Cover-Bild Unter uns Pastorentöchtern
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 27.11.2019
  • ISBN: 9783785726624
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Claudia Hagge

Unter uns Pastorentöchtern

Aufwachsen an einem Ort, der stark und mutig macht

Blühender Flieder klettert ins Fenster hinein. Die Zugehfrau verteilt großzügig Klosterfrau Melissengeist an die Kinder. Und der Pfarrer vergisst eine Hochzeit in seiner Kirche. Atmosphärisch dicht beschreibt Claudia Hagge ihre Kindheit in einem norddeutschen Pfarrhaus. Früh steht sie im Fokus der Dorfgemeinschaft, ist Projektionsfläche für Neid und Spott. Gleichzeitig bestimmen Werte wie Toleranz, Konfliktfähigkeit und innere Freiheit ihren Alltag. Ein faszinierendes Memoir, das zeigt, warum Pastorentöchter wie Angela Merkel, Jane Austen oder Katy Perry so oft Erfolgskinder sind.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2020

Pastorentochter

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Die Autorin Claudia Hagge, erzählt ihre Kindheitserinnerungen in UNTER UNS PASTORENTÖCHTERN lebensfroh , spannend aber auch sehr berührend. Aufgewachsen in einem Pastorenhaushalt, kann Sie wirklich einiges ...

Die Autorin Claudia Hagge, erzählt ihre Kindheitserinnerungen in UNTER UNS PASTORENTÖCHTERN lebensfroh , spannend aber auch sehr berührend. Aufgewachsen in einem Pastorenhaushalt, kann Sie wirklich einiges Erzählen. Als Segen und Fluch zugleich , empfindet Claudia Hagge ihre Kindheit im hohen Norden.Als Kind und Heranwachsende immer im Blickpunkt und unter Beobachtung der Gemeinde , gleichzeitig kommt aber nie Langeweile auf , sie wird geliebt in ihrem Elternhaus und ist nie Einsam. Früh lernen Sie und ihre vier Geschwister die Selbständigkeit , sind dabei aber immer mittendrin und ein Teil des protestantischen Pfarrhauses. Anfangs in einer kleinen Gemeinde auf dem Land großgeworden , hat ihre Kindheit wirklich Bullerbü Charakter. Spielen und toben unter blühenden Kirschbäumen , ist ihr erlebter Kindheitstraum... Umso trauriger ist es , als ihr Vater ins städtische Kiel versetzt wird. Aber auch hier fühlt sich die Familie bald Zuhause.

Claudia Hagge erzählt sehr liebevolle , lustige aber auch traurige Geschichten, aus dem Alltag einer Pastorenfamilie. Ich fühlte mich beim Lesen mittendrin im Pfarrhaus und es gibt über den Tag dort wirklich viel zu Erzählen. Witzig, ist mir die Geschichte mit der vergessenen Hochzeit noch in Erinnerung. Dabei fand ich es sehr beeindruckend wie die Familie mitgeholfen hat , das Papa ganz schnell noch in die Kirche zur Hochzeit kommt. Konfiunterricht und Weihnachtsfeiern im eigenen Haus und immer ein Ein und Ausgehen von vielen Menschen, prägt natürlich eine Kindheit und vermittelt wichtige Werte wie Toleranz , Hilfsbereitschaft und Konfliktfähigkeit... und dabei immer ,und das betont die Autorin ganz oft, ... die bedingungslose Liebe von ihren Eltern und das hat sie für ihr späteres Leben so stark gemacht :) Interessant fand ich im letzten Kapitel , die Nennung von vielen prominten Pastorentöchtern , wie Theresa May, Angela Merkel oder Jane Austen und Katy Perry... Alles starke und selbstbewusste Pastorentöchter. Danke für ein tolles Buch und ein mitreißendes und schön erzähltes Zeitdokument von Claudia Hagge....

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Veröffentlicht am 04.12.2019

Pastorentochter

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Claudia Hagge wuchs in einem Pastorenhaushalt auf. Ein spezielles Umfeld um die Welt zu entdecken, denn in einem Pfarrhaus war man niemals allein, niemals privat. Dies ist die erste Erfahrung, die Claudia ...

