Cover-Bild Sieben Arten Dunkelheit
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 15.08.2019
  • ISBN: 9783522621748
Christian von Aster

Sieben Arten Dunkelheit

Timo Kümmel (Illustrator)

Phantastik zwischen Licht und Schatten, für Leserinnen und Leser von 12 bis 99.

Das Vielnachtamulett schützt seinen Träger vor der Magie der Finsternis. Als Schüler eines Nachtzähmers tragen David und Ayumi diesen Talisman. Doch im Dunkel braut sich etwas zusammen, so finster, dass kein Amulett der Welt dagegen etwas ausrichten kann …

„Selten war im Dunkel so viel los wie bei Christian von Aster.“ Kai Meyer

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2019

Das Dunkel um uns

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Ein Geschwisterpaar von einer verborgenen Insel und zwei Freunde aus der Stadt werden Nachtzähmer-Schüler, wobei sie lernen, die Wesen der Dunkelheit zu kontrollieren. Mit einer neuen Gefahr entsteht die ...

Ein Geschwisterpaar von einer verborgenen Insel und zwei Freunde aus der Stadt werden Nachtzähmer-Schüler, wobei sie lernen, die Wesen der Dunkelheit zu kontrollieren. Mit einer neuen Gefahr entsteht die Notwendigkeit, dass sie ihr Können unter Beweis stellen. “Sieben Arten Dunkelheit kennst du. Hauch, Schatten, Zwielicht, Dämmer, Dunkelheit, Finsternis und Schwärze. Sieben Teile eines großen Ganzen, das vollständig schien, bis ich begriff, wo die achte Art schlummerte.”
Die Machart des Buches erinnert an die Harry-Potter-Geschichten. Es wird Kindern das Wissen (insbesondere zu einer speziellen Sprache und zahlreichen Wesen) vermittelt, wie sie sich mit für Außenstehende nicht wahrnehmbaren Dingen auseinandersetzen können und gegen die sie schließlich gemeinsam kämpfen müssen. Heranreichen kann “Sieben Arten Dunkelheit” an das große Vorbild nicht, wirkt die Handlung mitunter etwas hastig oder zu aufgesetzt. Für den jungen Leser dürften die Besonderheiten der Welt und der Humor (u.a. durch zusammenfassende Kapitelüberschriften) dennoch lesenswert sein.

Veröffentlicht am 26.08.2019

spannender und fantasievoller Roman mit ein paar Lücken

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In „Sieben Arten Dunkelheit“ erzählt Christian von Aster eine Geschichte über die Dunkelheit, in der so viel mehr lebt als das menschliche Auge wahrzunehmen fähig ist. Nur Nachtwahrer und die drei Meister ...

In „Sieben Arten Dunkelheit“ erzählt Christian von Aster eine Geschichte über die Dunkelheit, in der so viel mehr lebt als das menschliche Auge wahrzunehmen fähig ist. Nur Nachtwahrer und die drei Meister können sie vollständig sehen. Der fünfzehnjährige David sieht die Wesen nicht, aber ahnt sie und fürchtet sich daher vor der Dunkelheit. Deswegen ist er das Gespött der Schule, bis die blinde Ayumi an die Schule kommt, die ihn völlig versteht und in eine faszinierende Welt der Dunkelheit einführt. Unterdessen verschwinden immer mehr Gegenstände und vieles mehr, keiner weiß wohin oder wieso.

Das Buch wird aus der Perspektive eines dritten, allwissenden Erzählers geschildert, wobei die verschiedenen Protagonisten abwechselnd in den Blick genommen werden. Und davon gibt es nicht gerade wenige. So gibt es zum einen die Geschwister R’hee und Krigk, die zu Nachtwahrern ausgebildet werden sollen, auf einer entfernten Insel leben und mit Menga, einem Mann aus ihrem Stamm, auf eine Mission geschickt werden. Dann gibt es noch die drei Meister, sowie einen verwirrten Minister und natürlich David und Ayumi, mit denen ich von Anfang an am besten klar kam, einfach weil sie aus der „gewöhnlichen“ Welt stammen.
Jedes Kapitel wird mit einem Satz eingeleitet, der dieses auf interessante Weise kurz zusammenfasst. Das hat mir richtig gut gefallen, insbesondere da stets leicht witzige und Neugier weckende Worte gewählt wurden.

