Cover-Bild The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld
(57)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 397
  • Ersterscheinung: 15.08.2019
  • ISBN: 9783407789983
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Colleen Oakes

The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld

Thriller
Friederike Levin (Übersetzer)

Die Frauen des mysteriösen Geheimbundes »Black Coats« haben sich geschworen, gewalttätigen Männern eine Lektion zu erteilen. Als Thea eine Einladung erhält, sieht sie endlich ihre Chance gekommen, sich am Mörder ihrer Cousine zu rächen. Doch die Vergeltungsaktionen eskalieren und Thea zweifelt am Sinn ihrer Mission: Sorgt Rache wirklich für Gerechtigkeit? Kann sie noch aussteigen – oder ist es längst zu spät?
Ein atemberaubender Mädchenthriller um Schuld, Rache und Gerechtigkeit.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2019

Der schmale Grat zwischen Gerechtigkeit und Rache

0

Der Klappentext des Buches hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Eine Gruppe Frauen, die Rache an Männern (und Frauen) nimmt, die Verbrechen begangen haben und die Frage wo die Grenze zwischen Gerechtigkeit ...

Der Klappentext des Buches hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Eine Gruppe Frauen, die Rache an Männern (und Frauen) nimmt, die Verbrechen begangen haben und die Frage wo die Grenze zwischen Gerechtigkeit und Rache ist bieten sehr viel Potential.

Zunächst hat mich das Buch auch wirklich in seinen Bann gezogen. Der Leser lernt Thea und ihre Gruppe bei den Black Coats kennen und begleitet sie zu ihren ersten Aufträgen – so genannten Balancings. Die erste Hälfte des Buches verflog dadurch total schnell, an vielen Stellen hatte ich aber auch das Gefühl, dass die Geschichte zu schnell voranschreitet. So hatte man zwar nach einer Weile ein Bild von Thea, ihre Teammitglieder blieben dabei aber total blass, sodass ich über manche von ihnen am Ende des Buches immer noch nichts wusste. Meiner Meinung nach hätte die Geschichte auch keine Lovestory gebraucht, da diese wieder von der eigentlichen Frage, ob Selbstjustiz okay ist, ablenkt.

Die Organisation der Black Coats an sich war aber wirklich interessant gestaltet und hat mich wirklich an das Buch gefesselt. Für ein Jugendbuch ist die Geschichte aber sehr brutal, bereits im Prolog wird eine Vergewaltigung beschrieben aber ich denke es wird bereits im Klappentext klar, dass die Männer an denen sich die Black Coats rächen schlimmere Verbrechen begangen haben als einem Kind die Süßigkeiten zu klauen und dass diese Taten eben auch ein Bestandteil des Buches sein werden.

Der zweite Teil des Buches hat mich leider ein wenig enttäuscht. Ich hatte mir hier einfach etwas Anderes von diesem Buch erwünscht. Das Buch bietet dadurch, dass es so viele Gesellschaftsthemen, wie Verlust, Gewalt, Zusammenhalt, Beeinflussung, Rache und Gerechtigkeit behandelt sehr viel Potential, dass jedoch durch die kurze Seitenzahl einfach nicht ausgeschöpft werden konnte. Hätte das Buch 200 Seiten mehr hätte man so viel aus dieser Geschichte machen können, doch so blieben die Charaktere leider zu blass, die Themen wurden nicht voll ausgeschöpft und die Handlung war oft zu schnell. Ich gebe dem Buch daher 3.5 Sterne, denn zum Nachdenken gebracht hat es mich definitiv.

Veröffentlicht am 22.08.2019

Der schmale Grat der Gerechtigkeit

0

Meine Meinung
"The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld" ist eine Jugendthriller, der nach ein paar Startschwierigkeiten schnell zu einem spannenden Pageturner wird.

Angezogen durch das tolle ...

Meine Meinung
"The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld" ist eine Jugendthriller, der nach ein paar Startschwierigkeiten schnell zu einem spannenden Pageturner wird.

Angezogen durch das tolle Cover las ich den Klappentext und wusste dieses ein Buch ganz nach meinem Geschmack. Das dies allerdings ein Irrtum ist fand ich erst viel später heraus. Rückblickend ärgere ich mich ein bisschen, dass ich für dieses Buch meine "Wunschbuchpunkte" eingelöst habe. Trotzdem ein großes Dankeschön an Vorablesen und den BELTZ & Gelberg Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Thea, die vor kurzem ihre Cousine und beste Freundin Natalie verloren hat und die eines Tages einen rätselhaften schwarzen Umschlag neben ihrem Rucksack findet, der sie auf eine geheimnisvolle Reise schickt. So gelangt sie zu den Black Coats einer Geheimorganisation von Frauen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben für Gerechtigkeit zu sorgen, wenn das Justizsystem ihrer Meinung nach versagt hat.

