Cover-Bild Queen of Air and Darkness
Band 3 der Reihe "Die Dunklen Mächte"
(29)
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 1024
  • Ersterscheinung: 24.06.2019
  • ISBN: 9783442314263
Cassandra Clare

Queen of Air and Darkness

Die Dunklen Mächte 3
Franca Fritz (Übersetzer), Heinrich Koop (Übersetzer)

Die Gemeinschaft der Schattenjäger steht kurz vor einem Bürgerkrieg. Unversöhnlicher Hass erfüllt die einzelnen Gruppen, und auf den Stufen des Ratssaales ist unschuldiges Blut vergossen worden. Auch die Blackthorns haben einen schrecklichen Verlust erlitten, und in tiefer Trauer flieht die Familie nach Los Angeles. Nur Julian und Emma machen sich auf den Weg ins Feenreich. Trotz der Gefahren, die der Fluch ihrer verbotenen Liebe mit sich bringt, wollen sie dort das Schwarze Buch der Toten wiederbeschaffen. Stattdessen entdecken sie ein Geheimnis, so dunkel und gefährlich, dass es die gesamte Unterwelt zu vernichten droht ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2019

Das Finale

1

Für mich lag der letzte Band Lord of Shadows schon etwas zurück und so musste ich mich erst einmal wieder in die Geschichte hineinfinden - durchaus willig, denn ich habe dieses Trilogiefinale schon lange ...

Für mich lag der letzte Band Lord of Shadows schon etwas zurück und so musste ich mich erst einmal wieder in die Geschichte hineinfinden - durchaus willig, denn ich habe dieses Trilogiefinale schon lange herbeigesehnt.
Alles spitzt sich in deisem Buch zu, denn es kam beim Ende von dem zweiten Band zu vielen Toten, Jules und Emmas Liebe wird immer gefährlicher und im Laufe des Buchs machen sie bahnbrechende Entdeckungen.

Der Einstieg knüpft nahezu nahtlos an das vorherige Ende an. Besonders Ty kämpft mit dem Verlust von Livvy und verändert sich dadurch sehr und greift auch zu erschreckenden Methoden, um damit umzugehen. Aber auch der Tod von Alecs und Izzys Vater bewegt etwas in der Gemeinschaft der Shadowhunter, sodass die Geschichte auch eine starke politische Note neben der sentimentalen erhält. Der Konflikt zwischen Shadowhunter und Unterweltlern spitzt sich immer weiter zu.

Ebenso wird wie auch schon in den vorherigen Bänden wichtige Probleme thematisiert, die auch für unsere Welt von Bedeutung sind. Mehr denn je geht es hier um Transsexualtität, Homosexualität und andere Lebensformen, sowie Diskriminierung. Die schon in den vorherigen Bänden angeteaserten Beziehungen erhalten viel mehr Tiefe und so kommen die wechelnden Erzählperspektiven besonders gut zur Geltung.

Besonders schön umgesetzt fand ich die Wiedervereinung von Helen mit den restlichen Blackthorns. Viele ihrer kleineren Geschwister tuen sich sehr schwer, sie zu akzeptieren und auch sie weiß im Grunde sehr wenig über ihre Geschwister, die ohne sie groß geworden sind. Gerade weil es nicht reibungslos verläuft hat es mir gefallen, die Entwicklung im Laufe des Buchs zu sehen.

Das Buch an sich konnte ich sehr flüssig lesen, auch wenn ich wegen schwindener Freizeit etwas länger gebraucht habe. Gerade gegen Mitte des Buchs kam ein großer Plottwist, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet hätte und neuer Schwung in die Handlung. Leider habe ich mich jedoch gegen Ende mehrmals dabei erwischt, die Seiten quer zu lesen, was aber auch daran liegen konnte, dass ich in der Zeit viel um die Ohren hatte. Dafür konnte ich das Ende jedoch wieder mitreißen. Einiges wurde geklärt, einiges nicht. Wie es nun weitergehen mag, kann man nur selber erahnen. Als kleinen Bonus gab es noch eine Kurzgeschichte zu Clary und Jace, die mir auch sehr gut gefallen hat. Die beiden spielen zwar auch eine Rolle in dieser Trilogie, doch es war schön, eine eigens um sie drehende Geschichte noch einmal zu lesen.

Insgesamt muss ich sagen, dass dies ein würdiger Abschluss der Trilogie ist. Obwohl das Buch mit über 1000 Seiten schon beachtlich dick ist, konnte ich es bis auf eine Ausnahme flüssig lesen. Es gab eine Phase, da bin ich immer wieder abgeschweift, doch das Ende konnte es noch retten, sodass ich nur einen Stern abziehen muss.

