Cover-Bild Frisch ermittelt: Der Fall Kaltwasser
Band 2 der Reihe "Ein Heißmangel-Krimi"
(20)
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 31.01.2023
  • ISBN: 9783499007552
Christiane Franke, Cornelia Kuhnert

Frisch ermittelt: Der Fall Kaltwasser

Ein neuer Fall für Heißmangelbetreiberin Martha Frisch, eine Frau, die ihrer Zeit voraus ist!

Leer, 1958: Auf dem Weg zum Grab ihres Mannes entdeckt Martha Frisch die Leiche ihres Schwagers Siegfried Kaltwasser. Der Richter wurde stranguliert. Die Kripo vermutet den Täter im beruflichen Umfeld, denn Kaltwasser galt als harter Hund. Martha lauscht dem Tratsch ihrer Kundinnen in ihrer Heißmangelstube noch ein bisschen aufmerksamer und stellt selbst Nachforschungen an. Erst recht als wenige Tage später Lehrer Oltmans ebenfalls auf dem Friedhof ermordet aufgefunden wird. Beide Opfer gehörten dem neu gegründeten Verein zur Wahrung von Sitte und Anstand an. Liegt das Motiv etwa in einer Zeit, die die meisten Leeraner im gutgelaunten Wirtschaftswunder-Aufschwung gerne vergessen würden?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2023

Spannender Ausflug in die 50er Jahre

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Martha Frisch will eigentlich nur ihrem verstorbenen Mann ,der Geburtstag hätte,einen Blumenstrauß aufs Grab legen,als sie die Leiche ihres Schwagers,des Richters Kaltwasser ,findet.Bei seiner Familie ...

Martha Frisch will eigentlich nur ihrem verstorbenen Mann ,der Geburtstag hätte,einen Blumenstrauß aufs Grab legen,als sie die Leiche ihres Schwagers,des Richters Kaltwasser ,findet.Bei seiner Familie hält sich die Trauer über seinen Tod in Grenzen, da er diese sehr schlecht behandelt hat ,ja teilweise förmlich schikaniert hat. Auch unter der Bevölkerung gibt es einige, die mit ihm noch eine Rechnung offen haben und so weitet sich der Kreis der Verdächtigen immer mehr aus.Als kurz darauf der Lehrer des örtlichen Gymnasiums ebenfalls ermordet wird,ist schnell klar ,dass es hier einen Zusammenhang gibt.Bei Beiden steht ihre Nazivergangenheit ,die bis in die aktuelle Zeit nachwirkt ,im Fokus der Ermittlungen,aber auch das familiäre Umfeld wird durchleuchtet.Neben der Polizeiarbeit ist es natürlich Martha ,die mit Mut und wachem Verstand ,versucht Licht ins Dunkel zu bringen.Dass die örtliche Heißmangel,welche Martha betreibt,quasi eine Nachrichtenbörse ist ,in welcher die aktuellen Ereignisse,aber auch der sonstige Klatsch und Tratsch ,ausgiebig diskutiert werden,ist dabei sehr hilfreich.

Ich habe mit dem Buch eine Reise in die Vergangenheit gemacht (die ich als Kind selbst erlebt habe) und mich dabei äußerst gut unterhalten. Viele Relikte aus der damaligen Zeit, wurden wieder ins Gedächtnis katapultiert, was mir sehr viel Freude bereitet hat.Was den Kriminalfall betrifft ,er blieb durch viele falsche Fährten durchgehend spannend,sodass ich bis kurz vor Schluss nicht auf die Lösung kam.

Die zum großen Teil liebenswürdigen Protagonisten,allen voran Martha ,haben einen Platz in meinem Herzen erobert, so dass ich schon auf weitere Fälle sehr gespannt bin.Von mir 🌟🌟🌟🌟🌟Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 27.01.2023

Morde im Leer der 50er

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Der Fall Kaltwasser
Autorinnen: Christiane Franke und Cornelia Kuhnert
Verlag: RORORO
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Den beiden Autorinnen ist mit „Der Fall Kaltwasser“ die Fortsetzung der Reihe „Frisch ...

