Cover-Bild The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 397
  • Ersterscheinung: 15.08.2019
  • ISBN: 9783407789983
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Colleen Oakes

The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld

Thriller
Friederike Levin (Übersetzer)

Die Frauen des mysteriösen Geheimbundes »Black Coats« haben sich geschworen, gewalttätigen Männern eine Lektion zu erteilen. Als Thea eine Einladung erhält, sieht sie endlich ihre Chance gekommen, sich am Mörder ihrer Cousine zu rächen. Doch die Vergeltungsaktionen eskalieren und Thea zweifelt am Sinn ihrer Mission: Sorgt Rache wirklich für Gerechtigkeit? Kann sie noch aussteigen – oder ist es längst zu spät?
Ein atemberaubender Mädchenthriller um Schuld, Rache und Gerechtigkeit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2019

Gerechtigkeit oder Rache?

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Thriller The Black Coats von Colleen Oaks erschienen am 21.08.2019 im Gulliver Verlag, geb. Ausgabe 393 Seiten

Thea hat ihre Cousine durch einen brutalen und ungeklärten Mord verloren. Sie leidet sehr ...

Thriller The Black Coats von Colleen Oaks erschienen am 21.08.2019 im Gulliver Verlag, geb. Ausgabe 393 Seiten

Thea hat ihre Cousine durch einen brutalen und ungeklärten Mord verloren. Sie leidet sehr darunter. Durch die Black Coats erhält sie die Gelegenheit, sich zu rächen. Doch ist der Weg der Selbstrichtung wirklich der richtige?

Ein halbes Jahr nach dem Mord an ihrer Cousine ist vergangen, doch Thea hat nicht wieder richtig ins Leben zurückgefunden. Auch ihre große Leidenschaft fürs Laufen ist verloren gegangen. Sie ist zu einer Außenseiterin geworden. Damit ist sie die ideale Kandidatin für die Black Coats, die sich zielsicher junge Mädchen mit einem einschneidenden Erlebnis und besonderen Eigenschaften heraussuchen. Dieser Geheimbund von Frauen hat es sich zur Aufgabe gemacht, gewalttätigen Männern einen ordentlichen Denkzettel zu verpassen. Doch das Lager ist in zwei Hälften gespalten und Thea kommt dahinter, dass es nicht bei „einfachen“ Vergeltungsaktionen bleibt.

Die Leseprobe und das Cover hatten meine Neugier geweckt. Durch den fließenden Schreibstil und die kurzen Kapitel war ich schnell in der Geschichte gefangen. Der Plot ist unterteilt in zwei Teile. Die Story nimmt schnell Fahrt auf und gewinnt durch die spezielle Atmosphäre an Spannung. Interessant war mit anzusehen, wie leicht die Mädchen sich rekrutieren und beeinflussen lassen. Thea hat mir als Charakter gefallen, ihre Trauer wurde gut und nachvollziehbar beschrieben. Ebenso haben mich ihre Teamkolleginnen, jede einzigartig, überzeugt. Doch leider war der Showdown derart überspitzt und fantasymäßig, dass meine Anfangseuphorie trotz des guten Epilogs stark gelitten hat.

Fazit: Von der Grundidee her sehr gut – die Kombination von Selbstjustiz nach Gewalt an Frauen. Doch hier wäre weniger Einfallsreichtum mehr gewesen und so kann ich nur drei Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 20.11.2019

Selbstjustiz gleich Gerechtigkeit?

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Als Thea eine Einladung zu den Black Coats, einer Geheimorganisation von Frauen, denen Unrecht getan wurde, erhält, sieht sie auf den ersten Blick nur die Chance, endlich den Mord an ihrer Cousine Nathalie ...

Als Thea eine Einladung zu den Black Coats, einer Geheimorganisation von Frauen, denen Unrecht getan wurde, erhält, sieht sie auf den ersten Blick nur die Chance, endlich den Mord an ihrer Cousine Nathalie zu rächen. Doch die Vergeltungsaktionen, die die Frauen im Gegenzug für das getane Unrecht verüben, laufen immer mehr aus dem Ruder, werden brutaler und gefährlicher. Als dann Theas Freund ins Fadenkreuz der Black Coats gerät, muss die junge Frau sich fragen, ob Selbstjustiz und Gerechtigkeit nicht doch weiter voneinander entfernt sind, als sie sich zunächst eingestehen mochte.

Als leidenschaftliche Jugendbuchleserin bin ich dem Klappentext des Buches augenblicklich verfallen und habe mich schon unglaublich auf diese spannend klingende Geschichte gefreut. Leider hat die Rezension etwas auf sich warten lassen, aber besser spät als nie.

