Cover-Bild Das Spielhaus
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inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Alternativweltgeschichten
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 21.12.2017
  • ISBN: 9783404208890
Claire North

Das Spielhaus

Drei Novellen
Eva Bauche-Eppers (Übersetzer)

Das Haus sieht aus wie jedes andere, doch lass dich nicht täuschen! Hier kannst du mehr gewinnen als Gold oder Juwelen — im legendären Spielhaus. Und wenn du raffiniert genug bist, darfst du gegen die Besten der Besten antreten: die Spieler der Oberen Gemächer. Der Gewinn kann alles sein, was du dir je gewünscht hast: Macht über ganze Königreiche, ewige Jugend, immerwährendes Glück, Lebensjahre, um die Jahrhunderte zu überdauern. Doch je höher der Einsatz, desto tödlicher sind die Regeln ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2018

Und die Münze dreht sich

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Entdecke, wie Spieler den Lauf unserer Welt auf einem riesigen Spielbrett – der ganzen Welt – bestimmen!

Zum Inhalt
„Das Spielhaus“ von Claire North ist in drei Novellen unterteilt. In jeder begleiten ...

Entdecke, wie Spieler den Lauf unserer Welt auf einem riesigen Spielbrett – der ganzen Welt – bestimmen!

Zum Inhalt
„Das Spielhaus“ von Claire North ist in drei Novellen unterteilt. In jeder begleiten wir einen Spieler des Spielhauses. Spielt man zunächst noch gewöhnliche Spiele auf einem Schachbrett, so wird das Spielfeld plötzlich zur ganzen Welt und die Einsätze – Lebensjahre, Fähigkeiten, Menschenleben – immer höher, sobald man in die oberen Gemächer des Spielhauses gelassen wird. Die Spiele beeinflussen den Lauf der Geschichte. Das einzige, was zählt ist der Sieg. Zunächst begegnen wir Thene im 16. Jahrhundert in Venedig, anschließend Remy bei einer Treibjagd in Siam 1938. Jahrhundert und schließlich Silver bei seinem Duell mit der Spielmeisterin im heutigen New York und rund um die Welt.

Meine Meinung
„Das Spielhaus“ ist in einem ungewöhnlichen Stil geschrieben, den ich so noch nicht gesehen habe. Besonders am Anfang ist das Lesen aufgrund von sehr verschachtelten Sätzen oft etwas schwierig, doch gleichzeitig wird der Leser so auch auf die entsprechende Epoche eingestimmt.
Besonders toll finde ich, wie es der Autorin gelungen ist, ihre Geschichte zu erzählen, ohne jede Handlung genau zu benennen. So hat man beim Lesen selbst etwas Interpretationsspielraum, verliert den roten Faden aber nicht aus den Augen.
Auch der Leser wird in die Geschichte einbezogen und nimmt eine Beobachterperspektive ein. Dies fand ich zwar etwas gewöhnungsbedürftig und besonders ein Perspektivenwechsel in der letzten Novelle hat mich etwas irritiert, doch insgesamt macht das die Geschichte noch interessanter.
Aufgrund der Erzählweise konnte man die Charaktere leider nicht wirklich kennenlernen. Deshalb ist es mir auch nicht gelungen, mich besonders gut mit ihnen zu identifizieren.
Die Idee finde ich auf jeden Fall gelungen, obwohl ich eigentlich etwas anderes erwartet hatte. Man muss sich ein wenig Zeit nehmen, um in das Buch reinzukommen und manchmal macht der Schreibstil das Lesen nicht leicht. Insgesamt lohnt sich diese Leseerfahrung aber.

Veröffentlicht am 08.01.2018

Das ist kein normales Spiel

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Das Haus sieht aus wie jedes andere, doch lass dich nicht täuschen! Hier kannst du mehr gewinnen als Gold oder Juwelen — im legendären Spielhaus. Und wenn du raffiniert genug bist, darfst du gegen die ...

