Cover-Bild Kälter als die Angst
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10,00
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 21.12.2018
  • ISBN: 9783404177882
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Christine Drews

Kälter als die Angst

Kriminalroman

Carla Delbrück wurde grausam ermordet. Zunächst sieht alles nach einer Beziehungstat aus, auch wenn ihr Ehemann jegliche Schuld leugnet. Tatsächlich bekam die Tote anonyme Drohbriefe, die in Zusammenhang mit einer angeblich längst aufgeklärten Bluttat stehen. Wurde Carla Delbrück Opfer eines Nachahmungstäters? Oder wusste sie mehr über den Mord von damals? Charlotte Schneidmann und Peter Käfer ermitteln - ohne zu ahnen, dass sie einen ruchlosen Killer jagen, der sich gerade erst warm läuft ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2018

Krimi mit psychologischem Hintergrund

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Meine Meinung zum Buch:
Ich bin sehr froh, dass ich auf die tolle Krimi-Reihe aufmerksam geworden bin und es war gut möglich, mitten in der Serie einzusteigen ohne das Gefühl zu haben, dass wichtige Hintergrundinformationen ...

Meine Meinung zum Buch:
Ich bin sehr froh, dass ich auf die tolle Krimi-Reihe aufmerksam geworden bin und es war gut möglich, mitten in der Serie einzusteigen ohne das Gefühl zu haben, dass wichtige Hintergrundinformationen fehlen. Trotzdem haben mich gewisse Andeutungen und private Anekdoten zwischen den Ermittlern neugierig gemacht, auch die Vorgänger-Krimis soz. nachzuholen.
An diesem Fall hat mir einerseits der psychologische Hintergrund sehr gut gefallen, der an mehreren Stellen eine Rolle spielt: Jo hat eine psychische Erkrankung, Till Brönne spielt mit seinem neu erworbenem Charisma und mit seinen Fans, Charlotte ringt mit sich selbst und möchte sich am liebsten vor der Tauglichkeitsprüfung drücken, Leni studiert Psychologie und nicht zuletzt Katrin, die schon einiges durchgemacht hat, wird wieder mit ihren Ängsten konfrontiert. Das zwischenmenschliche Spiel zwischen denen, die Angst vermitteln und wie andere darauf reagieren, war sehr gut spürbar und durchgehend war eine gewisse Spannung vorhanden. Auch mit den LeserInnen wurde in gewisser Weise gespielt. Zumindest ich wurde von einem Verdächtigen zum nächsten gelockt und am Schluss war ich dann überrascht, denn damit hatte ich nicht wirklich gerechnet.
Zweitens finde ich auch die Charaktere schon sehr gut ausgearbeitet und authentisch. Hier merkt man, dass es sich um eine Krimi-Reihe handelt, denn alles wirkt schon vertraut, gut eingespielt und rund.

Mein Fazit:
Leider habe ich die Vorgänger-Krimis noch nicht gelesen, aber ich bin jetzt mehr als neugierig darauf und werde das so schnell wie möglich nachholen. Über Nachfolge-Krimis würde ich mich auch sehr freuen.

Veröffentlicht am 29.12.2018

Das grausame Spiel mit der Angst

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Eine Frau wird brutal erschlagen, als Täter wird sehr bald der Ehemann verhaftet, weil einige Umstände gegen ihn sprechen. In der Vergangenheit hat diese Frau jedoch Angst einflößende Drohbriefe erhalten, ...