Der Fall Kaltwasser
Autorinnen:
Christiane Franke und Cornelia Kuhnert
Verlag: RORORO
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Den beiden Autorinnen ist mit „Der Fall Kaltwasser“ die Fortsetzung der Reihe „Frisch ermittelt“ wunderbar gelungen. Der zweite Band lässt sich aber genauso ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes lesen, da alle nötigen Informationen kurz und geschickt eingebaut werden und mit einem Glossar am Buchende noch zusätzlich die wichtigsten Personen vorgestellt werden.
Ich konnte dank der detaillierten Beschreibungen des Alltags tief in die 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts eintauchen. So manche heute allgegenwärtige Selbstverständlichkeit (z. B. Handy) war damals noch undenkbar und auch ein Festnetztelefon hatten nur wenige und da eher solche, die finanziell bessergestellt waren. Diese Details aus den 50ern hatten natürlich ihren Einfluss auf die Polizeiarbeit und so ist das Ermitteln ganz anders dargestellt als in zeitgenössischen Krimis. Es musste mehr kombiniert werden und die Tüftelei machte mir Spaß zu lesen. Auch die Bezüge zu den Kriegsjahren wurden meiner Ansicht nach sehr realistisch dargestellt und gaben der Geschichte noch eine zusätzliche Note, wenn diese mich auch mitunter traurig und nachdenklich stimmte.
Die Hauptdarstellerin Martha Frisch ist eine bodenständige, unaufgeregte und unerschrockene Frau, die in ihrem Dasein schon einiges erlebt hat und sich nicht so schnell ins Bockshorn jagen lässt. Ihre taffe und sympathische Art trug bei mir wesentlich zum Lesevergnügen bei.
Der flüssige Schreibstil ließ mich geradezu durch die Seiten fliegen und am Ende des Buches gab es nach einigen Fährten, die mich in die Irre führten, eine schlüssige Auflösung des Krimis, wodurch ich das Werk zufrieden aus den Händen legte.
Mein einziger Kritikpunkt an der Geschichte ist, dass ich relativ wenig über die Umgebung und die Stadt im Sinne von Lokalkolorit erfahren habe. Da hätte ich mir noch mehr Beschreibung der Umgebung und Eigenheiten des Lebens in der Region gewünscht.

Fazit
Wer auf der Suche nach einem spannenden und flüssig zu lesenden Krimi mit Fünfzigerjahre-Charme ist, wird mit „Frisch ermittelt: Der Fall Kaltwasser.“ fündig. Ich fühlte mich gut unterhalten und vergebe die volle Sternezahl, sowie eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.01.2023

Ein spannender Fall aus den Fünfzigern

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Cornelia Kuhnert und Christiane Franke haben mit, Der Fall Kaltwasser, nun ihren zweiten Krimi aus den Fünfzigern mit der Ermittlerin Martha Frisch veröffentlicht. Mich hat schon Der Fall Malottke total ...

Cornelia Kuhnert und Christiane Franke haben mit, Der Fall Kaltwasser, nun ihren zweiten Krimi aus den Fünfzigern mit der Ermittlerin Martha Frisch veröffentlicht. Mich hat schon Der Fall Malottke total begeistert. Dieser zweite Fall ist noch spannender und temporeicher mit ganz viel Atmosphäre und Flair der Fünfziger.

Den beiden Autorinen ist es gelungen mich die Fünfziger fühlen zu lassen, obwohl ich zu dieser Zeit noch nicht einmal geboren war. Beim Lesen bin ich völlig in diese Zeit und in die Geschichte eingetaucht, ich war mittendrin und nicht nur dabei.

Der Erzählstil der beiden ist flüssig und harmonisch, man möchte einfach immer weiter lesen. Das Buch wirkt bei mir noch nach; nach der letzten Seite wollte ich mich einfach nicht trennen es gibt noch so viel zu erfahren.

Die von Christiane Kuhnert und Cornelia Franke erschaffenen Protagonisten sind durchweg authentisch, nach dem ersten Buch hatte ich das Gefühl auf alte und liebe Bekannte zu treffen und ebenso auf alte Widersacher. In Marthas Heißmangel fühle ich mich schon richtig zu Hause, ich konnte fast die feuchte Luft in der Heißmangel spüren und den Geruch von frisch gewaschener und gestärkter Wäsche wahrnehmen.

Ein guter Krimi braucht auch weniger sympathische Charakteren auch dafür haben die beiden Autorinnen gesorgt und das so gut, dass es meinen Blutdruck wirklich nach oben getrieben hat. Ich war wütend und traurig und trotzdem tut der Blick zurück in unsere dunkelste Vergangenheit auf seine Weise gut und auch das Wissen, das mit Ende des Krieges eben nicht alles zu Ende war und auch nicht zu Ende ist.

Die Geschichte wurde von den beiden sehr fein gesponnen, ich konnte mit ermitteln habe mir viele Gedanken gemacht und viele Spuren entdeckt und wieder verworfen. Die Autorinnen haben mich oft in die Irre gelockt und ihre Hinweise gut versteckt. Fast bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung und dann auch nur eine Vermutung. Genau so muss ein guter Krimi sein!

Am Ende wurde der Mörder gefasst, der Fall war geklärt. Alle offenen Fragen zu den Mordfällen sind beantwortet worden. Die Fragen die übrig blieben machen neugierig auf einen weiteren Fall. Ich bin dabei wenn es wieder heißt: Frisch ermittelt.

Dieses Buch muss man als Liebhaber des intelligenten Krimis einfach gelesen haben, gerne würde ich mehr als fünf Sterne geben.

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Martha Frisch „Privatermittlerin“

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Martha Frisch geht auf den Friedhof, um ihrem Mann zu seinen Geburtstag ein Strauß Blumen aufs Grab zu legen. Auf dem Weg dahin findet sie die Leiche des Richters Kaltwasser, der auch zufällig ihr Schwager ...

Martha Frisch geht auf den Friedhof, um ihrem Mann zu seinen Geburtstag ein Strauß Blumen aufs Grab zu legen. Auf dem Weg dahin findet sie die Leiche des Richters Kaltwasser, der auch zufällig ihr Schwager ist. Der Friedhofsgärtner, der gerade hinzukommt, schickt sie zur Polizei um den Fall zu melden. Telefone waren in den 50er Jahren noch eine Seltenheit. Martha betreibt die örtliche Heißmangel und ist somit sie immer und überall bestens informiert. Ihr Neffe arbeitet bei der Polizei, darf ihre Neugierde aber nicht befriedigen. Doch Martha kann auch zwischen den Zeilen lesen und bekommt so ihre Informationen. Auch der örtliche Lokalreporter gehört zu ihren Informanten, genauso wie sie ihr Wissen weitergibt. Als am Tag der Beerdigung auch der Sportlehrer des Mädchenpensionats ermordet auf dem Grab seiner Frau gefunden wird, spricht der ganze Ort von einem Serienmörder. Oder war es eine Frau, die getötet hat? Denn beide, Richter und Lehrer, hatten eine Nazivergangenheit und waren in vielen Kreisen unbeliebt. Als die Recherchen bei der Polizei ins Stocken kommen, ist Marthas große Chance gekommen.
Mich hat das Buch mit jeder gelesenen Seite überzeugt.

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Die Schatten der Vergangenheit

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Es handelt sich um den zweiten Fall rund um die Heißmangelbetreiberin Martha Frisch, der in den 50er Jahren in Leer/Ostfriesland spielt. Der Band kann eigenständig gelesen werden, familiäre sowie nachbarschaftliche ...

Es handelt sich um den zweiten Fall rund um die Heißmangelbetreiberin Martha Frisch, der in den 50er Jahren in Leer/Ostfriesland spielt. Der Band kann eigenständig gelesen werden, familiäre sowie nachbarschaftliche Beziehungen erklären sich mit Leichtigkeit aus dem Text, werden aber im einem Glossar noch mal schön zusammengefasst. Dennoch empfehle ich den ersten Band wärmstens, der einem den charmanten Charakter Marthas und ihrer Weggefährten nochmals näher bringt.

Diesmal hat es Marthas Schwager - Richter Kaltwasser - erwischt, den ausgerechnet sie bei einem Friedhofsbesuch dort ermordet auffindet. Der Richter hat sich durch seine Nazi-Vergangenheit, fragwürdige Rechtsprechungen sowie sein herrisches Verhalten gegenüber seiner Familie zahlreiche Feinde gemacht. Als dann noch ein Lehrer ebenfalls auf dem Friedhof tot aufgefunden wird, drängen sich gemeinsame Verbindungen nahezu auf.

Auch dieser Roman hat mich wieder bestens unterhalten. Die verwitwete Martha ist eine so liebenswerte Person mit Herz und immer einem wachen Auge für ihre Umgebung. Durch den flotten und erfrischenden Schreibstil wurde mir so ganz nebenbei das Lebensgefühl der 50er Jahre nahegebracht, Zeiten im Aufbruch, aber immer noch teilweise überdeckt von den Schatten einer grausamen Kriegszeit, deren Parolen wohl nicht alle sofort ablegen konnten. Der kriminalistische Aspekt kommt jedoch bei Weitem nicht zu kurz, viele falsche Fährten mit diversen Verdächtigen führen zu einem fast schon fulminanten Ende, bei dem Martha wieder alles geben muss.

Ein kurzer Hinweis im Nachwort des Buches auf einen geplanten weiteren Fall lässt mein Herz vor Freude höher schlagen. Eine absolute Leseempfehlung, diese Frau muss man einfach kennenlernen und gern haben!

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