Cover-Bild Becoming Elektra
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17,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 12.07.2019
  • ISBN: 9783764170943
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Christian Handel

Becoming Elektra

Sie bestimmen, wer du bist
Band 1 der Reihe "Elektra"
Wenn dein Leben eine Lüge ist ...

Als die junge und schöne Elektra Hamilton bei einem Reitunfall ums Leben kommt, erhält Isabel ein unerwartetes Angebot. Sie, die Elektra wie aus dem Gesicht geschnitten ist, soll deren Platz einnehmen. Sie muss lediglich für immer verschweigen, wer sie wirklich ist. Ein Leben in Luxus winkt ihr - und die Verlobung mit dem attraktiven Phillip von Halmen.
Zunächst scheint keiner Verdacht zu schöpfen. Doch Elektra hatte eigene Geheimnisse und während diese sie langsam einholen, wächst in Isabel die Gewissheit, dass Elektras Tod kein Unfall war. Wer trachtete Elektra nach dem Leben? Und wird der Mörder erneut zuschlagen?
Isabel weiß nur, dass sie keinem trauen kann ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2021

Ein absolutes Jugendbuch Highlight

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„Becoming Elektra“ ist ein Jugendroman von Christian Handel, der im Sommer 2019 beim Ueberreuter Verlag veröffentlicht wurde. Im Fokus steht die junge Elektra Hamiltons, die bei einem Reitunfall ums Leben ...

„Becoming Elektra“ ist ein Jugendroman von Christian Handel, der im Sommer 2019 beim Ueberreuter Verlag veröffentlicht wurde. Im Fokus steht die junge Elektra Hamiltons, die bei einem Reitunfall ums Leben kommt. Die stinkreichen Hamiltons haben natürlich vorgesorgt und Klone von Elektra machen lassen. Um einen wichtigen Deal nicht zu vermasseln, bitten sie kurzerhand Klon Isabel Elektras Platz einzunehmen und den Politikersohn Philipp von Halmen zu heiraten. Doch statt einem Leben im Luxus erwartet Isabel eine Welt voller Lügen und Intrigen.
Ich habe dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen. Von Beginn an hat mich Christian Handel durch seine dystopische Welt und seinen sehr flüssigen und kurzweiligen Schreibstil in seinen Bann gezogen. Ich fand die Ideen, dass Klone als Ersatzteillager für Reiche fungieren furchtbar. Furchtbar grausam, aber auch furchtbar spannend und sehr gesellschaftskritisch. Auch in der heutigen Zeit spielen Genmanipulationen eine zunehmende Rolle, insbesondere in der Lebensmittelindustrie. Christian Handel geht mit seiner Jungend-Dystopie einen Schritt weiter und regt zum Nachdenken an.
Protagonistin Isabel war mir von Beginn an sympathisch. Ich fand es sehr mutig, dass sie sich bereiterklärt hat den Platz von Elektra einzunehmen. Zudem hat sie ein sehr starkes Wertesystem und bleibt auch dabei, was mir sehr gefallen hat. Besonders gelungen fand ich die Beschreibung von Isabels inneren Konflikt. Einerseits hasst sie alles und jeden der mit dem Klonprogramm zu tun hat, andererseits sind manche Menschen in der neuen Welt sehr gut zu ihr und unterstützen sie. Isabels Emotionen werden sehr gut eingefangen.
Der Spannungsbogen hat sich langsam gesteigert und im Finale seinen Höhepunkt gefunden. Für mich war das Buch ein absoluter Pageturner und ein absolutes Jugendbuch Highlight.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Klare Leseempfehlung

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Isabel, Kelsey und Elektra haben nur eine Gemeinsamkeit: ihr Aussehen. Denn Isabel und Kelsey sind die Klone von Elektra Hamilton. Und Klone haben in dieser Welt kein Mitspracherecht. Sie wurden erschaffen, ...

Isabel, Kelsey und Elektra haben nur eine Gemeinsamkeit: ihr Aussehen. Denn Isabel und Kelsey sind die Klone von Elektra Hamilton. Und Klone haben in dieser Welt kein Mitspracherecht. Sie wurden erschaffen, um ihren Originalen als Organspender zu dienen. Eines Tages bekommt Isabel das Angebot, Elektras Identität anzunehmen. Denn diese ist aufgrund eines schweren Unfalls gestorben und kann nicht mehr den Sohn des zukünftigen Präsidenten –Philipp - heiraten.
Als Elektra Hamilton hat sie nun die Freiheit das Institut zu verlassen und leben zu können – aber zu welchem Preis? In der realen Welt darf sie nicht mehr Isabel sein – sie muss zu Elektra werden. Egal um welchen Preis. Und egal, wenn sie damit verletzt oder verliert. Aber wer ist diese junge Frau, die sie nur aus Klatschzeitungen kennt? Und muss sie wirklich alles von sich aufgeben, um überleben zu können? Gibt es für und ihren Verlobten Philipp überhaupt eine Chance – denn wen lernt dieser kennen – Elektra oder Isabel? Dazu kommt, dass sie herausfindet, dass Elektras Tod kein Unfall war – und der Mörder immer noch da draußen ist. Aber wem kann sie denn nun in dieser für sie fremden Welt trauen?
Die Balance zwischen zwei verschiedenen Persönlichkeiten, die Ängste, Zweifel und Entscheidungen für das eigene Selbst zu finden, sind nur wenige zentrale Aspekte in der Geschichte von Christian Handel. Es geht vor allem um die Frage der Beziehung zwischen Klon und Mensch. Haben Klone nicht dieselben Rechte wie Menschen – obwohl sie künstlich gezeugt wurden? Sollten sie nicht auch ein Bestimmungsrecht über ihr Leben, ihre Entscheidungen haben?
Für mich war die Geschichte ein absolutes Highlight und ich freue mich riesig über Band 2. Der Autor hat einen sehr schönen Stil, regt mit seinen Büchern immer wieder zum Nachdenken an und trifft sehr zentrale Themen. Er zeichnet sehr interessante Charaktere, die Beweg- und Handlungsgründe sowie die Gedankengänge der Protagonisten sind vielschichtig, sympathisch.

