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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 04.03.2019
  • ISBN: 9783764506452
Christine Brand

Blind

Kriminalroman
»Eine genial spannende Idee meisterhaft umgesetzt. Krimikunst vom Feinsten!« Sebastian Fitzek

Nathaniel hört einen Schrei, dann bricht die Verbindung ab. Gerade noch telefonierte er mit einer Frau. Eine anonyme App verband die beiden, die Frau half Nathaniel dabei, das richtige Hemd zu wählen. Denn Nathaniel ist blind, doch der Schrei klang eindeutig. Was, wenn der Frau etwas angetan wurde? Er ist sich sicher: Es muss ein Verbrechen sein. Doch keiner glaubt ihm, es gibt keine Beweise, keine Spur. Gemeinsam mit einer Freundin, der Journalistin Milla, macht sich Nathaniel selbst auf die Suche nach der Wahrheit. Er ahnt nicht, dass er für die fremde Frau die einzige Chance sein könnte – oder ihr Untergang ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2019

Super Buch

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Nathaniel ist blind. Während eines Telefonats über eine anonyme App, die ihm bei Alltagsproblemen helfen soll, fängt die Dame am anderen Ende des Telefons an zu schreien, ein dumpfer Schlag ertönt und ...

Nathaniel ist blind. Während eines Telefonats über eine anonyme App, die ihm bei Alltagsproblemen helfen soll, fängt die Dame am anderen Ende des Telefons an zu schreien, ein dumpfer Schlag ertönt und die Verbindung bricht ab. Nathaniel macht sich enorme Sorgen und befürchtet dass der Frau etwas zugestoßen ist. Aber was soll er nun tun? Er hat Null Anhaltspunkte über diese Frau außer ihren Vornamen. Er ist blind und kann sie nicht beschreiben. Er versucht Hilfe bei seiner Freundin Milla zu finden. Milla ist Journalistin und versucht über ihre Quellen, Nathaniel so gut es geht zu helfen. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit.
Nathaniel ahnt nicht, dass er vielleicht die einzige Chance für die anonyme Frau sein könnte.


Mein Fazit:
Die Geschichte wird in unterschiedlichen Blickwinkeln der einzelnen Protagonisten erzählt. Dabei kommt es in jedem Kapitel zu unterschiedlichen Handlungen wo man sich während des Lesens fragt "Wie hängt das alles zusammen?"
Das macht das Ganze für mich aber umso interessanter und es hält den Spannungsbogen permanent aufrecht.
Nach und nach merkt man dann wie die einzelnen Geschehnisse miteinander verknüpft sind. Die einzelnen Kapitel enden meist mit einem kleinen fiesen Cliffhanger wo man sich gedulden muss bis daran angeknüpft wird. Das bringt aber enorm viel Spannung mit sich und hat das Ganze für mich noch fesselnder gemacht
Jeder einzelne Protagonist ist sehr gut ausgearbeitet und dadurch kann man gut eine "Bindung" aufbauen. Jeder Charakter hat eine gewisse Tiefe die in Erinnerung bleibt.
Auch die beschriebenen Gefühle, Orte und Erlebnisse waren allesamt nachvollziehbar und super gut beschrieben.
Auch die Arbeit der Kriminalbeamten wurde gut mit eingebaut. Man erhält Einblicke in die laufenden Ermittlungen und ich persönliche finde so etwas immer mega interessant.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, nur manche Wortwahl war ein bisschen merkwürdig.
Das Buch hat sich aber dennoch sehr flüssig lesen lassen und man wollte unbedingt wissen wie das ganze nun zusammenhängt und was am Ende dabei rauskommt. An Spannung mangelt es keinesfalls
Die Autorin hat erfolgreich einige trickreiche Wendungen eingebaut die mich oft auf die flasche Fährte lockten. Gegen Ende hin wurde das ganze dann aber durchschaubar und die Motive und der Täter waren für mich offensichtlich. Das wurde, denk ich, aber auch mit Absicht so platziert.
Es ging dann auch alles recht flott zum Ende hin, das kam recht plötzlich, machte mir aber nichts aus. Alles wurde super gut aufgeklärt und es bleiben keinerlei offene Fragen zurück.
Ich finde es ist ein rundum gelungen Kriminalroman und absolut lesenswert Ich hätte mir noch ein wenig mehr nervenaufreibende Spannung gewünscht, aber es ist immerhin ein Kriminalroman und kein Thriller deshalb kann ich da gut drüber hinwegsehen
Ich vergebe 4/5 Sterne und spreche eine ganz klare Leseempfehlung aus <3

Veröffentlicht am 19.10.2019

wow

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(kann Spoiler enthalten, auch wenn ich versuche, diese zu vermeiden)

Wow. Dieses Buch ist der Hammer. Ich habe schon lange kein Buch mehr in so kurzer Zeit durchgelesen. Das Buch behandelt nicht nur den ...

