Cover-Bild Land of Stories: Das magische Land – Die Suche nach dem Wunschzauber
Band 1 der Reihe "»Land of Stories«-Serie"
(12)
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendbuch E-Book
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Ersterscheinung: 13.03.2019
  • ISBN: 9783733651480
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Chris Colfer

Land of Stories: Das magische Land – Die Suche nach dem Wunschzauber

Fantasy-Kinderbuch ab 10 Jahre voller Abenteuer und Magie
Fabienne Pfeiffer (Übersetzer), Brandon Dorman (Illustrator)

»In Colfers magischen Reichen steckt mehr, als Disney je zu träumen wagte.« USA Today
Als Alex und ihr Zwillingsbruder Conner ein altes Buch zum Geburtstag geschenkt bekommen, ahnen sie nicht, dass der dicke Schmöker ein Portal in ein magisches Reich ist. Sie geraten in eine Welt, in der es nicht nur gute Feen und verwunschene Prinzen gibt, sondern auch ein böses Wolfsrudel und eine noch viel bösere Königin. Doch ganz so einfach ist die Sache mit Gut und Böse leider nicht. Denn in all den Jahren nach dem Happy End haben die Märchenwesen einige Marotten entwickelt, was die Zwillinge in so manche verzwickte Lage bringt. Außerdem haben sie nicht den blassesten Schimmer, wie sie wieder nach Hause finden sollen. In einem geheimnisvollen Tagebuch steht die Lösung – doch hinter dem ist auch die böse Königin her …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2019

Märchenhaft!

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„Als Alex und ihr Zwillingsbruder Conner ein altes Buch zum Geburtstag geschenkt bekommen, ahnen sie nicht, dass der dicke Schmöker ein Portal in ein magisches Reich ist. Sie geraten in eine Welt, in der ...

„Als Alex und ihr Zwillingsbruder Conner ein altes Buch zum Geburtstag geschenkt bekommen, ahnen sie nicht, dass der dicke Schmöker ein Portal in ein magisches Reich ist. Sie geraten in eine Welt, in der es nicht nur gute Feen und verwunschene Prinzen gibt, sondern auch ein böses Wolfsrudel und eine noch viel bösere Königin. Doch ganz so einfach ist die Sache mit Gut und Böse leider nicht. Denn in all den Jahren nach dem Happy End haben die Märchenwesen einige Marotten entwickelt, was die Zwillinge in so manche verzwickte Lage bringt. Außerdem haben sie nicht den blassesten Schimmer, wie sie wieder nach Hause finden sollen. In einem geheimnisvollen Tagebuch steht die Lösung – doch hinter dem ist auch die böse Königin her …“

Märchenadaptionen kennt man als bewanderter Leser vermutlich zu Genüge. Fast jeder hat die Neuauflage von Rapunzel im TV gesehen oder auch den Film „Die Eiskönigin“, die vage auf der „Schneekönigin“ basiert.
In diesem Buch wird nicht die komplette Märchenwelt umgekrempelt, Rotkäppchen verliebt sich nicht in den Wolf und die sieben Zwerge sind auch nicht auf einmal zu acht. Es ist vielmehr so, dass man einen alternativen Fortgang der Handlungen beschrieben bekommt, wie es im Klappentext auch schon angedeutet wird. Die eigentlichen Märchen an sich sind bereits abgeschlossen, als Connor und Alex die Ehre haben, viele ihrer Kindheitshelden kennenzulernen, und es ist ziemlich spannend zu sehen, wie zum Beispiel Dornröschen mit den Nachwirkungen ihres Schlafs kämpft, denn abgesehen von dem klassischen „und wenn sie nicht gestorben sind..“ erfährt man nach der Lösung des Konflikts im Märchen herzlich wenig über die Zukunft der Figuren.

Die beiden Protagonisten sind Zwillinge und könnten doch unterschiedlicher kaum sein. Alex ist klug und eifrig, sehr gut in der Schule, dafür allerdings nicht sonderlich beliebt. Connor dagegen strengt sich zwar nie besonders an und gilt bei den Lehrern als Problemfall, hat dafür jedoch immer den Lacher auf seiner Seite. Einzig die schwierige familiäre Situation und ihre bereits in früher Kindheit entstandene Liebe zu Märchen eint die beiden Geschwister.

Ich persönlich mochte Alex sehr gern und finde es schade, dass sie so wenig Freunde hat, so ein Streber-Image ist halt nicht gerade etwas positives für Schulkinder in ihrem Alter, man gilt schnell als uncool.
Connor dagegen wurde meiner Meinung nach oft gnadenlos unterschätzt, auch wenn er sich zugegebenermaßen manchmal extrem dösig angestellt hat. Doch im Grunde genommen hat er ganz schön was auf dem Kasten, er muss sich nur mehr zutrauen.