Claudia Hagge wuchs in einem Pastorenhaushalt auf. Ein spezielles Umfeld um die Welt zu entdecken, denn in einem Pfarrhaus war man niemals allein, niemals privat. Dies ist die erste Erfahrung, die Claudia macht. Das wird sich durch die ganze Kindheit und Jugend ziehen. Schon bald wird Claudia klar, Pfarrers Töchter müssen immer ein Vorbild sein. Was andere Kinder dürfen, gilt noch lange nicht für sie und sie merkt, dass sie immer unter der Beobachtung des ganzen Dorfes steht.

Aber das sind nur die Erinnerungen der kleinen Claudia, später erkennt sie, was ihr das Elternhaus mitgegeben hat. Eine liebevolle Zuwendung, einen empathischen Blick auf die Welt – der ihr manchmal zu viel wird – denn öfters wünschte sie, dass das Verständnis ihrer Eltern für jeden erwünschten oder unerwünschten Besucher, auch für sie gälte.

Das Buch beginnt in den 50iger Jahren, als die jung verheirateten Eltern die erste Pfarrstelle im hohen Norden bezogen. Die Zeiten waren hart, das Haus dringend renovierungsbedürftig und es fehlte an Vielem. Aber voller Elan und gutem Glauben meisterten sie die Herausforderungen. Es war selbstverständlich, dass die junge Ehefrau einen unbezahlten Vollzeitjob als Kirchensekretärin, Frauen- Kinder- und Bibelkreise leitete und nebenbei natürlich noch ihre Kinder groß zog. Dieser Part wird aus Erinnerungen und Briefen der Eltern rekonstruiert. Dann setzen ihre eigenen Erinnerungen an, zuerst noch auf dem Land, später im Pfarramt in Kiel.

Der im besten Sinne konservative, aber nie reaktionäre Vater und ihre freigeistige Mutter gaben ihr ein Rüstzeug für das Leben mit, sie blickt oft kritisch, aber immer liebevoll auf ihr Elternhaus zurück.

Claudia Hagge erzählt das sehr persönlich und nahe und lässt die Leser an ihrer Jugend teilnehmen. Vieles war mir ganz vertraut, bin ich doch in der gleichen Zeit groß geworden. Mich hat ihre Sprache überzeugt und ich bin ganz in die Welt eines evangelischen Pfarrhauses eingetaucht.

Was mich allerdings immer wieder mal verwirrte, waren die Zeitsprünge. Mal ist Claudia kurz vor ihrer Konfirmation, mal Schülerin in den Anfangsklassen, dann auf der nächsten Seite wieder die 17jährige Abiturientin.

Veröffentlicht am 27.11.2019

Aufgewachsen als Pastorentochter

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Claudia Hagge wirf einen Blick darauf, wie es war, in den sechziger Jahren in Schleswig Holstein als Pastorentochter aufzuwachsen. Und es ein überwiegend gelassener und liebevoller Blick auf ihr Zuhause ...

Claudia Hagge wirf einen Blick darauf, wie es war, in den sechziger Jahren in Schleswig Holstein als Pastorentochter aufzuwachsen. Und es ein überwiegend gelassener und liebevoller Blick auf ihr Zuhause und ihre Eltern, manchmal etwas spöttisch gegenüber den Bewohnern des Städtchens, insbesondere die Frauen, die den Pastor anschmachten.Der geht ganz in seiner Arbeit als Seelsorger auf. Claudias Mutter ist etwas spröder, aber auch sie ist engagiert.

Für Claudia ist es manchmal nicht einfach. In der Schule wird sie anders behandelt, weil sie Pastorentochter ist. Das prägt sie, macht sie eigenwillig und selbstständiger.

Zum Ende schreibt Claudia Hagge noch über berühmte Pastorentöchter: Merkel, Jane Austen, die Bronteschwester. Am längsten hält sie sich mit Theresa May auf und setzt manche Eigenschaften als typisch für Pastorentöchter.

Ein amüsantes autobiografisches Buch.