Cover-Bild Ich beobachte dich
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Scherz
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 25.04.2018
  • ISBN: 9783651025523
Chevy Stevens

Ich beobachte dich

Roman
Maria Poets (Übersetzer)

Du hast ihn geliebt.
Du hast ihm vertraut.
Deshalb weißt du, wie gefährlich er ist.
Aber deine Tochter glaubt dir nicht.
Denn er ist ihr Vater.

»Chevy Stevens schlägt einen völlig in Bann.« Karin Slaughter
»Ihre Geschichten sind packend und unvergesslich.« Gillian Flynn

Tief und kalt ist der Ozean an der kanadischen Westküste, weit und rau das Land. Hier lebt Lindsey mit ihrer 17-jährigen Tochter Sophie. Vor elf Jahren ist sie in letzter Minute ihrem gewalttätigen Ehemann Andrew entkommen. Er musste ins Gefängnis. Lindsey hat alle Spuren verwischt und für sich und Sophie ein neues Leben aufgebaut. Doch nun kommt Andrew frei.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2020

Wer beobachtet dich?

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10 Jahre ist es her, seit Lindsey mit ihrer kleinen Tochter vor ihrem Mann geflohen ist. Andrew kam ins Gefängnis, nachdem er bei ihrer Verfolgung einen Unfall verursachte, bei dem eine junge Frau starb. ...

10 Jahre ist es her, seit Lindsey mit ihrer kleinen Tochter vor ihrem Mann geflohen ist. Andrew kam ins Gefängnis, nachdem er bei ihrer Verfolgung einen Unfall verursachte, bei dem eine junge Frau starb. Jetzt kommt Andrew frei und Lindsey fürchtet sich vor dem Tag, an dem er sie und Sophie finden wird. Doch ist Andrew wirklich die einzige Gefahr für ihr Leben?

Der Roman erzählt in zwei Ebenen von Lindseys Leben mit Andrew und ihrem neuen Leben mit ihrer Tochter Sophie. Der Aufbau ist sehr clever, da man Andrew von Anfang an als unsympathischen Schlägertypen mit Alkoholproblem wahrnimmt und so auch nicht glaubt, dass er sich geändert hat, nachdem er im Gefängnis war.

Lindseys Angst vor ihrem Ex-Mann und Sophies Neugier auf den Vater, an den sie fast keine Erinnerungen mehr hat, sind sehr gut beschrieben. Und auch Lindseys neues Leben kommt gut rüber. Ihre Angst ist spürbar und man fühlt mit ihr, auch wenn man Andrew zu einem Teil glauben möchte, dass er sich geändert hat.

Am Schluss ist das Buch richtig spannend und ich habe mit Herzklopfen das Finale gelesen. Zwar erwartet, aber dennoch überraschend, wie alles ausgeht. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich werde mehr Bücher der Autorin lesen. Gut!

Veröffentlicht am 16.08.2020

Meisterliche Irreführung mit wenigen Längen

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In „Ich beobachte dich“ von Chevy Stevens, geht es um Lindsey, die vor elf Jahren vor ihrem gewalttätigen Ehemann Andrew geflüchtet ist. Nun wird er aus dem Gefängnis entlassen und die Angst hält von neuem ...

In „Ich beobachte dich“ von Chevy Stevens, geht es um Lindsey, die vor elf Jahren vor ihrem gewalttätigen Ehemann Andrew geflüchtet ist. Nun wird er aus dem Gefängnis entlassen und die Angst hält von neuem Einzug in Lindseys Leben. Doch ihre 17jährige Tochter Sophie wünscht sich so sehr einen Vater, dass sie Lindsey nicht glaubt.

Das Buch ist im ersten Abschnitt aus Lindseys Perspektive geschrieben, sehr bald darauf aber im Wechsel mit Sophies Schilderungen dargestellt. In der ersten Hälfte gibt es zudem zahlreiche Rückblenden, die den Leser/innen erzählen, wie die Beziehung zwischen Andrew und Lindsey zu Beginn war und wie sie sich über die Jahre verändert hat. Das ist sehr interessant um zu begreifen, wie Lindsey sich überhaupt auf Andrew einlassen konnte. Man erfährt, wie Andrews Kontrollsucht erst allmählich zugenommen beziehungsweise sich gezeigt hat, bis die Schilderungen dann in der Nacht von Lindseys Flucht gipfeln. Obwohl es rückblickend erzählt wird, ist es sehr spannend und man fiebert immer mit ihr mit, wann und wie es ihr gelingt.

Auch in der Gegenwart gibt es viele Situationen in denen die Leser/innen den Atem anhalten. Lindsey erleidet etwas, dass man ohne Probleme als „Psychoterror“ bezeichnen kann. Es zeigt, dass trotz Selbsthilfegruppe und Neuanfang immer noch die Angst Lindseys Persönlichkeit beherrscht und erst dadurch wird klar, welchen gewaltigen Einfluss ihr Mann auf alle Aspekte ihres Lebens hatte und auch heute noch hat. Man leidet mir ihr, fühlt ihre Angst und hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, ihre Reaktionen seien übertrieben oder künstlich.

