Cover-Bild Schwestern des Schicksals
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 382
  • Ersterscheinung: 12.12.2017
  • ISBN: 9781503937413
Consuelo Saah Baehr

Schwestern des Schicksals

Peter Groth (Übersetzer)

Ein großer Roman um zwei junge Frauen zwischen unermesslichem Reichtum und bitterer Armut, zwischen Liebe und Verrat, zwischen Schicksal und Selbstbestimmung.

New York an der Schwelle zum 20. Jahrhundert: Auf Faith Celeste Simpson, Tochter eines Finanzgenies, wartet ein goldenes Leben. Nur eins fehlt der jungen Millionenerbin auf dem schlossähnlichen Anwesen vor den Toren New Yorks: die Liebe ihrer Eltern.

Keine fünfzig Kilometer entfernt, im Elend von Lower Manhattan, erblickt Hope Lee das Licht der Welt. Früh lernt sie, für sich allein zu kämpfen. Nach einem schweren Schicksalsschlag findet sie sich überraschend in Faiths privilegierter Welt wieder. Dass deren Vater ausgerechnet Hope als Protegé erwählt und sie und Faith sich in denselben Mann verlieben, bedroht ihre ungewöhnliche Freundschaft.

Im Schatten des ersten Weltkriegs und eines drohenden Börsencrashs müssen die beiden jungen Frauen erkennen, dass vieles käuflich ist – aber nicht ihr Glück.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2018

Schicksalsbande

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20. Jh. Faith Simpson lebt mit ihrer Familie am Rande von New York. Sie kommt aus einem sehr betuchten Elternhaus und sämtliche Wünsche werden ihr erfüllt. Doch dafür zahlt sie einen hohen Preis, denn ...

20. Jh. Faith Simpson lebt mit ihrer Familie am Rande von New York. Sie kommt aus einem sehr betuchten Elternhaus und sämtliche Wünsche werden ihr erfüllt. Doch dafür zahlt sie einen hohen Preis, denn das Gefühl von Wärme und Geborgenheit durch ihre Eltern sind ihr von Haus aus fremd. Währenddessen fristet Hope Lee in Lower Manhattan ein Dasein in Armut und muss früh lernen, sich alles im Leben zu erkämpfen, um zu überleben. Nachdem Hope einen schweren Schicksalsschlag erleiden musste, kreuzt sich ihr Weg mit der Familie von Faith, denn deren Vater holt sie in die Familie und unterstützt sie. Die beiden jungen und doch sehr unterschiedlichen Frauen freunden sich an, aber bald schon sind sie Konkurrentinnen, denn sie verlieben sich – in den gleichen Mann… Wird diese ihre Freundschaft zerstören?
Consuelo Saah Baehr hat mit ihrem Buch „Schwestern des Schicksals“ einen sehr fesselnden und unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und gefühlvoll, dabei packend und mitreißend. Der Leser wird regelrecht in die Handlung gesogen, um während der Geschichte am Leben und Schicksal der beiden Frauen hautnah teilzuhaben. Der historische Hintergrund über den Beginn des ersten Weltkrieges sowie über die gesellschaftlichen Strukturen und den Unterschied zwischen der reichen und armen Bevölkerung und deren Lebensumstände wurde von der Autorin sehr schön recherchiert und mit der Handlung verwebt. Der Spannungsbogen wird erst langsam aufgebaut, steigert sich dann aber immer mehr bis zum Finale.
Die Charaktere sind sehr individuell ausgestaltet und in Szene gesetzt worden, der Autorin ist es wunderbar gelungen, ihnen allen Leben einzuhauchen. Mit ihren persönlichen Eigenheiten wirken sie sehr authentisch. Faith ist eine junge Frau, die privilegiert aufgewachsen ist auf der Sonnenseite des Lebens, in unermesslichem Reichtum, der all ihre Wünsche wahr werden lässt. Dennoch fehlt ihr das Wichtigste, nämlich die Liebe ihrer Eltern und das Gefühl von Wärme. Sie wirkt zwar manchmal wie ein Snob, ist aber ihrer Erziehung und dem Umfeld geschuldet. Innerlich ist sie einsam und sehnt sich nach etwas, dass sie nicht wirklich benennen kann. Hope ist eine Frau, die vom Schicksal immer wieder gebeutelt wurde, schon die Kindheit in tiefster Armut hat sie hart und verbissen werden lassen. Sie weiß, was Verzicht bedeutet. Gleichzeitig ist sie mutig und besitzt eine innere Stärke, die ihr hilft, sich immer wieder durchs Leben und weitere Unwägbarkeiten durchzuboxen. Umso interessanter ist es für den Leser zu beobachten, wie sie sich aus der Armut heraus in der Welt des Reichtums und der Privilegierten bewegt und alles aufsaugt. Auch die übrigen Protagonisten verhelfen der Handlung durch ihr Auftauchen zu weiterer Spannung und unterstützen den Verlauf der Geschichte.
„Schwestern des Schicksals“ ist ein wirklich packender historischer Familienroman, der wunderbar unterhält und dem Leser tolle Lesestunden beschert. Absolute Leseempfehlung für eine Neuentdeckung!

