Cover-Bild Kiss me in London
Band 3 der Reihe "Kiss Me-Reihe"
(16)
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 01.10.2018
  • ISBN: 9783570165201
Catherine Rider

Kiss me in London

A Winter Romance
Franka Reinhart (Übersetzer)

Liebe auf Londoner Art ...

London, eine Woche vor Weihnachten. Der 19-jährige Jason Malone ist das erste Mal in der Stadt seiner Träume, denn er will sein Jura-Studium sausen lassen und Schauspieler werden. Ein Stipendium der Royal Academy of Dramatic Arts wäre der erste Schritt in die richtige Richtung, doch dafür muss Jason vorsprechen. Cassie Winter hat die Nase voll vom Theater, Film und Schauspielern im Besonderen. Und das hat Gründe. Als Jason und Cassie sich bei einer Vorführung von Les Misérables über den Weg laufen, beschließen sie, London gemeinsam zu erkunden und erleben ein paar Tage voller unverhoffter Überraschungen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2019

Perfektes Winterbuch für zwischendurch!

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Klappentext
„London, eine Woche vor Weihnachten. Der 19-jährige Jason Malone ist das erste Mal in der Stadt seiner Träume, denn er will sein Jura-Studium sausen lassen und Schauspieler werden. Ein Stipendium ...

Klappentext
„London, eine Woche vor Weihnachten. Der 19-jährige Jason Malone ist das erste Mal in der Stadt seiner Träume, denn er will sein Jura-Studium sausen lassen und Schauspieler werden. Ein Stipendium der Royal Academy of Dramatic Arts wäre der erste Schritt in die richtige Richtung, doch dafür muss Jason vorsprechen. Cassie Winter hat die Nase voll vom Theater, Film und Schauspielern im Besonderen. Und das hat Gründe. Als Jason und Cassie sich bei einer Vorführung von Les Misérables über den Weg laufen, beschließen sie, London gemeinsam zu erkunden und erleben ein paar Tage voller unverhoffter Überraschungen …“

Gestaltung
Die Fotos aus London von der Tower Bridge, der typischen Londoner Telefonzelle und dem beleuchteten Big Ben am Abend sehen vor dem weißen Hintergrund richtig schön aus. Vor allem bekommen sie durch die weißen Schneeflocken ein richtiges winterliches Flair. Mir gefallen die Komposition der Bilder und ihr Leuchten vor dem Hintergrund richtig gut. Vor allem die Farbwahl finde ich gelungen, da die Rottöne hervorgehoben wurden und so noch mehr strahlen. Zudem passen sie gut zu dem Weiß.

Meine Meinung
Auch wenn nun schon die ersten warmen Frühlingsstrahlen der Sonne zu spüren waren, ist es doch noch recht kalt. Da passt ein winterliches Buch doch perfekt, vor allem wenn es gepaart ist mit einer Brise Liebe. Im neuen Buch von Catherine Rider geht es um Jason, der sein Jura-Studium für seinen Schauspiel-Traum an den Nagel hängen möchte und dazu nach London gekommen ist. Dort trifft er auf Cassie. Cassie hat genug von eben jenen Jungen wie Jason: Schauspielern bzw. Möchtegern-Schauspielern. Dennoch begeben die beiden sich auf eine gemeinsame Erkundungstour durch London, auf der sie sich näher kommen…

Dass ich mich als Teil dieser Erkundungstour gefühlt habe, fand ich richtig gelungen. Dies lag vor allem am gelungenen Schreibstil der Autorin. Catherine Rider schreibt gefühlvoll und eindringlich, gleichzeitig haben ihre Sätze eine besondere Leichtigkeit, die mich durch die Seiten hat schweben lassen. So war ich doch sehr verwundert als ich dieses Buch innerhalb eines Nachmittages komplett verschlungen habe und die Zeit dabei komplett vergaß. Das Buch bietet gute Unterhaltung und vor allem die Londoner Kulisse hat mir gut gefallen, da ich selber schon in der Stadt war und mir dadurch die Beschreibungen der Autorin noch besser vorstellen konnte.

Die Handlung ist süß und genau das richtige für Zwischendurch. Mir gefiel, dass Cassie ein wenig Tiefgang in die Geschichte gebracht hat, da sie sich in einer Phase befindet, in der sie sich selber wiederfinden und vor allem herausfinden muss, wie es in ihrer Zukunft weitergehen soll. Hier konnte ich mich vor allem auch gut in sie hineinversetzen, da Cassie sich selber Druck gemacht hat, wozu ich auch neige. Sie ist für mich eine Protagonistin gewesen mit der ich mich hervorragend identifizieren konnte.

