Cover-Bild Das Polarlichtcafé
(22)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 430
  • Ersterscheinung: 15.07.2025
  • ISBN: 9783746641690
Christine Kabus

Das Polarlichtcafé

Ein Norwegen-Roman | Ein Hurtigruten-Roman

Ein Familiengeheimnis am Polarkreis 

Jule, eine junge Töpferin aus Erfurt, entdeckt im Nachlass ihres Großvaters den Bericht über seine Norwegentour aus dem Jahr 1961, der sie sofort fesselt. Keiner in der Familie wusste, dass er als Reisejournalist für einen Ostberliner Verlag schrieb. Jule begibt sich auf Spurensuche – auf einer Fahrt mit der legendären Postschifflinie, mit der damals schon ihr Opa unterwegs war. In einem Café weit hinter dem Polarkreis kann sie sein Geheimnis lüften, das auch ihr Leben gehörig durcheinanderbringt … 

Hochemotional und vor bildgewaltiger Kulisse: Auf einem Hurtigrutenschiff reist eine junge Frau in den Norden und taucht ein in die Geschichte ihrer Familie.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2025

Berührend

0

"Das Polarlichtcafé" von Christine Kabus habe ich gelesen, da es mein Traum ist irgendwann auch noch einmal die Polarlichter in Natura anzuschauen. Und gefunden habe ich einen faszinierenden Roman, der ...

"Das Polarlichtcafé" von Christine Kabus habe ich gelesen, da es mein Traum ist irgendwann auch noch einmal die Polarlichter in Natura anzuschauen. Und gefunden habe ich einen faszinierenden Roman, der mich auf eine emotionale Reise in die Vergangenheit und die atemberaubende Landschaft Norwegens mitgenommen hat.

Die Geschichte folgt Jule, einer jungen Töpferin aus Erfurt, die im Nachlass ihres Großvaters einen Bericht über seine Norwegentour aus dem Jahr 1961 entdeckt.
Dieser Fund weckt ihre Neugier und führt sie auf eine Spurensuche entlang der legendären Postschifflinie, die ihr Großvater einst bereiste. In einem Café weit hinter
dem Polarkreis lüftet Jule schließlich ein Familiengeheimnis, das ihr Leben
grundlegend verändert.

Was diesen Roman besonders faszinierend macht, ist die Art und Weise, wie Christine Kabus die Vergangenheit der eigenen Familie zum Leben erweckt. Jule's Reise ist nicht nur eine physische, sondern auch eine emotionale Entdeckungsreise. Die Verknüpfung von historischen Ereignissen mit persönlichen Schicksalen schafft eine tiefgehende und berührende Erzählung, die mich komplett in ihren Bann gezogen hat.

Christine Kabus' Schreibstil ist atmosphärisch und bildgewaltig. Ihre Beschreibungen der norwegischen Landschaft sind so lebendig, dass ich das Gefühl hatte selbst an Bord des Hurtigrutenschiffs zu sein und die majestätischen Fjorde und das mystische Polarlicht zu erleben. Die detaillierten und liebevollen Schilderungen machen die Umgebung fast greifbar und tragen wesentlich zur Stimmung des Romans bei.

Fazit:
Das Polarlichtcafé ist eine gefühlvolle Geschichte über Neuanfänge, Selbstfindung und die Magie des Nordens. Mit atmosphärischer Kulisse und sympathischen Figuren lädt Christine Kabus zum Träumen und Innehalten ein, trotz der historischen Ereignisse.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.08.2025

Toller Roman mit geschichtlichem Hintergrund

0

Nach "Das Licht der Fjorde" ist "Das Polarlicht Café" nun das zweite Buch der Autorin Christine Kabus welches ich lese. Es gibt einige Parallelen: es ist ein Norwegen-Roman, spielt auf zwei Zeitebenen ...

Nach "Das Licht der Fjorde" ist "Das Polarlicht Café" nun das zweite Buch der Autorin Christine Kabus welches ich lese. Es gibt einige Parallelen: es ist ein Norwegen-Roman, spielt auf zwei Zeitebenen und es gibt ein Familiengeheimnis.

