Waldfriede wie alles begann
Die junge Krankenschwester Hanna folgt nach dem Tod ihres Verlobten dem Ruf von Dr. Cornelius, der in Berlin Zehlendorf ein neues Krankenhaus errichten will. Hier erhofft sie sich Genesung für ihre Seele ...
Die junge Krankenschwester Hanna folgt nach dem Tod ihres Verlobten dem Ruf von Dr. Cornelius, der in Berlin Zehlendorf ein neues Krankenhaus errichten will. Hier erhofft sie sich Genesung für ihre Seele und das ihr zugedachte Aufgabengebiet Röntgen stellt in den 1920er Jahren eine große Herausforderung dar. Und dazu kommt, das Krankenhaus muss innerhalb von 2 Jahren rentabel sein, sonst droht die Enteignung. Eine Menge an Herausforderungen, denen sich Dr. Conradi und sein Team stellen müssen.
Ein Buch, was dadurch besticht, dass die erzählte Geschichte auf einem reellen Hintergrund basiert. Das Krankenhaus Waldfriede und auch Hanna haben wirklich existiert, auch wenn Details aus ihrem Leben von der Autorin Corina Bomann erdacht wurden. Ein Buch, dass sich wie von selbst liest. Man bangt mit Hanna im das Leben von Patienten, freut sich über kleine Gefühle, die aufwallen. Man trifft Intriganten und zwielichtige Gestalten und das immer vor dem Hintergrund der frühen 20er Jahren mit den wirtschaftlichen Nöten und Hoffnungen. Hanna wächst einem mit ihrer ehrlichen und geradlinigen Art immens ans Herz. Dieser Roman führt den Leser in einem ruhigen Erzählfluss und besticht mehr durch subtile Andeutungen als durch Action. Es ist ein ruhiges Buch, dass mich gerade dadurch in seinen Bann gezogen hat.