Cover-Bild Montags bei Monica
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 30.08.2021
  • ISBN: 9783442206285
Clare Pooley

Montags bei Monica

Roman
Stefanie Retterbush (Übersetzer)

Ein bezaubernder Wohlfühlroman, der Nähe, Wärme und das Zusammensein feiert!

»Eine Art ›Tatsächlich ... Liebe‹ in Romanform und ein wahres Wundermittel gegen das Gefühl der Einsamkeit in unserer Welt.« Globe and Mail

Julian ist es leid, seine Einsamkeit vor anderen zu verstecken. Der exzentrische alte Herr schreibt sich seine wahren Gefühle von der Seele und lässt das Notizheft in einem kleinen Café liegen. Dort findet es Monica, die Besitzerin. Gerührt von Julians Geschichte, beschließt sie, ihn aufzuspüren, um ihm zu helfen. Und sie hält ihre eigenen Sorgen und Wünsche in dem Büchlein fest, ohne zu ahnen, welch heilende Kraft in diesen kleinen Geständnissen liegt: Als das Notizbuch weiterwandert, wird aus den sechs Findern ein Kreis von Freunden. Monicas Café wird dabei ihr zweites Zuhause, und auf Monica selbst wartet dort das ganz große Glück …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2021

Aus Fremden werden Freunde

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Julian ist einsam. Und genau dies und einiges mehr schreibt der alte Herr in das grüne Notizheft, welchem er den Titel „Projekt Aufrichtigkeit“ gibt und es dann anschließend in einem Café zurücklässt. ...

Julian ist einsam. Und genau dies und einiges mehr schreibt der alte Herr in das grüne Notizheft, welchem er den Titel „Projekt Aufrichtigkeit“ gibt und es dann anschließend in einem Café zurücklässt. Er wirft darin aber auch Fragen auf: Was wissen wir eigentlich über unsere Nachbarn? Was geht in ihnen vor? Welche Wünsche, Ängste oder Probleme haben sie? Was wäre, wenn man seinen Mitmenschen gegenüber einfach ehrlich wäre, anstatt den Schein aufrecht zu erhalten? Monica findet das Büchlein zu spät, um es seinem Besitzer zurückzugeben. Nachdem sie dessen Inhalt gelesen hat, möchte sie Julian helfen. Außerdem hinterlässt sie ihre eigenen Gedanken im Buch und „setzt es wieder aus“. Was dann geschieht, damit hat wahrscheinlich niemand gerechnet.

Nach und nach lernen wir die sechs Protagonisten kennen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Obwohl alle am Anfang überhaupt nichts miteinander zutun haben, fügen sich ihre Schicksale zusammen, es bildet sich eine charmante und bunte Gemeinschaft. Jeder von ihnen ist auf seine Art und Weise entweder einsam, hat etwas, das ihm fehlt oder eben sonstige Probleme. Vielleicht wird man nicht mit allen warm, aber jeder wird jemanden finden, den er ins Herz schließt und mit dem er gerne mitfiebert. Mein Liebling war definitiv Julian, weil er herrlich exzentrisch, ein wenig skurril und auf seine Art und Weise mega witzig ist. Er sorgt immer wieder für ein Schmunzeln oder den ein oder anderen Lacher. Aber auch die anderen Geschichten fand ich sehr interessant. Die häufigen Perspektivenwechsel lockern den Lesefluss auf und halten die Spannung oben.

Besonders gefallen hat mir auch, dass man nach und nach erfährt, welche Texte die Protagonisten in das grüne Notizheft schreiben.

Es geht um Einsamkeit, Zusammenhalt, Freundschaft, Liebe, Geständnisse, Aufrichtigkeit, auch und vor allem sich selbst gegenüber. Was ist einem wichtig im Leben? Was macht einen glücklich? Was passiert, wenn man andere hinter seine Fassade blicken lässt? Es werden zwar auch ernste Themen behandelt, aber dennoch verbreitet dieses Buch eine Wohlfühlatmosphäre. So lesenswert!

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Hopes and Dreams

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Eigentlich will Monica das kleine grüne Notizbuch zurückgeben, das auf einem Tisch ihres Cafés liegengeblieben ist und auf dem „Projekt Aufrichtigkeit“ steht, aber der Besitzer ist zu schnell verschwunden. ...

Eigentlich will Monica das kleine grüne Notizbuch zurückgeben, das auf einem Tisch ihres Cafés liegengeblieben ist und auf dem „Projekt Aufrichtigkeit“ steht, aber der Besitzer ist zu schnell verschwunden. Der Titel macht sie neugierig, sie schaut rein und ist erschüttert, was Julian sich darin von der Seele geschrieben hat. „ICH BIN EINSAM. … Mit dem Alter bin ich unsichtbar geworden. Was mich besonders trifft, weil ich früher immer im Mittelpunkt stand.“ (S. 9) Er stellt die Frage, was passieren würde, wenn wir unser Gegenüber nicht mehr belügen, sondern immer ehrlich sind. Und am Ende schreibt er: „Das ist meine Geschichte. Bitte tun sie sich keinen Zwang an und werfen Sie sie in den Müll, wenn sie wollen. Oder geben Sie sich einen Ruck und schreiben Sie Ihre Wahrheit auf diesen Seiten nieder und reichen Sie das kleine Büchlein weiter. Vielleicht erleichtert Sie das ebenso wie mich.“ (S. 11)
Monica kann nicht widerstehen, auch sie schreibt ihre Wahrheit hinein. Über ihr Café, das zwar ihr Traum war, aber noch nicht so gut läuft wie erwartet. Wie sehr sie sich nach einem Partner und einem Kind sehnt, weil sie glaubt, nur damit eine vollwertige Frau zu sein. Dann setzt sie das Notizbuch wieder aus. Nichtsahnend, dass auch der der nächste Finder hineinschreiben und außerdem versuchen wird, ihr Leben positiv zu verändern – so wie sie versucht, Julian zurück ins Leben zu holen, ihn wieder sichtbar werden zu lassen.
Am Ende reist das kleine grüne Büchlein um die halbe Welt. Immer mehr Menschen schreiben neben ihren Wahrheiten auch ihre Hoffnungen und Träume hinein. Und finden sich nach und nach in Monicas Café ein ...

Julian hat sicher nicht zu hoffen gewagt, dass er mit dem Notizbuch eine Kettenreaktion auslösen und die Menschen zum Nachdenken und Handeln anregen würde. Er war früher ein berühmter Künstler, hat keine Affäre oder Party ausgelassen, obwohl er wusste, wie sehr er seine Frau damit verletzt.
Nicht nur Monica hat Mitleid mit ihm, wie er einsam in seinem Cottage inmitten seiner Schätze lebt, sich von nichts trennen und nichts Neues anfangen kann. Sie ruft einen Malkurs mit ihm als Lehrer in ihrem Café ins Leben, und der alte Herr in seinen exzentrischen Klamotten lebt wieder auf.
Auch für sie ändert sich einiges. Das Café schreibt endlich schwarze Zahlen, plötzlich steht ein Mann im Café, der zwar sicher kein Partner fürs Leben ist, sie sich aber wieder jünger als ihre 37 und vor allem unbeschwerter fühlen lässt. „Sie war wild und frei und tollkühn. Die Welt erschien ihr riesengroß und voller unendlicher Möglichkeiten, ganz anders als noch vorhin.“ (S. 93)

Clare Pooley vereinigt in ihrem Buch viele verschiedene Charaktertypen. Hazard surft ganz oben auf der Welle des Erfolgs und will nicht wahrhaben, wie schnell man ein Suchtproblem entwickelt. Riley ist ein jugendlicher, anscheinend immer fröhlicher und unbeschwerter Weltenbummler. Und Alice, die glücklich verheiratete junge Mutter führt das perfekte Instagram-Leben. Aber wie sieht es wirklich in ihnen bzw. uns aus? Was passiert abseits der Öffentlichkeit? Was sehen wir, wenn wir in den Spiegel sehen?

„Montags bei Monica“ ist für mich eine echte Entdeckung. Was nach einer locker leichten Unterhaltungslektüre klingt ist so viel mehr: warmherzig, überraschend, spannend und vor allem tiefschürfend, denn Clare Pooley stellt existentielle Fragen, hält uns einen Spiegel vor und regt zum Nachdenken (und vielleicht auch Handeln) an.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Ein Notizbuch, das Leben verändert

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Ist es uns nicht allen schonmal so gegangen – der Tag war wirklich mies, man ist müde und hat schlechte Laune und auf die Frage „Und – wie geht’s?“ haben wir geantwortet „Super, mir geht’s gut“? Ich denke ...