Dieses Mal geht es (2024) um Jule. Beim gemeinsamen Ausräumen des Hauses ihrer verstorbenen Oma, mit ihrem Vater, finden die Beiden Unterlagen des lange schon verstorbenen Opas. Dieser war anscheinend 1961 als Buchautor in Norwegen unterwegs. Davon wusste keiner etwas. Jule macht sich auf, den Spuren ihres Opas in Norwegen zu folgen und erfährt dabei Ungeheuerliches. Gleichzeitig erleben wir im Buch, wie Jules Opa Rainer und die junge Norwegerin Janne sich 1961 kennenlernen. Die Kapitel von 1961 und 2024 werden immer im Wechsel erzählt. Somit wird das Buch sehr abwechslungsreich und der Leser weiß immer schon, was in der Vergangenheit passiert ist, bevor Jule es herausfindet.

Der Text ist sehr schön und klar verständlich geschrieben und die Kapitel sind chronologisch geordnet (bis auf den Prolog), so, dass man gar nicht aufhören mag und immer noch einen Abschnitt weiter liest. Dabei könnte die Geschichte von Janne und Rainer genau so passiert sein und der 2. Handlungsstrang um Jule und Andreas könnte auch in der Sendung von "Julia Leischik sucht ... Bitte melde dich" laufen. Also alles sehr realistisch. Besonders gut gefällt mir bei dieser Autorin immer, dass es reale, geschichtliche Bezüge gibt. Man lernt unheimlich viel ... z.B. über die Politik Norwegens, über die DDR, die Atomwaffentest der Sowjets und auch über die Sitten und das Leben der Norweger. Auch gesellschaftskritische Themen wie z.B. das Ansehen und das Umgehen mit den Samen (indigenes Volk in Norwegen) kommt hier auf den Tisch. Die Beschreibungen der Natur zaubern ein genaues Bild vorm inneren Auge.

Alles in Allem ein toller Roman mit viel Wissenswertem. Die Story (obwohl letztendlich vorhersehbar) bereitet auf jeden Fall kurzweiliges Lesevergnügen und somit eine absolute Leseempfehlung von mir!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.10.2025

Hurtigruten-Charme und Jules spannende Reise auf den Spuren von ihrem Großvater

0

Jule wandelt auf den Spuren ihres Großvaters und auf zwei Zeitebenen werden ihre Geschichten erzählt. Total angenehm zu lesen, in einem gemütlichen Erzähltempo und in einer sympathischen Art geschrieben. ...

Jule wandelt auf den Spuren ihres Großvaters und auf zwei Zeitebenen werden ihre Geschichten erzählt. Total angenehm zu lesen, in einem gemütlichen Erzähltempo und in einer sympathischen Art geschrieben. Die Gespräche zwischen Jule und ihrem Vater fand ich zum Beispiel sehr angenehm und authentisch.
Das Buch steckt voller historischer Details, die den positiven Nebeneffekt haben, dass man gleich noch etwas dazulernt. Etwas wunderlich fand ich, dass die eine Norwegerin (Janne) in einem Brief an die andere Norwegerin (Borghild) erklärt, was genau Norwegens größte Tageszeitung ist, denn das weiß doch sicherlich fast jeder Bewohner des Landes. Abgesehen von diesem Mini-Detail fand ich die Briefe, Geschichten, Blog-Einträge, Gespräche etc (übrigens eine sehr auflockernde und schöne Kombination) sehr authentisch und stimmig.

Das Cover fängt die beeindruckende norwegische Landschaft ein — gefällt mir persönlich allerdings nicht so gut, da für meinen Geschmack mit dem glitzernden Wasser zu kitschig gehalten ist. Mir fehlt das Raue. Das ist jedoch nahezu mein einziger Kritikpunkt.