(kann Spoiler enthalten, auch wenn ich versuche, diese zu vermeiden)

Wow. Dieses Buch ist der Hammer. Ich habe schon lange kein Buch mehr in so kurzer Zeit durchgelesen. Das Buch behandelt nicht nur den Alltag von Nathaniel, sondern erzählt aus verschiedenen Perspektiven. Dadurch wirkt die Geschichte in meinen Augen viel lebendiger und abwechslungsreicher. Die Gefühlswelt der Charaktere ist gut nachvollziehbar, vor allem Nathaniel ist mir sehr ans Herz gewachsen.



Das Buch hat definitiv einige (für mich) unerwartete Wendungen genommen, was ich aber gut finde, denn so ist die Geschichte nicht vorhersehbar gewesen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Durch den Perspektivenwechsel konnte Spannung aufgebaut werden und der Perspektivenwechsel kam auch immer schneller, je spannender es wurde.

Veröffentlicht am 22.08.2019

Be my eyes

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Nathaniel ist blind, kommt aber dank verschiedener Hilfsmittel gut zurecht mit seiner Einschränkung. Sehr dankbar ist er für die Erfindung der App "Be my eyes", bei der ihm ein Sehender zugeschaltet wird, ...

Nathaniel ist blind, kommt aber dank verschiedener Hilfsmittel gut zurecht mit seiner Einschränkung. Sehr dankbar ist er für die Erfindung der App "Be my eyes", bei der ihm ein Sehender zugeschaltet wird, der für ihn das Sehen übernimmt. Möchte er z.B ein bestimmtes Hemd anziehen,kann ihm der Mensch, den er zur Hilfe kontaktiert bei der Farbauswahl helfen. In einer dieser banalen Alltagssituationen hat er plötzlich das Gefühl, dass der Frau, mit der er gerade noch telefoniert hat etwas Schreckliches passiert ist. Er hat einen Schrei gehört, bevor die Verbindung abgebrochen ist. So sehr er selbst seinen Instinkten vertraut, so schwierig ist es für ihn nach außen Gehör zu finden. Nur eine ältere Dame , die im selben Haus wohnt und seine Journalistenfreundin Milla glauben ihm, während er für die Polizei nach und nach selbst als Verdächtiger in den Fokus rückt.

Christine Brand hat sich sehr gut in den blinden jungen Mann hineingedacht. Da Nathaniel fest davon überzeugt ist, der fremden Frau helfen zu müssen, stellt er im Rahmen seiner Möglichkeiten selber Ermittlungen an und fordert dafür von Milla, der er vor nicht allzu langer Zeit eine Reportage über sein Leben ermöglicht hat den ein oder anderen Gefallen ein. Neben seiner Perspektive gibt es noch eine völlig andere Sicht auf den Fall von Seiten der Polizei, deren führender Ermittler der Lebensgefährte der Journalistin Milla ist. Das ist spannend gemacht ,und als Leser wird man auch immer unsicherer, ob Nathaniel wirklich so unschuldig ist, wie es zunächst den Anschein hat. Außerdem muss sich die Polizei noch mit einem 2. Fall, in dem es um mysteriöse Aidsinfizierte geht beschäftigen und man fragt sich natürlich die ganze Zeit, ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen gibt.

Ich habe diesen Thriller sehr gerne gelesen. Die Geschichte war wirklich spannend gemacht, die Charaktere wirkten authentisch und der Schreibstil der Autorin flüssig und angenehm. Außerdem waren die einzelnen Kapitel recht kurz gehalten, die Perspektiven wechselten sich ab, es gab Rückblenden, die weitere Puzzleteilchen offenbarten, so dass es stets spannend blieb.

Ich habe Nichts zu meckern und wünsche diesem tollen Thriller einfach nur viele Leser!

Veröffentlicht am 04.08.2019

Ein absolutes Highlight!

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Der Protagonist des Buches, Nathaniel, ist seit vielen Jahren blind. Um seinen Alltag zu erleichtern nutzt er die App „be my eyes“ (Gibt es übrigens wirklich, mega tolle Sache!), mit der er sich anonym ...

