Cover-Bild Jane Austens Geheimnis
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 18.07.2016
  • ISBN: 9783442484041
Charlie Lovett

Jane Austens Geheimnis

Roman
Ulrike Laszlo (Übersetzer)

Sophie Collingwood liebt Bücher, vor allem die von Jane Austen. Ihrer Leidenschaft kann sie auch beruflich nachgehen: als Angestellte in einem Londoner Antiquariat. Dort versucht sie für ihre Kunden noch die obskursten Werke aufzutreiben – wie beispielsweise „Ein kleines Buch allegorischer Geschichten". Für diese Sammlung erbaulicher Erzählungen aus dem Jahr 1796 gibt es gleich zwei Interessenten. Was Sophie nicht ahnt: Das schmale Bändchen birgt den Schlüssel zu einem Geheimnis um Jane Austens Meisterwerk “Stolz und Vorurteil”. Und plötzlich wird aus der Suche nach einem vergessenen Buch ein höchst gefährliches Abenteuer … Ein bezaubernder Roman um alte Bücher, junge Liebe und den Charme von Jane Austen!



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2017

Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit...

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Meine Meinung: „Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Junggeselle im Besitz eines schönen Vermögens nichts dringender braucht als eine Frau“ (S. 192). Dieser Satz gehört neben zwei anderen ...

Meine Meinung: „Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Junggeselle im Besitz eines schönen Vermögens nichts dringender braucht als eine Frau“ (S. 192). Dieser Satz gehört neben zwei anderen zu meinen liebsten Anfangssätzen in der Literatur und auch, wenn er nicht der Anfangssatz von Jane Austens Geheimnis ist, so ist er doch eng mit diesem Buch verknüpft. Sophie startet nach dem Tod ihres Onkels einen Job n einem Antiquariat und wird in kurzer Zeit von zwei Männern aufgesucht, die beide eine Ausgabe eines ganz bestimmten Buches suchen. Von diesem hat Sophie noch nie etwas gehört und es ist darüber hinaus auch sehr schwer aufzutreiben und ehe sie es sich versieht, ist sie mehr oder weniger in einen Fall entwickelt und kommt einem jahrzehntelang gehütetem Geheimnis auf die Spur. Parallel dazu wechseln sich die Kapitel, die aus Sophies Sicht erzählt werden, mit denen ab, die aus Janes Sicht erzählt werden. Und mit Jane ist niemand anderes gemeint als Jane Austen. Mit den beiden gehen wir einem Geheimnis auf die Spur, das in der zweiten Ausgabe von „Ein kleines Buch allegorischer Geschichten“ von Richard Mansfield liegt und eng mit Jane Austens „Stolz & Vorurteil“ verknüpft ist.

De Geschichte, ist zur Hälfte historisch untermauert, zur anderen Hälfte frei erfunden, wie Charlie Lovett im Nachwort aufklärt. Dennoch fand ich sie gut konstruiert und glaubhaft. Vor allen Dingen aber ansprechend, spannend und wunderschön. Als wahrer Jane Austen Fan entfaltet die Geschichte meiner Meinung nach ihr ganzes Potential, denn man taucht tief in die Welt seiner Heldin ein und geht ihrem Leben auf die Spur. Wer aber besonders durch Sophie auch angesprochen wird, sind wahre Buchliebhaber. Sophie ist eine leidenschaftliche Sammlerin und hat diese Leidenschaft durch ihren Onkel entdeckt, während die beiden bei ihrer restlichen Familie auf Unverständnis treffen. Das hat sie mir direkt sehr sympathisch gemacht aber auch sonst ist Sophie ein toller Charakter und bei ihrer Bandbreite an (weiblichen) Emotionen, habe ich mich oft gefragt, wie Charlie Lovett eine Frau so gut konstruieren konnte.

„Bin ich eine Büchersammlerin?“, fragte sie, als sie die ruhigen Straßen von Maida Vale erreichten.
„Was tust du mit einem Buch, wenn du es bekommst?“, wollte Onkel Bertram wissen.
„Ich lese es“, antwortete Sophie. „Oder ich bitte dich, es mir vorzulesen.“
„Und dann?“
„Dann stelle ich es in mein Regal, damit ich jederzeit wieder darin blättern kann, wenn ich möchte.“
„Und würdest du es jemals wegwerfen oder verkaufen?“
„Natürlich nicht“, erwiderte Sophie. „Was für eine dumme Frage!“
„Ich habe noch eine dumme Frage, und dann kann ich dir sagen, ob du eine echte Büchersammlerin bist.“
„Welche?“, sagte sie ernst.
„Wenn du ein neues Buch gelesen hast und es in dein Regal stellst, liegt er dir dann am Herzen?“
„Oh, ja!“, rief Sophie.
„Dann bist du eine Büchersammlerin“, erklärte Onkel Bertram. „So wie ich ein Büchersammler bin.“ – S. 71

Dieses Gespräch aus ihrer Kindheit, an das sich Sophie im Buch erinnert, macht sehr gut die Buchliebe deutlich, die das ganze Werk über präsent ist und macht die Geschichte absolut lesenswert. Aber auch der eigentliche Plot, der sich um Jane Austens Geheimnis rankt, war interessant. Sowohl aus Sophies Perspektive als auch aus Janes bekommen wir ständig Hinweise und formulieren so auch erste Vermutungen aber so ganz kommen wir nie auf das Geheimnis, das sich am Ende auf logische Weise löst. Nebenbei verzaubert uns Charlie Lovett mit einer Liebesgeschichte voller Stolz und Vorurteil, Verstand und Gefühl. Sie ist Jane Austen definitiv würdig.

