Cover-Bild Die Magnolienfrauen
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 18.10.2021
  • ISBN: 9783548063188
Christine Jaeggi

Die Magnolienfrauen

Roman | Eine bewegende Familiensaga aus dem Tessin

Eine alte Villa im Tessin, eine junge Erbin und ein dramatisches Familiengeheimnis

Die 32-jährige Felicia hat eine schwere Zeit hinter sich. Nach einem Überfall auf das Juweliergeschäft, in dem sie arbeitet, leidet sie unter Angstzuständen und ist nicht mehr in der Lage, ihren Beruf als Schmuckdesignerin auszuüben. Als ihre Großmutter überraschend verstirbt, erbt sie deren Anteil an einer Villa im Tessin. Kurzentschlossen reist sie nach Brissago, in die sogenannte Magnolienvilla, um ihr Erbe zu regeln. Dort wird sie eher frostig willkommen geheißen. Doch im Magnoliengarten – der jetzt im Frühling blüht – findet Fee Ruhe und Zeit zum Nachdenken. Überraschend stößt sie auf einen ungeöffneten Brief von ihrer Urgroßmutter. Dank der Hilfe ihres freundlichen neuen Nachbarn Nando erfährt Fee, dass ihrer Familie in der Vergangenheit großes Unrecht widerfahren ist. Nando und Fee kommen sich näher, während sie gemeinsam versuchen, das Geheimnis der Familie zu lüften ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2022

Berührend, spannend, romantisch

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Die Magnolienfrauen spielt zu einem großen Teil in Brissago, im Tessin und macht Lust auf einen Urlaub in diesem Schweizer Kanton. Wenn im Frühjahr die Magnolien blühen, ist es besonders schön.

Fee Strasser ...

Die Magnolienfrauen spielt zu einem großen Teil in Brissago, im Tessin und macht Lust auf einen Urlaub in diesem Schweizer Kanton. Wenn im Frühjahr die Magnolien blühen, ist es besonders schön.

Fee Strasser hat schon einiges durchgemacht in ihrem noch jungen Leben. Ein einschneidendes Erlebnis hat ihre Lebenspläne komplett verändert und mit Anfang 30 lebt sie in Zürich ein Leben, welches so überhaupt nicht zu ihrer verträumten Art zu passen scheint. Auch ihren Verlobten möchte ich als Leserin am liebsten sofort von ihrer Seite reißen und hoffe, dass sie selbst noch merkt, wie wenig er zu ihr passt.

Als Fee die Hälfte einer alten Villa im Tessin erbt, ahnt sie noch nicht, welche Geheimnisse sie aufdecken wird und wie sich am Ende die Vergangenheit mit der Gegenwart vermischt.
Gekonnt webt die Autorin eine Geschichte, die sich von 1936 bis 2019 erstreckt. Der Wechsel von den Geschehnissen aus der Vergangenheit, die Einfluss auf die Gegenwart haben, ist reizvoll und hält den Spannungsbogen hoch.

Gemeinsam mit Fee und ihrem freundlichen Nachbarn Nando habe ich mich auf die Spurensuche begeben und die aufregenden Jahre von Fees Urgroßmutter Alice in der Magnolienvilla verfolgt.

Christine Jaeggi begeistert mich immer wieder mit ihrer einfühlsamen, lebendigen Schreibweise, so dass ich mich als Teil der Geschichte fühle. Ich leide mit ihren Protagonisten mit, bei denen ich schon nach kurzer Zeit vergesse, dass es sich nur um fiktive Personen handelt und wünsche den Antagonisten die Pest an den Hals 🤣

Wieder ein bewegender Roman der Autorin, der hoffentlich die Geschichten noch lange nicht ausgehen.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Die Magnolienfrauen

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Ein Buch, das besonders lesenswert ist und alleine schon einige Genres in sich vereinigt: Liebe, Fernweh, Krimi. Fee steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Christian, einem ehrgeizigen Mann, der in der Politik ...