Die Reise der beiden Kinder durchs Märchenland wird durch verschiedene Perspektivwechsel aufgepeppt, man erfährt zusätzlich zu deren Sicht auch noch Details von der bösen Königin und auch Goldlöckchen hat den ein oder anderen Auftritt.
Die Sprache ist unkompliziert und passend für die Zielgruppe, der fesselnde Schreibstil und die detaillierten Beschreibungen des einzigartigen Landes lassen die Seiten nur so dahinfliegen, sodass man, auch wenn das Buch gar nicht mal so dünn ist, schnell durch kommt und auch die jüngeren Leser nicht Ewigkeiten hier mit verbringen werden.

Auf ihrer Mission geraten die Zwillinge in viele brenzlige Situationen, ständig stehen sie vor einer neuen Herausforderung, sodass dem Leser nie langweilig wird. Auch für Ältere wie mich, die vielleicht mit Angang 20 nicht mehr wirklich zur Zielgruppe gehören, war die Story spannend zu verfolgen und ich fragte mich oft, was hinter der nächsten Ecke wohl auf die Kinder wartet.

Mein Fazit:
Geschwisterzusammenhalt, Freundschaft, zauberhafte Figuren und Schauplätze, dazu jede Menge Spannung, die perfekte Mischung für ein Kinderbuch.
Ich kann dieses Buch guten Gewissens weiterempfehlen und freue mich auf die Fortsetzungen, die es hoffentlich schaffen, noch eine Schippe drauf zu legen.

Veröffentlicht am 25.03.2019

Jagd auf magische Artefakte

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Alex und ihr Zwillingsbruder Conner könnten nicht unterschiedlicher sein. Während sie introvertiert ist und gerne lernt, ist er eher lernfaul, hat dafür Freunde in der Schule. Vor einem Jahr haben sie ...

Alex und ihr Zwillingsbruder Conner könnten nicht unterschiedlicher sein. Während sie introvertiert ist und gerne lernt, ist er eher lernfaul, hat dafür Freunde in der Schule. Vor einem Jahr haben sie ihren Vater verloren, ein Verlust, der bis jetzt nicht verwunden ist. Als ihre Großmutter ihnen zu ihrem 12. Geburtstag ein besonderes Märchenbuch schenkt, passiert das Unfassbare: Sie werden hineingezogen und landen mitten in der Welt von Schneewittchen, Rotkäppchen, Dornröschen und allen, die sie so gut zu kennen glaubten. Um zurückkehren zu können, müssen sie sieben Artefakte finden, doch hinter denen ist auch die Böse Königin mit dem Rudel böser Wölfe her ...

Ich bin kein Coverkäufer, aber wow! Bei dem Cover und der Ausgangslage - kann da was schiefgehen? Es kann. Colfer beweist es. Er schreibt wahnsinnig langweilig, sodass ich mich bis zur Hälfte richtig, richtig gequält habe, um das Buch nicht abzubrechen. Dazu kommt, dass diese Kinder ein Vokabular besitzen, wie ich es selten bei Abiturienten erlebt habe, geschweige denn in der Unterstufe. Die wirklich wichtigen Sachen fallen ihnen - oh, wie märchenhaft - in den Schoß. Das Mädchen kann übrigens nicht normal sprechen, trotz ihrer guten Ausdrucksweise. Da wird geseufzt, gequietscht, gekreischt, geweint, dass man sie schütteln möchte. Der männliche Gegenpart hingegen ist ... männlich. Kurz angebunden, meistens grob, gelegentlich dumm-dreist. Dafür jedoch, dass eigentlich Alex, das Mädchen, als die Intelligente beschrieben wird, ist es immer der Junge, der auf die richtigen Ideen kommt. Der würde übrigens lieber bei den Trollen und Kobolden als Sklave verrecken, als einem gleichaltrigen Trollmädchen einen Kuss zu geben. Ich meine, wir sprechen hier nicht von einem French Kiss, um das klarzustellen, sondern nur einem unschuldigen Kinderküsschen. Stattdessen ekelt er sich demonstrativ und lautstark vor dem armen Kind. Coole Message. Nicht.
Im Übrigen ist die Oma der Kinder das Letzte. Ihre Enkelkinder und Schwiegertochter kämpfen sich Monat für Monat gerade so über die Runden, und sie, die ja eigentlich dafür da ist, allen zu helfen, kriegt das bei ihrer eigenen Familie nicht auf die Reihe? Noch coolere Message. Nicht. Zwischendrin ließ auch die Logik mal zu wünschen übrig, aber das hat dann auch nicht mehr gestört.
Schade. Sämtliches Potenzial verschenkt.