Fazit: Mit Jane Austens Geheimnis hat Charlie Lovett einen Roman geschaffen, der Bücherliebhaber gleichermaßen wie Jane Austen Fans begeistern kann. Das gut konstruierte Werk hat viele Facetten, die sich alle gegenseitig ergänzen und ist schnell zu einem meiner Jahreshighlights geworden. Dieses Buch wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben.

Veröffentlicht am 10.01.2017

Wenn ein Geheimnis aus längst vergangenen Tagen erwacht...

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Kurzbeschreibung
Sophie Cullingwood liebt nicht nur Bücher, sondern arbeitet auch damit und muss feststellen dass an ihrer Leidenschaft doch so manch männliches Wesen Interesse hat.
Denn nicht nur das ...

Kurzbeschreibung
Sophie Cullingwood liebt nicht nur Bücher, sondern arbeitet auch damit und muss feststellen dass an ihrer Leidenschaft doch so manch männliches Wesen Interesse hat.
Denn nicht nur das sie auf einmal einen Verehrer hat der sie fasziniert, taucht auch noch die Frage auf, weshalb ihr Onkel Bertram den sie liebte, einfach so gestorben ist indem er sich das Genick brach beim Sturz von einer Treppe.
Fragen über Fragen die hier geklärt werden müssen. Aber auch die, wie es bei ihr Weitergeht und da kommt der neue Auftrag in ihrer neuen Wohnung in London gerade recht, denn der hat es in sich...



Cover
Das Cover ist ein Traum mit den zarten Tönen und den Blumen die sich darauf ranken und erinnern mich an zarte Rose töne und Kaffee im Englischen Garten.



Schreibstil
Der Autor Charlie Lovett hat einen detailreichen und wundervollen Schreibstil der mich sehr schnell mitnahm in die Gegenwart zu Sophie und Jane Austen im Jahr 1796.
Dass die Abwechslung nicht schadet ist dessen geschuldet das man sich in dieser Bildgewaltigen Kulisse mehr als wohl fühlt und einfach nur genüsslich bei einem guten Tee abtauchen will. Spannend und filigran werden hier die verschiedenen roten Fädchen verknüpft zu einem herausragenden Ganzen das mich absolut begeistern konnte bis zur letzter Seite.



Meinung
Wenn ein Geheimnis aus längst vergangenen Tagen erwacht...

In dieser wundervollen Geschichte wird man zu Sophie Collingwood entführt, die eigentlich nichts lieber macht als ihre Nase in ihre geliebten Bücher zu stecken. Deshalb ist sie auch mit Leidenschaft eine Büchersammlerin geworden.
Gerade bei einem ihrer Spaziergänge zum College in Oxford, bei deren Gang sie vertieft ist, wird sie von einem jungen Mann angesprochen der ihr einen Abend zuvor in einer Bar schon aufgefallen war und das nicht im Guten.
Denn Sophies Lieblingsband Jane Austen hatte er verunglimpflicht.

Eric Hall ein junger Amerikaner ist auf einer Reise quer durch Europa und scheint gefallen an Sophie gefunden zu haben, denn wie erst anfänglich geglaubt, erweist er sich als wundervoller und sehr gebildeter Unterhalter der sie zwar fasziniert, aber die Angst wieder einem Mann ihr Herz zu schenken lehnt Sophie noch ab.

Wäre da nicht das Wörtchen wenn...

Denn Eric hat vieles in Peto um seine Traumfrau auf sich aufmerksam zu machen.
Sophie freut sich, auch wenn sie eine schockierende Nachricht erhält die ihr ganzes Leben ändert und sie von Oxford nach London zieht in die Wohnung ihres verstorbenen Onkels Bertram, den sie geliebt hat den er war nicht nur ein guter Zuhörer sondern hat sie mit ihrer Buchleidenschaft unterstützt.

Leider ist er aber Tod und Sophie versucht sich ein Leben in London aufzubauen und erhält auch schon bald einen Auftrag von zwei Interessenten die ein ungewöhnliches Buch suchen. Weshalb und warum kann ich euch nicht verraten, nur das es da rund geht.
Das kann ich euch sagen. Aber nicht nur eine spannende und wundervolle Geschichte erwartet euch hier, sondern auch noch einen Rückblick ins Jahr 1796 zu Jane Austen selber und ihren Gesprächen über die Figuren ihrer Werke dessen Unterstützung sie von Reverend Mansfield hat.
Was das Ganze mit Sophie im hier und jetzt zu tun hat ist eindeutig wunderbar erläutert und hinterlässt mich mit einem Grinsen.


