Cover-Bild Ick loof, weil's mi gfreit!
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
23,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Reiseführer
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 220
  • Ersterscheinung: 12.04.2021
  • ISBN: 9783753425153
Daniel Krezdorn

Ick loof, weil's mi gfreit!

Zu Fuß unterwegs von Berlin nach München
Wenn ein großer Umzug ansteht, dann fährt man natürlich mit dem ganzen Hausstand im Wagen mit, richtig?
Für Daniel war das nicht so klar. Lieber wählte er die langsamste Reiseform und wanderte von Berlin nach München; frei nach dem Motto: "Ick loof, weil's mi gfreit!" Auf seinem 670 km langen Fußmarsch von der Spree zur Isar wurde er von einer abwechslungsreichen Landschaft überrascht und begegnete vielen netten Menschen. Vor allem aber lernte er die positive Energie schätzen, die das Wandern im Körper freisetzt.

Nachdem zwischen den beiden Großstädten kein durchgehend beschriebener Fernwanderweg existiert, beschloss er dies mit diesem Buch zu ändern. Als Reisebericht und Tourenführer ist es Inspiration und Hilfestellung für all jene, die gerne wandern und die östlichen Regionen Deutschlands einmal aus einer anderen Perspektive kennenlernen möchten.

In 26 Tagesetappen führt die Route entlang der ehemaligen Kaiserstraße (Via Imperii) von den riesigen Wald- und Ackerflächen Brandenburgs über Leipzig durch das hügelige Vogtland bis nach Hof in Oberfranken. Von dort geht es durch die wald- und wasserreiche Oberpfalz bis nach Regensburg. Zum Endspurt folgt ein Abschnitt auf dem bayerischen Jakobsweg vorbei an der Hallertauer Hopfenregion bis zum finalen Ziel München.

Dabei bieten nicht nur die zahlreichen Landschaftsaufnahmen zu jeder Tagesetappe Inspiration für den nächsten Urlaub. Vielmehr helfen die Routenkarten und Wanderinformationen (Anreise, Höhenprofil etc.) bei der Umsetzung einer eigenen Tour. Ganz nach Daniels Motto "Ick loof, weil's mi gfreit!" lassen sich so die 670 km komplett oder in Teilen auf eigene Faust erkunden.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2021

Gegensätze Ost und West

0


Als der Autor und seine Freundin nach München ziehen, möchte er das langsam angehen, deshalb wandert er von Berlin nach München.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Nur mit der Beschreibung bin ich nicht ...


Als der Autor und seine Freundin nach München ziehen, möchte er das langsam angehen, deshalb wandert er von Berlin nach München.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Nur mit der Beschreibung bin ich nicht ganz einverstanden. Es ist mehr Reiseführer, als ein persönlicher Bericht, wobei es gegen Ende besser wird. Das Buch selber ist wunderschön mit farbigen Bildern, die Blätter schön weiß und das Buch mag man sehr gerne anfassen. Es macht einen hochwertigen Eindruck.

Es wird immer beschrieben, durch welche Orte es geht, die Unterkünfte, die Höhenmeter und die Kilometer. Auch werden die Landschaften und Leute gut getroffen charakterisiert. Die Unterschiede zwischen Ost und West (Bayern!!) sind gut getroffen. Und ich denke, durch Corona war es schwieriger und es erstaunt mich, dass die Wanderung mitsamt Unterkünften tatsächlich gelang.

Was mir fehlte waren mehr persönliche Berichte, am Anfang ist es ein wenig langweilig und kaum mitreisend. Aber später wurde es dann besser. Auch hätte ich gerne gewusst, wie viel die Unterkünfte kosteten und ob sie sauber waren (sorry, ich bin halt Schwäbin). Irgendwie fand ich die zu kurz getroffen, wobei später im Buch mehr darüber erzählt wurde, aber immer noch zu wenig.

Eine genaue Liste was man so braucht, wenn man in D wandert, wäre auch noch schön gewesen.

Sonst haben mir die landschaftlichen Beschreibungen sehr gut gefallen. Ich war irgendwie sehr begeistert und konnte sie mir vorstellen. Die Schönheiten und die politischen Flurfehler wurden wirklich gut dargestellt. Auch das mit den Stammtischen in Bayern gefiel mir sehr gut. Und der Osten wird auch im Allgäu am Stammtisch thematisiert. Ich weiss das!

„Nachlaufen“ würde ich das jetzt nicht. Also im Allgäu, in Baden-Württemberg und auf der westlichen Seite von Deutschland würde ich sehr gerne wandern, auch an Nord- und Ostsee. Wobei der Osten um Dresden herum und MeckPom mir sehr gut gefällt, so dass ich mir wünschen würde, der Autor würde für mich da auch noch laufen. Und die Tagestouren sind echt zu lang. Und die Pausen sind zu wenig. Ich weiß gar nicht, wie er das geschafft hat.