Auch hat sie sehr schön mit Jason harmoniert. Die beiden haben mich gerne mal zum Lächeln gebracht, weil sie einen angenehmen Umgang miteinander hatten und auch das ein oder andere Mal etwas rumgealbert haben, wodurch die Handlung weiter aufgelockert wurde. Obwohl die beiden einander eigentlich komplett fremd sind, war doch eine Verbindung zwischen ihnen spürbar, da sie dieselbe Leidenschaft verbindet. Dieser Funke ist für mich nicht nur spürbar gewesen, sondern es war auch absolut nachvollziehbar, dass sie aufgrund dieses Funkens eine sofortige Verbindung hatten.

Was mich etwas gestört hat, war die intensive Thematisierung von Theaterstücken und Fachsimpeleien darüber. Mir war zwar klar, dass das Theater und die Schauspielerei eine wichtige Rolle im Buch einnehmen würde, aber ich fand es mit der Zeit etwas anstrengend, den beiden Protagonisten bei ihren Gesprächen über Theaterstücke zu folgen. Ein bisschen weniger hiervon hätte mir persönlich gut getan, denn mir brummte irgendwann doch der Kopf, wenn die Gespräche wieder in die Richtung abgedriftet sind. Zwar interessiere ich mich schon für das Theater und Theaterstücke, aber der Fokus hierauf war mir irgendwann doch zu intensiv.

Fazit
Für mich ist „Kiss me in London“ eine kurzweilige, schöne Winterliebesgeschichte mit sympathischen Protagonisten, die eine besondere Verbindung zueinander haben. Diese Verbindung war nicht einfach aus der Luft gegriffen, sondern für mich als Leser sehr schön zu verstehen. Das Buch lässt sich aufgrund seiner lockeren Erzählart wunderbar an einem Nachmittag lesen und man hat danach das Gefühl, als sei einem das Herz erwärmt worden. Etwas anstrengend empfand ich die Gespräche über das Theater, die zwar verständlicherweise dazugehören, mir aber etwas zu viel wurden.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Kiss me in New York
2. Kiss me in Paris
3. Kiss me in London (alle drei Bände sind unabhängig voneinander)

Veröffentlicht am 28.01.2019

Sehr süß!

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2018 war das erste Jahr in dem ich wirklich Lust hatte zu Weihnachten und im Winter passende Bücher zu lesen. Da kam mir "Kiss me in London" von Catherine Rider gerade recht. Das Cover zeigt winterliche ...