Ein Buch, das besonders lesenswert ist und alleine schon einige Genres in sich vereinigt: Liebe, Fernweh, Krimi. Fee steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Christian, einem ehrgeizigen Mann, der in der Politik Karriere machen will. Fee ist noch immer sehr dünnhäutig, da vor ihren Augen ihre beste Freundin erschossen wurde. Und dann stibt noch ihre geliebte Großmutter, die ihr kurz vor ihrem Tod ein bis dahin verschwiegenes Familiengeheimnis offenbart hat. Sie ist Mitbesitzerin eine alten Villa im Tessin ist. Diese Villa erbt nun Fee. Dann machen wir einen Sprung in die 40iger Jahre und lernen Alice kennen, die Urgroßmutter von Fee. Diese stammt aus der Schweiz aus ärmlichen Verhälnissen und heiratet den charismatischen Maurizio und zog in die sogenannte Magnolienvilla ein. Diese beiden Handlungsstängen verweben sich beim Lesen ineinander und man hat das ganze Feedback. Die Autorin beschreibt die Villa mit ihren wunderbaren Magnolien, die herrliche Landschaft, das Klima, den See. Beim Lesen wird jeder Leser Sehnsucht und Fernweh bekommen. Besonders die komplizierten Familienverhältnisse, Hass, Lügen, Komplott werden hier lebensnah geschildert. Alte Ereignisse werden nicht aufgearbeitet und Fee tut sich unheimlich schwer, Vertrauen zu finden. Auch werden Themen wie Krieg und Judenverfolgung angesprochen. Ein Buch, das mich ein wenig an Rebecca erinnert und einem beim Lesen manchmal Gänsehaut befällt.Der Schreibstil ist sehr gut und läßt sich leicht lesen, die Kapitel sind jeweils mit der Jahreszahl versehen, in denen sie spielen. Was am Anfang des Buches wie ein großes Rätsek erscheint, löst sich am Ende und man ist mit dem Ergebnis druchaus zufrieden. Ein Leseerlebnis, das den Leser in eine andere Welt führt und alles um einen herum vergessen läßt. Auch das Cover ist wunderschön gestaltet. Es zeigt die Magnolienvilla mit all ihrer Blütenpracht. Eine junge Frau steht im Vordergrund.

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Eine spannende und berührende Lektüre

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„Die Magnolienfrauen“ ist das erste Buch, das ich von der Autorin Christine Jaeggi gelesen habe und ich war und bin immer noch total begeistert. Die Autorin nimmt uns auf eine spannende Reise mit und entführt ...