Veröffentlicht am 18.03.2020

Ein Ende, das sich gezogen hat und gleichzeitig einem das Herz bricht

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Ich muss gleich sagen, dass ich mich nicht mehr groß an den Anfang erinnern kann, da ich es immer mal wieder abgebrochen habe und erst dieses Jahr richtig gelesen habe. Aber ich weiß, dass es – wie ein ...

Ich muss gleich sagen, dass ich mich nicht mehr groß an den Anfang erinnern kann, da ich es immer mal wieder abgebrochen habe und erst dieses Jahr richtig gelesen habe. Aber ich weiß, dass es – wie ein großer Teil des Buches – ziemlich langatmig war. Wer von den Ereignissen des zweiten Bandes Bescheid weiß, der wird wissen, welches Ereignis unumgänglich ist. Doch anstatt es relativ kurz zu halten, damit die Spannung weiter aufgebaut werden kann, liest man unendlich lang von diesem einen Ereignis. Wodurch sowohl die Lust an der Geschichte, als auch das Interesse weiterzulesen, bei mir verloren gegangen ist. Zusätzlich wurde der Spannungsbogen dadurch für mich massiv gestört.

Aber auch danach geht es nur schleppend weiter. Ereignisse wiederholen sich aus den vorherigen Bänden (ich habe auch sehr viele Vergleiche zu „Die Chroniken der Unterwelt“), sodass ich nicht wirklich das Gefühl hatte, dass etwas neues passieren würde.
Julian hat meiner Meinung nach einen wirklichen Fehler begangen und auch wenn ich ihn wirklich in mein Herz geschlossen habe, hatte ich irgendwann noch nicht einmal mehr Lust gehabt, von ihm und Emma zu lesen.

Wo wir gerade schon bei Charakteren sind: die Familie Blackthorn ist zwar immer noch ein wichtiger Bestandteil, aber nicht so zentral, wie ich es sonst gekannt habe, da sie irgendwie in alle Winde verweht sind und nur einige wenige zurückbleiben.
Annebelle hat eine unwichtigere Rolle als zuvor, was meiner Meinung nach gar nicht in den Plott passt.
Es gibt eine sehr komische Beziehung, die zustande kommt. Eine wirklich sehr komische Beziehung, die sogut wie von keinem hinterfragt wird. Sie wird akzeptiert auf eine Art, die ich nicht nur verwirrend sonder auch unlogisch finde.
Da sind dann auch noch Clary, Jace, Alec und der Rest der ersten Reihe. Sie bekommen eigene Abschnitte, die aus ihren Perspektiven geschrieben wurden, sodass ich das Gefühl hatte, als hätte ich den Überblick über die Charaktere verloren. Die Blackthorns alleine und ein paar der anderen wichtigen Charaktere sind schon viele – zusammen mit der alten Clique wird es unübersichtlich und ein Kapitel dauert eine halbe Ewigkeit, da bei so vielen Charakteren etwas passiert.

Aber kommen wir zurück zu der Geschichte an sich: ab ungefähr der Hälfte wird es dann wieder spannend – eine Tatsache die ich gerne vierhundert Seiten vorher festgestellt hätte. Jetzt kommt zum ersten Mal etwas, was neu in der Trilogie ist. Aber obwohl es spannender wird, so fand ich es doch von Kapitel zu Kapitel komischer. Es war, als hätte die Autorin probiert, etwas neues zu erschaffen und wäre daran gescheitert, ohne es selber zu bemerken. Denn, wie ich schon angemerkt habe, kam mir so vieles aus ihrer ersten Reihe bekannt vor. Und das, was nicht bekannt war, war einfach unlogisch, sogar für Fantasy.

Auf den letzten zweihundert Seiten – wohlgemerkt hatten mich die ersten achthundert Seiten noch nicht ganz von dem Buch überzeugt – wurde es dann wirklich actionreich. Ich habe wieder mitgefiebert und mitgefühlt, wie all die Bände zuvor: Es war nervenaufreibend und einfach klasse. Bis es dann unlogisch wurde.
Wenn eine Geschichte in einer Welt spielt, die schon so ausgeschöpft ist, weil tausende Seiten und hunderte Kapitel schon in ihr spielten, kann einfach nur sehr durchdacht etwas Neues kommen. Aber es war alles andere als bedacht.
Vor allem da die Action gezwungen wirkte. Als wollte die Autorin Action miteinbauen, aber schaffte es nicht, es gut und logisch zu verrpacken. Für mich hat es wenig Sinn ergeben, so wie vieles in diesem Buch.