Eine Frau wird brutal erschlagen, als Täter wird sehr bald der Ehemann verhaftet, weil einige Umstände gegen ihn sprechen. In der Vergangenheit hat diese Frau jedoch Angst einflößende Drohbriefe erhalten, steckt vielleicht doch jemand anderes hinter der Tat? Denn auch als der Ehemann in Untersuchungshaft sitzt, werden weiterhin mysteriöse Drohbriefe an andere Frauen geschrieben. Es ergibt sich ein verschlungenes Verdachtsgeflecht, dominiert von Angst, und ich habe mitgerätselt, wer als Täter in Frage käme. Die Aufklärung des Falls bringt eine zusätzliche böse Überraschung mit sich.
Es handelt sich hier um den 5.Band der Ermittler-Reihe, was aber kein Problem ist. Der Fall ist in sich abgeschlossen, und es finden sich ab und an Hinweise auf die Vorgängerbände. Für mich war es das erste Buch von Christine Drews, aber sicher nicht das letzte....
Die Personen und ihre Beweggründe bzw. Handlungen sind allesamt authentisch, wenn auch teilweise bizarr. Aber alles wird durch die Autorin gut vorbereitet und umgesetzt, nichts erscheint konstruiert. Ein solcher Fall könnte in jedermanns Nachbarschaft vorkommen.
Für mich ist es wichtig, dass das Krimigeflecht logisch aufgebaut ist, so dass ich Spuren verfolgen kann. Dies ist in diesem Krimi der Fall, ich habe ihn gern gelesen und konnte teilweise nicht einfach unterbrechen, ohne noch kurz in den nächsten Abschnitt hineinzulesen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und abwechslungsreich, so dass das Buch mich in seinen Bann gezogen hat. Falsche Fährten und der Perspektivwechsel haben auch dazu beigetragen.
Sehr positiv fand ich, dass das Privatleben der beiden Kommissare nicht so stark in den Vordergrund gestellt wird. Wir erfahren zwar ein paar private Dinge, aber diese werden nur angedeutet, und im wesentlichen geht es um die Polizeiarbeit. Die beiden sind für mich auch absolute Sympathieträger, souverän in ihren Ermittlungen, ehrgeizig und zuverlässig, keine coolen, unglaubwürdigen Draufgänger. So muss es sein!
Alles in allem kann ich dieses Buch allen Krimiliebhabern empfehlen, die gerne mit auf Ermittlertätigkeit gehen und keine Action- Szenen brauchen. Von mir erhält das Buch 5 Sterne!

Veröffentlicht am 28.12.2018

Kälter als die Angst

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Inhalt: Hat Klaus Delbrück seine Frau Carla erschlagen und danach versucht die Leiche zu verbrennen? Alle Indizien weisen auf eine Beziehungstat hin. Doch Carla bekam an ihrem früheren Wohnort, Drohbriefe, ...

Inhalt: Hat Klaus Delbrück seine Frau Carla erschlagen und danach versucht die Leiche zu verbrennen? Alle Indizien weisen auf eine Beziehungstat hin. Doch Carla bekam an ihrem früheren Wohnort, Drohbriefe, die auf einen längst aufgeklärten Mord hinweisen und auch ihre ehemaligen Nachbarn und ihre Nachmieterin wird bedroht.
Als Charlotte Schneidmann und Peter Käfer den Hinweisen nachgehen, müssen sie feststellen, dass Katrin Ortrup, die sie von einem früheren Fall kennen, ebenfalls bedroht wird, denn sie wohnt mittlerweile in dem Haus, in dem Carla früher lebte.

Meine Meinung: Ich wollte schon länger etwas von Christine Drews lesen, das ich nun mit dem letzten Band der Reihe um Charlotte Schneidmann und Peter Käfer begann, war reiner Zufall, dass düstere Cover, zog mich an. Häufig ist es ja nun so, das man bei Reihen tatsächlich mit dem ersten Band starten sollte um die Hauptcharaktere nach und nach kennenzulernen, oder die Autoren beschreiben in jedem neuen Buch die Personen und früheren Begebenheiten immer wieder neu und so detailliert, das man sich fragt, warum man nicht gleich mit dem letzten Buch begann, wenn da doch alles wieder neu erzählt wird. Christine Drews,allerdings hat es geschafft, das ich nie das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben und das mit nur kurzen Erwähnungen früherer Geschehnisse.
Die Ermittler haben es mit einem verzwickten Fall zu tun, der Hauptverdächtige Klaus Delbrück, weist jede Schuld von sich und am Tatort finden sich Spuren die auf einen anderen Täter hinweisen.
Christine Drews hat es geschafft von der ersten bis zur letzten Seite Spannung aufzubauen, immer wieder wartet sie mit überraschenden Wendungen auf und mit einem Ende, mit dem ich so nicht unbedingt gerechnet hätte. Sie spielt mit der Angst ihrer Protagonisten, besonders im Focus steht Katrin, als wüsste der anonyme Briefeschreiber von dem, was ihre Familie erleiden musste und als würde es ihm ein besonderes Vergnügen bereiten ihre Angst zu sehen.
Von mir bekommt Kälter als die Angst eine absolute Leseempfehlung. Ich mag den Schreibstil der Autorin, er ist flüssig und bildreich genug um, genügend Platz für die eigenen Vorstellungen zu lassen.

Veröffentlicht am 27.12.2018

Die Angst kann dich nicht besitzen, wenn du es nicht zulässt

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"Beherzt ist nicht, wer keine Angst kennt, beherzt ist, wer die Angst kennt und sie überwindet." (Khalil Gibran)
Brutal ermordet und mit Grablichter drapiert wird die Opernsängerin Carla Dellbrück aufgefunden. ...

"Beherzt ist nicht, wer keine Angst kennt, beherzt ist, wer die Angst kennt und sie überwindet." (Khalil Gibran)
Brutal ermordet und mit Grablichter drapiert wird die Opernsängerin Carla Dellbrück aufgefunden. Sofort gehen die Ermittler, allen voran Kommissar Peter Käfer, von einer Beziehungstat aus und nehmen den Ehemann der Toten fest. Doch dieser bleibt vehement dabei Unschuldig zu sein. Die Befragung der Nachbarn bringt ebenfalls wenig Neues, zudem waren ausgerechnet Dellbrücks eigentliche Nachbarn zur Tatzeit ein paar Tage verreist. Sonderbar ist das die Tote anonyme Drohbriefe erhalten hatte und wie es scheint, wurden diese nun in die Tat umgesetzt. Wer hatte ein Interesse, die Frau zu bedrohen und umzubringen? KommissarIn Charlotte Schneidmann ist nach ihrer Verletzung beim letzte Fall immer noch im Innendienst. Da erreicht sie der Anruf von Katrin Ortup, die sie von einem der vergangenen Fälle kennt. Als Katrin Charlotte von einem Drohbrief erzählt, eilt Charlotte sofort zu ihr, den Katrin hat in der Vergangenheit schon Schreckliches miterleben müssen. Doch warum hat es schon wieder jemand auf die Mutter von zwei Kindern abgesehen? Als Charlotte von Peters Mordfall erfährt und sie weiter recherchiert, kommen nicht nur Dellbrücks Vergangenheit zum Vorschein, sondern auch ein Mord vor 30 Jahren. Können die beiden diesmal verhindern, das man Katrin Ortup etwas antut?

Meine Meinung:
Der Klappentext machte mich neugierig dieses Ermittlerduo aus Münster kennenzulernen. Der Schreibstil war sehr gut, informativ, gut recherchiert und spannend. Besonders die Einschübe mit den Buchkapiteln, wo es um das Buch eines ehemaligen Mörders ging. Vor allem hier aber auch an der ganzen Geschichte, merkte man, das die Autorin zuvor ein Psychologiestudium absolviert hatte und auch fürs Fernsehen schreibt. Trotzdem ich von den Vorgängerbänden bisher keines gelesen hatte, kam ich gut in diese Geschichte. Und ich muss sagen mich hat dieses Buch neugierig auf die anderen Fälle von Peter Käfer und Charlotte Schneidmann gemacht. Vor allem da man in diesem Buch auf Katrin Oltrup traf, mit der die beiden schon in "Schattenfreundin" zu tun hatten. Diesmal ging es jedoch um einen Täter, der sein Opfer tötet und darstellt, als ob man es mit einem Ritualmord zu tun hätte. Bei den Recherchen taucht dann ein alter Fall auf, der schon 30 Jahre zurückliegt und bei dem ein Ehemann seine Frau ebenso getötet und drapiert hatte. Der Krimi besticht vor allem durch gute Charaktere, allen voran die beiden sympathischen Ermittler Käfer/Schneidmann die auch im Privatleben sehr gut harmonieren. Dazu die verängstigte Katrin Ortup, die bedroht wurde und die inzwischen für Charlotte eine gute Freundin geworden ist. Und natürlich die restlichen Charaktere, die ebenfalls gut dargestellt wurden. Dabei hatte ich bis zum Ende keine richtige Ahnung, wer der eigentliche Täter ist. Vielleicht hätte man den Spannungsbogen noch ein bisschen mehr über das Buch verteilen können, doch das ist schon meckern auf hohem Niveau, den inhaltlich war das Buch sehr gut gewesen. Deshalb gibt es hier von mir 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.12.2018

Ein spannungsvoller Krimi, der mir sehr gefallen hat

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Und nach allem, was ihr passiert war, war sie sich sicher, dass er ihr niemals etwas Böses antun wßrde. Nein, sie war zufällig in diese Sache hineingeraten. Aber machte es das besser? – Zitat, Kapitel ...