Das Haus sieht aus wie jedes andere, doch lass dich nicht täuschen! Hier kannst du mehr gewinnen als Gold oder Juwelen — im legendären Spielhaus. Und wenn du raffiniert genug bist, darfst du gegen die Besten der Besten antreten: die Spieler der Oberen Gemächer. Der Gewinn kann alles sein, was du dir je gewünscht hast: Macht über ganze Königreiche, ewige Jugend, immerwährendes Glück, Lebensjahre, um die Jahrhunderte zu überdauern. Doch je höher der Einsatz, desto tödlicher sind die Regeln. (Klappcovertext vom Buch)

Eine sehr interessante, spannende, ideenreiche und unterhaltsame Geschichte. Die Geschichte ist in 3 Novellen unterteilt, die drei verschiedene Storys in unterschiedlichen Schreibstilen erzählt. Der Schreibstil ist überwiegend leicht zu lesen, aber er ist teils gewöhnungsbedürftig. Die Charaktere und auch die Örtlichkeiten sind sehr toll und bildlich dargestellt. Man meint, man ist selber bei den Abenteuern dabei. Gleichzeitig erfährt man einiges über das Spielhaus und seinen verschiedenen Spielebenen. Besonders der erste Spielort Venedig mit seiner Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Aber auch die nächste Novelle in Thailand war sehr gut geschrieben. Die Gefährlichste Novelle war aber die letzte, in der es hoch her ging. Leider konnte dieser Abschnitt mich nicht so richtig begeistern wie die anderen.

Die Idee der Autorin mit dem Spielhaus war einfach nur toll und das Buch hat mich sehr gefesselt. Ich konnte das Buch nur kaum aus den Händen legen und musste immer weiter lesen. Da es sich nicht um ein gewöhnliches Spiel handelt. Besonders wenn es sich um die Spiele im obersten Stock des Spielhause handelt. Hier kann ein Spieler viel Gewinnen, aber auch genauso viel von seinem Leben verlieren. Toll ist auch beschrieben wie sich Menschen manipulieren und beeinflussen lassen.

Der Schluss wird von der Autorin offen gehalten und man kann sich vielen Gedanken über das interessante ungewöhnliche Buch machen. Sonst stört mich so ein offenes Ende, aber bei diesem Buch passt es sehr gut.
Ich kann das Buch nur empfehlen, besonders wenn man ein etwas anderes fantasyreiches Buch lesen will. Aber man sollte sich zum Lesen etwas Zeit nehmen und sich auf die Geschichte einlassen. Dann wird es für jeden ein toller Lesespaß.

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Veröffentlicht am 19.07.2019

Unerwartet Authentisch

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Das Haus sieht aus wie jedes andere, doch lass dich nicht täuschen! Hier kannst du mehr gewinnen als Gold oder Juwelen - im legendären Spielhaus. Und wenn du raffiniert genug bist, darfst du gegen die ...

Das Haus sieht aus wie jedes andere, doch lass dich nicht täuschen! Hier kannst du mehr gewinnen als Gold oder Juwelen - im legendären Spielhaus. Und wenn du raffiniert genug bist, darfst du gegen die Besten der Besten antreten: die Spieler der Oberen Gemächer. Der Gewinn kann alles sein, was du dir je gewünscht hast: Macht über ganze Königreiche, ewige Jugend, immerwährendes Glück, Lebensjahre, um die Jahrhunderte zu überdauern. Doch je höher der Einsatz, desto tödlicher sind die Regeln …


Das Auffälligste an dem Buch ist der Schreibstil, weshalb ich mich auch für das Lesen dieses Buches entschieden habe. Es ist in einem sehr altertümlichen Schreibstil verfasst, der Leser ist ein aktiver Zuschauer, erst zum Ende hin wird das lyrische Ich verschoben. So wird der Leser immer wieder gebeten zuzuschauen, sich dazuzustellen oder sich zu verstecken, damit er vom Protagonisten der Geschichte nicht gesehen wird. Wie genau dies zu Stande kommt, wird gegen Ende aufgelöst. Was das Buch so interessant macht, wird also direkt als Stilmittel von der Autorin mitverwendet, was aber wie gesagt erst spät im Buch deutlich wird.