Fazit
Absolut wundervoll geschrieben und empfehlenswert!!!
Eine Geschichte über Bücher die uns verzaubern, entführen und uns ein treuer Begleiter sein können.

5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rezension zu "Jane Austens Geheimnis"

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Meine Meinung: Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben. Einmal aus der Sicht von Jane Austen (Ende des 18. Jahrhunderts) und zum anderen aus der Sicht von Sophie (Gegenwart).
Beide Charaktere waren ...

Meine Meinung: Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben. Einmal aus der Sicht von Jane Austen (Ende des 18. Jahrhunderts) und zum anderen aus der Sicht von Sophie (Gegenwart).
Beide Charaktere waren mir von Anfang an sehr sympathisch, Jane die schon in jungen Jahren so Weise ist aber auch Sophie die eine große Leidenschaft für Bücher hat, die sie nur mit ihrem Onkel teilen kann.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und der jeweiligen Zeit angepasst.
Jane Austen ist Sophie´s Vorbild und deshalb will sie sie schützen. Ihr Engagement für sie ist echt toll.
Sophie´s Familie kann ihre Leidenschaft für Bücher nicht verstehen, außer ihr Onkel. Das fand ich sehr traurig, dass sie bei ihrem Hobby nicht unterstützt wird.

Abschließend gebe ich dem Buch 5 von 5 Bücherträumen!

Veröffentlicht am 13.01.2017

Liebe, Spannung und ganz viele Bücher

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Ich habe zwar noch kein einziges Buch von Jane Austen gelesen (Schande auf mein Haupt), aber die Filme fand ich sehr schön, deswegen hat mich der Titel des Buch sofort angesprochen.

Der Aufbau ist sehr ...

Ich habe zwar noch kein einziges Buch von Jane Austen gelesen (Schande auf mein Haupt), aber die Filme fand ich sehr schön, deswegen hat mich der Titel des Buch sofort angesprochen.

Der Aufbau ist sehr gut gemacht: Man wechselt zwischen der Gegenwart und Jane Austens Zeit um 1796 hin und her. Man verfolgt also zwei Perspektiven, die der Protagonistin Sophie und der der berühmten Autorin.
Anfangs war mir nicht bewusst, wie die beiden Handlungsstränge zusammengeführt werden sollen, ohne das es holprig wird. Das ist der Autorin aber wunderbar gewonnen, so dass das Buch wirklich ruhig rund wird.

Die Sprache ist sehr schön und ein echter Lesegenuss. Man merkt einen Unterschied in den Dialogen, je nachdem, in welcher Zeit man sich gerade befindet. Auch werden immer wieder Passagen aus den Austen-Büchern zitiert - die ich jetzt auch endlich mal lesen muss.

Sophie ist eine sympathische Protagonistin, die allerdings auch ein bisschen naiv wirkt. Das fand ich etwas schade, da sie sonst sehr rational und mit viel Kampfeslust handelt. An einigen Stellen wirkte sie auch nicht wie eine junge Frau im Jahr 2016, sondern etwas "eingestaubter". Trotzdem musste man sie mögen - alleine wegen ihrer Liebe zu Büchern.

Am Ende wird es nochmal richtig spannend und die Ereignisse überschlagen sich. Hier hätte es für meinen Geschmack noch etwas ausführlicher sein dürfen. Leider ist es auch etwas vorhersehbar, was aber gut zur Geschichte passt.

Insgesamt hat mir die Geschichte rund um Sophie und ihre Liebe zu Jane Austen sehr gut gefallen. Deswegen gibt es von mir 4 Sterne!

Veröffentlicht am 21.10.2016

Ein unterhaltsames Buch, das kleine unbedeutende Momente zu kleinen Highlights macht!

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Die Protagonistin Sophie liebt Bücher über alles, vor allem Jane Austen hat es ihr besonders angetan. Sie geht sogar soweit, ihr Leben für den Ruf ihrer Lieblingsautorin zu riskieren. Die Story hat mir ...

Die Protagonistin Sophie liebt Bücher über alles, vor allem Jane Austen hat es ihr besonders angetan. Sie geht sogar soweit, ihr Leben für den Ruf ihrer Lieblingsautorin zu riskieren. Die Story hat mir gut gefallen. Anfangs ging ich davon aus, dass es sich um eine sehr liebliche Geschichte handelt, aber dieses Buch hat definitiv richtig spannende Passagen, was einfach Lust auf Mehr macht und einen wieder richtig in den Bann zog. Der Schreibstil war gut verständlich und die Geschichte lies sich fließend lesen. Ganz besonders gut hat mir der Wechsel zwischen der Gegenwart und der Zeit, zu der Jane Austen ihre ersten Werke geschrieben hat, gefallen. Es sorgte dafür, dass die Spannung immer Aufrecht erhalten und es nie langweilig wurde. Auch den Wechsel der Sprache angepasst an den Wechsel der Zeit finde ich sehr passend.