Cover-Bild Sonntags fehlst du am meisten
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 08.09.2017
  • ISBN: 9783548290201
Christine Drews

Sonntags fehlst du am meisten

Roman

Familie ist Liebe mit Ecken und Kanten

Schon immer war Caro das Lieblingskind ihres Vaters, doch seit einem großen Streit haben sie keinen Kontakt mehr. Nun steht die Goldene Hochzeit von Caros Eltern vor der Tür, aber wie soll Caro ihrem Vater gegenübertreten? Als arbeitslose, alleinerziehende Mutter fühlt sie sich von dem Mann, der nach dem Krieg seine Firma aus dem Nichts aufgebaut hat, nicht ernstgenommen. Erst durch ihre neugewonnene Freundschaft mit der alten Frau Schneiders kann sie Verständnis für die Generation der Kriegskinder entwickeln. Und plötzlich scheint eine Versöhnung doch möglich …
Ein kluger und bewegender, generationenumspannender Vater-Tochter-Roman.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2018

Nicht mein Fall

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Caro und ihr Vater Karl könnten nicht unterschiedlicher sein. Kriegskind Karl musste in seiner Kindheit alles entbehren, Kriegsenkelin Caro dagegen wächst im Überfluss auf. Karl war auf sich alleine gestellt, ...

Caro und ihr Vater Karl könnten nicht unterschiedlicher sein. Kriegskind Karl musste in seiner Kindheit alles entbehren, Kriegsenkelin Caro dagegen wächst im Überfluss auf. Karl war auf sich alleine gestellt, Caro fühlt sich eingeengt und überbehütet. Und sie schaffte es nie, sich von ihrem Übervater zu emanzipieren, mit dem sie eine ganz besonders innige Beziehung verband. Bis sie sich vor einem Jahr heillos zerstritten. Nun steht die Goldene Hochzeit ihrer Eltern vor der Tür. Aber wie soll sie sich mit ihrem Vater versöhnen? Als trockene, arbeitslose Alkoholikerin und alleinerziehende Mutter fühlt sie sich vom erfolgreichen Vater nicht ernst genommen. Erst als Caro die alte Frau Schneiders kennenlernt und eine Freundin in ihr findet, eröffnen sich ihr neue Perspektiven. Vielleicht gibt es doch einen Weg mit ihrem Vater ins Gespräch zu kommen?

Der Klappentext klang so toll. Ich war sehr neugierig auf das Buch und freute mich richtig, als ich es bekam.
Der Anfang hat mir auch noch gefallen, ich musste sogar ein paarmal lächeln, aber dann war es nur noch eine Auflistung irgendwelcher Ereignisse uns hat mich gelangweilt.

Ich fand es schade, denn nach dem guten Anfang konnte es mich einfach nicht packen und ich habe es dann irgendwann zur Seite gelegt.

Veröffentlicht am 10.09.2017

Emotional, aber einige Längen

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Sonntags fehlst du am meisten
Ich durfte das Buch vorab lesen und danke dem Ullstein Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Ullstein Taschenbuch (8. September 2017) und hat 288 Seiten.
Kurzinhalt: ...

Sonntags fehlst du am meisten
Ich durfte das Buch vorab lesen und danke dem Ullstein Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Ullstein Taschenbuch (8. September 2017) und hat 288 Seiten.
Kurzinhalt: Familie ist Liebe mit Ecken und Kanten
Schon immer war Caro das Lieblingskind ihres Vaters, doch seit einem großen Streit haben sie keinen Kontakt mehr. Nun steht die Goldene Hochzeit von Caros Eltern vor der Tür, aber wie soll Caro ihrem Vater gegenübertreten? Als arbeitslose, alleinerziehende Mutter fühlt sie sich von dem Mann, der nach dem Krieg seine Firma aus dem Nichts aufgebaut hat, nicht ernstgenommen. Erst durch ihre neugewonnene Freundschaft mit der alten Frau Schneiders kann sie Verständnis für die Generation der Kriegskinder entwickeln. Und plötzlich scheint eine Versöhnung doch möglich …
Ein kluger und bewegender, generationenumspannender Vater-Tochter-Roman.
Meine Meinung: Ich hatte bis jetzt von der Autorin nur Krimis gelesen und die waren relativ gut. Aber hier bei dem Buch ist meine Meinung zwiegespalten, auf eine Art war das Thema bewegend, aber manchmal war es mir zu fade, zu nichtssagend. Es wird in dem Buch alles sehr realistisch dargestellt, dies hat mir sehr gut gefallen und auch die Ängste und Sorgen von Caro waren sehr gut herausgearbeitet. Die tiefen Emotionen haben bei mir sehr viel Nachdenkliches hervorgehoben, denn viele Parallelen konnte ich zu vielen Familien, auch zu meiner eigenen ziehen. Der Schreibstil ist gut, auch sehr gut lesbar. Die Sichtweisen werden immer erzählt von Caro und ihrem Vater abwechselnd, dadurch kommt es natürlich auch zu Überschneidungen und auch Langeweile. Denn auch die detailgetreue Art der Autorin neigt zu viel Information, die nicht jeder lesen mag. Aber was sehr sympathisch herüber kam, es wurde in einer Art Ruhe alles erzählt! Aber durch dieses Erzählen werden 60 Jahre Leben erzählt! Die beiden Protagonisten blieben mir sehr unsympathisch, ich weiss auch nicht warum! Caro wirkte in ihrem Tun und ihren Überlegungen nicht wie 44, sondern eher wie 20+, irgendwie unreif, naiv! Am Ende hatte ich noch einige Fragen, die unbeantwortet blieben, deswegen war ich ein wenig unzufrieden.
Mein Fazit: Ich hatte ein wenig mehr erwartet, mich hat das Buch nicht packen können, aber ich vergebe 3 gute Sterne, aber es hätte noch mehr Potential gehabt. Manches wirkte auf mich konstruiert und etwas langatmig.

