Cover-Bild Kleine Feuer überall
(12)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 23.08.2019
  • ISBN: 9783423147231
Celeste Ng

Kleine Feuer überall

Das Buch zur erfolgreichen TV-Serie mit Reese Witherspoon
Brigitte Jakobeit (Übersetzer)

Ab 22. Mai bei Amazon Prime Video!

Vom Außenanstrich der Häuser bis zum Alltag ihrer Bewohner: Alles in Shaker Heights, einem beschaulichen Vorort von Cleveland, ist passgenau durchgeplant. Keiner verkörpert diesen Geist mehr als Elena Richardson mit ihrer Familie wie aus dem Bilderbuch. Sie hat ein gutes Herz, deshalb nimmt sie die alleinerziehende Künstlerin Mia Warren als Mieterin auf und behandelt deren Tochter Pearl auch sofort, als wäre sie ihr eigenes Kind. Sie überlässt nichts dem Zufall, darum gräbt sie heimlich in Mias mysteriöser Vergangenheit. Woher nur kommt diese magische Anziehung, die das Mutter-Tochter-Gespann auf alle Richardsons ausübt? Über das Gewicht von Geheimnissen und den verheerenden Glauben, das bloße Befolgen von Regeln könne Katastrophen verhindern.

Ebenfalls von Celeste Ng bei dtv erschienen sind:
»Was ich euch nicht erzählte« 
»Unsre verschwundenen Herzen«

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2021

(K)eine Vorstadtidylle

0

Die Geschichte spielt in den 90er Jahren im etwas zu perfekten und idyllischen Shaker Heights, einem Vorort von Cleveland, in dem sogar vorgeschrieben ist, wie hoch die Grashalme im Vorgarten wachsen dürfen. ...

Die Geschichte spielt in den 90er Jahren im etwas zu perfekten und idyllischen Shaker Heights, einem Vorort von Cleveland, in dem sogar vorgeschrieben ist, wie hoch die Grashalme im Vorgarten wachsen dürfen. Hier treffen Elena Richardson und Mia Warren aufeinander, zwei Mütter die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Elena Richardson, so scheint es, hat in ihrem Leben immer alles richtig gemacht. Sie verkörpert alles, wofür Shaker Heights steht: Anwaltsgemahlin mit solidem, doch etwas langweiligem Journalistenjob bei der Lokalzeitung, perfekt geratene Kinder, zumindest größtenteils.

Auf dieses Idyll treffen Mia Warren und ihre Tochter Pearl, die bisher ein wahres Hippie-Leben geführt und an keinem Ort besonders lang verweilt haben. Ihre unkonventionelle Art zu leben zwingt die Mitglieder der Familie Richardson (manche mehr als andere), hinter die perfekte Fassade ihres Lebens zu blicken.

Gleich zu Beginn des Romans der Paukenschlag: Jemand hat das Haus der Richardsons in Brand gesteckt und Elena Richardson muss fassungslos zusehen, wie ihr perfektes Leben in Flammen aufgeht.

Stück für Stück erfahren wir bei der Lektüre des Romans, wie es dazu kam, wie sich die Schicksale der beiden Familien immer mehr verflochten haben.

Da ist Mias Tochter Pearl, die sich nach einem geordneten Leben wie dem der Richardsons sehnt und immer mehr Zeit bei ihnen verbringt. Elenas Tochter Izzy, die Rebellin, die aus dem Käfig des perfekten Vorstadtlebens ausbrechen will, fühlt sich dagegen sehr zu Mia und ihrer unkonventionellen Lebensweise hingezogen. Ein Sorgerechtsstreit zwischen einer chinesischen Einwanderin und guten Freunden der Familie Richardson spaltet nicht nur die Richardsons und Warrens, sondern ganz Shaker Heights in zwei Lager. Und dann beginnt Elena auch noch in Mias Vergangenheit zu graben. All diese mehr oder weniger unterschwelligen Konflikte kulminieren letztendlich in dem Brand, von dem wir am Anfang des Buchs erfahren haben.

Ein absolut lesenswertes Buch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.11.2020

Demontage einer scheinbar idyllischen Vorzeigefamilie

0

Wie im Erstlingswerk "Was ich Euch nicht erzählte", beginnt auch Celeste Ngs zweiter Roman mit dem Ende der Geschichte: Das Haus der Familie Richardson im feinen Vorort Shaker Heights steht in Flammen. ...

