Cover-Bild Jaffa Road
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 672
  • Ersterscheinung: 24.03.2021
  • ISBN: 9783596703845
Daniel Speck

Jaffa Road

Roman | Das vielstimmige Panorama der Kulturen, das uns mitten hineinführt ins Herz des Mittelmeers - von Daniel Speck (»Yoga Town«)

Nach dem Erfolg von »Piccola Sicilia« nun der neue Roman von Bestseller-Autor Daniel Speck. »Jaffa Road« macht die menschliche Dimension eines der größten Konflikte der Welt emotional erfahrbar.
»Der Roman ist eine riesige Weltgeschichtsstunde und dabei so unangestrengt, so leicht und verständlich, dass man einfach begeistert liest.« Jan Weiler

Eine Villa am Meer unter Palmen: Die Berliner Archäologin Nina reist nach Palermo, um das Erbe ihres verschollenen Großvaters Moritz anzutreten. Dort begegnet sie ihrer jüdischen Tante Joëlle - und einem mysteriösen Mann, der behauptet, Moritz’ Sohn zu sein. Elias, ein Palästinenser aus Jaffa.
Haifa, 1948: Unter den Bäumen der Jaffa Road findet das jüdische Mädchen Joëlle ein neues Zuhause. Für das palästinensische Mädchen Amal werden die Orangenhaine ihres Vaters zur Erinnerung an eine verlorene Heimat. Beide ahnen noch nichts von dem Geheimnis, das sie verbindet, in einer außergewöhnlichen Lebensreise rund ums Mittelmeer.

Drei Familien, drei Generationen, drei Kulturen - und ein gemeinsames, bewegendes Schicksal: Mit dem Bestseller ›Piccola Sicilia‹ führt Daniel Speck uns auf eine Reise ins Herz des Mittelmeers. Dieses vielstimmige Panorama der Kulturen erweitert er in seinem neuen Familienroman ›Jaffa Road‹.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2021

Eine ganz besondere Geschichte

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Im Angesicht der jetzt wieder aufgeflammten jahrzehntelangen Probleme zwischen Palästina und Israel ist der neue Roman „Jaffa Road“ geradezu synchron in seiner Veröffentlichung im April dieses Jahres. ...

Im Angesicht der jetzt wieder aufgeflammten jahrzehntelangen Probleme zwischen Palästina und Israel ist der neue Roman „Jaffa Road“ geradezu synchron in seiner Veröffentlichung im April dieses Jahres.
„Jaffa Road“ ist ein Roman, jedoch auch ein gewaltiges Geschichtswerk. Geschichten erzählt Daniel Speck und nimmt uns mit auf eine Reise durch die jüngere Geschichte Israels und Palästina. Wer dieses Werk liest, kann auch eine Veränderung an sich selbst erleben, so intensiv werden wir durch die Ereignisse geführt, um die es sich hier handelt. Sprachgewaltig, strukturgewaltig kommt diese Geschichte daher. Sie wird erzählt in der Rückwärts – Vorwärts Perspektive, die uns immer wieder aufrüttelt.
Der Bogen der Geschichten ist weit gespannt über die Protagonisten in drei Familien, deren Schicksale aus Jahrzehnten sich vor uns ausbreiten wie auf einem großen Tuch auf einer Wiese. Wir, die Leser und auch die Charaktere, sitzen um das Tuch herum und versuchen alles wie ein Puzzle zusammenzusetzen und zu verstehen. Im Mittelpunkt steht Moritz, der auch Maurice ist, und dessen Schicksal sich so fesselnd und mitreißend darstellt, dass es uns atemlos macht. Von Berlin nach Haifa über Jaffa und schließlich nach München spannt sich der Bogen, unter dem sich die Schicksale von Maurice, Victor, Yasmina und Amal abspielen. Victor und Yasmina sind Geschwister, Yasmina wurde adoptiert von den Eltern Albert und Mimi Sarfati. Das Schicksal der Familie Bishara aus Jaffa und ihrer Tochter Amal erleben wir als Ereignisse, die sprachlos machen.
Nina, Enkelin von Maurice, ist die Ich-Erzählerin dieser Geschichte, die nichts weniger ist als ein Abenteuer, das sich über Jahrzehnte spannt, begonnen 1948. Sie trifft Yoelle, Yasminas Tochter, zum ersten Mal. Auch ihr Treffen erscheint zufällig, wenn auch Speck nichts dem Zufall überlässt in diesem epischen Roman, der so viel mehr ist als ein Roman. Beide forschen in ihrer Familiengeschichte, suchen nach Erklärungen der unbekannten Vergangenheit, die so viel birgt, das sie aufdecken wollen. In ihren Gesprächen wird die Vergangenheit lebendig, unglaubliche Zusammenhänge entdecken die beiden. Wir erfahren über das Leben der letzten Liebe von Maurice, der Palästinenserin Amal und ihrem Sohn Elias, der mit Maurice leben wird. In Palermo, das wir bereits in „Piccola Sicilia“ kennengelernt haben, dem Roman, der vor „Jaffa Road“ erschien. Ich empfehlen allen Lesern, die “Piccola Sicilia“ noch nicht kennen, auch diese Geschichte zu lesen, sozusagen die Vorgeschichte von „Jaffa Road“.
Bis zur letzten Seite bleibt die Geschichte unglaublich spannend und folgt dem Gesetz der „unerwarteten Wendungen“, die die über 600 Seiten bevölkern.

