einiges für meinen Geschmack zu oft wiederholt. Dabei bin ich als Leserin durchaus in der Lage, mir gewisse Dinge auch länger als 20 Seiten zu merken. Diese Detailfülle und die Wiederholungen haben die Geschichte dann sehr gestreckt (und so vermutlich auch die 800 Seiten verursacht, die locker gekürzt hätten werden können).

Für mich war auch die Liebesbeziehung zwischen Julian und Emma, den beiden Hauptcharakteren von „Lady Midnight“, nicht realistisch genug. Zunächst ging es zwischen den beiden ständig Hin und Her. Sie durften aufgrund ihrer Parabatai-Beziehung kein Paar sein, aber hatten dennoch Gefühle füreinander und thematisieren sehr ausschweifend ihre Unsicherheiten. Dann kommen sie aber, oh Wunder, doch zusammen und sind direkt sehr körperlich miteinander. Dafür, dass sie sich zuvor so unsicher waren und dafür, dass sie eigentlich noch recht jung sind, war mir ihre Beziehung dann auf einmal viel zu schnell und viel zu sehnsuchtsvoll (in dem Sinne, dass sie eigentlich so gut wie gar nicht die Finger voneinander lassen können). Zudem gab es für mich ein paar Parallelen zur Beziehung von Clary und Jace. Aber solche Parallelen ließen sich nicht nur bei diesen beiden Figuren erkennen, sondern auch bei Nebencharakteren oder auch grob bei ein paar Handlungselementen.

Fazit
„Lady Midnight“ war für mich ein tolles Abenteuer im Schattenjäger-Universum, das mich gut unterhalten konnte und trotz kleinerer Kritikpunkte (die Beziehung zwischen Emma und Julian gefiel mir nicht so gut und die Beschreibungen der Autorin waren etwas zu ausufernd und wiederholend) überzeugt hat. Gerade das letzte Drittel macht Hunger auf mehr und wenn ich die Welt der Dämonen und Schattenjäger nicht schon längst lieben würde, würde ich spätestens jetzt damit anfangen. Mir persönlich gefällt zwar die Reihe rund um Clary noch etwas besser, da ich die Figuren dort einfach lieber mochte, aber ich bin gespannt, was der Folgeband bereithalten wird und ob dieser mich umhauen wird.
Zudem möchte ich an dieser Stelle noch einmal sagen, dass es für das Verstehen und Genießen von „Lady Midnight“ eindeutig besser ist, wenn man zuvor die gesamten „Chroniken der Unterwelt“ und auch die „Chroniken der Schattenjäger“-Trilogie kennt!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Lady Midnight
2. Lord of Shadows
3. The Queen of Air and Darkness (???)

Veröffentlicht am 17.12.2017

Was du auch tust ...

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Emma Carstairs war zwölf als ihre Eltern starben. Mittlerweile ist Emma siebzehn Jahre alt, eine nahezu fertig ausgebildete Schattenjägerin und glaubt fest daran, dass ihre Eltern nicht im Kampf gegen ...

Emma Carstairs war zwölf als ihre Eltern starben. Mittlerweile ist Emma siebzehn Jahre alt, eine nahezu fertig ausgebildete Schattenjägerin und glaubt fest daran, dass ihre Eltern nicht im Kampf gegen Dämonen ums Leben gekommen sind, sondern dass etwas oder jemand anderes hinter ihrem Tod steckt. Zusammen mit ihrem besten Freund Julian Blackthorn lebt sie im Schattenjägerinstitut in Los Angeles. Als weitere Leichen gefunden werden, die, wie Emmas Eltern, alte Schriftzeichen auf der Haut tragen, will Emma verständlicherweise herausfinden, wer dahintersteckt. Nicht nur, um den Mörder ihrer Eltern zur Rechenschaft zu ziehen, sondern auch um mit der Vergangenheit abschließen zu können.

Neben Emma ist auch Julian ein nicht unwichtiger Charakter. Auch er hat keine Eltern mehr, im Gegensatz zu Emma aber jüngere Geschwister für die er nun die Verantwortung trägt. Keine leichte Aufgabe für einen Teenager.

Fans von „Die Chroniken der Unterwelt“ sind Emma und Julian schon aus „City of Heavenly Fire“ bekannt. „Lady Midnight“ spielt nun fünf Jahre später. Emma und Julian sind mittlerweile Schattenjäger und Parabatai und auch in der Schattenwelt und in Idris ist die Zeit nicht stehen geblieben.

Wie bereits in „Die Chroniken der Unterwelt“ stellt Cassandra Clare auch in ihrer neuen Reihe wieder die Probleme und Sorgen ihrer Protagonisten einer Bedrohung von außen gegenüber. Emma und Julian stehen auf der Schwelle zum Erwachsensein und natürlich stehen Liebe, Freundschaft und das Ärgernis nicht Ernst genommen zu werden im Vordergrund. „Lady Midnight“ ist aber keinesfalls eine Coming-Of-Age Geschichte. Emmas Nachforschungen zum Tod ihrer Eltern beinhalten Elemente aus dem Kriminalroman und dann ist da ja noch die Sache mit den Schattenweltlern, die die Geschichte ins Fanatsygenre rückt.

„Lady Midnight“ ist ein gelungener Genremix, der sich zudem flüssig runterlesen lässt. Wie gewohnt werden zwischendurch immer ein paar popkulturelle Verweise eingeworfen, die die Geschichte in der außertextuellen Welt verankern.