Cover-Bild Gut gegen Nordwind
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10,00
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  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 07.07.2008
  • ISBN: 9783442465866
Daniel Glattauer

Gut gegen Nordwind

Roman
Emmi Rothner möchte per E-Mail ihr Abo der Zeitschrift „Like“ kündigen, doch durch einen Tippfehler landen ihre Nachrichten bei Leo Leike. Als Emmi wieder und wieder E-Mails an die falsche Adresse schickt, klärt Leo sie über den Fehler auf. Es beginnt ein außergewöhnlicher Briefwechsel, wie man ihn nur mit einem Unbekannten führen kann. Auf einem schmalen Grat zwischen totaler Fremdheit und unverbindlicher Intimität kommen sich die beiden immer näher – bis sie sich der unausweichlichen Frage stellen müssen: Werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und was, wenn ja?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2020

Leider ziemlich enttäuschend

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Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war ich Feuer und Flamme das Buch zu lesen. Eine falsch versendete E-Mail soll das Leben von Leo und Emma durcheinander würfeln, denn aus dieser E-Mail sollte ...

Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war ich Feuer und Flamme das Buch zu lesen. Eine falsch versendete E-Mail soll das Leben von Leo und Emma durcheinander würfeln, denn aus dieser E-Mail sollte eine ausschweifende Bekanntschaft entstehen. Eine Bekanntschaft, die vielleicht sogar mehr wird? Würde Emma ihre Familie dafür auf's Spiel setzen? Fragen, die mich während dem Lesen immer wieder antrieben, weiterzulesen, obwohl ich den Schreibstil nicht sonderlich gut fand.

Zunächst musste ich mich daran gewöhnen, dass das Buch lediglich aus hintereinander versendeten E-Mails besteht und es keine festen Kapitel gibt. Am Anfang empfand ich das auch als sehr abwechslungsreich. Doch gegen Ende oder in Phasen, in denen die E-Mails teils sehr kurz waren, kam es mir furchtbar anstrengend vor.

Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht. Wer dieses Buch nicht liest, wird auch nichts verpassen. Gute Ansätze, schlechte Umsetzung.

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Veröffentlicht am 29.10.2019

Um diesen E-Mail-Roman lesen zu können, muss man keine E-Mail-Romane mögen

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Was passiert, wenn deine Nachrichten mal an einen falschen Adressaten gelangen? Würdest du antworten? Ja? Auch, wenn du keine Ahnung hast, wer dein Gegenüber überhaupt ist?
Genau das ist die Grundsituation ...

Was passiert, wenn deine Nachrichten mal an einen falschen Adressaten gelangen? Würdest du antworten? Ja? Auch, wenn du keine Ahnung hast, wer dein Gegenüber überhaupt ist?
Genau das ist die Grundsituation in Glattauers Roman „Gut gegen Nordwind“. Als Emmi Rothner versucht, die Zeitschrift „Like“ abzubestellen, landet ihre E-Mail versehentlich bei Leo Leike. Nachdem sie mehrere Versuche unternimmt, abzubestellen, entscheidet sich Leo dazu, ihr zu antworten. Nach anfänglicher Skepsis kommen die beiden immer intensiver ins „Gespräch“ und spüren den Drang, ihrer Neugierde nachzukommen und einander zu treffen. Kann das eine gute Idee sein? Zerstört ein Treffen das imaginäre Bild des Anderen? Diesem Konflikt müssen sich Emmi und Leo stellen.
Als ich angefangen habe, das Buch zu lesen, hatte ich zunächst Zweifel, ob mir diese Form eines Briefromans zusagt. Ich muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. Ich finde, um diesen E-Mail Roman zu lesen, muss man keine E-Mail Romane mögen. Die langen E-Mails zwischen Emmi und Leo ermöglichen einem, einen detaillierten Einblick in das Leben der beiden zu bekommen. Was den Roman sehr interessant und lesenswert macht, ist, dass es in dem Konflikt um eine scheinbar banale Alltagssituation geht. Schließlich trifft man sich ständig mit Freunden, Bekannten oder solchen, die es noch werden können. Glattauer formt dabei zwei individuelle Charaktere, welche sich im wahren Leben wahrscheinlich niemals über den Weg laufen würden. Somit entwickelt sich eine süße Liebesgeschichte, die einem Freude bereitet, zu lesen.
Jedoch fehlt mir ein wenig die Komplexität der Story. Der Roman ist toll, aber haut mich nicht um. Die Charaktere sind individuell, aber nicht in dem Maße, wie es in anderen Büchern der Fall ist. Was mich wirklich berührt hat, ist die Idee dahinter. Wenn man jemanden kennenlernt, sieht man ihn ja meistens zuerst. Ob auf Bildern oder in echt, die Reihenfolge in der Kennenlernphase bleibt die gleiche. Deshalb ist es schön, das ganze mal umgekehrt zu erleben. Demnach finde ich, dass das Buch auf jeden Fall gelesen werden sollte, man aber nicht darauf hoffen sollte, das es „das Buch des Jahres“ wird.

Veröffentlicht am 12.10.2019

Gutes Buch

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Wir haben "Gut gegen Nordwind" in der Schule gelesen und ich freute mich eigentlich auf das Buch. Es ist total schon geschrieben und der Spannungsbogen hält auch bis zum Ende durch, jedoch zogen sich manche ...

Wir haben "Gut gegen Nordwind" in der Schule gelesen und ich freute mich eigentlich auf das Buch. Es ist total schon geschrieben und der Spannungsbogen hält auch bis zum Ende durch, jedoch zogen sich manche Stellen auch ein bisschen. Oft waren die E-Mails ein bisschen zu lang und man wusste während des Lesens gar nicht mehr, wer diese Mail gerade überhaupt geschrieben hatte. Das Ende war sehr unerwartet und ich bin froh, dass es einen zweiten Band, wo das Ende dann hoffentlich besser ist.
Gestern habe ich mir dann auch die Verfilmung angesehen und muss sagen, dass sie mir eigentlich relativ gut gefällt. Obwohl sich genau wie im Buch einiges sehr gezogen hat und es mit der Handlung nicht wirklich vorwärts ging. Gegen Ende hin ist es dann wieder sehr spannend geworden und das tatsächliche Ende im Film fand ich auch viel besser als das im Buch.

Veröffentlicht am 08.10.2019

Was für ein tolles Buch!

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Ich kann verstehen, dass dieses Buch nicht für jedermann ist. Für mich war es aber definitiv. Und es war absolut mitreißend.

Die Liebesgeschichte zwischen Emmi und Leo ist besonders, irgendwie zart aber ...

Ich kann verstehen, dass dieses Buch nicht für jedermann ist. Für mich war es aber definitiv. Und es war absolut mitreißend.

Die Liebesgeschichte zwischen Emmi und Leo ist besonders, irgendwie zart aber auf der anderen Seite ganz auftreibend.

Das Ende des Buches finde ich echt gemein, aber auch super gelöst. Es hat den Leser überrascht und ich bin neugierig, wie die Geschichte in Band 2 weitergeht.

Man erkennt während der Emails, wie beide Charaktere sich gegenüber dem anderen öffnen und ich habe oft gegrinst oder mitgelitten.

Eine kleine Sache muss ich jedoch auch kritisieren: Man liest als Außenstehender wirklich ALLE Emails und dafür, dass man alles liest, ist mir diese Liebe zu oberflächlich. Oder nicht oberflächlich, sondern zu sehr aus dem Ärmel geschüttelt. Ja, man kann sich durch Nachrichten mehr in eine Person verlieben, aber die Gespräche der beiden hatten selten Bezug zu ihrer realen Welt und da hat es mich etwas irritiert, wie sie so schnell so tief füreinander empfinden konnten.

Man hat wirklich nur die Emails. Nichts anderes. Dadurch lässt sich das Buch schnell lesen. Auch wenn man nur die Mails hat, kriegt man viele Empfindungen der Charaktere mit und man sieht, wie verzweifelt sie sind, wie sehr sie sich aber auch wollen.

Empfehlung: Lest dieses Buch! Egal, ob ihr wollt oder nicht! (und holt euch Band 2 am besten direkt mit!)

Veröffentlicht am 24.09.2019

Was ist Liebe? Was ist Treue?

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Auf das Buch bin ich durch den aktuellen Kinotrailer aufmerksam geworden. Das Buch wurde bereits im Jahr 2008 veröffentlicht und ist aktuell als Verfilmung mit Nora Tschirner im Kino zu sehen.

Emmi und ...

Auf das Buch bin ich durch den aktuellen Kinotrailer aufmerksam geworden. Das Buch wurde bereits im Jahr 2008 veröffentlicht und ist aktuell als Verfilmung mit Nora Tschirner im Kino zu sehen.

Emmi und Leo lernen sich durch einen Tippfehler in einer E-Mail-Adresse kennen und freunden sich an. Geschützt durch die Anonymität des Internets, werden ihre Nachrichten immer vertrauter.
Irgendwann steht die Frage an, ob man sich treffen soll und riskiert, dass man sich nicht riechen kann.

Was im Klappentext nicht, im Trailer aber sehr wohl erwähnt wird … Emmi ist verheiratet. Statt einer Liebesromanze ist der E-Mail-Austausch für mich ein Zeichen der modernen Zeit. Wir glauben, alles erwarten zu können. Leben manchmal mehr in der Fantasie als in der Realität.
Wo fängt Betrug an? Kann ich einen Menschen lieben, den ich noch nie getroffen habe? Wieviel Verantwortung habe ich als Aussenstehender einer Beziehung? Möchte ich einen Partner, der seinen vorherigen Partner betrogen hat?

Der gesamte Roman besteht aus den E-Mails, die sich Emmi und Leo geschrieben haben. Der Austausch ist sehr amüsant zu lesen. Hätte ich nicht im Hinterkopf gehabt, dass Emmi verheiratet ist, hätte ich die Nachrichten sogar romantisch finden können.
Die Planungen, ob man sich treffen solle und wenn ja, wie. Der Wunsch, die Stimme des anderen das erste Mal zu hören...

Einerseits kann ich das Zögern der beiden verstehen. Man mag sich online, aber was ist, wenn der andere mich bei Treffen unattraktiv findet?
Andererseits hat die Tatsache, dass Emmi verheiratet ist, beide Protagonisten für mich unsympathisch gemacht und ich habe den E-Mail-Austausch nicht richtig genießen können.
Dieser Roman ist für mich keine romantische Geschichte, in der Liebende von äußeren Einflüssen getrennt werden. Sondern hier treffen Menschen falsche Entscheidungen und das Buch zeigt die Konsequenzen auf.

Aufgrund der Spannung, der amüsanten Wortwechsel und der realistisch dargestellten Figuren vergebe ich 4 Sterne. Das Buch war für mich jedoch zunehmend schmerzhaft zu lesen.