Nur noch ein einziges Mal

Ich hatte vor dem Lesen schon viel über das Buch gehört, aber irgendwie habe ich es geschafft mich inhaltlich nichts Spoilern zulassen. Für mich war schon ziemlich lange klar, dass ich das Buch lesen möchte und ich hatte auch viel Respekt davor, weil es auch ein Teil der Geschichte von Colleen Hoover ist. Es ist mit Sicherheit auch das beste Buch, was sie in ihrer Kariere bis jetzt geschrieben hat und man spürt bei jeder, Zeile das es ein persönliches Thema für sie war.
Lily ist eine wirklich unfassbar starke, intelligente, junge Frau, die in ihrem Leben schon viele Hürden bewältigen musste. Trotzdem hat sie alles gut im Griff, ist mutig und traut sich, sich selbst zu verwirklichen. Sie trifft auf Ryle, der es auch nicht immer leicht im Leben hat, dies aber ganz anders zu bewältigen versucht. Trotzdem scheint bei den beiden auf den ersten Blick viel zu passen und man gar nicht anders, als mit ihnen zu lachen und zu fühlen, was sie lange nicht konnten.
Lily denkt jedoch immer noch an die Erinnerungen und an die Briefe aus ihrer unschönen und zugleich schönen Vergangenheit mit Atlas. Ich fand total spannend zu sehen, wie sie sich kennengelernt haben und bin schon schnell mit ihm war geworden.
Als die Geschichte immer drastischere Wendungen nimmt, schafft Colleen Hoover es, ein Thema, bei dem es eben nicht nur Schwarz und Weiß gibt, in seinen Grautönen darzustellen. Sie schafft es, uns Dinge verständlich zu machen, die die meisten von außen gar nicht verstehen oder gar nicht erst wahrnehmen wollen. Das ist glaube ich auch der emotionale Punkt an diesem Buch, wenn der Lese endlich klar sieht, nachdem ihm die rosa rote Brille endlich angenommen wurde.
Meier Meinung nach muss jeder mindestens ein Mal in seinem Leben dieses Buch gelesen haben, denn es gibt nicht nur Mut und Hoffnung, sondern macht auch deutlich, wie wichtig es ist, unser eigenes Limit zu kennen und wie schwierig es ist, dieses erstmal zu erkennen?