Bereits zu Beginn des Werkes wird klar, dass es sich bei diesem Buch keinesfalls um eine locker leichte Unterhaltung handelt. Vielmehr geht es heftig zur Sache und relativ schnell gehört Gewalt jeglicher Form zu einem festen Bestandteil der Handlung. Spätesten nach dieser Erkenntnis fand ich die Altersempfehlung von 14 Jahren viel zu niedrig angesetzt. Das Buch ist eher für 16 bzw. 17-Jährige geeignet.

Die Geschichte ist in zwei Teile eingeteilt. Geht im ersten Teil noch alles seinen geregelten Gang, so dauert es im zweiten Teil nur wenige Seiten, bis erkennbar wird, dass die Geschehnisse Stück für Stück außer Kontrolle geraten. Zum Ende hin kommt es dann schließlich zum großen Showdown, wie er ganz typisch für das Genre Thriller ist. Ich muss zugeben dieser Showdown ist der Autorin gut gelungen und er war wirklich spannend. Ich konnte das Buch nämlich gar nicht mehr aus der Hand legen, so neugierig war ich auf die Auflösung. Positiv hervorheben möchte ich, dass für mich am Ende alle Fragen beantwortet wurden und sich die Geschichte so zu einem stimmigen Kreis schließt.

Zu 100% gefallen hat mir das Buch aber leider nicht, denn ich finde es gibt ein paar Stellen, an denen es die Autorin für meinen Geschmack zu sehr übertrieben hat. Ja wir bewegen uns hier im Genre Thriller, aber es ist ein Thriller für Jugendliche und nicht für Erwachse und manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Autorin das beim Schreiben vergessen hat.

Gerechtigkeit ist ein sehr wertvolles Gut und jeder hat sie verdient, aber es gibt nicht nur positive Wege, um sie zu erreichen und die Black Coats vergessen das bei ihren sog. Balancings (Aufträgen) auch ganz gerne mal. Es hat schon seine Gründe warum es in unserer heutigen Zeit ein Justizsystem gibt auch wenn es nicht immer perfekt funktioniert aber die alte Methode „Auge um Auge“ ist auch nicht der richtige Weg oder wie heißt es so schön „Gewalt ist keine Lösung“!

Rache allerdings noch viel weniger, denn das wundervolle Hochgefühl, dass man nach Beendigung seiner Tat verspürt hält leider nicht sehr lange an und was danach kommt ist alles andere als wünschenswert. Ja Gerechtigkeit ist etwas Gutes und definitiv wünschenswert aber der Weg dorthin muss stimmen, denn wenn er das nicht tut ist das Ergebnis nicht mehr gerecht. Das regt definitiv zum Nachdenken an. Man sollte dabei aber niemals vergessen das „The Black Coats“ eine fiktive Geschichte ist, die in erster Linie zur Unterhaltungszwecken geschrieben wurde.

Das Ende dieses Buches hat mich schon irgendwie geschockt, denn wer oder besser gesagt was wirklich hinter den Black Coats steckt hätte ich nicht gedacht. Logisch in einem Thriller gibt es immer die Guten und die Bösen, die gegeneinander kämpfen und es gibt auch nur einen Sieger, aber ich fand die Entwicklungen innerhalb dieser Organisation schon sehr heftig. Vor allem wenn man bedenkt das es sich hier um ein Jugendbuch handelt.

Das Buch wird ausschließlich aus der Sicht von Thea erzählt und der Schreibstil ließ angenehm lesen. Trotz einiger Makle habe ich das Buch innerhalb von wenigen Tagen verschlungen. Ich bin allerdings momentan unsicher ob ich von dieser Autorin noch ein weiteres Buch lesen möchte.

Fazit
Ich würde nicht sagen, dass ich nach dem Lesen des Klappentextes Vorstellungen hatte, denn ich konnte mir nur wagen zusammen reimen worum es tatsächlich gehen könnte. Trotzdem bin ich von der Umsetzung irgendwie ein bisschen enttäuscht. Vielleicht liegt das aber einfach daran, dass ich bestimmte Geschehnisse nicht mit meinen Moralvorstellungen in Einklang bringen konnte. Ich tue mich also schwer dieses Buch weiter zu empfehlen.

Veröffentlicht am 21.08.2019

Heftig

0

Zum Inhalt:
Als Thea Mitglied des Geheimbundes "Black Coats" wird, ahnt sie nicht, wie sich das auf ihr Leben auswirken wird. Was sich anfangs als gute Idee zeigt, scheint sich plötzlich in eine Richtung ...