Ist es uns nicht allen schonmal so gegangen – der Tag war wirklich mies, man ist müde und hat schlechte Laune und auf die Frage „Und – wie geht’s?“ haben wir geantwortet „Super, mir geht’s gut“? Ich denke diese kleine Alltagslüge, sei es, um anderen kein ungutes Gefühl zu geben, oder um sich selber zu zeigen, dass es garnicht so schlimm ist, hat jeder von uns schonmal genutzt. Und genau hier setzt „Projekt Aufrichtigkeit“ an. Was wäre, wenn wir einfach mal von außen auf unser Leben schauen, uns mal die Fakten vor Augen halten und die kleinen und großen Schwindeleien sein lassen. Ist dann wirklich alles gut – möchte und kann ich etwas ändern? Und wenn ja – wo kann ich ansetzen?

In „Montags bei Monica“ geht es um genau diese Fragen – allerdings nicht im Ratgeber oder Weltverbesse-rungs-Stil, sondern in einem wunderschönen Roman mit wirklich toll skizzierten Charakteren, die mich nicht mehr losgelassen haben.

Monica hat ihren gut bezahlten Job als Rechtsanwältin gekündigt um sich ihren Traum von einem eigenen Café zu verwirklichen, das sie mit Hingabe führt. Sie ist aber auch akribisch (und teilweise pedantisch) und kann nicht ohne ihre Listen – die ihr leider zeigen, dass es mit dem Café nicht ganz so rosig läuft wie erhofft. Und auch privat ist sie nicht ganz zufrieden – sie wünscht sich einen Partner, eine Familie und etwas Liebe in ihrem Leben -und ist leider von allem ganz weit weg. Als sie eines Tages ein Notizbuch mit der Aufschrift „Projekt Aufrichtigkeit“ findet. Hierin hat der Künstler Julian seine Geschichte aufgeschrieben die davon zeugt, wie einsam er seit dem Tod seiner Frau ist und wie verloren er sich fühlt und den Leser des Notizbu-ches auffordert, auch seine Geschichte – aufrichtig und ohne Lügen - aufzuschreiben. Genauso wie Julian, teilt also auch Monica ihre Geschichte und schickt das Buch wieder auf die Reise…und so geht es weiter mit ganz verschiedenen Geschichten und Wünschen – und auch ganz verschiedenen Leben. Die aber alle mitei-nander verwoben sind und auch alle zusammenfinden.

Der Roman wird von der „Globe“ als mit „Tatsächlich…Liebe“ verglichen – und ja, genau diese Liebe und Wärme die diesen Weihnachtsfilm zu einem absoluten Wohlfühlfilm macht, der jedem ein Lächeln aufs Gesicht zaubert, genau das habe ich auch beim Lesen gefühlt. Das Buch ist einfach so „echt“ und man fühlt sich als Leser direkt mittendrin in der Geschichte. Das Café fühlt sich an, wie ein Ort zum Heimkommen, an dem alle ihre Sorgen vergessen und ich habe mich so gefreut, wie Julian wieder aufgetaut ist.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven und Sichtweisen erzählt – im Laufe der Geschichte kommen mit den verschiedenen Findern des Notizbuches immer mehr Figuren hinzu -allerdings nicht so, dass man den Überblick verliert. Ich habe mich immer direkt in der Geschichte gefühlt und wusste immer bei wem ich gerade bin und aus welcher Perspektive ich die Geschichte gerade erlebe.

Ich bin wirklich absolut begeistert von diesem Buch und kann es ohne Einschränkungen weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 16.09.2021

ein wundervoller Wohlfühlroman, voller Aufrichtigkeit, Nähe und lebensverändernder Begegnungen

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Montags bei Monica ist ein wundervoller Wohlfühlroman, perfekt für die nun immer kälter werdenden Tage.
Die Geschichte handelt von 6, zum Teil sehr gegensätzlichen Charakteren, von denen jeder seine eigene ...