Veröffentlicht am 23.12.2017

Fazination Familiengeschichte - geniales Buch

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ew York zur Zeit der letzten Jahrhundertwende - Das Leben hat es bisher gut gemeint mit Faith, einer Tochter aus reichem Hause. Sie hat alles, was man sich mit Geld kaufen kann und doch muss sich feststellen, ...

ew York zur Zeit der letzten Jahrhundertwende - Das Leben hat es bisher gut gemeint mit Faith, einer Tochter aus reichem Hause. Sie hat alles, was man sich mit Geld kaufen kann und doch muss sich feststellen, dass ihr ein wichtiger Bestandteil im Leben fehlt: die Liebe ihrer Eltern.
Nur wenige Kilometer entfernt, im Elend von Lower Manhattan, haust Hope Lee in Armut und muss sich alles erkämpfen, was es zum Leben und Überleben braucht.
Das Schicksal wirft seine Schatten voraus, als der Erste Weltkrieg beginnt und beide Frauen erkennen müssen, dass Geld im Lebe nicht alles ist. Denn Glück kann man nun mal nicht kaufen....


Dieses Buch habe ich eigentlich nur zu lesen begonnen, weil ich vom Cover quasi förmlich magisch angezogen worden bin. Neugierig durch den Klappentext, habe ich mich in das Abenteuer Zeitreise gestürzt und bin restlos begeistert. Die Geschichte ist extrem gut aufgebaut und überzeugt mit einem tollen und flüssigen Sprachstil, der mich quasi durch die Seiten fliegen lässt.
Die Charaktere sind sehr gut getroffen und es fällt mir leicht, mich auf der einen Seite mir Faith zu identifizieren, der reichen verwöhnten Frau aus gutem Haus, und auf der anderen Seite aber ebenso in die Gedanken- und Gefühlswelt von Hope zu schlüpfen, die so ganz anders ist, weil ihr Leben bisher von Entbehrungen geprägt ist und sie gelernt hat, die Ellenbogen einzusetzen.
Die geschichtlichen Hintergründe werden auf verständliche Art und Weise transportiert und ermöglichen so ein komplettes Eintauchen in die Zeit um die letzte Jahrhundertwende. Die Darstellung der Familiengeschichte macht vieles nachvollziehbar und es gelingt der Autorin, sich quasi wie ein Familienmitglied zu fühlen, denn die Schilderungen sind lebendig und lassen somit den Charakteren den nötigen Raum, um sich zu entfalten.
Der Roman zeigt auf, dass der Spagat zwischen arm und reich, Liebe und Vertrauensbuch, Schicksal und Eigenverantwortung verpackt in eine fesselnde Familiengeschichte absolut perfekt gelingt !


Fazit: Ganz klare Leseempfehlung !