Zum Inhalt:
Als Thea Mitglied des Geheimbundes "Black Coats" wird, ahnt sie nicht, wie sich das auf ihr Leben auswirken wird. Was sich anfangs als gute Idee zeigt, scheint sich plötzlich in eine Richtung zu entwickeln, die sie so nicht will nd auch nicht erwartet hatte. Will sie da mitmachen? Oder doch lieber aussteigen?
Meine Meinung:
Ich fand das Buch ganz schön heftig, gerade so im letzten Drittel hätte ich nicht mehr unbedingt an ein Buch für ab 14-jährige gedacht. Aber es ist spannend und die Idee an sich, die dahintersteht, ist schon echt interessant und regt auch zum nachdenken an und zwar über Rache und Gerechtigkeit und ob es irgendwem überhaupt zusteht zu richten. Mir hat das Buch gut gefallen, teilweise fand ich es einen Ticken zu heftig für die Zielgruppe, aber dennoch echt empfehlenswert, weil es eben auch zum nachdenken anregt.
Fazit:
Heftig.

Veröffentlicht am 21.08.2019

Rache ist süß?

0

Ein Buch über Gerechtigkeit für Frauen in Form eines Thrillers, das klang interessant und ich war sehr gespannt, was mich erwarten würde. Das Cover passt in meinen Augen super zur Geschichte, schön düster.

Der ...

Ein Buch über Gerechtigkeit für Frauen in Form eines Thrillers, das klang interessant und ich war sehr gespannt, was mich erwarten würde. Das Cover passt in meinen Augen super zur Geschichte, schön düster.

Der Schreibstil ist angenehm, man kommt leicht in die Geschichte und lernt direkt Thea und ihren Alltag kennen. Ich muss gestehen, dass sich die erste Hälfte teilweise etwas gezogen hat und ich bei manchen Dingen, erst mal gar nicht so begeistert war, diese so auszuschmücken.

Allerdings kann ich am Ende wiederum sagen, dass es so insgesamt absolut stimmig war und die Autorin schon wusste, was sie tut. Denn ab der Hälfte des Buches kommt so richtig Fahrt auf und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Hier habe ich alles bekommen, was ich mir erhofft hatte und ein paar Überraschungen waren auch dabei.

Es gab schon einige Momente, da hatte ich das Gefühl, dass einiges um die Black Coats etwas überzogen und unrealistisch wirkt, vor allem, weil die Mitglieder zum Großteil noch zur Schule gehen und diese ganze Organisation vor den Eltern zu verstecken, das wurde mir hier teilweise einfach zu einfach dargestellt.
Das ist aber nur ein kleiner Punkt, der mich dank dem Rest nicht groß gestört hat. Auf zwischenmenschlicher Ebene hatte ich auch Probleme im ersten Teil, doch das wurde ebenso viel besser und ich habe mit Thea und Co. mitgefiebert.

Im letzten Drittel gab es sogar noch ein paar Überraschungen, manches konnte ich mir denken, aber nicht alles, sodass ich am Ende auf jeden Fall zufrieden bin.

Fazit
Black Coats beinhaltet natürlich erst einmal ein sehr wichtiges Thema. Die hohe Gewalt an Frauen und die Suche nach Gerechtigkeit! Mit diesem Thriller hat die Autorin auf jeden Fall eine tolle Geschichte erfunden, die zwar stellenweise etwas unrealistisch anmutet, aber trotzdem mit viel Spannung, besonders in der zweiten Hälfte, punkten kann. Außerdem bringt sie die Frage nach der Gerechtigkeit sehr gut rüber. Ist Rache der richtige Weg zur Gerechtigkeit? Wo sind die Grenzen?
Das alles hat mir richtig gut gefallen und ab der Mitte musste ich das Buch auch in einem Rutsch lesen. Insgesamt ist Black Coats für mich absolut zu empfehlen und ich vergebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 20.08.2019

Nervenkitzel, Spannung und so viel mehr!

0

Meine Meinung:
Für mich war dieses Buch ein wirklich sehr beklemmendes und moralisch aufwühlendes Leseerlebnis, denn dieses Jugendbuch hat es in sich !!
Durch den sehr rasanten Schreibstil der amerikanischen ...

Meine Meinung:
Für mich war dieses Buch ein wirklich sehr beklemmendes und moralisch aufwühlendes Leseerlebnis, denn dieses Jugendbuch hat es in sich !!
Durch den sehr rasanten Schreibstil der amerikanischen Schriftstellerin Colleen Oakes flogen die Seiten bei mir innerhalb eines Tages nur so dahin und ich habe dieses Buch beinahe ohne Pausen verschlungen und dennoch,... dieses Buch hallt nach und verweilt im Gedächtnis des Lesers, denn hier werden essenzielle Fragen gestellt, Fragen über die man sich eventuell nicht gerne Kopf zerbricht oder denkt eine klare Meinung zu haben, diese stellt die Geschichte knallhart auf den Kopf!
Nebenbei beinhaltet dieses Buch vielschichtige Charaktere, die interessant zu begleiten sind und eine große Portion an Spannung und aufwühlenden Szenen.

Mein Fazit:
Eine bemerkenswerte und spannende Lektüre, die zum Nachdenken anregt und sicherlich keine leichte Kost ist !