Tragisch aber voller Hoffnung
Colleen Hoover ist auf jeden Fall eine der Autoren, von der ich blind sofort jedes Buch kaufen würde. Daher musste natürlich auch All das Ungesagte zwischen uns bei mir einziehen.
Die Geschichte handelt ...
Colleen Hoover ist auf jeden Fall eine der Autoren, von der ich blind sofort jedes Buch kaufen würde. Daher musste natürlich auch All das Ungesagte zwischen uns bei mir einziehen.
Die Geschichte handelt von Morgan und Clara, Mutter und Tochter. Durch einen tragischen Unfall verliert Morgan ihren Mann und ihre Schwester und für die beiden bricht eine Welt zusammen und Morgan verliert immer mehr die Beziehung zu ihrer eigenen Tochter. Der Titel "All das Ungesagte zwischen uns" könnte die Geschichte nicht treffender beschreiben.
Der Schreibstil hat mir, wie bisher bei jedem Buch der Autorin richtig gut gefallen. Man kommt schnell in die Geschichte rein und das komplette Buch ist wirklich leicht und angenehm zu lesen. Bei ihren Büchern habe ich aufgrund des so bildhaften Schreibstils, immer das Gefühl, als würde man einen Film sehen.
Die Geschichte selbst hat mir, auch wenn sie sehr tragisch ist, gut gefallen. Es ist definitiv keine leichte Geschichte und das was die Protagonisten hier erleben müssen, möchte man selbst nie durchmachen. Der Verlust von geliebten Menschen ist schlimm genug, aber schon recht zu Anfang des Buches erfährt man, das dies längst nicht alles ist...
Was ich wirklich toll fand ist, dass das Buch abwechselnd aus den Perspektiven von Mutter und Tochter geschrieben ist. So lernt man wirklich beide Seiten und Gefühlswelten gut kennen und kann die Handlungen nachvollziehen. Auch finde ich, dass beide für sich wirklich vielschichtige und vor allem authentische und lebensnahe Charaktere waren. Die Geschichte wirkte für mich wirklich realitätsnah und irgendwie "erwachsen". Auch wenn es natürlich viel um Schmerz und Verlust ging, so hatte das Buch doch auch viel schönes an sich und zeigt Hoffnung.
Ich muss aber auch sagen, dass mich die Geschichte leider nicht vollends erreicht hat. Ich kann leider gar nicht genau sagen warum, aber dadurch, dass man am Anfang schon irgendwie wusste, wie das Problem von Mutter und Tochter gelöst werden kann und es der Titel ja auch schon ein wenig verrät, konnte ich nicht so richtig mit den Charakteren mitfühlen, wie es sonst immer bei einem Hoover Buch der Fall war.
Ich kann euch das Buch aber trotzdem absolut ans Herz legen, weil die Geschichte trotz der schweren Zeit, die die Protagonisten durchmachen, wirklich schön und vor allem einfach authentisch ist.