Wer weiß, ob es nicht in naher Zukunft einmal Klone geben wird? Wie werden wir damit umgehen? Ich hoffe, definitiv besser als die Zukunft, die der Autor dem Leser gezeichnet hat.
Auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 18.11.2020

Toll

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Isabel ist ein Klon und lebt im Institut, welches sie nicht verlassen darf. Sie weiß, was sie ist und weiß, dass sie für einen realen Menschen als Ersatzteillager dient. Ein strikter Tagesablauf soll die ...

Isabel ist ein Klon und lebt im Institut, welches sie nicht verlassen darf. Sie weiß, was sie ist und weiß, dass sie für einen realen Menschen als Ersatzteillager dient. Ein strikter Tagesablauf soll die Klone davon abhalten zu rebellieren.

Als Isabel die Chance bekommt, als Elektra Hamilton in der realen Welt zu leben, will sie diese Chance nutzen etwas zu verändern. Doch sie landet mitten in einer Schlangengrube. Die Verlobung mit Philip von Hamilton bedeutet Macht und Einfluss für die Hamiltons, deswegen brauchen sie Isabel. Diese versucht sich in der von Kalkül getriebenen Familie zu Recht zu finden und ihren Freunden im Institut zu helfen.

Dabei schafft es der Autor immer geschickt spannende Enthüllungen mit einzubauen. Man taucht tiefer in diese Welt ein, in der Klone etwas völlig Normales sind und verschiedene Parteien für und gegen Klone kämpfen und letztlich auch um Macht.

Toll fand ich, dass selbst die Hamiltons, die erstmal auf der falschen Seite stehen, so viel mehr Facetten haben. Da gibt es Sabine, die Mutter von Elektra, die auf den ersten Blick wie eine Eiskönigin wirkt, aber dennoch viel mehr verbirgt.


Ein super spannender Roman über die Frage von Menschlichkeit, Klonen und eine Welt voller Intrigen, in der sich Isabel behaupten muss.

Veröffentlicht am 15.10.2020

Eine wahnsinnig spannende Geschichte

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Christian Handel schreibt einfach enorm spannende Geschichten. Mich hat die Thematik rund um Klone wahnsinnig in ihren Bann gezogen, da ich die Vorstellung sowohl erschreckend als auch faszinierend finde. ...

Christian Handel schreibt einfach enorm spannende Geschichten. Mich hat die Thematik rund um Klone wahnsinnig in ihren Bann gezogen, da ich die Vorstellung sowohl erschreckend als auch faszinierend finde.
Wir lernen hier Isabell kennen, die mit ihrer Schwester in einem Institut aufwächst, in dem Klone leben. Klone, die quasi darauf warten, dass sie irgendwann ins Krankenhaus gerufen werden uns sozusagen als "Ersatzteillager" für reiche Menschen dienen. Eines Tages wird Isabell zur Leiterin gerufen und dort sitzt sie niemand geringerem Gegenüber als den Eltern ihres Abbilds. Sie soll ihre Identität aufgeben und sich von nun als Elektra ausgeben. Doch niemand darf davon erfahren, denn Elektra ist tot und wenn diese Wahrheit an die Öffentlichkeit gelangt, verändert sich alles.
Isabell gibt ihr Leben auf und schon bald fragt sie sich, ob es ihr im Institut nicht besser ging..
Die Handlung ist enorm spannend und es war so interessant mitzuerleben, wie Isabell von heute auf morgen jemand andres spielen muss. Ich habe so mitgefiebert und gerätselt, wer oder was hinter Elektras Tod steckt und wem Isabell vertrauen kann. Dann gab es auch noch eine Liebesgeschichte, der ich zunächst nicht getraut habe. Ach was soll ich sagen? Dieses Buch war wirklich super! Spannend bis zur letzten Seite. Für mich hätte die Klonthematik noch etwas mehr in den Fokus rücken können, aber alles in allem hat mich das Buch sehr begeistert.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Plötzlich Prinzessin

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Isabel ist ein Klon. Wie viele andere auch, einzig und allein dafür gezüchtet, um als Ersatzteillager für ihr Original (Elektra Hammilton) bereitzustehen. Sie lebt mit einigen anderen Klonen eingesperrt ...