Der Schreibstil ist detailreich und lässt sich flüssig lesen, sodass ich stets das Gefühl hatte mitten im Geschehen zu stecken. Das wurde durch den Einfallsreichtum und die fantasievollen Dunkelwesen und die gesamte erschaffene Welt noch unterstützt. Auch dass es keinen richtigen Helden in dem Sinne gab, fand ich klasse. Hier wurde nicht der übliche lineare Weg eingeschlagen, sondern vielmehr mehrere Fäden genommen und zu einem bunten Gesamtwerk verflochten, das am Anfang recht locker ist und sich gegen Ende hin verdichtet, wenn alles zusammengeführt wird.

So toll ich diese Erzählweise fand, so sehr hat sie mir aber den Einstieg in das Buch erschwert. Es folgten einfach so viele Charaktere nacheinander und keine richtige Erklärung. Man wird mitten in die Geschichte und Dunkelheit geworfen, ohne Taschenlampe oder Karte, um sich zurechtzufinden. Das mag ja am Anfang ein nettes Stilmittel sein, aber wenn ich selbst nach Hälfte des Buches noch nicht weiß, was genau es mit der Dunkelwelt auf sich hat, dann ist das leicht frustrierend. Gerade zu Beginn sind auch die Übergänge nicht so fließend und meiner Meinung nach wichtige Gespräche werden ausgelassen, sodass ich mich stellenweise sogar fragte, ob vielleicht Seiten fehlten. Denn trotz allen Detailreichtums werden viele Informationen zurückgehalten, die für mich zum Weltenaufbau gehört hätten. Warum gibt es die drei Meister überhaupt? Was ist ihre Aufgabe? Wie kamen sie zu ihrem Amt? Wieso ist Ayumi eine Austauschschülerin, wenn sie scheinbar schon immer in dem Haus zu leben scheint?
Es ist, als würde das Buch nur eine Momentaufnahme zeigen, die Vergangenheit wird dabei völlig ausgeblendet, was ich schade fand und mir etwas gefehlt hat.

Nichtsdestotrotz ist es ein spannendes und unvorhersehbares Buch, da ich lange nicht einschätzen konnte, wohin das Ganze führen wird. Der Schreibstil, die Fantasyelemente und geschickt eingeflochtenen Gesellschaftskritischen Teile konnten mich ebenfalls begeistern. In Bezug auf die Dunkelheit, die Nachtwahrer, Meister usw. hätte ich mir jedoch mehr Hintergrundinformationen gewünscht.

Vielen Dank an NetGalley und den Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars, was jedoch keinen Einfluss auf meine Meinung hat.

Veröffentlicht am 23.08.2019

Spannend und abwechslungsreich

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Sieben Arten Dunkelheit ist ein sehr dunkles Buch. Es verbreitet eine gewisse Dunkelheit (passend zu Cover und Titel) und schafft es trotzdem, eine gewisse Fröhlichkeit zu vermitteln. Aber es wird sehr ...

Sieben Arten Dunkelheit ist ein sehr dunkles Buch. Es verbreitet eine gewisse Dunkelheit (passend zu Cover und Titel) und schafft es trotzdem, eine gewisse Fröhlichkeit zu vermitteln. Aber es wird sehr sehr dunkel und Christian von Aster ist damit ein wunderschönes, spannendes und sehr innovatives/kreatives Meisterwerk deutscher Fantasy (ganz ohne Drachen und Einhörnern) gelungen. Die Charaktere sind sympathisch/liebenswürdig, interessant und vielschichtig.
Man will das Buch gar nicht weg legen, man muss es einfach zu Ende legen.
Und dann ist das Ende da und man mag es kaum glauben, aber die Geschichte hat damit ein Ende. Es ist kein Beginn einer langen (irgendwann ermüdenden) Saga. Den einen oder anderen mag das Enttäuschen und ich gebe zu, dass ich anfangs fast schon erwartet hätte, dass es mehrere Teile geben könnte. Ich bin nicht unbedingt ein Freund von Reihen und so hat es mich gefreut, dass die sehr spannende Geschichte (mit ihren teilweise doch sehr überraschenden Wendungen) ein abgeschlossenes Ende fand.
Absolut lesenswert!!!!!