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Die Geschichte von Lily und Ryle hat mich schon stark beeinflusst, als ich 14 war. Fünf Jahre lang, war es für mich nur irgendeine Geschichte, von irgendeiner Autorin, auch wenn man von Colleen Hoover, nicht bloß als irgendeine Autorin sprechen kann.
Heute, jetzt, wo ich die Geschichte mehr fühlen kann, jetzt, wo ich selbst Erfahrung auf dem Gebiet habe, jetzt wo ich weiß, wie das ist, ist mir das Buch sehr nahe gegangen, und darüber werde ich heute sprechen.
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Lily und Ryle lernen sich auf einer Dachterrasse in Boston kennen, in Boston, wo alles besser ist, außer Ryle.
Zwischen den beiden funkt es, aber nach diesem Abend, sehen sie sich nie wieder, denken sie. Doch dann, will das Schicksal es, dass Ryles Schwester Lilys neue Mitarbeitern wird, und so treffen sie wieder aufeinander, und der Tanz mit dem Teufel beginnt.
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Lily ist selbstlos und hat hohe Erwartungen an das Leben, jetzt, wo ihr Vater tot ist, und weder ihr, noch ihrer Mutter keinen körperlichen Schaden mehr zufügen kann, und Ryle ist die pure Versuchung, auf den ersten Blick der perfekte Mann, bis er es plötzlich nicht mehr ist.
Ryle ist jetzt, wo ich das Buch als Erwachsene lese, eine wandelnde Red Flag, mir sind lange, bevor die beiden zusammen kamen, kleine Sachen aufgefallen, Dinge, die auf sein narzisstisches und gewalttätiges Verhalten hindeuten, vielleicht fällt es mir auch nur auf, weil ich weiß, wie es ist, mit so jemandem zusammen zu sein, aber egal aus welchem Grund es mir letztlich aufgefallen ist, es hat mir die Kehle zugeschnürt. Ich habe Ryle am Anfang total geliebt, so wie wahrscheinlich jeder, der dieses Buch gelesen hat. Er war so ein guter Mann, und das hat Colleen mit Absicht gemacht. Sie hat ihn als den unwiderstehlichen Neurochirurgen kreiert, so dass man ihn einfach lieben muss. Es ist so schade, wie Ryle sich entwickelt hat, weil er durchaus seine hellen Momente hatte, in denen ich mir wünschte, sie könnten stärker sein, als seine Finsternis. Wie gesagt, mit seiner Aggression fing es an, lange, bevor die beiden offiziell ein paar wurden, und wenn man genau hinsieht, bemerkt man es.
Ich hatte während des Lesens die ganze Zeit, diese gemischten Gefühle, die man hat, wenn man in einer Beziehung steckt, wie Lily. Es war so realistisch und der Zwiespalt, war so echt, dass ich wirklich das Gefühl hatte, ich bin das, nicht Lily. Viele Verhaltensweisen, Situationen und einfach Gefühle, wurden so realistisch rübergebracht, das ich wirklich manchmal ein paar Minuten warten musste, bevor ich weiter gelesen habe. Lilys Gedanken, Gefühle, die Ausflüchte, die man vor sich selbst sucht, das schön reden von Dingen, die grausam sind, sie waren genauso beschrieben, wie sie in echt sind. Gedanken die man hat, wenn man in einer Beziehung steckt, in der man Angst hat, das falsche zu sagen oder zu tun, weil der Partner wegen der kleinsten Kleinigkeit die Nerven verlieren könnte. Ich bin in der Geschichte versunken und sie war selbst nachts in meinen Gedanken. Das letzte Mal, als ich das Buch gelesen habe, war ich der Meinung, Ryle verdient Frieden, und in einem anderen Universum, könnte er vielleicht ein besserer Mann sein, aber nicht in diesem. Er hätte sich nie geändert.
Die Story war einzigartig, realistisch und herzergreifend. Ich habe den Schreibstil geliebt, genau wie die Rückblicke mit Atlas. Mit den Nebencharakteren konnte ich nicht richtig warm werden, vor allem nicht mit Alyssa. Aber ansonsten habe ich es von vorne bis hinten geliebt.
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Ein Erdbeerstrauch wird niemals Äpfel tragen, weil er nie ein Apfelbaum war und auch niemals einer sein wird, und das will er auch nicht.
Der Schritt zu gehen, ist so schwer, und Lily hat es getan. Lily ist eine Siegerin. Dieses Buch ist ein Appell, eine Liebeserklärung, eine Hommage, eine Stütze für alle Menschen, in Beziehungen, in denen Gewalt zum Alltag gehört: Ihr werdet gesehen.
Lily ist eine Superheldin. Sie hat es geschafft zu gehen.
Ich will sie sein, wenn ich mal groß bin.
5+/5 Sterne

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Lily ist in einer kleinen Stadt namens Plethora aufgewachsen. Ihre Kindheit ist leider geprägt von der Wut ihres Vaters, die dieser immer wieder an ihrer Mutter ausließ. Auch deshalb durfte Lily nie Freunde mit nach Hause bringen und hatte somit eher lose Freundschaften in der Schule. Ihr erster und bester Freund wird mit fünfzehn Atlas, doch die Freundschaft ist etwas besonderes, denn Atlas ist obdachlos und lebt im Haus gegenüber, das keinen Strom und kein fließendes Wasser hat. Lily mag ihn sofort und schätzt die Ernsthaftigkeit, mit der sie miteinander umgehen. Nun, Jahre später, lebt Lily in Boston und ist zufrieden mit ihrem Leben. Von Atlas hat sie aber seit seinem Umzug nach Boston und seiner Verpflichtung bei der Army nichts mehr gehört. Mittlerweile hat sie den charmanten und attraktiven Ryle kennen- und auch ein bisschen lieben gelernt. Ihre Beziehung wächst langsam, denn beide konzentrieren sich auf ihre Karriere. Als Lily aber eines Abends in einem Restaurant Atlas wiedertrifft, kommen alle Erinnerungen wieder hoch und sie überdenkt ihre Vergangenheit noch einmal.