Montags bei Monica ist ein wundervoller Wohlfühlroman, perfekt für die nun immer kälter werdenden Tage.
Die Geschichte handelt von 6, zum Teil sehr gegensätzlichen Charakteren, von denen jeder seine eigene Geschichte hat, die aufgrund eines kleinen Projekts zusammenfinden und einen Teil ihres Lebensweges gemeinsam gehen. Der erste Charakter, den für kennenlernen dürfen ist Julian, ein Künstler stolzen Alters, der das "Projekt Aufrichtigkeit" startet, in dem er in ein kleines Notizbuch seine Geschichte schreibt. Doch was genau bedeutet Aufrichtigkeit? Wo verschwimmen vielleicht Wahrheit und Lüge - und welche Rolle spielt das überhaupt?
Das Notizbuch wandert von Person zu Person, mal vorsätzlich, mal zufällig und zieht somit eine Reihe von Begegnungen, Situationen, Lösungen und Problemen mit sich.
Was passiert, wenn eine dir fremde Person deine intimsten Gedanken lesen kann?
Im Laufe des Romans, der zu einem Großteil in Monicas Café spielt, einem wunderschönen idyllischem Ort, an dem man sich augenblicklich wärmstens willkommen fühlt, werden immer mehr Personen in die Geschichte eingeführt. Jedes Kapitel handelt somit abwechselnd von den verschiedenen Charakteren, die mir zumeist sehr sympathisch erschienen sind. Fast fühlt es sich an, eine kleine Gruppe neuer Freunde kennen zulernen, deren Problem und Sorgen man erfährt und gespannt mit fiebert, was die Begegnungen wohl für ihr Leben bedeuten und ob sich nicht am Ende doch alles zum guten wendet.
Der Roman ist sehr angenehm geschrieben und man möchte ihn aufgrund der immer wechselnden Perspektiven kaum noch aus der Hand legen. Dabei bleibt aber alles stets übersichtlich.
Mit dem Zusammentreffen, finden verschiedene Generationen zueinander und 6 sehr unterschiedliche Charaktere und Lebenswelten, die allesamt voneinander profitieren und lernen können. Ein in die Jahre gekommener einsamer Künstler, die junge unzufriedene aber sehr offenherzige Besitzerin des Cafés, ein immer fröhlicher und im Herzen Kind gebliebener junger attraktiver Mann, ein Junkie, eine maßlos überforderte junge Mutter und eine fast vergessene ältere Dame- tragen die Geschichte und sorgen für das ein oder andere Chaos.
Kann der sehnlichste Wunsch des Einen, Fluch des Anderen sein? Und was bedeutet dann überhaupt perfekt und gibt es etwas wie "perfektes Leben" überhaupt?
Es wird das wahre Leben gezeigt - hierzu zählen unerfüllte Wünsche, Einsamkeit, Überforderung, Verzweiflung, fehlende Akzeptanz, Suchtprobleme, schöne Begegnungen, Humor, Verleumdung der Wahrheit, toxische Beziehungen persönlicher Wachstum der Charaktere und und und
Ich kann diesem Roman wärmstens empfehlen - eine super angenehme Geschichte, die zum Nachdenken und Reflektieren anregt aber sich trotz angesprochener Problematiken wunderbar leicht anfühlt und die Leser mit einem wundervollen Gefühl zurücklässt. Zwischen allem bleibt natürlich auch noch genug Raum für ein wenig Romantik.

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Veröffentlicht am 02.09.2021

Ein Buch was berührt

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In ihrem Café findet Monica ein kleines Notitzbuch-in dem berichtet ein äterer Mann Julian von seiner Einsamkeit.Und das er nur weige Menschen kennt.Monoca ist berührt von seinen Worten und das Notizbuch ...

In ihrem Café findet Monica ein kleines Notitzbuch-in dem berichtet ein äterer Mann Julian von seiner Einsamkeit.Und das er nur weige Menschen kennt.Monoca ist berührt von seinen Worten und das Notizbuch wandert weiter-es endwickelt sich zu einem Projekt mit eigenem Leben.Monica veranstaltet in ihrem Café einen Malkurs,damit sich ihre Kunden besser kennenlernen.Und die Menschen lernen einander kennen,man erkennt ihre Ängste,Fehler und Schwächen.Durch Julians Notizbuch schreiben verbinden sich sechs sehr unterschiedliche Menschen miteinander.Durch ihre Geständnisse helfen sie sich gegenseitig und werden Freunde.Monicas Café wird zu einem Treffpunkt und einer Oase für ein miteinander.
Die Autorin Claare Pooley hat mich mit ihrem Schreibstil berührt,ihre Charaktere haben mir gezeigt wie Menschlichkeit sich endwickeln kann.Ich habe mich mit ihnen vertraut und wohlgefühlt.Die Geschichte war besonders und das Buch leider viel zu schnell gelesen,sehr gerne 5 Sterne für das Buch.

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