Im ersten Teil des Buches begleiten wir Thene Orcello, wir, der Leser und das lyrische Ich, dass sich im ersten Teil nicht ein einziges Mal als lyrisches Ich betitelt. Der Leser wird vom Erzähler nicht von der Spielerin abgelenkt, der Leser erfährt zum Beispiel (mit einer Ausnahme) nicht, wie es den anderen Spielern ergeht, es sei denn, die Spielerin wohnt dem entsprechendem Geschehen bei.
Die Art und Weise das Geschehen zu beschreiben, sowie der Umfang des Wissens des Erzählers ist an das Spiel angepasst. Es handelt sich bei dem Spiel, den ,,wir" beiwohnen um das erste Spiel vonThene.

Im zweiten Teil sind schon die Schriftarten der Überschriften und die Erzählweise nicht wie im ersten Teil, wobei das lyrische Ich bzw der Erzähler sich nicht verändert. Das Spiel, dem wir hier beiwohnen, ist eines von vielen, das unser Protagonist, Remy Burke, schon gespielt hat, er kann seinen Gegner besser einschätzen, hat mehr Erfahrung, dementsprechend mehr Informationen erhält auch der Leser.
Umso länger der Spieler schon Spiele spielt, desto besser kann auch der Leser sich in den Spieler hineinversetzen.

Immer wieder tritt das lyrische Ich hervor und spricht mit dem Leser selbst, kommentiert das Geschehen. Das lyrische Ich spricht von sich selbst als Veteran des Spielhauses, einem Spieler.

Ich möchte nicht spoilern, weshalb ich nicht anmerken werde, was im dritten Teil geschieht.

Das Ende des Buches fand ich im Handlungsverlauf etwas vorhersehbar. Im eigentlichen Ende gibt es keine Überraschung, keinen Schrecken, keine Irritation. Es kommt, wie es kommen muss, wobei Claire North es trotzdem schafft, das Ende nicht langweilig zu gestalten. Die Figuren sind durchdacht und facettenreicher dargestellt, als ich bei dem Schreibstil erwartet hätte.

Es ist kein schwieriges Buch, liegt nach dem Lesen nicht wochenlang schwer im Magen, bis man es verarbeiten konnte, ist aber auch keine seichte Unterhaltung. Viele Kleinigkeiten, Nebensätze, Kommentare des lyrischen Ichs, ergeben zum Beispiel erst im Nachhinein Sinn.

Mir hat das Buch alles in Allem sehr gefallen. Den Ansatz und die Idee finde ich großartig und kann das Buch nur jedem ans Herz legen, der gerne Romane liest, die sich mit der Frage nach moralischen Anschauungen und dem Verhältnis von Logik und Menschlichkeit auseinandersetzen, denn das ist letztlich das, worum sich die Konflikte des Buches drehen. Spieler spielen, und ,,wir" sehen zu und urteilen, oder urteilen nicht, welche Mittel die Spieler dafür auch immer benutzen und wie weit das Benutzen eben dieser Mittel auch gehen mag.

Veröffentlicht am 18.11.2018

Unpersönliche Charaktere und langatmige Story – Potential wurde leider nicht ausgeschöpft

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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich fand den Klappentext super und das Cover zog mich magisch an.

Cover:
Die mysteriöse Tür auf dem Cover zog mich magisch an. Was befindet sich dahinter? ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich fand den Klappentext super und das Cover zog mich magisch an.

Cover:
Die mysteriöse Tür auf dem Cover zog mich magisch an. Was befindet sich dahinter? Auch der Titel und die verschnörkelte Schrift machten das Buch allein schon zu einem Must-Read für mich. Ich musste einfach herausfinden, was es mit dem Spielhaus auf sich hat!

Inhalt:
Immer wieder in der Geschichte taucht mitten in der Stadt ein altmodisches Häuschen auf. Dahinter findet man zwei Etagen, in welchen man nicht nur einfache Spiele um Geld spielt. Wer es schafft, in den Oberen Gemächern eingeladen zu werden, spielt auch um Königreiche, ewiges Leben oder ähnliches. Enthalten sind 3 Geschichten. Zuerst begleitet man Thene, die ihren Ehemann in das Spielhaus begleitet und selbst zur Spielerin in Venedig wird. In Geschichte zwei begleitet man Remy Birke auf einem Fangen und Verstecken-Spiel durch ganz Siam. Die letzte Geschichte nennt sich Das Duell der Spielemeistern, da ich zu viel verraten würde, erwähne ich nicht um wen es genau geht.