Veröffentlicht am 19.08.2019

Eine neue Dunkelheit

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Nachdem Krigk und R’hee durch den Verrat eines Freundes verschwunden waren, übergab Watanabe zunächst seine Enkelin Ayumi und später David das Vielnachtamulett. Ein Talisman der seine Träger vor der Magie ...

Nachdem Krigk und R’hee durch den Verrat eines Freundes verschwunden waren, übergab Watanabe zunächst seine Enkelin Ayumi und später David das Vielnachtamulett. Ein Talisman der seine Träger vor der Magie der Finsternis schützen soll. Doch gegen die sich zusammenbrauende Dunkelheit richtet auch dieses Amulett nichts mehr aus.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen, denn der Schreibstil war angenehm und unkompliziert. Es gab keine Unklarheiten. Gleich am Anfang war das Buch durch den Kampf von Krigh und R’hee gegen ein Wesen der Dunkelheit – das sie so nicht erwartet hatten – richtig spannend. Ich war in der Geschichte schnell drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Krigk der eigentlich seiner Schwester dankbar sein musste, und in R’hee, die als Mädchen in der Regel gar kein Nachtzähmer werden durfte. In David, der vor der Dunkelheit Angst hatte und sie durch Ayumi verlor. Menga, der dem ersten Meisterglaubte, und dadurch alles beschleunigte. Dieses Buch war spannend von Anfang bis zum Ende. Es ist ein Kinder-/Jugendbuch hat mich gefesselt und fast konnte ich es nicht aus der Hand legen. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und bekommt von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 18.08.2019

Darker

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Die Geschwister Krigk und R’hee haben eine Begegnung mit einer anderen Dunkelheit, einer gefährlichen Dunkelheit. Sie müssen ihre Heimat verlassen, um selbst geschützt zu werden und die Welt zu schützen. ...

Die Geschwister Krigk und R’hee haben eine Begegnung mit einer anderen Dunkelheit, einer gefährlichen Dunkelheit. Sie müssen ihre Heimat verlassen, um selbst geschützt zu werden und die Welt zu schützen. In einer Welt, die uns bekannt vorkommt, lebt David, der es nicht so mit der Dunkelheit hat. In der Schule lernt er Ayumi kennen, die irgendwie zu leuchten scheint und doch nicht sehen kann. Sie macht ihn bekannt mit einer anderen Dunkelheit und mit ihrem Großvater, der David hilft, verschiedene Arten der Dunkelheit zu durchdringen. Der Großvater will alles tun, um die Dunkelheit im Zaum zu halten und er hofft, dass David und Ayumi ihm dabei eine Hilfe sein können.

Es gibt verschiedene Arten von Dunkelheit, von einem leichten Grau bis zum tiefsten Schwarz. Schon immer wurde über die Dunkelheit gewacht, damit sie im Herzen der Menschen keine Überhand gewinnt. Doch das Gefüge aus Dunkelheit und Licht scheint aus dem Gleichgewicht zu kommen. Ein übermächtiger Gegner hat sie an sein übles Werk gemacht. Ist es überhaupt möglich, dass ein alter Herr und zwei Jugendliche die Welt retten können? Und wird das Vielnachtamulett sie schützen können? Die Dunkelheit ist eine große Macht.

Man wird dem Autor zustimmen, das es verschiedene Arten der Dunkelheit gibt. Daraus eine Romanidee zu generieren, hat etwas Faszinierendes. Neugierig widmet man sich den Worten und findet eine Geschichte von jungen Menschen, die einen Weg durch die Dunkelheit zu gehen haben. Gut gefällt dabei, wie unterschiedlich die Persönlichkeiten herausgearbeitet sind und welche Entwicklung sie durchmachen. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern viele Schattierungen dazwischen. Sorgen und Nöte stehen neben Hoffnung und Energie. Zwar wird das Buch als All-Age-Fantasy beschrieben, allerdings könnte man den Eindruck gewinnen, dass es sich doch eher für jüngere Leser eignet. Und manchmal kommt die Frage auf, ob einzelne Punkte, die nur angerissen werden, wirklich schon auserzählt sind. Doch insgesamt überwiegt die Freude an einer fesselnden Idee bei Weitem.