Insgesamt ist das Polarlicht Café sehr schön zu lesen (ich hatte das Buch innerhalb von wenigen Tagen durch, was bei mir in meinem momentan recht vollen Alltag eher ungewöhnlich ist).

Fazit: Klare Empfehlung für alle, die auf der Suche nach leichter angenehmer Lektüre sind, die einen dennoch nicht langweilt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.10.2025

Richtung Nordkap

0

Als der Opa von Jule stirbt, hilft sie ihrem Vater das Haus auszuräumen. Sie stoßen dort auf Berichte von ihm, die andeuten, dass er früher als Reisejournalist in Norwegen unterwegs war. Jule begibt sich ...

Als der Opa von Jule stirbt, hilft sie ihrem Vater das Haus auszuräumen. Sie stoßen dort auf Berichte von ihm, die andeuten, dass er früher als Reisejournalist in Norwegen unterwegs war. Jule begibt sich auf Spurensuche Richtung Norwegen und folgt den Reisebeschreibungen ihres Opas, um sein wohl größtes Geheimnis zu entschlüsseln.

Die Geschichte wird zweigeteilt erzählt. Zum einen geht es im Gegenwartsstrang um Jule und ihren Vater, die den Spuren des Opas folgen und im Vergangenheitsstrang wird direkt aus Norwegen erzählt. Mich hat der Vergangenheitsstrang etwas mehr gefesselt, als die Gegenwart, einfach weil da mehr passiert. Die Handlungsstränge laufen am Ende zusammen und sind schon ein wenig vorhersehbar. Trotzdem fand ich die Erzählung sehr gelungen. Ich mag die Bücher der Autorin sehr, da sie geradlinig erzählt und eine Familiengeschichte mit einer Liebesgeschichte und zu entdeckenden Geheimnissen vereint. Ich fand die Verknüpfung mit der Zeit der damaligen DDR sehr interessant, da man einen kleinen Einblick bekommt, wie die Stasi damals so vorgegangen ist. Mich hat vor allem das Setting angesprochen, da ich auch gerne mal so eine Reise machen würde. Ich fand das Buch leicht zu lesen, man konnte dem Verlauf gut folgen und es war unterhaltsam. Eine tolle Urlaubsklektüre!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.09.2025

Auf der Spur des Großvaters

0

Die junge Töpferin und Bloggerin Jule aus Thüringen hat ihren Großvater nicht mehr kennengelernt, findet aber beim Ausräumen des großelterlichen Haushalts zusammen mit ihrem Vater versteckte Notizen zu ...

Die junge Töpferin und Bloggerin Jule aus Thüringen hat ihren Großvater nicht mehr kennengelernt, findet aber beim Ausräumen des großelterlichen Haushalts zusammen mit ihrem Vater versteckte Notizen zu einer Reise nach Norwegen 1961, von der weder sie noch ihr Vater etwas wussten. Sie begibt sich auf dessen Spuren auf eine Reise, die ihr Leben verändern wird.

Parallel dazu wird der Lesende von Beginn an in eine Parallelhandlung in Norwegen im Jahre 1961 eingeführt, wo es um Janne geht, deren Wunsch es ist, auf Kreuzfahrtschiffen zu arbeiten, die statt dessen aber das Café ihrer Eltern am nördlichen Polarkreis bewirtschaften muss. Dort begegnet sie dem Journalisten Andreas aus Ostberlin, der mit einem Kollegen eine Reisereportage zu Norwegen vorbereitet. Eine schicksalhafte Begegnung mit Folgen.

Beide Handlungsstränge entwickeln sich zunächst individuell, wobei der historische Teil mich deutlich stärker berührt hat. Jule ist mir mit ihrer ständigen Bloggerei auf dem Weg in den hohen Norden doch sehr auf den Geist gegangen. Erst ganz zum Schluss werden die Geschichten von Jule und Janne zusammengeführt - auf ergreifende und überzeugende Art und Weise. Eine insgesamt sehr lohnenswerte Lektüre, während der doch sehr viel Geduld mit der jungen Jule und ihren Prioritäten haben musste.