Wie im Erstlingswerk "Was ich Euch nicht erzählte", beginnt auch Celeste Ngs zweiter Roman mit dem Ende der Geschichte: Das Haus der Familie Richardson im feinen Vorort Shaker Heights steht in Flammen. Hilfslos muss Elena Richardson zusehen, wie ihr Lebenstraum von einer perfekten Familie in einem perfekten Haus in Rauch aufgeht.

Der Autorin ist erneut ein absolut fesselnder Roman gelungen. Mit feiner Beobachtungsgabe zeichnet sie das Bild einer amerikanischen Familie und deren Umfeld und beleuchtet gleichzeitig zahlreiche gesellschaftliche Probleme. Auf nicht einmal 400 Seiten erwachen so viele Charaktere zum Leben, werden so viele Verwicklungen und Verstrickungen entwirrt, das man es gar nicht glauben kann.

Im Zentrum des Romans steht Elena, die mit Anwaltsehemann und ihren vier Kindern ein sorgenfreies Leben führt. Bis die neuen Mieter ihres Zweithauses in die Familie Richardson eingesogen werden. Die Künstlerin Mia und ihre Tochter Pearl sind das komplette Gegenteil der durchorganisierten Richardsons. Sie ziehen ständig um und ihr gesamtes Leben passt in ein Auto. Was zunächst nur wie das Aufeinanderprallen zweier unterschiedlicher Lebensformen aussieht, entpuppt sich als tiefgehende Kollision von zwei Frauen und ihrer Auffassung von Glück, Gerechtigkeit und Mutterliebe.

Die Geschichte liest sich sehr kurzweilig und spannend und man verfolgt atemlos, wie sich die Handlung langsam aber unausweichlich auf das Feuer zubewegt. Die unterschiedlichen Lebenswege der Protagonistinnen werden in Rückblenden erzählt. Dadurch werden im Nachhinein viele Verhaltensweisen (vor allem von Mia) deutlich.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Bei der Fülle an Figuren sind die Männer etwas abgeschlagen, allerdings stehen die Mütter auch im Zentrum der Geschichte. Mutterliebe und Geschwisterdynamik sind die ausschlaggebenden Kräfte für alle Handlungen. Trotz der relativen Kürze des Romans sind die wichtigen Charaktere wunderbar nachvollziehbar gezeichnet.

Der Schreibstil liest sich sehr angenehm. Die Autorin versteht es, Stimmungen wiederzugeben und Kleinigkeiten mit großer Symbolwirkung zu beschreiben, dennoch bleibt sie auf das Wesentliche beschränkt.

Die Geschichte mit ihren vielen Geheimnissen und Verwicklungen hat mir sehr gut gefallen und ich vergebe fünf Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.07.2020

Zu viele Figuren

0

Ich habe einige Zeit gebraucht um mit dem Buch warm zu werden. Zu Beginn des Buches wurden meiner Meinung nach zu viele Charaktere eingeführt, sodass ich den Überblick verlor. Ich las also "blind" weiter ...

Ich habe einige Zeit gebraucht um mit dem Buch warm zu werden. Zu Beginn des Buches wurden meiner Meinung nach zu viele Charaktere eingeführt, sodass ich den Überblick verlor. Ich las also "blind" weiter und hoffte auf Aufklärung. Da es keinen Ich-Erzähler gibt, wurde das ganze natürlich noch verstärkt.

Das erste Drittel hat mich leider auch nicht wirklich mitgerissen und ich musste mich fast zum Lesen zwingen. Danach wurde es jedoch besser!

Die Charaktere sind sehr authentisch, detailliert und lebhaft dargestellt. Ich habe mir sofort Bilder in meinem Kopf zurechtlegen können.

Durch die große Figurenvielfalt werden einem viele Facetten und Blickwinkel ermöglicht, die den Kontext der gesamten Story ausmachen.

Meiner Meinung nach kein Muss, aber ganz gut.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.04.2020

Die Charaktere waren zum Teil leider nicht meins

0

Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, da mir das erste Buch "Was ich euch nicht erzählte" der Autorinnen unheimlich gut gefallen hat. Tja, direkt vorweg, ich habe leider wieder gelernt, nur weil ...

Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, da mir das erste Buch "Was ich euch nicht erzählte" der Autorinnen unheimlich gut gefallen hat. Tja, direkt vorweg, ich habe leider wieder gelernt, nur weil ein Buch gut ist, müssen es nicht alle sein. Ich weiß, vielen hat auch dieses Buch gut gefallen. Mir nicht.

Die Geschichte an sich, fand ich ansprechend und auch passend zum Titel. In dieser equisiten Nachbarschaft, in die Mia, eine Künstlerin, mit ihrer Tocher Pearl ziehen, gibt es viele kleine Problemchen, genau wie in Mias Leben. Es zeigt, wie jeder von uns eben seine Last, seine Vergangenheit mit sich rumträgt. In diesem Roman hat die Vergangenheit vor allem bei den Frauen mittleren Alters immer etwas mit dem Kinderkriegen und/oder dem Leben danach zu tun. Es werden verschiedene Familien beleuchtet und was sie wozu getrieben hat. Die Leben sind wirklich sehr unterschiedlich und interessant. Zudem wird das Leben der jüngeren Generation, der Tochter von Mia und ihren Freunden, den Kindern der Familie Richardson, beleuchtet. Sie sind Teenager und leben ein anscheinend unbekümmertes Leben in einer gut behüteten Welt.

Doch sobald ein genauerer Blick auf all diese Personen geworfen wird, erkennt man auch ihre dunklen Geheimnisse und ihren wahren Charakter. Hier ist mir der Charakter der Mrs. Robinson sehr übel aufgestoßen und hat das Buch für mich ruiniert. Das muss ich ganz klar so sagen. Ja, sie steht im Gegensatz zu Mia, die eben ein ganz anderes Leben mit ganz anderen Prinzipien führt und die zum Teil einen viel besseren Draht zu all den Teenagern hat als Mrs. Robinson. Aber Mrs. Robinson aggiert unter dem Deckmantel ihres journalistischen Berufs so grausam, so unverschämt, dass ich das Buch beinahe abgebrochen hätte, sogar kurz vor Schluss. Ich fand sie unerträglich. Als Journalistin, als Frau, als Mutter, als Freundin. Einfach nur falsch und hinterhältig. Eine Person, die nichts hinterfragt, immer nur schwarz und weiß sieht, sich auf nichts einlassen kann und auch ihre Kinder nur in schwarz und weiß, unperfekt und perfekt einteilt. So wie alles andere auf der Welt. Fürchterlich. Sie hat mich unheimlcih aufgeregt.

Würde ich noch ein Buch der Autorin lesen? Ja, wahrscheinlich, denn die Idee hinter dem Buch gefiel mir ja gut. Würde ich das nächste Buch eher abbrechen, wenn es mich wieder so aufregt? Eventuell, aber sicherlich wäre es dann tatsächlich das letzte Buch von ihr.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2020

Kleine Feuer überall

0

Das Buch hat mich sofort durch sein tolles Cover und den Titel angesprochen. Lassen sie doch beide auf einen spannenden Roman hoffen.
Die Autorin war mir bisher vollkommen unbekannt, ich werde sie mir ...

Das Buch hat mich sofort durch sein tolles Cover und den Titel angesprochen. Lassen sie doch beide auf einen spannenden Roman hoffen.
Die Autorin war mir bisher vollkommen unbekannt, ich werde sie mir aber jetzt auf jeden Fall merken.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Einmal in die Hand genommen, möchte man das Buch nicht mehr weglegen.
Die einzelnen Personen sind sehr durchdacht gewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Zur Geschichte, Mia Waren ist Künstlerin und zieht mit ihrer Tochter nach Shaker Heights. Elena Richardson ist ihre Vermieterin und bei ihr passt alles wie im Bilderbuch. Die Richardson verbindet bald eine innige Freundschaft mit Mia und ihrer Tochter Pearl. Doch Elena betreibt Nachforschungen und gräbt in deren Vergangenheit. Ob sie da etwas findet, wird nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
Ein richtiges Meisterwerk ist der Autorin mit diesem Buch gelungen. Eines der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Es hat mich hervorragen unterhalten. Ich kann es nur wärmsten weiterempfehlen und warte schon auf die nächsten Bücher der Autorin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere