Cover-Bild Das Erbe der Braumeisterin
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 11.10.2013
  • ISBN: 9783404169061
Charlotte Thomas

Das Erbe der Braumeisterin

Historischer Roman
Köln, 1260. Die junge Madlen betreibt voller Elan die vom Vater geerbte Brauerei. Seit früher Jugend hat sie gelernt, wie man gutes Bier braut. Doch nach dem unerwarteten Tod ihres Mannes droht ihr der Verlust des Braurechts und damit ihres ganzen Lebensinhalts. Es sei denn, sie heiratet wieder. Der ehemalige Kreuzritter Johann scheint kein allzu passender Kandidat zu sein, denn er hat eine dunkle Vergangenheit - und hasst Bier. Aber Madlen kann nicht wählerisch sein.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2017

Das Erbe der Braumeisterin

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Das Erbe der Braumeisterin ist ein Einzelroman von Charlotte Thomas.

Er handelt von Madlen, die mit ihrem Mann eine Brauerei betreibt. Als dieser ermordet wird, droht Madlen der Existenzverlust: Denn ...

Das Erbe der Braumeisterin ist ein Einzelroman von Charlotte Thomas.

Er handelt von Madlen, die mit ihrem Mann eine Brauerei betreibt. Als dieser ermordet wird, droht Madlen der Existenzverlust: Denn ohne einem Brauer zum Mann verliert sie das Recht, die Brauerei weiter zu betreiben. Als der undurchsichtige Johan auftaucht, muss sie sich entscheiden: kann er ihr aus dem Dilemma helfen? Und was ist sein Geheimnis?

Der Roman beginnt sehr traurig. Die Geschichte ist sehr einfühlsam und generell gefühlsbetont geschildert, amn kann sich gut in die Protagonistin einfühlen. Spannend ist auch der Mordfall, und wie er sich letztlich aufklärt. Interessant für mich waren auch die Hintergründe zum Brauwesen in Köln.
Gut geschriebene, mitreißende Geschichte!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein fabelhafter historischer Roman

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"Köln, 1260. Die eigensinnige junge Madlen betreibt mit großer Begeisterung die vom Vater geerbte Brauerei. Seit früher Jugend hat sie alles gelernt, was es über das Bierbrauen zu wissen gibt. Nach dem ...

"Köln, 1260. Die eigensinnige junge Madlen betreibt mit großer Begeisterung die vom Vater geerbte Brauerei. Seit früher Jugend hat sie alles gelernt, was es über das Bierbrauen zu wissen gibt. Nach dem unerwarteten Tod ihres Mannes steht jedoch ihre Zukunft auf dem Spiel: Als Witwe darf Madlen nach den Regeln der Zunft die Brauerei nur für ein Jahr allein weiterführen, danach droht ihr der Verlust des Braurechts und damit ihres ganzen Lebensinhalts – es sei denn, sie verheiratet sich wieder. Der ehemalige Kreuzritter Johann scheint kein allzu passender Kandidat zu sein, denn er hat eine dunkle Vergangenheit und hasst Bier. Aber Madlen kann nicht wählerisch sein … (amazon.de)

Unglaublich, was Eva Völler hier unter ihrem Pseudonym erschaffen hat.

Man hat das Gefühl tatsächlich im 13. Jahrhundert in Köln unterwegs zu sein. Man fühlt alles mit Madlen mit. Sei es ihre Trauer um ihren ersten Mann, den sie sehr zu lieben scheinte, als auch ihren Mut und ihre Hoffnung, die Brauerei doch noch weiterführen zu können. Alles erscheint einem so real, als würde man die ganze Zeit neben ihr stehen. Ich weiß gar nicht, was ich noch dazu sagen soll. Es ist absolut lesenswert, die Geschichte um Madlen, Johan und ihre Bekannten und Nachbarn entführt einen ins 13. Jahrhundert und man möchte gar nicht mehr zurück.

Wer also Lust auf eine Zeitreise mit Romantik, Erotik, Spannung und Hoffnung hat, der findet in diesem Buch alles, was er will und das so ausgeklügelt, dass die Geschichte komplett abgerundet ist und sich alles am Ende aufklärt.

Veröffentlicht am 25.10.2018

Mehr, als der Klappentext vermuten lässt

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Der historische Roman „Das Erbe der Braumeisterin“ wurde von Eva Völler unter ihrem Pseudonym „Charlotte Thomas“ geschrieben.
Madlen ist leidenschaftliche Bierbrauerin in Köln, doch nach dem Tod ihres ...

Der historische Roman „Das Erbe der Braumeisterin“ wurde von Eva Völler unter ihrem Pseudonym „Charlotte Thomas“ geschrieben.
Madlen ist leidenschaftliche Bierbrauerin in Köln, doch nach dem Tod ihres Mannes, will die Bruderschaft der Brauer ihr dieses Handwerk verbieten, wenn sie nicht erneut heiratet. Die Zeit wird knapp, als sie den Weg von Johann kreuzt. Der Kreuzritter ist seiner Vergangenheit auf der Spur und hat nichts übrig für Bier, doch er könnte Madlens einzige Chance sein, ihr geliebtes Handwerk zu retten.

Die vier Abschnitte, in die der Roman unterteilt ist, beginnen mit einer ganzseitigen Zeichnung. Zusätzlich ist der Beginn jedes einzelnen Kapitels mit einer kleinen Verzierung geschmückt, welche je nach Abschnitt variiert, beispielsweise eine Hopfen-Rispe oder ein Ritterhelm: Symbole passend zum Thema und ein Stil passend zur Epoche. Eine sehr schöne Abwechslung im Schriftbild.

Erzählt wird der Roman überwiegend aus der Perspektive der beiden Protagonisten. Zwischendurch werden einige Kapitel auch durch die Nebencharaktere erzählt. Dadurch weiß der Leser stets sehr viel, wobei die Autorin an den richtigen Stellen noch Geheimnisse und Platz für Spekulationen lässt. So gab es für mich einige Situationen, in denen ich nicht wusste, was passieren würde, aber gerade genug ahnte, um weiterlesen zu wollen. Hier ist Charlotte Thomas ein gutes Gleichgewicht gelungen.

Die Charaktere des Buches sind jedoch eher durchwachsen. Madlen war mir nicht so sympathisch. Sie hat zwar ihre empfindsame Seite, ist aber meistens wütend auf alles und jeden, schreit viel und ist sehr oft eifersüchtig. Mit dem männlichen Protagonisten bin ich eher warmgeworden. Johann ist nicht perfekt. Er ist optisch gezeichnet aber tut, gerade zu Beginn des Buches, auch Dinge, die nicht rechtens sind. Dies ist allerdings eine erfrischende Abwechslung zu dem Ritter in glänzender Rüstung, der uns sonst häufig in historischen Romanen begegnet.
An den weiteren Charakteren hat mir gefallen, dass sie zum Teil sehr vielschichtig sind. Natürlich gibt es die klassischen Bösewichte, aber viele Charaktere sind nicht nur „gut“ oder „schlecht“. Wie in der Realität bewegen sie sich dazwischen und ihre nachvollziehbaren Motive haben sie authentisch erscheinen lassen.

Die Autorin versteht es geschickt, die Geschichten der beiden Protagonisten zu verweben. Nach der ersten Begegnung war ich wirklich ratlos, wie sie Madlen und Johann zusammenführen wird. Über die Lösung habe ich dann schmunzeln müssen, fand es aber einfach genial. Hier und an anderer Stelle habe ich dann Anmerkungen zur historischen Korrektheit vermisst. Natürlich sind es fiktive Personen, aber interessant bleibt doch die Frage, ob es sich so hätte zutragen können, wie von der Autorin geschildert.

Bei einem historischen Roman ist neben der Geschichte auch die sonstige Ausstattung wichtig. Hier findet sich ein Personenverzeichnis – nicht zu knapp, nicht zu ausschweifend - und ein Glossar mit den Erklärungen der wichtigsten Begriffe. Vielleicht wäre eine Karte des damaligen Kölns noch eine nette Dreingabe gewesen, aber es ist kein schwerwiegender Mangel.

„Das Erbe der Braumeisterin“ war schlicht und einfach ein Buch, das ich gerne gelesen habe. Die Geschichte hat mich konsequent unterhalten. Nicht nur die Hauptgeschichte um Madlen, auch Johanns Geheimnisse waren interessant und ich habe jede Seite genossen – obwohl ich, genau wie Johann, nichts für Bier übrig habe.
Ich bin mir sicher, dass Charlotte Thomas gewissenhaft recherchiert hat. Dass der Leser mehr daran hätte teilhaben können, wie über ein historisches Nachwort oder die Kennzeichnung historischer Persönlichkeiten, wäre allerdings schön gewesen. Dafür, und weil Madlen mir nicht gefallen hat, komme ich zu 4 von 5 Sternen.