Herzlichen Dank für den Epilog im Wanderbuch und den Adressen für die Unterkünfte. Beides ist sehr hilfreich.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein sehr interessanter Wanderführer, der vor allem die Unterschiede der neuen Bundesländer und Bayern hervorhebt. Ich denke, die Gegensätze könnten nicht deutlicher sein. Auch die Landschaftsbeschreibungen sind super gelungen. 4,5 Sterne.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.08.2021

Sympathischer Bericht, toll gestaltet, mit vielen Informationen

0

Daniel Krezdorn hat mit seiner 670 km langen Wanderung von Berlin nach München ein ungewöhnliches Unternehmen durchgeführt und berichtet in diesem Buch auf sympathische Weise davon. Lobenswert ist schon ...

Daniel Krezdorn hat mit seiner 670 km langen Wanderung von Berlin nach München ein ungewöhnliches Unternehmen durchgeführt und berichtet in diesem Buch auf sympathische Weise davon. Lobenswert ist schon die ausgesprochen gelungene Gestaltung, die Kapitel sind optisch herrlich gestaltet, es macht Spaß, sie anzusehen und zu lesen. Im ganzen Buch finden sich zudem zahlreiche Farbfotos und zu jedem Wandertag eine – ebenfalls farbige – Karte. Das ist wirklich toll gemacht! Ein nochmaliges Korrekturlesen könnte die teilweise etwas abenteuerliche Zeichensetzung und ein paar wenige Fehler vielleicht noch etwas verbessern.

Das Buch ist sehr praktisch ausgerichtet, vor dem Wanderbericht finden sich zahlreiche Hinweise zu Ausrüstung, Routenplanung und allgemeinen Aspekten. Diese sind sorgfältig und detailliert. Auch von seinen eigenen Vorbereitungen – unter erschwerten Pandemiebedingungen – berichtet der Autor anschaulich. Mir hat gefallen, wie persönlich er dies formuliert. Man fühlt sich als Leser direkt einbezogen.

Jeder der 28 Tagesabschnitte (darunter 2 Ruhetage) hat ein eigenes Kapitel, dem die Daten für den Tag (Entfernung, Höhenmeter, etc.) vorangestellt sind. Auch hier berichtet der Autor angenehm und gut lesbar. Er schildert immer wieder Eindrücke, berichtet auch hier und da Hintergrundinformationen über den jeweiligen Streckenabschnitt. Davon hätte ich mir allerdings mehr gewünscht. Wenn ich las, daß es an einer Stelle „super schön“ oder das Zentrum von Wittenberg „sehr schön“ sei, dann fehlten mir immer wieder ein paar beschreibende Sätze. Es gibt nur recht wenige Beschreibungen dessen, was Daniel Krezdorn auf seiner langen Wanderung so sieht. Hier lag der Fokus sehr auf einer genauen Beschreibung der jeweiligen Strecke, so daß ganze Absätze aus „von Straße xy biege ich an der Brücke in Straße xy und gehe dann auf einem breiten Forstweg bis zum Sportplatz entlang, wo ich rechts einbiege“ (kein Zitat, nur sinngemäße Wiedergabe). Das ist natürlich für einen Wanderführer auch relevant, aber der Anteil der Gesehenen, Erlebten ist mir persönlich zu gering. Das merkte ich auch im Vergleich zum gelungenen Epilog, in dem der Autor ganz persönlich von seinen Nach-Wander-Eindrücken berichtet (eine schöne Idee und ein ausgezeichneter Abschluß!) und der sich sehr angenehm liest. Auch die gelegentlichen persönlichen Eindrücke in den Kapiteln lesen sich erfreulich, so daß es schade ist, nicht mehr davon zu haben. Auch bei den beiden Ruhetagen vermisste ich persönliche Eindrücke – hier hat der Autor einige Tips gegeben, was man in der jeweiligen Stadt unternehmen kann, und ich war ein wenig enttäuscht, nicht zu lesen, was er selbst dort unternommen, wie es ihm gefallen hat. Das hängt natürlich von den Erwartungen ab – für einen Wanderführer ist es so passend, für einen Wanderbericht (mir) etwas zu unpersönlich.

Insgesamt lasen sich die Wandertage aber unterhaltsam, in einem angenehmen Stil und mit interessanten Gedanken. Es hat Spaß gemacht, Daniel Krezdorn auf seiner Tour zu begleiten und so ist das Buch sowohl lesenswert als auch informativ – die Sorgfalt, mit der Informationen hier vermittelt werden, ist bemerkenswert. Man spürt die Hingabe, die im Buch steckt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil