Cover-Bild Das Geheimnis der Mittsommernacht
(41)
  • Einzelne Kategorien
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
  • Cover
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 656
  • Ersterscheinung: 09.09.2016
  • ISBN: 9783404174034
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Christine Kabus

Das Geheimnis der Mittsommernacht

Norwegenroman

Zwei Familien im Schatten eines dunklen Geheimnisses ...

Norwegen, 1895. Im Bergbaustädtchen Røros begegnen sich zwei junge Frauen, deren Schicksal kaum unterschiedlicher sein könnte. Die Deutsche Clara ist ihrem Ehemann in dessen Heimatstadt gefolgt, wo sich dieser endlich mit seinen Eltern aussöhnen will. Doch die Ordals begegnen Clara und ihrem kleinen Sohn Paul mit unverhohlener Ablehnung. Als wenig später ein furchtbares Unglück geschieht, ist Clara plötzlich auf sich allein gestellt. Unerwartete Hilfe erfährt sie ausgerechnet durch Sofie, die Tochter des mächtigen Bergwerksbesitzers, dem die Ordals schon lange ein Dorn im Auge sind. Sofie empfindet ihr behütetes Dasein als goldenen Käfig und bewundert es, wie Clara ihr Leben meistert. Während Clara und Sofie zu Freundinnen werden, kommen sie einem Geheimnis auf die Spur, das ihre Familien seit Jahrzehnten überschattet ...

Große Gefühle vor atmosphärischer Kulisse - ein opulent erzählter Roman voller bewegender Einblicke in eine der spannendsten Epochen der norwegischen Geschichte


Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2016

"Ihr habt also ein lachendes und ein weinendes Auge,..."

0

Olaf Ordal ein angesehener Jurist in Bonn bekommt die Möglichkeit sich beruflich zu verändern. Er beabsichtigt mit seiner Frau Clara und dem gemeinsamen Sohn Paul nach Samoa auszuwandern um die Geschäftsinteressen ...

Olaf Ordal ein angesehener Jurist in Bonn bekommt die Möglichkeit sich beruflich zu verändern. Er beabsichtigt mit seiner Frau Clara und dem gemeinsamen Sohn Paul nach Samoa auszuwandern um die Geschäftsinteressen einer dort ansässigen Kanzlei zu vertreten. Doch kurz vor seiner Abreise erhält Olaf völlig überraschend einen Brief aus seinem Heimatland Norwegen, denn seitdem er damals den Wunsch äußerte in Deutschland studieren und arbeiten zu wollen, ist er mit seiner Familie zerstritten und hatte keinerlei Kontakt mehr nach Norwegen. Doch nun bittet ihn seine Mutter nach Hause zu kommen, sterbenskrank möchte sie ihn vor ihrem Tod noch ein letztes Mal sehen. Obwohl alle Reisepläne durcheinander geraten beschließt Olaf seiner Mutter diesen letzten Wunsch zu erfüllen und reist mit seiner Familie nach Norwegen.
Dort angekommen ist alles anders als erwartet. Olaf erkennt, dass er einer Intrige aufgesessen ist und es kommt zu einem Eklat mit fürchterlichen Folgen. Clara muss plötzlich in einem fremden Land mit ihrem siebenjährigen Sohn allein zurechtkommen. Wie konnte das geschehen, wer steckt alles hinter dieser Intrige? Nicht ahnend, dass sie es mit einer sehr mächtigen Familie zu tun bekommt, versucht sie in Norwegen Fuß zu fassen. Unerwartete Hilfe erhält sie dabei von Sofie, der Tochter dieses mächtigen Mannes, der nicht nur ihr Leben zerstört hat. Wird es ihr gelingen, trotz aller Widrigkeiten, in einer von Vorurteilen beherrschten Zeit, ein neues Leben als zu beginnen?

Ehrlich gesagt war ich enttäuscht. Es hätte so ein toller Roman werden können, doch leider sind viele Passagen des Buches sehr langatmig, wenn nicht sogar langweilig. Christine Kabus ergeht sich in gefühlten, endlosen Ausschweifungen über Gebäude und ihren Verzierungen sowie deren Bedeutung oder aber über die Funktion einer Druckmaschine. Zeitweise fühlte ich mich davon schon sehr genervt, denn die eigentliche Geschichte gerät dabei völlig in den Hintergrund.
Claras schwieriger Weg in Norwegen rutscht mir dabei zu sehr ins Klischeehafte ab und teilweise trägt Christine Kabus so dick auf, dass ich es schon als Kitsch bezeichnen muss. Meiner Meinung nach ist es ihr auch nicht gelungen die wunderbare Weite Norwegens mit all seinen Fjorden, gewaltigen Bergen und Wasserfällen, wunderschönen Sommern und sehr harten Wintern vor meinem geistigen Auge vorüberziehen zu lassen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen und auch, dass das Buch in zwei Erzählstränge aufgeteilt war. Das Leben in Norwegen wurde einmal aus Claras Sicht und einmal aus Sofies Sicht dargestellt. Die Kapitel waren nicht zu lang und wenn es grad mal nichts zu beschreiben gab, mitunter auch sehr kurzweilig. Die Protagonisten waren mir persönlich einfach zu unglaubwürdig.
Das Cover gefällt mir mit seiner romantischen Ausstrahlung, hat mich aber, genau wie der Klappentext, völlig in die Irre geführt.

Ich vergebe 3 Sterne für die Idee und der wahrscheinlich sehr aufwendigen Recherche zu diesem Roman, da Christine Kabus selbst noch nie in Norwegen gewesen ist. Für alle diejenigen, die Spaß an norwegischer Architektur, gespickt mit verworrenen Liebesgeschichten haben, gibt es auch eine Leseempfehlung.










  • Einzelne Kategorien
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
  • Cover