Und nach allem, was ihr passiert war, war sie sich sicher, dass er ihr niemals etwas Böses antun wßrde. Nein, sie war zufällig in diese Sache hineingeraten. Aber machte es das besser? – Zitat, Kapitel 9, Seite 136

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ist ein Teil der Innenstadt von Münster in einer düsteren Atmosphäre zu sehen. Es vermittelte mir ein wenig den Eindruck von Gefahr.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Peter Käfer wird zu einem schrecklichen Mord gerufen. Ein Täter ist schnell gefunden, doch genauso schnell kommen Zweifel auf. Irgendetwas scheint nicht zu stimmen. Zur selben Zeit bekommen Katrin Ortrup und einige Mieter ihres Wohnhauses anonyme Briefe mit Morddrohungen. Katrin hat schreckliche Angst, erlebte ihre Familie doch jüngst ein schlimmes Grauen. Will ihr jemand erneut Schaden? Charlotte Schneidmann und Peter Käfer ermitteln in beiden Fällen. Verwirrend wird das Ganze als merkwürdige Parallelen zu einem 30 Jahre alten Mordfall aufkommen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der Einstieg in das Buch war für mich anfangs noch etwas holprig, weil ich mich erst an die vielen Namen gewöhnen musste. Allerdings ging das relativ schnell und ich konnte mich auf die Geschichte einlassen. »Kälter als die Angst« ist mein erstes Buch der Autorin. Obwohl ich die vorherigen Bände nicht kannte, kam ich gut mit der Geschichte klar. Ich verstand zwar die Details einiger weniger Anspielungen nicht, konnte der Geschichte aber ansonsten einwandfrei folgen. Die Autorin hat einen wortgewandten Schreibstil, mit dem sie eine raffinierte Geschichte geschrieben hat.

Das Buch beginnt mit einem Prolog, der für mich die Spannung schon erhöhte. Danach ging die eigentliche Geschichte los, welche aus 4 verschiedenen Sichten erzählt wird. Es gibt immer wieder sogenannte „Zwischensequenzen“, die höchstens 3 Seiten umfassen und gleichzeitig einen interessanten Aspekt der Geschichte zeigen.

Die Spannung in der Geschichte hält sich konstant. Sie ist jetzt nicht übertrieben vorhanden, lässt aber auch nicht nach. Die Ermittlungen von Peter Käfer und Charlotte Schneidmann wurden von der Autorin lebendig und interessant inszeniert. Der Fall ist raffiniert und ausgeklügelt erdacht. So wurde ich ausgezeichnet hinters Licht geführt. Ich merkte zwar früh, dass etwas nicht stimmen kann, fand aber fast zu spät heraus, warum dies so ist. Christine Drews ist auf jeden Fall eine hervorragende Krimi-Autorin, die weiß, wie sie ihre Leser eine spannende Geschichte erleben lassen kann.

Geschickt hat sie sich die Handlung ausgedacht und am Ende alle Plot-Punkte aufgelöst. So war ich über das eigentliche Motiv sehr überrascht und hatte im Endeffekt nicht damit gerechnet, dass jene Person hinter den Handlungen steckt. Zugegeben, das Ende war vielleicht etwas ruhig. Trotzdem hat der Täter bekommen, was er verdient hat.

Mein Fazit:
Nach einem ruhigen Einstieg in die Geschichte und das Kennenlernen der Protagonisten fand ich schnell und gut in das Geschehen hinein. Mit jedem Kapitel baute sich mehr Spannung auf und ich verfolgte eine raffinierte erdachte Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist wortgewandt und lebendig zugleich. Durch ihre Schreibkunst entstand eine spannende Geschichte mit einem Fall, der mich lange Zeit an der Nase herum führte. Ich erkannte spät das wahre Motiv und war sehr überrascht. Das Ende war anders als erwartet, aber der Täter bekam trotzdem das, was er verdiente. Christine Drews ist eine hervorragende Krimi-Autorin, die mich auf jeden Fall begeistern konnte.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!