Am Ende gab es dann noch eine sehr schöne Szene, die wirklich gepasst hat. Sie hat die Geschichte wirklich gut abgerundet. Nur war das Buch damit leider nicht beendet.
Denn danach erfahren wir noch viel, wie es nach der Action weitergeht. Und zwar mehr von den Protagonisten aus ihrer ersten Reihe, als von der Familie Blackthorn und den Charakteren aus den vorherigen Bänden.

wager Spoiler fürs Ende

Es muss natürlich mit einem gewissen Cliffhänger enden, damit man ja gespannt ist, wie es weiter geht. Fand ich vollkommen unpassend und unnötig. Ich hätte gerne ein schönes, abgeschlossenes Ende gehabt und hätte dann zufrieden das Buch zuschlagen können. Aber nein, Cassandra Clare lebt ja für ihre Cliffhänger, die sie noch eine weitere Geschichte aus der Schattenjäger Welt erzählen lassen können.

Spoiler Ende

Worüber ich mich freue, ist die Tatsache, dass ich durch die 1. Auflage eine extra Kurzgeschichte lesen durfte, die von Clary und Jace handelt. Sie war wirklich süß. Auch wenn ich lieber etwas von jemand anderem gelesen hätte. Jemanden, der etwas mit der eigentlichen Trilogie, die dadurch endete, zu tun hat. Viel zu tun hat.

Mein Fazit:

Ich finde, dass dieses Zitat einerseits wunderschön ist und andererseits widerspricht es meinen Empfindungen gegenüber diesem Abschluss. Ich habe ein ebenso grandioses Buch erwartet, wie ich es immer von den vorherigen Bänden gekannt habe.
Aber dieses Mal hat es mir wirklich das Herz fast gebrochen – da es einfach nicht an meine Erwartungen, die ich an die Geschichte und an Cassandra Clares hatte, herankam.

Dennoch: Es ist meine liebste Reihe, die von Schattenjägern handelt und wird es auch bleiben.

Der letzte Band ist für mich der Schwächste, auch unter allen Büchern, die sie davor geschrieben hat. Zu viele unlogische Ereignisse, zu viele Ähnlichkeiten zu ihren vorherigen Büchern, zu langatmig. Teilweise spannend, actionreich und lässt teilweise auch das Fangrirlherz höher schlagen.
Aber auch nur teilweise

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Veröffentlicht am 09.11.2019

Sehr langatmiger Abschluss!

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Nach den blutigen Ereignissen in Idris stehen die Schattenjäger vor einem Bürgerkrieg.
Die Blackthorns mussten einen schweren Verlust hinnehmen und in Trauer fliehen sie zurück nach Los Angeles, nur Julian ...

Nach den blutigen Ereignissen in Idris stehen die Schattenjäger vor einem Bürgerkrieg.
Die Blackthorns mussten einen schweren Verlust hinnehmen und in Trauer fliehen sie zurück nach Los Angeles, nur Julian und Emma begeben sich auf eine gefährliche Mission nach Faerie und müssen schnell feststellen, dass sie nicht einmal mehr anderen Schattenjägern vertrauen können.

"Queen of Air and Darkness" ist der dritte und finale Band von Cassandra Clares The Dark Artifices Trilogie, der aus den personalen Erzählperspektiven insgesamt fünfzehn Charakteren erzählt wurde.
Wir durften aus den Sichten von Julian Blackthorn, seinen Schwestern Helen und Drusilla und aus der Sicht seines Bruders Mark lesen, aber auch in die Perspektive von Emma Carstairs, Diana Wrayburn, Cristina Mendoza Rosales, Kieran, Kit Herondale, Diego Rocio Rosales, Manuel Villalobos, Ash, Jace Herondare, Clary Fairchild und Alec Lightwood eintauchen.

Die Geschichte beginnt da, wo "Lord of Shadows" geendet hat. Es gab keinen Zeitsprung, die Handlung ging nahtlos weiter. Nach dem Tod von Livvy kehren die Blackthorns wieder nach Los Angeles zurück, wo sie versuchen, den Verlust zu verarbeiten. Nur Julian und Emma bleiben in Idris zurück und werden von dem neuen Inquisitor auf eine gefährliche Mission nach Faerie gesendet.