2018 war das erste Jahr in dem ich wirklich Lust hatte zu Weihnachten und im Winter passende Bücher zu lesen. Da kam mir "Kiss me in London" von Catherine Rider gerade recht. Das Cover zeigt winterliche Orte in London und bestimmte Szenarien aus dem Buch. Mit dem Schneeeffekt wirkt die geamte Szenerie des Covers romantisch und verbreitet eine wohlige und winterliche Atmosphäre. Es ist sehr simpel gehalten und doch erzählt es eine kleine, wunderschöne Geschichte. Auch die Farbe rot passt sehr gut in das Konzept herein. Es passt zu London, mit den roten Telefonzellen, und zu der weihnachtlichen Stimmung, die in dem Buch aufkommt, da die Handlung kurz vor Weihnachten spielt. Der Titel lässt eine Menge Spielraum für Interpretationen und Gedanken. Der Klappentext schildert kurz die Ausgangssitutaion, um die es in dem Buch gehen wird, ohne dabei zu viel der eigentlichen Handlung zu verraten. Man lernt die beiden Protagonisten kurz kennen und erfährt wie sie sich kennenlernen, was neugierde hervorruft, wie es weiter geht.
Die Handlung ist nicht sonderlich spannend und trotzdem sehr vielversprechend. Für ein Jugendbuch ist die Geschichte sehr leicht zu verstehen und auch die intimen Szenen sind der Altersklasse angemessen. Sie war abgerundet und wirkte von vorne bis hinten vollkommen. Man konnte sich sehr gut in der Geschichte wiederfinden und es kam ein altbekanntes Gefühl hoch. Liebe und Freude Londin gegenüber. Seit ich das erste Mal in London und ein Fan von einer englischen Boyband war, war London ein Traum von mir. Ich war überwältigt von dem Ausmaß meiner Gefühle, die ich für diese Stadt entwickelt hatte, obwohl ich vorher noch nie dort gewesen war. Es hatte mich einfach überwältigt und genau dieses Gefühl kam wieder als ich "Kiss me in London" gelesen habe. London zu Weihnachten im Schnee musste einfach unglaublich bezaubernd sein. Jedoch war die Handlung auf der anderen Seite nicht spannend. Man konnte vorhersehen, was geschieht, weshalb einen die Twists nicht mehr wirklich schockiert haben.
Mit Jason konnte ich mich sehr gut identifizieren, weil ich genau nachvollziehen konnte, wie überwältigend das Gefühl gewesen sein musste, als er zum ersten Mal in London war. Und auch Cassie war mir von Anfang an sehr sympatisch. Als sich die beiden in den ersten Kapiteln kennenlernen, hätte ich nicht gedacht, wie sich die beiden Charaktere im Laufe der Handlung verändern. Denn sie versuchen herauszufinden wer sie sind und was sie erreichen wollen. Dabei überwinden sie Ängste und lernen zu lieben. Da ich mich noch gut an das Alter erinnern kann, kann ich behaupten, dass ich mich noch besser in die beiden Charaktere hineinversetzen kann. Denn auch ich hatte nach der Schule keine Ahnung, was ich möchte und was ich in meinem Leben erreichen möchte. Ich war herrenlos verloren und verwirrt. Denn die Zukunft kann schon sehr beängstigend sein. Dies ist auch ein Pluspunkt für den Schreibstil, da man mit den Charakteren einfach mitfühlen muss. Er lässt sich sehr schnell und einfach lesen. Es gibt keine Fremdwörter oder hochtrabene Redewendungen, sodass es für die Altersgruppe angemessen ist. Selbst wenn man einige Tage nicht darin gelesen hat, ist man trotzdem schnell wieder hinein gekommen und konnte weiterlesen.

Fazit:

Es ist okay nicht zu wissen wer man ist, man braucht nur die richtige Person um es heraus zu finden. Ein super süßes Jugendbuch für alle die auf London und die große Liebe stehen.Deshalb erhält das Buch von mir 4/5 Sternen.

Veröffentlicht am 31.12.2018

Etwas wenig Romantik aber trotzdem ein wunderschönes Buch

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“Weihnachten gehört den Träumern”
- Seite 135

Die Weihnachtsgeschichte “Kiss me in London” von dem Autorenduo Cathrine Rider erschien am 01.10.2018 beim cbj Verlag und beweist einem, dass man seinen ...

“Weihnachten gehört den Träumern”
- Seite 135

Die Weihnachtsgeschichte “Kiss me in London” von dem Autorenduo Cathrine Rider erschien am 01.10.2018 beim cbj Verlag und beweist einem, dass man seinen eigenen Träumen folgen soll und nicht dem, was andere von einem erwarten.

Cassie Winter hat in ihrem Leben wenig selbst entschieden. Es wurde von ihrer Mutter schon früh entschieden das sie Schauspielerin wird, ihr Freund versucht sie zur Vegetariern zu machen und entscheidet auch sonst so gut wie alles. Zu allem überfluss fliegt sie auch noch von der Uni weil sie zu schlecht war und beweist ihrer Mutter damit nur, dass die Uni wie sie vorher prophezeit hatte nichts für Cassie ist. Eine Woche vor Weihnachten und zurück in ihrer Heimatstadt schafft Cassie es dann sich von all dem zu lösen, sie macht Schluss mit ihrem Freund und bleibt erstmal in der Wohnung ihrer Tante.
Bei einer Vorstellung von Les Misérables trifft sie dann auf den Texaner Jason Malone. Dieser ist nach London gekommen um für eine Theaterschule vorzusprechen, hat dies aber im letzten Moment mit seiner humorvollen Art vermasselt und das eigentlich ernste Vorsprechen in eine Komödie verwandelt.
Als sie sich erneut über den Weg laufen, beschließen beide London zu zweit zu erkunden und machen eine Theatertour. Dabei treffen sie nicht nur auf Henry und Barb sondern erfahren auch die verborgensten Geheimnisse des jeweils anderen und lernen viel über ihre Träume und Ziele.

Cassie Winter hat die Schnauze voll vom Schauspielern und ist auf die Uni gegangen um ihrer Mutter dies zu beweisen, nur leider ist sie von der Uni geflogen weil sie zu schlecht war. Um dem unangenehmen Gespräch mit ihrer Mutter zu entkommen flieht sie in die Wohnung ihrer Tante die momentan im Urlaub ist.