Isabel ist ein Klon. Wie viele andere auch, einzig und allein dafür gezüchtet, um als Ersatzteillager für ihr Original (Elektra Hammilton) bereitzustehen. Sie lebt mit einigen anderen Klonen eingesperrt und ohne Rechte in einem Institut. Eines Tages steht Elektras Vater vor ihr und macht ihr ein Angebot. Elektra ist gestorben, doch das darf nicht bekannt werden, denn diese sollte eigentlich Phillip heiraten, um den politischen und gesellschaftlichen Einfluss der Familie zu stärken. Isabel soll einspringen, die Rolle von Elektra übernehmen und sich mit Phillip verloben. Als sie zögert, wird sie von der Familie Hammilton erpresst und sie muss einwilligen.
Alles geht sehr schnell, sie muss ihre Rolle überzeugend spielen. Doch als sie erfährt, dass Elektra ermordet wurde und der Mörder noch nicht gefasst wurde, muss Isabel jetzt auch noch um ihr Leben fürchten…

Die Idee, die hinter dem Buch steckt, hat mir richtig gut gefallen. Ethisch und moralisch voll daneben, aber genau deswegen auch so interessant. Die Klone werden mit sehr wenig Rechten und vielen Reglementierungen ausgestattet, sind keine vollwertigen Menschen. Sie wissen aber, wie es draußen aussieht und was sie niemals haben und sein können. Immer wenn ein „Ersatzteil“ angefordert wird, müssen sie hoffen, überhaupt wieder lebend zurückzukehren. Klone ohne Augen, mit nur einer Niere oder fehlenden Gliedmaßen sind im Institut keine Seltenheit, damit die „vollwertigen“ Menschen unbeschwert leben können.

Die Geschichte wird aus Isabels Perspektive erzählt und ich finde, sie ist dem Autor sehr gut gelungen. Sie ist stark, selbstbewusst und erkennt ihre Situation als falsch und will sich wehren. Sie ist zwar anpassungsfähig, sieht es aber auch nicht ein, jemanden spielen zu müssen, der sie nicht ist. Sie findet sich gut, so wie sie ist und will niemand anderes sein. Ich hatte tatsächlich keinen Moment lang das Gefühl, dass sie sich selbst verliert und zu Elektra wird. Ich mochte, dass sie sich nicht hat blenden lassen von dem Luxus und der Fassade der Hammiltons und dass sie immer sie selbst geblieben ist.

Isabel ist natürlich zunächst kein willkommener Gast in der Familie. Sie sieht exakt aus wie Elektra, eine Tochter, eine Schwester, die die Familie grade erst verloren hat. Das Leben wird ihr nicht gerade leicht gemacht.

Hektor, Elktras Bruder, mochte ich am liebsten. Wie die Beziehung zwischen den Geschwistern sich entwickelt hat mir gut gefallen. Die berührendsten Momente waren die zwischen Hektor und Isabel. Ich musste sogar das ein oder andere Tränchen verdrücken.

Wie sich die Beziehung zwischen Isabel und Phillip entwickelt, fand ich ebenfalls sehr gelungen. Es war anders als erwartet und eben authentisch.

Aber auch alle anderen Figuren handelten schlüssig und authentisch.

Die Geschichte ist nie langweilig gewesen, aber es ist auch nicht soo viel passiert. Ich habe die ganze Zeit auf den großen Aha-Effekt gewartet, auf eine große Verschwörung, auf einen Gesamtzusammenhang, der alles auf eine Metaebene hebt. Es handelt sich aber einfach nur um Isabels Geschichte, ihr Leben bei den Hammiltons. Die Geschichte spielt in einem viel geringeren Radius als ich erwartet hatte. Trotzdem wollte ich wissen, was hinter Elektras Ermordung steckte und wie sich Isabel schlagen würde. Die vielen Intrigen und Geheimnisse waren schwer zu durchschauen und sorgten für eine gewisse Grundspannung.
Immer, wenn ich dachte „wow, was für eine schlimme Situation“, kam es noch viel schlimmer…

Ich hatte alle paar Seiten eine neue Idee, wen ich aus welchen Gründen verdächtig finden könnte. Ich habe ständig allen schlechte Motive unterstellt. Einfach alle hatten ein Motiv! So war ich am Ende auch nicht überrascht über die Auflösung. Waren ja alle verdächtig :D Das Ende war langweilig, aber schlüssig. Wie gesagt, ich hatte mir einfach mehr erwartet, größere Dimensionen.

Insgesamt hat mir das Buch viel Spaß gemacht. Es war neu, authentisch und ich konnte immer wieder miträtseln und wurde auch regelmäßig überrascht. Das Ende war jetzt nicht so mitreißend, aber schon zufriedenstellend. Kann man mal machen :D

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