Ich habe mich mit der ersten Hälfte des Buches sehr schwer getan, denn ich fand, dass sich die Handlung stark gezogen hat! Die vielen Sichtwechsel und die Menge an Erzählstimmen haben dafür gesorgt, dass ich nur langsam vorangekommen bin, denn ich wurde immer wieder rausgerissen, wenn es mal spannend wurde.
Dann aber gab es gut hundert Seiten in der Mitte des Buches, die nur aus den Perspektiven von Julian und Emma erzählt wurden, und siehe da! Die Geschichte konnte mich plötzlich deutlich stärker packen! Ich muss auch dazu sagen, dass mich Emma und Julians Handlungsstrang am meisten interessiert hat!

Emma und Julian leiden immer stärker unter ihren Gefühlen füreinander, denn die Liebe unter Parabatai ist verboten und ein Fluch bedroht das Glück der beiden. Die beiden suchen nach einer Möglichkeit ihre Parabatai-Verbindung zu beenden, doch die Möglichkeiten sind begrenzt und mit großen Opfern verbunden. Die beiden haben mir von allen Charakteren am besten gefallen!

Die Handlungsstränge von Diana, Mark, Cristina, Kieran, Kit und Ty haben mich dagegen einfach nicht so stark mitgerissen, wobei ich auch das Gefühl hatte, dass besonders bei Mark, Kieran und Cristina nur die Liebesgeschichte im Fokus stand, was ich echt schade fand.
Auch Kit und Ty konnten mich nicht komplett mitreißen, aber die beiden, oder die drei, wenn man Drusilla hier auch noch zuzählt, haben mir besser gefallen, als das Trio Cristina, Kieran, Mark.
Ty hat der Verlust seiner Zwillingsschwester natürlich besonders hart getroffen, denn die beiden hatten eine ganz besondere Verbindung. Er will ihren Tod nicht akzeptieren und sucht nach einer Möglichkeit sie wieder zurückzubringen. Eigentlich ein spannendes Thema, aber auch hier konnte mich Cassandra Clare nicht komplett begeistern.
Diana mochte ich auch in diesem Band wieder sehr gerne, sie ist ja ein Stück älter als die anderen Charaktere und so war sie für mich immer ein wenig die Stimme der Vernunft, die auch in der Schattenjäger Gemeinschaft sehr angesehen ist. Aber auch bei ihr stand mir die Liebesgeschichte, so sehr ich ihr die Liebe auch gegönnt habe, zu sehr im Vordergrund.

Nach den starken hundert Seiten in der Mitte des Buches, waren die vielen Sichtwechsel wieder da und das Buch konnte mich nicht mehr ganz so stark packen, aber es war auch nicht mehr so zäh wie zu Beginn. Die Geschichte wurde zum Ende hin spannender und im Endeffekt bin ich auch froh, dass ich das Buch beendet habe, denn ich mag die Welt der Schattenjäger einfach gerne und auch in dieser Trilogie hat die Welt mir wieder sehr gut gefallen, auch weil sie im Umbruch war und sich vieles verändern musste. Die Beziehung zu den anderen Downworlders ist dank des Aufschwunges des Cohorts unter der Führung von Horace Dearborn sehr angespannt. Er möchte die Beziehungen zu den Hexenwesen, Werwölfen, Vampiren, Feenwesen am liebsten beenden, während andere Schattenjäger die Meinung vertreten, dass man aufeinander angewiesen ist und diese Beziehungen deshalb pflegen sollte. Hier gab es einige spannende Parallelen zur realen Welt, was mir richtig gut gefallen hat!

The Dark Artifices ist meiner Meinung nach die schwächste Reihe rund um die Schattenjäger. Vielleicht auch, weil sich vieles einfach immer wieder wiederholt.
Ich werde dem Auftakt der The Last Hours Trilogie aber definitiv eine Chance geben, denn diese wird 1903 spielen, eine spannende Zeit! Und irgendwie bin ich auch neugierig, wie es mit Dru, Kit und Ty weitergehen wird, denn diese drei werden die Hauptrollen in The Wicked Powers spielen, der fünften und letzten Trilogie der Schattenjäger.

Fazit:
"Queen of Air and Darkness" von Cassandra Clare hat für mich leider sehr zäh begonnen. Die vielen Sichtwechsel und auch die Menge der Erzählstimmen haben dafür gesorgt, dass ich nicht vorangekommen bin und die Handlung war für meinen Geschmack sehr langatmig.
In der Mitte des Buches gab es hundert Seiten, die nur aus den Perspektiven von Emma und Julian erzählt wurden und diese Seiten waren mein Highlight des Buches!
Das Ende war noch mal spannend, wobei mich die Sichtwechsel auch hier wieder gestört haben, vielleicht auch, weil ich den Handlungsstrang von Emma und Julian am spannendsten fand, während mich die anderen Charaktere nicht ganz so stark begeistern konnten.
Das Ende lässt mich allerdings einigermaßen zufrieden zurück und insgesamt fand ich "Queen of Air and Darkness" ein wenig stärker, als den zweiten Band, aber an den tollen Auftakt kommt auch dieses Finale für mich nicht heran!
Ich vergebe starke drei Kleeblätter.