Veröffentlicht am 10.09.2017

Probleme

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Caro ist Mitte 40, geschieden, Mutter eines Schulkindes, arbeitslos und trockene Alkoholikerin. Nach einem alkoholisierten Verkehrsunfall bricht sie mit ihrem Unternehmervater und leidet unter diesem Streit ...

Caro ist Mitte 40, geschieden, Mutter eines Schulkindes, arbeitslos und trockene Alkoholikerin. Nach einem alkoholisierten Verkehrsunfall bricht sie mit ihrem Unternehmervater und leidet unter diesem Streit sehr. Als ihr ihr neuer Lebensgefährte, den sie in der Therapie kennenlernt wieder ins Leben hilft, setzt sie sich mit ihrer eigenen Vergangenheit und ihrer Familiengeschichte auseinander.

Das Buch springt in den Zeiten von der Kindheit von Caros Vater bis in die Gegenwart. Auch die Sicht wechselt zwischen Caro und ihrem Vater. Wir erfahren somit Details aus mehr als 60 Jahren Familienleben! Dieser Erzählweise ist für diesen Roman sehr gut gewählt und bringt stückchenweise Informationen mit sich, die das Handeln der Personen leichter verständlich machen!

Die Sprache an sich leicht verständlich und gut zu lesen. Jedoch ist mir der Stil der Autorin teilweise ein wenig zu ausschweifend und die Ausführungen zu detailreich. Dies hat für mich leider den Erzählfluss ein wenig gehämmt.

Das Buch ist wirklich interessant und zeigt Suchtverhalten aus Sicht der Betroffenen. Leider hat mich dieses Buch aber nicht so richtig gepackt und daher vergebe ich nur gute 3 Sterne!

Veröffentlicht am 29.08.2017

Mir fehlte auch etwas beim Lesen

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Dieses Buch durfte ich vorab lesen. Das Thema Vater-Tochter-Konflikt hat mich persönlich interessiert. Caro, 44, ist wohlbehütet aufgewachsen als Lieblingskind ihres Vaters. Der hat sich vom Maurerlehrling ...

Dieses Buch durfte ich vorab lesen. Das Thema Vater-Tochter-Konflikt hat mich persönlich interessiert. Caro, 44, ist wohlbehütet aufgewachsen als Lieblingskind ihres Vaters. Der hat sich vom Maurerlehrling hochgearbeitet, ist nun erfolgreicher Bauunternehmer. Nachdem Caro im Suff einen Unfall baute und ihren Vater anschließend übelst beschimpfte, haben beide seit über einem Jahr keinen Kontakt mehr. Der Aufbau des Buches ist so, dass es viele Rückblenden gibt, sowohl in Caros Vergangenheit, als auch in die ihres Vaters. Da jeweils die Jahreszahl dabeisteht, fällt die zeitliche Einordnung nicht schwer. Gut fand ich, dass thematisch Caros und Karls Erlebnisse irgendwie zueinander passen. Sie erinnert sich an eine Situation, fragt sich, warum ihr Vater sich damals wohl so verhalten hat ihr gegenüber. Und dann kommt als Rückblende viel weiter zurück in Karls Leben, die Erklärung. Diese Art der Gegenüberstellung fördert das Verständnis zumindest für Karls Verhalten. Andererseits wissen wir als Leser um diese Ursachen, nicht aber Caro. Trotzdem wächst im Laufe der Geschichte ihr Verständnis für den Vater.

Caro konnte ich nicht so richtig einordnen. Sie wirkt auf mich nicht wie 44 sondern viel unreifer, keine 30. Die Erklärung wird im Buch zwar geliefert, trotzdem wurde ich mit Caro nicht recht warm. Demgegenüber ist ihr neunjähriger Sohn viel zu weit für sein Alter. Frag mal einen Neunjährigen, was er vom Zweiten Weltkrieg weiß. Ganz sicher nicht das, was Cornelius auf Seite 246 von sich gibt. Überhaupt ist das Thema 2. Weltkrieg meiner Meinung nach überpresent in diesem Buch. Sicher hat es die Generation der in dieser Zeit geborenen Kinder geprägt und teilweise auch traumatisiert. Sicher hat sich das auf ihre Einstellung ihren eigenen Kindern gegenüber ausgewirkt. Aber dass alle hier im Buch immer wieder vom Krieg und den Trümmern und den schweren Zeiten reden, 70 Jahre später, geht für mich an der Realität vorbei. Insofern liefert Caros wachsendes Verständnis für ihren Vater für mich auch keinen allgemeingültigen Ansatz.

Die Figuren wirken größtenteils funktional, d.h. sie haben eine Aufgabe in dem Buch, und nur die dafür notwendigen Eigenschaften werden gezeigt. Die verständnisvolle Frau Schneider, der Caro guttuende Jakob, die Caro in ihrer Rolle bestärkenden Brüder.
Zeitlich läuft das Buch auf die Goldhochzeit der Eltern hin, bei der die Familie die Versöhnung von Caro und Karl erwartet. Von Karl erfahren wir zwar Vieles aus der Vergangenheit, das Caro gar nicht wissen kann. Aber wie es ihm in diesem einen Jahr ohne Kontakt zu seiner Tochter ging, bleibt offen. Dabei wären gerade die Fragen, die er sich garantiert gestellt hat, interessant gewesen.
Am Ende des Buches bleibt das Gefühl, mehr Verständnis für diese Elterngeneration aufbringen zu müssen und trotzdem nicht zu wissen, wie. Nur der Krieg ist mir als Erklärung zu wenig.
Fazit: 3***