Cover-Bild Tanz mit dem Tod. Der erste Fall für Karl Raben
Band 1 der Reihe "Karl-Raben-Reihe"
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 14.09.2022
  • ISBN: 9783570104491
Christian v. Ditfurth

Tanz mit dem Tod. Der erste Fall für Karl Raben

Kriminalroman. Der Auftakt der neuen Krimireihe im historischen Berlin
Atemberaubende Spannung im Berlin der 30er Jahre: Der Auftakt einer neuen historischen Thriller-Reihe des preisgekrönten Spannungsautors

Berlin-Wedding, November 1932: Sieben SA-Männer stürmen eine Kneipe und erschießen Kurt Esser, Redakteur des KPD-Blatts »Rote Fahne«. Dem jungen Kriminalpolizisten Karl Raben gelingt es, den Anführer der Mörder, Gustav Fehrkamp, zu stellen. Doch kaum ist Hitler 1933 an der Macht, kommt Fehrkamp auf freien Fuß. Raben hat fortan nur noch einen Gedanken: Gerechtigkeit. Für sein Vorhaben geht er einen Pakt mit dem Teufel ein und arbeitet für die gerade gegründete Geheime Staatspolizei. Damit ist sein Leben in der Hand von Gestapo-Chef Reinhard Heydrich. Genauso wie das seiner Frau Lena, die jüdischer Herkunft ist. Wie kann ein Polizist für Gerechtigkeit sorgen, wenn das Unrecht die Macht ergreift?

»Tanz mit dem Tod« ist der fulminante Auftakt einer historischen Krimireihe in Berlin. In den folgenden Bänden jagt Karl Raben Essers Mörder in den Zeiten des Aufstiegs und des Untergangs des Nationalsozialismus und löst den letzten Fall in der gerade gegründeten Bundesrepublik.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2022

Wenn Unrecht zu Recht wird...

0

„Tanz mit dem Tod“ ist der Auftaktband einer neuen Krimireihe, in deren Mittelpunkt der Kriminalassistent Karl Raben steht. Wir schreiben das Jahr 1932 und befinden uns in Berlin. Es brodelt in der Stadt, ...

„Tanz mit dem Tod“ ist der Auftaktband einer neuen Krimireihe, in deren Mittelpunkt der Kriminalassistent Karl Raben steht. Wir schreiben das Jahr 1932 und befinden uns in Berlin. Es brodelt in der Stadt, die Arbeitslosenzahlen gehen durch die Decke, Hunger und Armut wohin man schaut, Die Menschen leben von der Hand in den Mund. Ein Rattenfänger schürt Hoffnung. Hitler schickt sich an, die Macht zu übernehmen und findet willige Unterstützer. Als eine Horde von SA-Schergen Kurt Esser, Mitglied der KP und Redakteur der „Roten Fahne“, vor aller Augen in einer Kneipe erschießen, muss sich Raben der Tatsache stellen, dass nicht jedem seiner Kollegen an der Aufklärung des Mordes gelegen ist. Kein Wunder, denn viele von ihnen sympathisieren, offen oder heimlich, mit den Nationalsozialisten. Aber er lässt nicht locker, und so gelingt es ihm gegen alle Widerstände, den Anführer der Mördertruppe, der sich im Ausland der Verhaftung entziehen will, zu verhaften und seiner gerechten Strafe zuzuführen.

Die Freude über diesen Erfolg währt allerdings nicht lange, denn nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler im Januar 1933 wird Fehrkamp aus der Haft entlassen und rehabilitiert. Raben, (noch) nicht politisch, aber immer getrieben von persönlicher Moral und Berufsethos, setzt alles daran, Gerechtigkeit für den Toten walten zu lassen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Auch wenn er dafür zwischen alle Fronten gerät und dem sprichwörtlichen Teufel, in diesem Fall Gestapo- Chef Heydrich, seine Seele verkaufen muss. Ohne Rücksicht auf sein eigenes Leben und das seiner Frau.