Auch der Einblick in Sophies Psyche ist sehr tiefgreifend und authentisch. In ihrer Kindheit hat Lindsey versucht, ihre Tochter von der Gewalt und dem Alkoholismus ihres Vaters abzuschirmen. Obwohl sie in späteren Jahren offen über ihre Erlebnisse spricht, wünscht Sophie sich so sehr einen Vater, dass es ihr schwerfällt, zu glauben, dass er sich nicht geändert haben kann. Als Erwachsener auf ihre Überlegungen und Entscheidungen zu blicken, lässt die Leser/innen in einem Zwiespalt zurück. Zum einen ist da Verständnis für ihre innigen Wünsche, zum anderen möchte man sie packen und wachrütteln und vor der Gefahr beschützen, die doch so schwer in der Luft liegt. Dass in diesem Buch nicht nur das Trauma der misshandelten Ehefrau, sondern auch des Kindes beleuchtet wird, ist eine ganz große Stärke des Buches, welches es aus anderen Romanen zu diesem Thema heraushebt.

Ein kleiner Minuspunkt ergibt sich aus manchen Längen der Geschichte. Die klassischen Mutter-Tochter Probleme rund um Liebe und den ersten Freund, sind etwas zu ausführlich geschildert und nehmen zum Teil die hohe Spannung aus der Handlung. Hier wäre meiner Meinung nach Potenzial gewesen, die Story etwas straffer zu ziehen.

Im letzten Teil trumpft Stevens allerdings nochmal grandios auf. Der Leser wird hervorragend in die Irre geführt, es gibt ungeahnte Wendungen und einen gewaltigen Showdown, wie ich ihn mir während des Lesens die ganze Zeit gewünscht habe.

Zusammenfassend ein Buch mit einem sehr erschütternden Thema, packender Spannung und einem Knall zum Ende. Durch den kleinen Abzug für die Längen komme ich zu 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 11.08.2019

Spürbare Angst und nackte Panik

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Es ist schon etwas her,da habe ich von der Autorin Chevy Stevens den Thriller Still Missing gelesen und mir geschworen,auf jeden Fall weitere Bücher von ihr zu lesen,da das Buch so spannend und mitreißend ...

Es ist schon etwas her,da habe ich von der Autorin Chevy Stevens den Thriller Still Missing gelesen und mir geschworen,auf jeden Fall weitere Bücher von ihr zu lesen,da das Buch so spannend und mitreißend war,das ich unbedingt mehr von ihr wollte.Leider habe ich ihre Bücher immer wieder aufgeschoben,bis jetzt....

In "Ich beobachte dich" geht es um Lindsey und Sophie.Vor mehr als 10 Jahre ist Lindsey ihrem Mann Andrew entkommen,der sie psychisch sowie körperlich missbraucht hat.Danach landete er für 10 Jahre hinter Gittern.Doch jetzt kommt er frei und bei Lindsey wird die Angst vor ihm wieder präsent.Sie fühlt sich beobachtet und kleine Dinge lassen darauf schließen,das Andrew nicht einfach so aufgeben wird....dadurch erkennt sie nicht,das er schon viel näher ist,als es ihr lieb ist....denn Sophie trifft sich mit ihrem Vater.

Chevy Stevens hat hier einen Thriller geschrieben,der langsam anfängt,aber immer mehr an Fahrt aufnimmt und am Ende ungebremst ins Ziel fährt.

Ich beobachte dich wird aus zwei Perspektiven geschrieben,einmal aus der Sicht der Mutter Lindsey und aus der Sicht der Tochter Sophie.Dazu findet im ersten Teil noch ein Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit statt.Diese Zeitsprünge finde ich immer sehr interessant,da man dann einfach auch mitten im Geschehen von damals ist und so die Protagonistin einfach besser versteht,wie sie so fühlt,warum es ihr so geht usw.

Besonders gut gefallen hat mir diese spürbare Angst,diese nackte Panik von Lindsey.Die Autorin hat es geschafft,einen mitzureißen,so das man vor dem Buch hing und Angst verspürte,was als nächstes passiert.Man hat richtig mit gelitten und mitgefiebert mit Lindsey. Desweiteren hat Chevy Stevens es geschafft,mich zwischendurch immer wieder auf eine andere Person zu lenken,so das ich von Andrew abkam.Mehr will ich dazu nicht sagen,aber ich war am Ende mehr als überrascht.Ich habe nichts geahnt und genau das mag ich,diese Überraschungsmomente,wenn man das ganze Buch über falsch lag ;)

Die Protagonisten Lindsey und Sophie fand ich super.Lindsey hat hier den Part der ängstlichen Mutter,sie hat Angst vor ihrem Exmann und ihr Leben in der Gegenwart gerät damit ganz schön ins Wanken,aber man merkt auch das sie eine starke Frau geworden ist,sie hat sich viel aufgebaut und lässt sich das nicht einfach so nehmen.Sophie ist eher naiv und neugierig,was aber wohl alterstypisch ist.Hingegen der Warnungen ihrer Mutter,trifft sie sich mit ihrem Dad ohne auf die Konsequenzen zu achten,die dabei entstehen können.

Diese Mischung aus "ich will alles schlechtes von uns fern halten" und "ich gebe meinem Dad eine Chance und lasse ihn in meinem Leben zurück" ist der Autorin wunderbar gelungen.

Veröffentlicht am 29.05.2019

Kommt nicht an "Still Missing" heran

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Die Autorin Chevy Stevens steht seit ihrem grandiosen Thriller "Still Missing" auf der Liste meiner Lieblingsautorinnen. Allerdings kann ich nach der Lektüre von "Ich beobachte dich" leider nur sagen, ...

Die Autorin Chevy Stevens steht seit ihrem grandiosen Thriller "Still Missing" auf der Liste meiner Lieblingsautorinnen. Allerdings kann ich nach der Lektüre von "Ich beobachte dich" leider nur sagen, dass dieses Werk mir nicht annähernd so gut gefallen hat wie "Still Missing".

Eventuell liegt das an den Protagonisten, mit denen ich nicht wirklich warm geworden bin. Da ist zum einen Lindsey, die Frau, die stark genug war, vor ihren gewalttätigen Ehemann zu fliehen und ihre Tochter mitzunehmen. Ich kann zwar auf einer gewissen Ebene nachvollziehen, dass sie sich nach wie vor vor Andrew fürchtet, aber die sich immer wiederholenden Anschuldigungen und Ängste, die sie auch in diversen Gesprächen mit anderen Charakteren äußert, wirken nach einiger Zeit leider ermüdend und sorgen für Längen in der Geschichte. Zum hundertsten Mal zu hören, was Andrew doch für ein Monster ist, sorgte bei mir nicht für die Unterstreichung von Lindseys Angst, sondern ging mir ab einem gewissen Punkt eher auf die Nerven. Die Beziehung zwischen Lindsey und Greg kam mir auch extrem konstruiert vor, genau wie die dann irgendwie vorhersehbare Trennung...

Und dann ist da Sophie, die sich wieder und wieder den Wünschen ihrer Mutter widersetzt, Informationen über ihren Aufenthaltsort und das Leben mit ihrer Mutter mit anderen Menschen teilt, obwohl sie doch ab einem bestimmten Punkt innerhalb des Buches auch schreckliche Angst vor ihrem Vater hat. Ja, ich weiß, sie ist ein Teenager, aber trotzdem...

Die Geschichte klang anhand des Klappentextes für mich spannender, als es die Lektüre dann letztlich war. Daher kann ich leider auch nur drei von fünf Sternen vergeben.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Mehr erwartet als bekommen

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Inhalt:

Lindsey lebt mit ihrer Tochter Sophie allein in Kanada. Ihr Ex-Mann und der Vater von Sophie ist im Gefängnis. Aufgrund ihrer verstörenden Vergangenheit hat Lindsey alles, was mit ihrem Ex-Mann ...

Inhalt:

Lindsey lebt mit ihrer Tochter Sophie allein in Kanada. Ihr Ex-Mann und der Vater von Sophie ist im Gefängnis. Aufgrund ihrer verstörenden Vergangenheit hat Lindsey alles, was mit ihrem Ex-Mann zu tun hat, für Sophies und ihren Schutz ausradiert. Doch dann kommt genau dieser frei.

Meinung:

Als ich das Buch im Buchhandel habe liegen sehen und mir den Klappentext durchgelesen habe, war ich sofort Feuer & Flamme. Es klang spannend und nach einem Thriller/Roman nach meinem Geschmack.

Während der Anfang des Buches sehr rasant war und durchgehend Spannung aufgebaut hatte, hat es leider ab dem Mittelteil immer weiter nachgelassen. Der Mittelteil zog sich wie Kaugummi.

Als es sich dem Ende neigte, nahm es nochmal etwas an Fahrt auf, jedoch wurde es dann leider durchschaubar und mir war relativ schnell klar, worauf es hinauslaufen würde. Als es dann auch so eintrat, war ich sehr ernüchtert. Das Buch hat so viel versprochen, aber leider nichts davon gehalten.

Ich hatte erwartet, dass Andrew eine größere Rolle spielt bzw. mehr Psychospielchen mit Lindsey treibt. Er wurde als so ein aggressiver und manipulativer Charakter vorgestellt, dass ich mir nur schwer vorstellen kann, dass er nach seiner Haft komplett harmlos ist. Dem Klappentext nach hatte ich mir eine nervenaufreibende Geschichte erwartet, die einen nicht mehr loslässt.

Dennoch ist zu sagen, dass Chevy Stevens Schreibstil äußerst flüssig ist und er sich sehr angenehm lesen lässt.

Die Figuren fand ich auch sehr gut ausgearbeitet. Lindsey und Sophie habe ich gern mitverfolgt. Vor allem Sophies Handlungen ihrem Alter entsprechend haben mir gut gefallen, auch wenn sie mich das ein oder andere Mal zur Weißglut getrieben haben.

Im Großen und Ganzen leider trotzdem eher enttäuschend für mich, wobei dies bestimmt nicht mein letzter Roman der Autorin gewesen sein wird.