Jason Malone will unbedingt Schauspieler werden und ist deswegen aus dem heißen Texas ins verregnete London gekommen um sich für einen Sommerkurs an einer renommierten Schauspielschule zu bewerben. Das Vorsprechen lief gut, bis er es bei der Improvisation in eine Comedy Show verwandelte. Muss er also doch wie von seinen Eltern erwartet und wie sein Vater Anwalt werden? Und was ist mit seiner Fernbeziehungsfreundin mit der er schon lange nicht mehr glücklich ist ?

Kiss me in London ist der dritte Band der weihnachtlichen Kiss me in…. Reihe. Es ist das erste Buch, das ich von dieser Reihe lese denn man braucht keine Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und ich wurde sofort in die Geschichte reingezogen. Ich finde das Cover sehr schön, so eine kleine Diashow findet man nicht oft auf Buchcovern. Auch das Seitenlayout gefällt mir gut. So ist jede Seitenzahl von jeweils einer Schneeflocke umrandet und bei einem neuen Kapitel ist oben rechts ein Tannenzweig mit zwei Tannenzapfen. Es steht der jeweilige Name oben, das Buch ist aus der Sicht von Cassie und Jason geschrieben, sowie das Datum/ der Wochentag und die Uhrzeit. Es hat mir ehrlich gesagt etwas die versprochene Romantik gefehlt, aber dennoch eine schöne Geschichte. Dieses Buch hat gezeigt, dass wir unsere eigenen Träume verfolgen sollen, auch wenn alle was anderes von uns erwarten. Manchmal braucht es auch einfach eine neue, außenstehende Person die einem seinen Traum oder Berufung zeigt, weil man sie selber im Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen hat.

Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Sternen.


Vielen Dank an die Verlagsgruppe Random House für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 05.01.2021

Eine unaufregende Geschichte in Londons Theaterwelt

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In „Kiss me in London“ von Catherine Rider treffen Jason Malone und Cassie Winter bei einer Vorführung von Les Misérables in London aufeinander. Während Jason in London auf eine Kariere als Schauspieler ...

In „Kiss me in London“ von Catherine Rider treffen Jason Malone und Cassie Winter bei einer Vorführung von Les Misérables in London aufeinander. Während Jason in London auf eine Kariere als Schauspieler hofft, drückt Cassie sich davor, nach Abbruch ihres Studiums nach Hause zu ihrer Familie zu kehren.
Nachdem ich von „Kiss me in London“ vollkommen überzeugt war, enttäuscht mich dieser Teil, der im Übrigen in sich abgeschlossen ist. Den Großteil des Buches verbringen die Charaktere mit verschiedenen Stücken, was sehr eintönig ist, wenn man nichts über diese weiß. Trotzdem sind ab und an auch interessantere Stellen dabei.
Die beiden Charaktere durchleben eine Entwicklung, aber plötzliche Ausbrüche beider konnte ich nicht nachvollziehen, was die Handlung nicht ganz schlüssig macht.
Dennoch war das Ende sehr überraschend und hat vorerst unscheinbare Szenen erklärt. Das hat das Buch gerettet.
Auch wenn die Geschichte thematisch in der Vorweihnachtszeit spielt, handelt es sich lediglich um eine Wintergeschichte ohne weihnachtlichen Glanz.
Ich empfehle all denen das Buch zu lesen, die sich für Theater, Schauspielerei und London sowie (Jungend-)Liebesgeschichten interessieren.

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Veröffentlicht am 13.12.2018

Eine kleine unterhaltsame Weihnachtsgeschichte

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„Stürme nicht zu schnell durch dein Leben. Nimm dir Zeit, um herauszufinden, was du wirklich möchtest.“

Dieses Zitat aus dem Buch „Kiss me in London“ hat mich doch sehr berührt, da auch ich mich, genau ...

„Stürme nicht zu schnell durch dein Leben. Nimm dir Zeit, um herauszufinden, was du wirklich möchtest.“

Dieses Zitat aus dem Buch „Kiss me in London“ hat mich doch sehr berührt, da auch ich mich, genau wie Cassie, in einer kleinen Findungskrise feststecke. Sie weiß nicht, was sie mit ihrer Zukunft anfangen will und setzt sich selbst unter Druck. Schlecht gelaunt kommt sie also kurz vor Weihnachten wieder in ihrer Heimatstadt London an und hat überhaupt keine Lust nach Hause zu ihren Eltern zu fahren. Zufällig entdeckt sie durch ein Plakat, dass bald eine Vorstellung von „Les Misérables“ beginnt. Dort begegnet sie Jason, einem jungen angehenden Schauspieler aus Amerika, mit dem sie kurzerhand die nächsten Tage verbringt und eine einzigartige Zeit erlebt.