„Die Magnolienfrauen“ ist das erste Buch, das ich von der Autorin Christine Jaeggi gelesen habe und ich war und bin immer noch total begeistert. Die Autorin nimmt uns auf eine spannende Reise mit und entführt uns in das zauberhafte Tessin.
Der Inhalt: Die junge Fee hat eine schwere Zeit hinter sich. Sie kann ihre Arbeit als Schmuckdesignerin, in elterlichen Betrieb nicht mehr ausführen, zu schmerzlich sind die Erinnerungen. Seit einem Überfall auf das Juweliergeschäft leidet sie unter Angstzuständen. Überraschend erbt Fee, als ihre geliebte Großmutter Violetta verstirbt, die Hälfte einer Villa im Tessin. Kurzentschlossen reist sie nach Brissago, in die sogenannte Magnolienvilla, um ihr Erbe zu regeln. Doch dort wird sie von Pippa frostig empfangen. In dem wunderschönen Magnoliengarten findet Fee Ruhe, Zeit zum Nachdenken und Inspiration. Überraschend stößt sie auf einen ungeöffneten Brief ihrer Urgroßmutter. Von dem freundlichen Nachbarn Nando erfährt Fee, dass ihrer Familie in der Vergangenheit großes Unrecht widerfahren ist. Nando und Fee kommen sich näher, während sie versuchen, das Geheimnis der Familie zu lüften.
Wow! Was für eine spannende, emotionsgeladene und unter die Haut gehende Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist gigantisch und ich bin nach dem Lesen der ersten Zeilen komplett in die Lektüre eingetaucht, die mich gefesselt und nicht mehr losgelassen hat. Durch die herrlichen Beschreibungen der Autorin habe ich ein tolles Bild vor meinem inneren Auge, ich genieße den Anblick des magischen Magnoliengartens. Die fesselnde Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Im Hier und Jetzt lernen wir die liebenswerte Fee kennen, die schwer mit den Ereignissen aus der Vergangenheit kämpft, ihren in meinen unmöglichen Verlobten (der nur auf seine Vorteile bedacht ist und in der Politik Karriere machen will). Und dann ist da noch ihre Großmutter Violetta, die Fee alles bedeutet und als diese überraschen stirbt, stellt sie ihr Leben in Frage. Da kommt ihr die Reise in das Tessin gerade recht. Und hier machen wir eine Reise in die Vergangenheit, die einem Gänsehautfeeling beschert. Einfach unglaublich. Wir lernen die unterschiedlichsten Charaktere kennen und das unglaubliche Leben und Leiden der Magnolienfrauen. Ich stehe auch noch jetzt nach Beendigung des Buches unter Hochspannung.
Für mich ein absolutes Lesehighlight, ein Lesevergnügen der Extraklasse, für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe. Auch das Cover mit der Magnolienvilla im Hintergrund ist ein echter Hingucker.
Ich freue mich jetzt schon riesig auf das nächste Buch der Autorin.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Ein toller Roman

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Die Magnolienfrauen von Christine Jaeggi

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und bislang hat sie es immer geschafft mich wunderbar zu unterhalten. Auch ihr neues Buch „Die Magnolienfrauen“ ...

Die Magnolienfrauen von Christine Jaeggi

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und bislang hat sie es immer geschafft mich wunderbar zu unterhalten. Auch ihr neues Buch „Die Magnolienfrauen“ hat meine Erwartungen erfüllt.

Christines Jaeggis Schreibstil ist flüssig und zaubert einem Bilder vor Augen, außerdem schreibt sie so fesselnd dass man das Buch kaum noch aus der Hand lesen kann. Ihre Bücher spielen immer in verschiedenen Zeiten und beide Zeitebenen reißen einen förmlich mit.

In „Die Magnolienfrauen“ begleiten wir Fee in der Gegenwart. Sie hat in ihrem Leben schon viel erlebt und ein Ereignis in der Vergangenheit führt dazu dass sie ihr Leben komplett umkrempelt und sich selbst gleich mit. Alles was ihr früher wichtig war verschwindet mit der neuen Fee, es geht ihr besser, aber dann holt die Vergangenheit sie ein und sie merkt das sie eigentlich alles nur verdrängt, aber nicht verarbeitet hat. Sie braucht eine Auszeit und passenderweise soll sie gerade zu der Zeit eine Reise in die Schweiz antreten. Diese Reise ist nicht einfach, aber für sie genau richtig denn mit dem nötigen Abstand zur Heimat erkennt sie das sie sich in den letzten Jahren verloren hat und sie beginnt ihr Leben mit anderen Augen zu sehen und findet sich dabei selbst wieder.

In der Vergangenheit wird die Geschichte von Alice erzählt. Wir lernen Alice als junges Mädchen kennen. Ein Mädchen das versucht ihr Leben besser zu gestalten und alles dafür gibt. Leider gerät sie dabei immer an die falschen Menschen und wird so oftmals Opfer von Intrigen. Als sie dann Maurizio kennenlernt scheint sich ihr Leben zu ändern, aber sie merkt bald das er nicht der ist der vorgibt zu sein, aber wieder schlägt das Schicksal zu und sie muss einen Weg einschlagen denn sie sonst nicht gegangen wäre.

Beide Handlungsstränge haben mich in den Bann gezogen, wobei mich der aus der Vergangenheit dann doch einen Tick besser gefallen hat. Alice Schicksal hat mich sehr bewegt, aber auch die Charaktere in der Vergangenheit haben mich mehr gefesselt. Alice Leben war traurig und schön zugleich, sie hat viel mitgemacht, aber nie aufgegeben. Die historischen Hintergründe fesselten mich ebenso wie Alice Geschichte.

Alles in allem hat mir das Buch wieder einmal richtig gut gefallen und die vielen Fragezeichen die sich während des Lesens in meinem Kopf gesammelt haben waren am Ende weg. Mir hat gefallen wie Fee durch die Geschichte ihrer Urgroßmutter und Großmutter zu sich selbst gefunden hat, die Erkenntnis das Fee und Alice viele Gemeinsamkeiten hatten, aber auch wie sie sich in der Schweiz eingelebt und wohlgefühlt hat. Auch die anbahnende Liebesgeschichte mit dem Nachbar hat mir gut gefallen.

Ein tolles und bewegendes Buch das ich gerne weiterempfehle und dem ich fünf Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Auf den Spuren der Vergangenheit

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Felicia, aber von allen Fee genannt, steckt in einer Krise, denn sie ist voller Unsicherheit. Die Hochzeit mit ihrem Verlobten Christian wird so, wie sie es nicht haben wollte, nämlich groß und pompös, ...

Felicia, aber von allen Fee genannt, steckt in einer Krise, denn sie ist voller Unsicherheit. Die Hochzeit mit ihrem Verlobten Christian wird so, wie sie es nicht haben wollte, nämlich groß und pompös, außerdem mischt sich ihre Schwiegermutter in spe in alles ein und Fee wächst das über den Kopf. Als dann auch noch ein Schreiben vom Forum für Restaurative Justiz erhält, in dem es um die Ermordung ihrer besten Freundin Eva geht und dass sich der Mörder bei ihr entschuldigen möchte, da ist einfach alles zu viel. Christian spricht sich sofort gegen ein solches Treffen aus, schon allein weil seine Partei sich für eine härtere Justiz ausspricht und er lässt Fee keine Zeit, selbst eine Entscheidung zu treffen. Als wäre das nicht genug, fasst ihre Großmutter Violetta den Entschluss, ihr endlich ein großes Geheimnis zu verraten, um endlich damit abschließen zu können, denn Violetta besitzt nach wie vor die Hälfte der Magnolienvilla im Tessin und diese möchte sie nun endlich an Pippa, ihre Stiefschwester verkaufen, aber nicht zu dem Preis, den diese ihr bereits vorgeschlagen hat. Fee kann sie verstehen und spricht immer wieder mit ihr darüber. Leider kommt Violetta nicht mehr dazu, alles zu klären, denn ein überraschender Herzinfarkt beendet ihr Leben noch vor dem achtzigsten Geburtstag. Fee erbt den Anteil an der Vill und beschließt, in den Tessin zu fahren und alles endgültig für ihre Großmutter zu klären....

Christine Jaeggi hat einen sehr gut zu lesenden Schreibstil. Sämtliche Kulissen werden von ihre sehr bildlich beschrieben, sodass der Leser sofort ein Bild vor Augen hat. Durch den Wechsel zwischen Fee in der Gegenwart und Alice in der Vergangenheit ist die Handlung immer spannend und ergänzt sich gegenseitig.

Dieser Roman ist einfach wunderschön und ich habe ihn von der ersten Seite an gerne gelesen. Gerade die Wechsel zwischen 2019 und den Jahren um 1940 und die Parallelen in den Leben der beiden Protagonistinnen machen das Buch spannend. Ich war vollkommen in der Geschichte gefangen und konnte nur schwer zu lesen aufhören, wenn ich mich anderen Dingen widmen musste. Dieser Roman wird mir noch lange im Kopf bleiben, denn er war faszinierend und beeindruckend und ich werde noch oft daran denken.

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