Handlung und Thematik:
Die Handlung beginnt sehr vielversprechend – ein Spiel, das es ermöglicht, ewiges Leben zu erlangen klingt super verführerisch. Auch das Konzept, wie man Mitglied des Spielhauses wird, ist super. Leider erweisen sich die Spiele als sehr langatmig und überraschungslos. Ich musste mich sehr durch manche Passagen quälen, weil es klar war wie sie enden und auch die Ausschmückung nicht wirklich toll waren. Toll fand ich, dass die Überwachungsmethoden der NSA thematisiert wurden, das war aber nur ein kurzer Abschnitt und leider nicht arg tiefgründig.

Charaktere:
Leider konnten mich die handelnden Charaktere nicht überzeugen. Einzig und allein mit Birke habe ich ein bisschen mitgefiebert. Thene mochte ich am Anfang, aber dann wurde sie irgendwie für mich uninteressant.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Claire North ist leider absolut nicht mein Fall. Die erste Story enthielt stellenweise elendig lange Sätze und war hochgestochen geschrieben. Das führte dazu, dass das Lesen echt anstrengend war. Mir fehlten hier auch oft Gegendbeschreibungen, ich konnte mich nicht wirklich in Thene hineinversetzen. Bei der Handlung um Birke fiel es mir ein bisschen leichter, aber auch hierhätte man mehr draus machen können. Ich hätte mehr über Charaktere erfahren wollen, auch fehlte irgendwie die notwendige Spannung. Auch die letzte Geschichte konnte mich nicht überzeugen. Das Ende war irgendwie komisch und die Regeln waren mir irgendwie nicht ganz klar. Die Kapitellängen waren durchgehend kurz und super, dafür war der Inhalt langatmig und anstrengend.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ich bin sehr enttäuscht von diesem Buch, von welchem ich so viel erwartet hatte. Die ersten Seiten waren – trotz des hochgestochenen Schreibstils in der ersten Geschichte – super mitreißend und toll aufgebaut. Leider ebbte dies schnell ab. Die Charaktere waren unpersönlich und bezüglich der Spiele waren mir die Hintergründe und Regeln nicht klar genug. Ich kann das Buch daher nicht empfehlen.

Veröffentlicht am 08.07.2018

Spiel das Spiel deines Lebens

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Das Spielhaus bietet jedem der mutig und klug ist die Chance seine Fähigkeiten in jedem Spiel zu erproben und Ruhm und Reichtum zu erringen. Doch die Spieler der oberen Gemächer spielen nicht nur um Geld, ...

Das Spielhaus bietet jedem der mutig und klug ist die Chance seine Fähigkeiten in jedem Spiel zu erproben und Ruhm und Reichtum zu erringen. Doch die Spieler der oberen Gemächer spielen nicht nur um Geld, sondern um alle Güter, die das Herz begehrt: die Macht über Menschen und ganze Länder, Lebensjahre, Gesundheit und vieles mehr. Doch je höher der Einsatz desto härter die Regeln und desto tödlicher das Spiel.

Das Buch teilt sich letztendlich in 3 einzelne Geschichten, die miteinander in Verbindung stehen. Die drei Protagonisten Thene, Remy und Silver sind Spieler der oberen Gemächer und erzählen über ihre größten und wichtigsten Spiele. Die einzelnen Geschichten spielen in verschiedenen Epochen und unterstreichen damit die Macht, mit der das Spielhaus seit Jahrhunderten die Geschichte beeinflusst. Die erste Geschichte hat mir sehr gut gefallen, da sie einen Einstieg in die Geschicke des Spielhauses bietet in denen Thene ihr erstes Spiel in den hohen Gemächern spielt. Auch die zweite Geschichte ist zu Anfang spannend zieht sich jedoch gegen Ende ein wenig. Mit der dritten Geschichte konnte ich mich nicht so recht anfreunden. Ich fand sie sehr langatmig und nicht besonders spannend, sodass ich hier leider ein paar Abstriche machen muss. Auch das Ende fand ich etwas konfus und nicht richtig mitreißend.
Grundsätzlich fand ich die Idee des Buches sehr originell, doch finde ich die Geschichte in sich nicht wirklich abgeschlossen und etwas langatmig am Ende, was leider ein wenig Punktabzug bringt.