Ich habe das Buch unglaublich schnell durchgelesen, was unter anderem an dem schönen und leichten Schreibstil der beiden Autorinnen liegt. Man taucht ein in die wunderschöne Stadt London und erlebt gemeinsam mit den beiden Protagonisten eine kleine Reise durch die verschiedensten Theaterstücke.
Ich habe nicht besonders viel von dem Buch erwartet und wollte einfach nur eine schöne kleine weihnachtliche Geschichte lesen – und in dem Punkt wurde ich wirklich nicht enttäuscht. Das Buch war genau das, was ich in dem Moment gebraucht habe und hat mich aus meiner kleinen Leseflaute gerissen. Man kann „Kiss me in London“ bequem an einem Abend lesen und wird dabei gut unterhalten.
Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung vom Theater und ab und an wurde mir doch ein bisschen viel darüber gefachsimpelt und an diesen Stellen habe ich mir immer gewünscht, dass es mit der eigentlichen Romantik und weihnachtlichen Stimmung weiter geht, die ruhig etwas mehr im Vordergrund hätte stehen können. Trotzdem konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, weil es einfach eine niedliche Geschichte über zwei Fremde mit der gleichen Leidenschaft war.
Natürlich jagt hier ein Zufall den nächsten und natürlich ist nicht alles immer so realistisch – aber das war für mich okay, da ich davon bereits ausgegangen war. Es war nun mal eine schöne kleine Weihnachtsgeschichte – wobei ich mir an ein paar Stellen etwas mehr von der weihnachtlichen Stimmung gewünscht hätte. Da die Protagonisten hauptsächlich von einer Theateraufführung zur nächsten rennen, geht in meinen Augen ein bisschen von dem Flair, das London im Winter ausstrahlen soll, verloren.

Cassie und Jason waren mir beide ganz sympathisch und ihre Improvisationen und Albereien haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Man liest abwechselnd aus der Sicht der beiden und vor allem Jasons Abschnitte haben mir sehr gefallen, da er einfach ein sehr liebenswerter und humorvoller Charakter ist, der das Herz am richtigen Fleck hat. Die Gedanken und Gefühle wurden wunderbar beschrieben und auch die Handlungen waren nachvollziehbar. Abgesehen von den beiden Protagonisten gibt es nicht wirklich noch andere Charaktere, die besonders hervorgehoben werden. Ein paar wenige Nebencharaktere treten schon auf, bleiben aber eher blass oder etwas übertrieben in ihrem Auftreten (beispielsweise Harry und Bets), was allerdings als Witz so beabsichtigt ist. Ich hätte mir ein bisschen mehr Tiefe bei den Charakteren gewünscht, aber andererseits spielt das Buch in einem Zeitraum von einer Woche und in so einer kurzen Zeitspanne können natürlich nicht allzu viele Charaktere vorkommen und besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt bekommen.

Gut gefallen hat mir die Botschaft des Buches, die man im Zitat am Anfang meiner Rezension gut erkennen kann. Es ist wichtig, dass man für sich selbst entscheidet, was man tun möchte – und, dass man es für sich selbst tut und nicht für andere Personen. Schließlich müssen wir selbst mit diesen Entscheidungen leben. Obwohl es eher eine leichte und lockere Lektüre für ein paar angenehme Lesestunden ist, hat mich diese Botschaft doch etwas zum Nachdenken angeregt. Und genau so etwas finde ich an Bücher besonders toll – wenn man ein paar „Ratschläge“ mit in sein eigenes reales Leben nehmen kann.

Im Endeffekt kann ich sagen, dass die Geschichte ganz gut war. Hier und da wäre sie bestimmt noch ausbaufähig und hat auf ein paar kleine Schwächen, aber das Buch ist süß, die Charaktere unterhaltsam und das Cover ist ein absoluter Traum. Somit vergebe ich 3,5/5 Sterne, kann „Kiss me in London“ aber dennoch guten Gewissens als leichte Lektüre für zwischendurch weiterempfehlen.