Ich hatte ehrlich gesagt im Vorfeld nicht erwartet, dass dieses Buch so düster und brutal werden würde. Klar, es war im Vergleich zu einem Erwachsenen-Thriller vermutlich ein Spaziergang über eine Blumenwiese, aber für mich als jemanden, der gern friedliche und fröhliche, wenn auch natürlich gern ebenfalls spannende und fantasievolle Bücher liest, war das schon eine Portion härter als gewohnt. Allerdings heißt das nicht, das es mir nicht gefallen hätte, im Gegenteil. Die Entwicklung der Story hat mich gefesselt und in ihren Bann gezogen, durch den angenehm flüssigen Schreibstil purzelt man wie von selbst von einer nervenaufreibenden Situation in die nächste.

Mir haben auch die Figuren unfassbar gut gefallen. Thea lernt bei den Black Coats andere Mitglieder kennen, mit denen sie ein Team bilden muss, und diese anderen Mädels sind, wie könnte es auch anders sein, alle grundverschieden. Und auch wenn man es schon tausend Mal in verschiedensten Geschichten miterlebt hat, freut es mich jedes weitere Mal wieder aufs Neue, wie die versprengten Außenseiter, aufgerüschten Zicken, zurückhaltenden Introvertierten und stürmischen Rebellinnen schließlich zu einer eingeschworenen Gruppe zusammenwachsen, die sich blind vertraut und alles gemeinsam durchstehen kann.

Die süße Liebesgeschichte zwischen Thea und ihrem Freund entwickelt sich mehr oder weniger am Rande, spielt aber auch noch eine entscheidende Rolle. Jeder aufmerksamer Leser wird sich schon denken können, dass es Schwierigkeiten mit sich bringt, einen Freund und eine geheime Frauen-Rache-Organisation unter einen Hut zu bringen.

Als wichtige Botschaft übermittelt dieses Buch, dass man Selbstjustiz keinesfalls mit Gerechtigkeit gleichsetzen darf. Nur weil einem Unrecht getan wurde, heißt das nicht, dass das Rache rechtfertigt ist, denn wer nimmt sich das Recht raus, zu bestimmen, welche „Strafe“ angemessen ist? Wo ist die Grenze zwischen zu viel und zu wenig? Sollten Einzelpersonen sich in selbst bestimmtem Maße für Verbrechen rächen dürfen, die ihnen oder ihren Liebsten angetan wurden?
Letztere Frage würden die meisten sicher mit Nein beantworten, und das ist es auch, was in diesem Buch auf schmerzliche Art und Weise erst gelernt werden muss.

Mein Fazit:
Fesselnd und düster, etwas mehr Gewalt als erwartet, aber dennoch unheimlich spannend und mit einer wichtigen Message.

Veröffentlicht am 19.11.2019

Gerechtigkeit oder doch Rache?

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Nach dem brutalen Tod an ihrer Cousine Nathalie, versinkt Thea in Schmerz und Trauer, bis sie eines Tages eine anonyme Botschaft erhält und die Chance hat Mitglied bei den Black Coats zu werden. Diese ...

Nach dem brutalen Tod an ihrer Cousine Nathalie, versinkt Thea in Schmerz und Trauer, bis sie eines Tages eine anonyme Botschaft erhält und die Chance hat Mitglied bei den Black Coats zu werden. Diese Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht Männern (und einigen Frauen), die Frauen Gewalt angetan haben, eine Lektion zu erteilen und so für Gerechtigkeit zu sorgen. Mit Eifer nimmt Thea ihre Aufträge an, bis einer eines Tages eskaliert und sie anfängt an der Richtigkeit der Taten der Black Coats zu zweifeln. Ist es wirklich Gerechtigkeit, oder geschickt versteckte Rache? Lässt sich Gewalt mit Gewalt sühnen?

Gleich zu Beginn wird der Leser mit Thea in die geheimnisvolle Welt der Black Coats eingeführt, die so exklusiv und verborgen agiert, dass nur wenige davon wissen und sich geschickt im Hintergrund halten. Die Einführung in die Organisation ging mir etwas zu schnell und verlief ziemlich reibungslos. Etwas unglaubwürdig war auch die Tatsache, dass es sich um junge Mädchen handelt, die nach einigem Training zu gewissen (brutalen) Taten fähig sind und dass keiner der Eltern und Freunde ihre ständige Abwesenheit hinterfragt. Da ging das Buch mit meinen Vorstellungen auseinander, da ich mit jungen erwachsenen Frauen gerechnet hatte, die etwas reifer sind und nicht noch Heranwachsende.

Thea ist ein zielstrebiges und starkes Mädchen, die genau weiß was sie will und wie sie es erreichen kann. Ihre Entwicklung, vor allem bezüglich der Führungsfähigkeiten, konnte stetig verfolgt werden und sie war mir, trotz ihrer anfänglichen Naivität, sehr sympathisch. Die zunehmende Kritik Theas ist glaubhaft und authentisch dargestellt. Ihr Team hält immer zueinander und auch die anderen erkennen, dass es auch andere Wege gibt mit der Wut umzugehen und dass auch Vergebung im Bereich des Möglichen liegt.