Ich bedanke mich herzlich beim Verlag, der mit über NetGalley dieses Rezi-Exemplar kostenfrei zur Verfügung gestellt hat


Veröffentlicht am 16.02.2018

authentische Zwanziger, Weltwirtschaft in New York, Lebensgeschichte zweier Frauen eng verknüpft

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Von Anfang an ist die Geschichte spannend und dicht beschrieben.
Detailgetreu entstehen Bilder vor meinem inneren Auge und ich fiebere mit.
Die Stammbäume der Reichen und Wichtigen fühlten sich gut recherchiert ...

Von Anfang an ist die Geschichte spannend und dicht beschrieben.
Detailgetreu entstehen Bilder vor meinem inneren Auge und ich fiebere mit.
Die Stammbäume der Reichen und Wichtigen fühlten sich gut recherchiert an.
Die gesamten Charaktere sind sehr farbig gezeichnet und geben dem Buch ein Gesicht.
Hope und Faith waren sehr speziell und das Thema der goldenen Zwanziger war megainteressant dazu.
Es wurde verwoben mit dem Leben und Wirken von den beiden. Auch waren sie miteinander verbunden und der Faden zieht sich durch bis zum Schluss.
Der Plot über Die guten Börsenjahre in Amerika konnte mich fesseln und mitfiebern lassen.
Es war nicht leicht zu lesen dabei aber verständlich und nachvollziehbar erklärt und auch authentisch dadurch.
Die sanften Liebesbeziehungen und ihre Auf und Abs zwischendurch taten der Geschichte gut und liessen sich toll verfolgen.
Das Ende konnte mich befriedigen und es blieb nichts ungeklärt. Das Gefiel mir sehr gut und hebt sich von üblichen Schicksalsgeschichten ab.

4 Sterne würdig für mich

Veröffentlicht am 26.08.2019

Abenteuerliche Zeiten - enttäuschende Ausführung

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Alle Zutaten für einen großen Roman sind vorhanden. New York, 1901-1929. Es ist die Zeit der Sweatshops, bahnbrechender Erfindungen, dem Börsenboom und dem anschließenden Crash.

Das Schicksal führt das ...

Alle Zutaten für einen großen Roman sind vorhanden. New York, 1901-1929. Es ist die Zeit der Sweatshops, bahnbrechender Erfindungen, dem Börsenboom und dem anschließenden Crash.

Das Schicksal führt das Leben zweier junger Frauen zusammen:
Hope, Tochter eines Einwanderers und Faith, die Tochter eines Wall Street-Barons.

Obwohl Faith in Wohlstand aufwächst und ihr alle materiellen Wünsche erfüllt werden, hungert sie nach der Aufmerksamkeit ihres Vaters.
Hopes Vater dagegen ist in sein Heimatland zurückgekehrt und ihre Mutter ist gestorben. Sie schlägt sich auf der Straße durch, bis sie durch einen glücklichen Zufall in Faiths Familie aufgenommen wird.
Faiths Freude über die neue Freundin schlägt schnell in Neid um. Denn Hope beeindruckt den Vater mit Intelligenz und die jungen Männer mit ihrer Schönheit.

Die Autorin schildert sehr anschaulich das Leben in Manhattan, die großen gesellschaftlichen Veränderungen, die wirtschaftlichen Entwicklungen. Einen großen Teil nimmt die Schilderung des Börsenhandels ein.

SPOILER:
Das Ende war mir zu perfekt und hat mir daher nicht zugesagt. Fehler, die beide Frauen begangen haben, wurden zu oft von Männern, die sie liebten, wieder in Ordnung gebracht. Das Geld, das kurz vor dem Börsencrash gewonnen wurde, hat sich nicht einfach aus dem Nichts materialisiert, sondern andere haben es verloren. Die Zeit und die Protagonisten sowie die Konflikte fand ich sehr spannend. Trotzdem hat mich die Lektüre mit einem enttäuschten Gefühl zurückgelassen. Ein altbekannter Konflikt (Frauen konkurrieren um Männer) wurde mal wieder so gelöst, dass der Status Quo nicht in Frage gestellt wurde.

Ein Buch über die Macht von Schönheit und Geld, den Überlebenswillen und den Kampf um Liebe.