An Christian von Ditfurths Kriminalromanen schätze ich die akkurate Sicht und die tiefen Einblicke in politische Zusammenhänge, die so nur die gründliche Recherche eines Historikers bieten kann. Die politischen Umbrüche dieser Zeit und ihre Auswirkungen auf den Einzelnen sind immens und werden hier realitätsnah durch die Handlungen und Beziehungen bekannter Personen, vor allem aus dem nationalsozialistischen Dunstkreis, dokumentiert. Allen voran natürlich Heydrich, aber auch Goebbels, Himmler, Göring etc. sowie die Karrieristen der Polizei, Reichskriminaldirektor Nebe und Kriminalrat Gennat. Auf der kommunistischen Gegenseite bleibt am ehesten Ernst Thälmann, bis 1933 Vorsitzender der KPD, im Gedächtnis.

„Tanz mit dem Tod“ ist mehr als ein Krimi. Es ist ein historischer Roman, der uns eindrücklich an diese dunklen Jahre der deutschen Geschichte erinnert, die nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Eine Lektüre mit Mehrwert, die ich allen historisch Interessierten nachdrücklich ans Herz lege.

Veröffentlicht am 15.09.2022

Ein historischer Spannungsroman der Extraklasse

0

Winter 1932. Nicht nur in Berlin-Wedding herrscht Arbeitslosigkeit, Hunger und Armut. Die Polizei hat es mit Einbrüchen, Überfällen und Betrug zu tun. Bis zu dem Tag als sieben vermummte Männer in die ...

Winter 1932. Nicht nur in Berlin-Wedding herrscht Arbeitslosigkeit, Hunger und Armut. Die Polizei hat es mit Einbrüchen, Überfällen und Betrug zu tun. Bis zu dem Tag als sieben vermummte Männer in die Weddinger Kiezkneipe „Goldener Anker“ stürmen und den KP Funktionär Kurt Esser erschießen. Der Anführer SA-Sturmführer Gustav Fehrkamp ist durch Zeugen schnell ermittelt und wird durch den jungen Kriminalassistenten Karl Raben festgesetzt. Doch als Hitler 1933 an die Macht kommt, kommt er sofort wieder frei und Raben setzt alles daran, dass die Gerechtigkeit doch noch siegt.

Mit »Tanz mit dem Tod« ist Autor Christian von Ditfurth ein grandioser Auftakt einer historischen Krimiserie um den jungen Polizeikommissar Karl Raben, die im Berlin der und 1930er Jahre beginnt, gelungen. Raben, der sich weder zu den Nazis noch zu den Kommunisten zählt, verkauft buchstäblich seine Seele um Fehrkamp seinem Tod an der Mauer zuzuführen.
In kurzen Kapiteln springe ich von einem Schauplatz zum anderen, was die Geschichte sehr temporeich macht. Es ist eine sehr turbulente Zeit, in die mich der Autor hier mitnimmt.
Christian von Ditfurth packt ganz viel Geschichte in diesen Krimi, was mich total gefesselt hat. Joseph Goebbels, Heinrich Himmler, Hermann Göring, Reinhard Heydrich, Ernst Thälmann und Adolf Hitler sind nur einige der vielen Menschen, die ich hier in ihrem Tun und ihren Gedanken kennenlerne und die mich, obwohl ich schon oft von ihnen gelesen oder gehört habe, immer wieder fassungslos machen. Mir ist es unbegreiflich, wie Menschen von einer solchen Mordlust getrieben sein können. Einige Szenen sind, wie ich finde, nichts für schwache Nerven.

Eine atemberaubende Geschichte, die für den jungen so gerechtigkeits-fanatischen Karl Raben und seine Frau Lena, die einen jüdischen Hintergrund hat, lebensbedrohlich wird. Ein brisanter und sehr spannender Kriminalfall, der mich an den Seiten des Buches hat kleben lassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere