Cover-Bild Frisch ermittelt: Der Fall Vera Malottke
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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT E-Book
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 14.06.2022
  • ISBN: 9783644011441
Christiane Franke, Cornelia Kuhnert

Frisch ermittelt: Der Fall Vera Malottke

Martha Frisch ermittelt – und wie!
Ostfriesland, 1958: Martha Frisch ist Witwe, eine patente Mittfünfzigerin und ihrer Zeit voraus. In ihrer Heißmangelstube in Leer kriegt sie allerhand Klatsch und Tratsch mit. Als eine treue Kundin, die junge Edelprostituierte Vera Malottke, tot in ihrer Wohnung aufgefunden wird, zerreißt sich die ganze Stadt das Maul über das frivole Frauenzimmer. Die Polizei zeigt wenig Einsatz und legt sich schnell auf den Täter fest: einen alten Freund der Toten, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde. Schließlich möchte man die Honoratioren der Stadt – allesamt Veras Kunden – nicht in die delikate Angelegenheit hineinziehen.
Gemeinsam mit ihrem Großneffen, dem Wachtmeister Hans Frisch, und ihrer Enkelin Annemieke wehrt Martha sich gegen diese Doppelmoral und begibt sich auf die Suche nach dem wahren Täter.
 «Martha ist eine Frau, die gelernt hat, sich nicht mit einfachen Antworten abzufinden.» Carmen Korn
«Ein Fünfzigerjahre-Krimi mit viel Herz, Zeitkolorit und einer Heldin, die ihrer Zeit voraus ist. Großartig!» Gisa Pauly

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2022

Spannend

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Das Buch bietet eine schöne Zeitreise in die 50iger Jahre. Martha Frisch löst hier ihren ersten Fall und bietet einen interessanten Auftakt zu einer neuen abwechslungsreichen Reihe. Der Fall an sich ist ...

Das Buch bietet eine schöne Zeitreise in die 50iger Jahre. Martha Frisch löst hier ihren ersten Fall und bietet einen interessanten Auftakt zu einer neuen abwechslungsreichen Reihe. Der Fall an sich ist spannend, aber er ist nur eine von vielen Seiten der Geschichte. Das Buch ist unterhaltsam mit außergewöhnlichen Figuren, die man nicht alle mag. Der Schreibstil ist detailliert und flüssig und man wird in eine aufregende Zeit versetzt. Dazu kommt der tolle Schauplatz der Handlung. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und freue mich auf viele weitere Bücher der Reihe.

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Veröffentlicht am 15.06.2022

Spannender Krimi

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In dieser Rezension wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und andere Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage ...

In dieser Rezension wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und andere Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.


Christiane Franke und Cornelia Kuhnert ist mit ihrem Krimi, Frisch ermittelt, Der Fall Vera Malottke, ein wirklich sehr guter Kriminalroman gelungen.

In diesem Buch geht es um den Tod einer zweifelhaften jungen Frau, in den auslaufenden fünfziger Jahren. Die beiden Autorinnen haben den Zeitgeist der Fünfziger aufs Feinste eingefangen und wecken damit viele Erinnerungen. Der Leser fühlt sich während der Lektüre zurück versetzt in diese Zeit und falls er sie selbst nicht erlebt hat bekommt er einen sehr klaren Eindruck. Das Buch wird durch die Verwendung der Begriffe aus dieser Zeit sehr authentisch, auch die Beschreibung der alten Seilschaften und wie sie Ende der Fünfziger noch funktionieren ist sehr gut beschrieben. Viele Dinge aus dieser Zeit haben wir längst vergessen, zum Beispiel, dass Frauen nur mit der Erlaubnis ihrer Ehemänner arbeiten durften. Mädchen, die Bekannte auf der Straße noch mit einem Knicks begrüßten. Für die meisten Frauen ist es heute eine Sebstverständlichkeit über ihr Leben frei zu entscheiden aber das war nicht immer so und die beiden Autorinnen arbeiten das sehr deutlich heraus.

Der Kriminalfall ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Es gibt überhaupt keine Längen. Die Autorinnen berichten aus der Sicht der Protagonisten, das macht es dem Leser möglich, die einzelnen Personen gut kennen zu lernen und auch von jedem spezifische Informationen zu erhalten. Die Auflösung des Falles ist überraschend und schlüssig. Ich habe von Anfang an mit gerätselt, bin aber auf diese Lösung nicht gekommen Frau Franke und Frau Kümmert verfügen über einen sehr flüssigen und eingängigen Erzählstil, der das Lesen sehr angenehm macht. Die Spannung ist während des ganzen Romans hoch, so dass man unbedingt weiter lesen möchte.

Ein sehr gelungenes Buch, mit viel Informationen und noch mehr Spannung.

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Veröffentlicht am 01.09.2022

Leer in den Fünfzigern

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Vera Malottke hat keinen guten Ruf. Als sie von Martha Frisch und ihrer Freundin und Nachbarin Traudel aber tot aufgefunden wird, glauben die beiden nicht daran, dass der Tod ein Unfall war. Und egal was ...

Vera Malottke hat keinen guten Ruf. Als sie von Martha Frisch und ihrer Freundin und Nachbarin Traudel aber tot aufgefunden wird, glauben die beiden nicht daran, dass der Tod ein Unfall war. Und egal was Frau Malottke getan hat, Gerechtigkeit verdient sie doch wohl trotzdem. Doch die Polizei möchte die gehobene Gesellschaft Leers, die wohl alle Kunden bei Frau Malottke waren, aus den Ermittlungen heraushalten und geht daher den leichten Weg: verhaftet wird ein Freund Veras, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde.

Doch Kommissar Onnen hat seine Rechnung ohne Martha und ihre Freunde gemacht. Die machen sich auf den Täter auf eigene Faust zu ermitteln.

An sich hat mir das Buch gut gefallen. Die Geschichte war spannend und ich habe bis zum Schluss miträtseln können. Trotzdem habe ich mir ein wenig schwergetan, wird die Geschichte doch in der Gegenwart erzählt. Irgendwie mag ich das tatsächlich nicht so gern. Dazu kam, dass die Seilschaften, die hier geschildert wurden, mir eigentlich für diese Art Krimi schon wieder zu viel waren. Ja, natürlich gab es alte Nazi-Seilschaften in den Fünfzigern, die sich gegenseitig gedeckt haben, aber irgendwie fand ich, dass es hier nicht zu einem eher amüsanten Krimi gepasst hat.

Der Wechsel der Perspektiven hat mich wiederum nicht gestört, so lernte man alle Beteiligten gut kennen und selbst den Unsympathen unter ihnen konnte man einen menschlichen Zug nicht aberkennen. Das Setting hat gut in die Zeit gepasst du ich konnte mir Leer in den Fünfzigern gut vorstellen.

Am Ende gibt es noch eine Leseprobe zu Band 2, die Lust darauf macht den zweiten Band auch zu lesen. Ich werde dem Ganzen noch einmal eine Chance geben, jetzt kenne ich die Charaktere ja alle schon recht gut und es wird bestimmt wieder spannend.

Von mir daher durchaus eine Leseempfehlung für diesen Krimi aus der Nachkriegszeit.

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