Die Black Coats treten als sehr überzeugende und eingeschworene Einheit auf, die gezielt verletzte junge Mädchen und Frauen rekrutiert und ihre Vulnerabilität und Naivität gezielt ausnutzt, indem sie sie manipulieren. Dabei haben sie andere Intentionen und Gründe, die gut verborgen liegen und erst nach und nach ans Licht kommen. Besonders der moralische Zwiespalt von Thea und den anderen aus ihrem Team hat mir ausgesprochen gut gefallen und regt auf jeden Fall zum Nachdenken an, stellt vorherrschende Normen und Aussagen in Frage und sucht gezielt nach anderen Möglichkeiten der Gerechtigkeit. Die Multiperspektivität stellt verschiedene Ansichten anschaulich und durchaus lehrreich dar.

Fazit: Eine spannende Jugendgeschichte mit Thriller-Elementen, die moralische Grenzen austestet und sie teilweise überschreitet, um am Ende zu gewissen Erkenntnissen bei den Charakteren zu führen.

Veröffentlicht am 16.11.2019

Ganz Okay

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Titel: The Black Coats
Autorin: Colleen Oakes
Einband: Hardcover
Seiten: 388 Seiten
Verlag: Guliver Verlag
Preis: 16.95 €
Dieses Buch habe ich bei Vorablese als Leseexemplar zur Verfügung gestellt bekommen, ...

Titel: The Black Coats
Autorin: Colleen Oakes
Einband: Hardcover
Seiten: 388 Seiten
Verlag: Guliver Verlag
Preis: 16.95 €
Dieses Buch habe ich bei Vorablese als Leseexemplar zur Verfügung gestellt bekommen, Dafür möchte ich mich noch einem Bedanken.

Klappentext:
Die Frauen des mysteriösen Geheimbundes »Black Coats« haben sich geschworen, gewalttätigen Männern eine Lektion zu erteilen. Als Thea eine Einladung erhält, sieht sie endlich ihre Chance gekommen, sich am Mörder ihrer Cousine zu rächen. Doch die Vergeltungsaktionen eskalieren und Thea zweifelt am Sinn ihrer Mission: Sorgt Rache wirklich für Gerechtigkeit? Kann sie noch aussteigen – oder ist es längst zu spät?
Ein atemberaubender Thriller um Schuld, Rache und Gerechtigkeit.



Meinung:
Als ich den Klappentext und den Titel gelesen habe war ich sehr gespannt auf die Geschichte. Es fängt sehr spannend an mit in einer Szene ein paar Jährchen vor dem eigentlichen Eintreten der Handlung. Man erfährt nicht wirklich, wer die Person ist und was ist mit der eigentlichen Geschichte zu tun hat. Was ich aber sagen kann ist, dass es ziemlich brutal losgeht.
Wie schon gesagt war das Buch am Anfang ziemlich spannend der Schreibstil und die Charaktere haben mich begeistert. Zur Mitte hin wirkte das Buch ziemlich surreal und unrealistisch. Ich habe nichts mehr von dem Thriller gespürt. Es ging jetzt nur noch um kaltblütige blinde Rache. Ich habe angenommen, dass es in dem Buch mehr um Frauenrechte geht und wofür Frauen ein stehen. Zum Ende hin wurde es wieder besser, es war ziemlich spannend und der Thriller kam zurück.
In diesem Jugendbuch gab es auch eine Liebesgeschichte, die nicht den Klischees an Entsprach was ich ziemlich gut fand. Ich hätte mir gewünscht, dass die Liebesgeschichte ein bisschen mehr in den Vordergrund gerückt wäre.
Fazit:
Das Buch ist definitiv kein lese Muss aber man kann es durchaus lesen.
Die Umsetzung ist nicht immer zu 100 % gelungen, es wirkt meist unrealistischen überzogen.
Ab und zu mal gab es wirklich wunderschön Szenen, besonders der Anfang war sehr spannend doch, dann wirkt es wie gesagt ziemlich surreal und abgedroschen.

Veröffentlicht am 15.11.2019

Selbstjustiz

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Robin Peterson meint den Jungen von ihrer Schule zu kennen. Er spricht sie an und möchte Hausaufgaben von ihr abschreiben. Sie vereinbaren einen Treffpunkt, doch dieses ist eine Falle. Er schlägt und vergewaltigt ...

Robin Peterson meint den Jungen von ihrer Schule zu kennen. Er spricht sie an und möchte Hausaufgaben von ihr abschreiben. Sie vereinbaren einen Treffpunkt, doch dieses ist eine Falle. Er schlägt und vergewaltigt sie. Statt die Polizei oder die Eltern einzuschalten geht Robin direkt zu ihrer besten Freundin Julie Westring. Sie arbeiten einen Plan aus.
Thea ist ein Mauerblümchen, kaum jemand interessiert sich für sie. Als sie einen Brief mit einem Hinweis, wo sie weitere Informationen finden kann, bekommt, macht sie sich gleich auf den Weg. Eine Briefschnitzeljagd beginnt.
Junge Frauen haben männliche Gewalt erlebt und wehren sich. Doch statt dieses über gesetzliche Möglichkeiten zu tun, üben sie Selbstjustiz in ihrem Geheimbund.