Der Protagonist des Buches, Nathaniel, ist seit vielen Jahren blind. Um seinen Alltag zu erleichtern nutzt er die App „be my eyes“ (Gibt es übrigens wirklich, mega tolle Sache!), mit der er sich anonym mit Leuten verbinden kann, die ihm beispielsweise die Farbe gewisser Gegenstände nennen können. Als er eines Tages bei der Nutzung der App mit einer gewissen Carole verbunden wird, geschieht etwas merkwürdiges. Die beiden werden bei ihrem Gespräch unterbrochen und Nathaniel vernimmt Geräusche, die für ihn eindeutig darauf hinweisen, dass die Frau überfallen worden ist. Nachdem ihre Verbindung unterbrochen wurde, informiert Nathaniel die Polizei. Ohne Beweise und Einzelheiten über Carole kann jedoch nichts unternommen werden und so versucht der Protagonist auf eigene Faust herauszufinden, was geschehen ist.

Dieses Buch konnte mich von der ersten Seite an komplett fesseln. Ich habe es gerade mal aus der Hand gelegt, um etwas zu essen und auf die Toilette zu gehen, ansonsten habe ich es in einem Rutsch durchgelesen. Ich konnte einfach nicht unterbrechen, ich MUSSTE wissen, wie es endet. Es kommen einige weitere Details hinzu, die dazu führen, dass man nicht aufhören will zu lesen, allerdings will ich hier niemanden spoilern.

Den Schreibstil der Autorin habe ich als sehr angenehm empfunden, es war keine allzu schwer verständliche Sprache. Auch den Protagonisten Nathaniel empfand ich von Anfang an als sehr sympathisch. Ich muss gestehen, dass ich anfangs etwas Mitleid mit ihm empfunden habe, weil ich automatisch davon ausgegangen bin, dass er in seinem Leben sehr stark eingeschränkt ist durch seine Blindheit. Im Verlaufe des Buches wurde mir jedoch immer wieder bewusst, wie extrem seine Sinne geschärft sind. Ich werde also auch persönlich etwas aus diesem Buch mitnehmen können, nämlich dass man Personen auf Grund gewisser Voraussetzungen, wie eben hier die Blindheit, niemals unterschätzen sollte!

Fazit: Die Autorin hat hier eine extrem spannende Geschichte erschaffen, die einen auch im Nachhinein noch beschäftigt. Für mich ein absolutes Highlight! Gebt dem Buch unbedingt eine Chance, ihr werdet es nicht bereuen!

Veröffentlicht am 29.07.2019

Ich spüre was, was ich nicht seh...

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Dieser Kriminalroman fußt auf einer ganz außergewöhnlichen Idee.
Ein blinder Mann, den der Verlauf eines Telefonats mit einer fremden Frau so sehr beschäftigt, der spürt, dass etwas geschehen sein muss ...

Dieser Kriminalroman fußt auf einer ganz außergewöhnlichen Idee.
Ein blinder Mann, den der Verlauf eines Telefonats mit einer fremden Frau so sehr beschäftigt, der spürt, dass etwas geschehen sein muss - und dem niemand so recht glauben will...

Christine Brand erzählt in ihrem Krimi, eine ebenso unglaubliche wie fesselnde Geschichte, deren Spannungsbogen nie abflacht. Durch den häufigen Szenenwechsel, die kurzen eindringlichen Kapitel und das Aufwerfen immer neuer Fragen fliegt man als Leser nur so durch die Seiten.
Ihre Protagonisten sind allesamt sehr platisch, einige überaus sympathisch, andere nicht minder geheimnisvoll.
Das Setting ist schockierend. Man fiebert unwillkürlich mit...

Ich persönlich habe auch viel Neues über Problematiken erfahren, die mit Blindheit in Verbindung stehen. Das hat mich auch irgendwie fasziniert, wie solche Menschen ihren Alltag so feinfühlig meistern.

Das Cover ist egnial. Zum einen haptisch toll, zum anderen auch optisch wohl durchdacht mit dem als Tür dargestellten L, auf dessen Lichtschein eine Person zuläuft. Sonst völlige Dunkelheit.
Sehr metaphorisch und überaus gelungen finde ich.

Ein kleines Pünktchen Abzug, weil mir die Zusammenhänge dann doch zu schnell klar und das Ende etwas überstürzt war.

Doch insgesamt definitiv ein Pageturner!