Berührend
"Das Polarlichtcafé" von Christine Kabus habe ich gelesen, da es mein Traum ist irgendwann auch noch einmal die Polarlichter in Natura anzuschauen. Und gefunden habe ich einen faszinierenden Roman, der ...
"Das Polarlichtcafé" von Christine Kabus habe ich gelesen, da es mein Traum ist irgendwann auch noch einmal die Polarlichter in Natura anzuschauen. Und gefunden habe ich einen faszinierenden Roman, der mich auf eine emotionale Reise in die Vergangenheit und die atemberaubende Landschaft Norwegens mitgenommen hat.
Die Geschichte folgt Jule, einer jungen Töpferin aus Erfurt, die im Nachlass ihres Großvaters einen Bericht über seine Norwegentour aus dem Jahr 1961 entdeckt.
Dieser Fund weckt ihre Neugier und führt sie auf eine Spurensuche entlang der legendären Postschifflinie, die ihr Großvater einst bereiste. In einem Café weit hinter
dem Polarkreis lüftet Jule schließlich ein Familiengeheimnis, das ihr Leben
grundlegend verändert.
Was diesen Roman besonders faszinierend macht, ist die Art und Weise, wie Christine Kabus die Vergangenheit der eigenen Familie zum Leben erweckt. Jule's Reise ist nicht nur eine physische, sondern auch eine emotionale Entdeckungsreise. Die Verknüpfung von historischen Ereignissen mit persönlichen Schicksalen schafft eine tiefgehende und berührende Erzählung, die mich komplett in ihren Bann gezogen hat.
Christine Kabus' Schreibstil ist atmosphärisch und bildgewaltig. Ihre Beschreibungen der norwegischen Landschaft sind so lebendig, dass ich das Gefühl hatte selbst an Bord des Hurtigrutenschiffs zu sein und die majestätischen Fjorde und das mystische Polarlicht zu erleben. Die detaillierten und liebevollen Schilderungen machen die Umgebung fast greifbar und tragen wesentlich zur Stimmung des Romans bei.
Fazit:
Das Polarlichtcafé ist eine gefühlvolle Geschichte über Neuanfänge, Selbstfindung und die Magie des Nordens. Mit atmosphärischer Kulisse und sympathischen Figuren lädt Christine Kabus zum Träumen und Innehalten ein, trotz der historischen Ereignisse.