Veröffentlicht am 22.07.2019

Zu viel Handlungsstränge auf einmal

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VORSICHT diese Rezension enthält Spoiler!
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1000 Seiten…
Endlich bin ich fertig mit diesem Buch…
Ich habe Buch 1 und Buch 2 von „der Dunklen Mächte“ Reihe geliebt, aber bei Buch 3 hat sich Cassandra ein ...

VORSICHT diese Rezension enthält Spoiler!
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1000 Seiten…
Endlich bin ich fertig mit diesem Buch…
Ich habe Buch 1 und Buch 2 von „der Dunklen Mächte“ Reihe geliebt, aber bei Buch 3 hat sich Cassandra ein bisschen zu viel auf den Teller gepackt.
Die Handlung verstrickt sich immer mehr in Beziehungen, die einen sind homosexuell, die anderen führen Polygamie aus und wieder andere dürfen zwecks Fluch nicht miteinander zusammen sein.
Versteht mich nicht falsch aber vor lauter Beziehungsstress vergisst man das eigentliche Thema des Buches, und man fragt sich die ganze Zeit:
„Was lese ich da eigentlich?“
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High Fantasy paart sich mit der Regenbogenparade!
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Cassandra Clare schafft eine komplett neue Atmosphäre und möchte irgendwie ein Statement setzen für sexuelle Orientierung.
Was ja im großen und ganzen nicht negativ bewertet werden soll, versteht mich jetzt bitte nicht falsch, aber die eigentliche Handlung wird dabei ziemlich untergraben.
Geht es im Buch 1 und 2 um die beiden Hauptprotagonisten “Julian und Emma“ so werden die jetzt von den Nebenprotagonisten überschattet, und man fühlt sich teilweise von der Geschichte ausgesperrt.
Kaum bekommt man Gefühle und möchte mitfühlen, fängt der nächste Handlungsstrang an und man wird regelrecht mit einem Katapult aus dem Buch hinausgeschleudert.
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Ich finde Julian und Emma hätten so viel mehr verdient als Protagonisten, diese Erwartung konnte Cassandra Clare aber überhaupt nicht erfüllen.
Hätte es Thule, Teil 2 in dem Buch nicht gegeben hätte es von mir lediglich 1 Stern erhalten. Thule hat ‚Queen of Air and Darkness‘ wirklich gerettet und man konnte endlich in Ruhe die beiden verfolgen.
In Thule war auch das erste Mal, das ich in meinen Bauch ein gewisses Kribbeln verspürt habe.
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Teil 3 des Buches lies aber nicht lange auf sich warten und es ging weiter mit
Mark Blackthorn
Christina Rosales
Tiberius Blackthorn
Kit Herondale
Drusilla Blackthorn
Diana Wrayburn
Diego Rosales
Jaime Rosales
Kieran
Gwyn
Magnus Bane
usw.

Die Liste würde noch unendlich weiter gehen, ich möchte nur veranschaulichen, dass es wirklich viele Handlungsstränge gibt, die mehr als nur nervtötend sind.
Cassandra hätte die 1000 Seiten locker verkürzen und ein fantastisches 5 Sterne Buch mit 500 Seiten herausbringen können.
Das Ende war dann auch mehr schlecht als recht.
In den vorigen Büchern ging es um den Parabatai-Bund, ein Todesfluch, durch zwei sich verliebende Parabatai Krieger ausgelöst, der unaufhebbar ist und durch den Julian und Emma zum scheitern verdammt sind.

Ich weis nicht, hat sich Cassandra Clare dann einfach nicht getraut ein Ende mit Schrecken zu schreiben oder lag es an der Liebe zu den Protagonisten, aber plötzlich wurde der Fluch mit einem kleinen Schnipser aufgelöst. Für mich war dadurch das Ende einfach nicht stimmig.
Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute…
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3 Sterne/5 Sterne
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Cover:
Absolute Coverliebe!
Eines der besten Cover die ich je gesehen habe! Ich liebe die Frau im roten Kleid und wer auch immer das gezeichnet hat, verdient einfach 5 Sterne!
5 Sterne / 5 Sterne