Cover-Bild Nachhaltig gibt's nicht!
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Molden Verlag in Verlagsgruppe Styria GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Politik und Staat
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 18.02.2021
  • ISBN: 9783222150593
Cornelia Diesenreiter

Nachhaltig gibt's nicht!

Seit sie sechs Jahre alt ist, will Cornelia Diesenreiter die Welt besser machen. Doch je mehr sie sich informiert, je tiefer sie gräbt, umso stärker werden die Zweifel: Stimmt es tatsächlich, dass Biomilch in der Glasflasche nachhaltiger ist als zuckrige Limo aus der Dose? Ist Palmöl böser als Kokosfett? Was ist richtig, was ist falsch und – gibt es nachhaltig überhaupt?
In ihrem ersten Buch erzählt sie persönlich und schonungslos ehrlich von diesem Dilemma und von ihrem Scheitern. Nach zahlreichen Irrtümern, Vorurteilen und verdrehter Selbsteinschätzung kommt sie am Ende doch zu einem unerwartet neuen Schluss: Nachhaltigkeit ist keine Geschichte des Verzichts und der Mühsal, sondern eine Reise zu reflektiertem Genuss und wiedergefundenem Glück, an deren Ende die sinnstiftende Befriedigung steht.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Winterzauber in einem Regal.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2021

Better done than perfect

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Was für ein informatives und sympathisches Buch. Die tolle Autorin räumt mit Mythen und Halbwahrheiten rund um das Thema Nachhaltigkeit auf. Ich bin so dankbar für dieses Buch, bin ich doch jetzt um einige ...

Was für ein informatives und sympathisches Buch. Die tolle Autorin räumt mit Mythen und Halbwahrheiten rund um das Thema Nachhaltigkeit auf. Ich bin so dankbar für dieses Buch, bin ich doch jetzt um einige Informationen reicher.

Hat sich schon mal jemand überlegt, warum einiges an Obst und Gemüse in Plastik verpackt ist, nein, genau, weil wir Käufer immer daran rumdrücken, werden diese Früchte/Gemüse schnell schlecht und unansehnlich und niemand kauft diese mehr und die Einzelhändler müssen große Mengen wegwerfen, was sie eh schon tun.

Schwere Glasflaschen von A nach B zu transportieren verbrauchen viel mehr CO2 als die bösen Plastikflaschen, das sind nur einige Beispiele für die super Aufklärung, die in diesem Buch geleistet wird. Wir erfahren nat. nur das was wir erfahren sollen. Auch Marken und Siegel sind sehr undurchsichtig und absolut schwer zu durchschauen.

Wir können uns als Verbraucher gar nicht auskennen, da es unmöglich ist alles bis ins Detail zu recherchieren. Einige Beispiele sind diese Fragen

Sind Weichmacher in meinem Waschmittel ?


Wie viel Grad heize ich mein Schlafzimmer ?
Welche Bohnen verwende ich für meinen Kaffee ?

Nehme ich lieber regionalen Biozucker oder lieber fair gehandelten aus dem Globalen Süden ?

Kaufe ich Kuhmilch im Tetra Pak oder in der Ein- oder Mehrweg-Glasflasche ?

Wenn ich eine pflanzliche Alternative verwende, nehme ich Sojamilch aus Brasilien, Mandelmilch aus Kalifornien oder doch lieber Dinkelmilch aus Östereich ?

Wer bringt unter welchen Bedingungen die Zeitung ?

Ist das Obst in meinem Smoothie regional, saisonal und biologisch ?

Hat meine Hautpflege hormonell aktive Inhaltsstoffe ?

Aus welchem Material ist meine Zahnbürste und wo wurde sie produziert ?

Wie oft kaufe ich ein neues Handy ?

Wer hat meinen Modeschmuck oder meine Armbanduhr gebastelt ?

Drehe ich beim Verlassen der Wohnung die Heizung zurück ?

Wer hat wo meine Kleidung unter welchen Umständen genäht ?

Fragen über Fragen, die gar nicht so einfach zu beantworten sind.

Ein großes Problem ist die Entsorgung von so vielen Lebensmitteln, jeder Verbraucher wirft so viel weg, da zu viel eingekauft wurde oder das Verfalldatum gerade überschritten wurde. Der Landwirt wirft Tonnen von Obst und Gemüse weg, weil es entweder zu groß oder zu klein oder nicht die richtige Farbe für den Einzelhandel hat, beim Lesen standen mir teilweise die Haare zu Berge.

Jeder so gut er kann würde ich sagen, die Autorin spricht mir aus der Seele, wenn sie sagt, dass ich auch ohne schlechtem Gewissen mal Lebensmittel wegwerfen darf, es ist einfach nicht alles machbar. Ich mache mein Waschmittel und Putzmittel (Zauberspray) und meine Hafermilch selbst, verzichte seit 15 Jahren auf Weichspüler, kauf nur das ein, was ich verbrauchen kann, kaufe gebrauchte Kleidung, nehme seit Jahren keine Plastiktüten mehr usw. diese Liste ließe sich noch beliebig fortführen, was bedeutet das für meine Nachhaltigkeit ??? Wahrscheinlich nichts, aber ich bemühe mich und lerne dazu.

Zitat der Autorin
Selbstverständlich habe ich wie alle Menschen auch andere essentielle Bedürfnisse für die ich keine nachhaltige Lösung finde. Auch ich stecke manchmal in kleineren und größeren Krisen, die Kraft von mir beanspruchen, die ich normalerweise gern für ein nachhaltigeres Leben aufbringe. Wenn ich zu Hause immer nur fair gehandelten Biokaffee trinke, dann will ich im Falle eines Mangels an nachhaltigen Alternativen im Urlaub trotzdem einen Kaffee genießen können, auch wenn er vom Teufel persönlich geröstet wurde. Auch ich möchte ohne Druck und schlechtem Gewissen die süßen Momente des Lebens genießen, denn ansonsten wird man als Mensch bitter.

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