Colleen Hoover hat einen sehr emotionalen und fesselnden Schreibstil, der es schafft, dem Leser wunderschöne Lesestunden zu schenken, aber gleichzeitig auch zum Nachdenken anregt. Das Thema der häuslichen Gewalt ist leider ein ständig vorhandenes und wird leider viel zu sehr totgeschwiegen. Lily ist eine starke junge Frau, die ihren Weg geht, auch wenn er nicht leicht ist. Auch Ryle ist ein Mann, der aufgrund seiner Vergangenheit geprägt ist und wohl nie mehr ganz Herr seiner Emotionen sein wird. Beide Protagonisten sind somit sehr präsente und realistische Charaktere, was den gesamten Roman so spannend macht.

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich habe es innerhalb eines Tages beendet. Obwohl der Hintergrund ein so ernster ist, hatte ich schöne Lesestunden, die mich aber auch sehr zum Nachdenken gebracht haben. Genau diese Art von Roman habe ich mir von der Autorin erwartet und wurde nicht enttäuscht! Nun bin ich gespannt auf den Nachfolgeband, den ich mir zwar schon hier liegen habe, aber absichtlich noch nicht einmal den Klappentext gelesen habe, um nicht zu spoilern.

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Wo soll ich anfangen? Es gibt nicht die passenden und auch nicht genügend Worte, um dieses Buch nur ansatzweise zu beschreiben.

Colleen Hoover hat einfach ein Meisterwerk geschrieben, ein Klassiker! Ich war von Sekunde eins in der Geschichte drin und habe mich mit Lily in Ryle und Atlas verliebt. Ich habe ihre Zerrissenheit und ihre Angst gespürt und gleichzeitig ihre Leidenschaft.

Colleen Hoover spricht in dem Buch ein sehr ernstes Thema an. Ich habe es nicht erwartet, da ich damals dachte es sei eine typische Romanze. Aber es war weit mehr als das!

Das Buch spielt in der Gegenwart und hüpft manchmal in die Vergangenheit. Man liest die alten Tagebucheinträge von Lily und ich habe es so geliebt!! Colleen Hoover hat es geschafft, dass man ganz langsam und vorsichtig mit verschiedenen Aspekten und Problemen im Leben konfrontiert wird. Es war einfach so echt, wahr, traurig und herzzereissend.

Ryle und Lily wurden so perfekt dargestellt. Je öfter man das Buch liest, desto mehr Hinweise und Unterschiede findet man zu ihnen. Atlas hingegen kam mir etwas zu kurz im Buch, was aber im zweiten Band zum Glück anders sein wird. Atlas war wie ein sicherer Hafen und so fürsorglich.

Ich habe mich ganz langsam in beide Männer verliebt und wurde einfach zerstört. Ich bin Colleen Hoover so dankbar für dieses Buch und für ihr Nachwort! Selten hat es jemand geschafft mich so zu ergreifen und zu zerstören. Das Ende hat mich auch mehr als zufrieden gestellt.

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Die ganze Geschichte von Lilly ist sehr spannend und mitreisend. Ich habe dieses Buch verschlungen und kann es immer wieder weiter empfehlen, wenn man sich zu Liebesgeschichten und Lebensechte vorfälle gezogen fühlt.

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