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Veröffentlicht am 05.05.2021

Beindruckende Geschichte

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Klappentext:

Die Berliner Archäologin Nina reist nach Palermo, um das Erbe ihres verschollenen Großvaters Moritz anzutreten. Dort begegnet sie ihrer jüdischen Tante Joëlle - und einem mysteriösen Mann, ...

Klappentext:

Die Berliner Archäologin Nina reist nach Palermo, um das Erbe ihres verschollenen Großvaters Moritz anzutreten. Dort begegnet sie ihrer jüdischen Tante Joëlle - und einem mysteriösen Mann, der behauptet, Moritz’ Sohn zu sein. Elias, ein Palästinenser aus Jaffa.
Haifa, 1948: Unter den Bäumen der Jaffa Road findet das jüdische Mädchen Joëlle ein neues Zuhause. Für das palästinensische Mädchen Amal werden die Orangenhaine ihres Vaters zur Erinnerung an eine verlorene Heimat. Beide ahnen noch nichts von dem Geheimnis, das sie verbindet, in einer außergewöhnlichen Lebensreise rund ums Mittelmeer.“

Moritz Reincke, der Großvater von Nina, hatte verschiedene Identitäten und verschiedene Leben an verschiedene Orten geführt. Beeindruckend werden diese nach und nach zusammengeführt und offenbart. Die Geschichte wird von hinten aufgerollt und so bekommt man als Leser immer mehr Einblick und auch Durchblick.

Neben Palermo spielt die Geschichte in Israel und Palästina. Es werden so viele Hintergrundinformationen gegeben, von denen ich nichts gewusst habe und die sehr interessant und lehrreich waren. Ich habe so viel Neues erfahren aus diesem Buch, Krieg, Flucht und Vertreibung und die schlimmsten Lebensbedingungen, was mich zum Teil sehr schockiert und berührt hat.

Jaffa Road ist die Fortsetzung von Piccola Sicilia, welches ich leider nicht gelesen habe. Dies ist kein Abbruch, denn man kann auch ohne Vorkenntnisse der Geschichte und den Protagonisten gut folgen.

Es wird aus verschiedenen Perspektiven und Zeiten erzählt, was absolut interessant und auch spannend war, denn man wollte immer mehr über die Zusammenhänge erfahren.

Der Schreibstil hat mir wie schon in Bella Germania super gefallen. Ebenso der Aufbau der Geschichte und die Protagonisten. Es passte einfach alles perfekt zusammen. Mich hat der Roman sehr beeindruckt und begeistert.

Fazit:

Eine beeindruckende und mitreißende Geschichte, die alles verbindet, eine verworrene Familiengeschichte mit realen Bedingungen in Israel und Palästina. Fesselnd bis zum Schluss. Absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Packend, mitreißend und voller Geschichte

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Ein praller Roman, der von Schicksalen, Tragik und Liebe erzählt. Dabei gefällt mir, wie auch beim Vorgänger, der Schreibstil außerordentlich gut. Voller Wucht wird die Geschichte von Moritz, Joelle und ...

Ein praller Roman, der von Schicksalen, Tragik und Liebe erzählt. Dabei gefällt mir, wie auch beim Vorgänger, der Schreibstil außerordentlich gut. Voller Wucht wird die Geschichte von Moritz, Joelle und Nina weiter erzählt. Dabei nimmt die historische und kulturelle Einbettung einen großen Stellenwert ein. Ich nehme mir vor, mich nun noch einmal intensiver mit den geschichtlichen Hintergründen zu beschäftigen. Faszinierend und vielschichtig begegnen dem Leser drei Generationen. Nachdem beim Vorgängerroman aufgrund des offenen Endes die Spannung hoch gehalten wurde, bin ich von „Jaffa Road“ begeistert. Ein üppiger Roman mit viel Kultur und Tiefgang.

Veröffentlicht am 04.05.2021

Fiktion trifft Realität im Nahen Osten

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„Eine Villa am Meer unter Palmen: Die Berliner Archäologin Nina reist nach Palermo, um das Erbe ihres verschollenen Großvaters Moritz anzutreten. Dort begegnet sie ihrer jüdischen Tante Joëlle - und einem ...

„Eine Villa am Meer unter Palmen: Die Berliner Archäologin Nina reist nach Palermo, um das Erbe ihres verschollenen Großvaters Moritz anzutreten. Dort begegnet sie ihrer jüdischen Tante Joëlle - und einem mysteriösen Mann, der behauptet, Moritz’ Sohn zu sein. Elias, ein Palästinenser aus Jaffa.
Haifa, 1948: Unter den Bäumen der Jaffa Road findet das jüdische Mädchen Joëlle ein neues Zuhause. Für das palästinensische Mädchen Amal werden die Orangenhaine ihres Vaters zur Erinnerung an eine verlorene Heimat. Beide ahnen noch nichts von dem Geheimnis, das sie verbindet, in einer außergewöhnlichen Lebensreise rund ums Mittelmeer.“ – Zitat Buchrücken

„Jaffa Road“ wird aus der Perspektive von Nina erzählt. Sie ist es, die versucht, die Fäden der Familiengeschichte ans Licht zu bringen und zusammen zu spinnen, um ein möglichst vollständiges Bild vom Leben ihres Großvaters entstehen zu lassen. Dies gestaltet sich zunächst nicht leicht, da Joëlle und Elias einander aus dem Weg zu gehen versuchen und nicht an einer Annäherung interessiert zu sein scheinen.

Es entfaltet sich nach und nach die außergewöhnliche Biografie von Moritz Reincke, welche mehrere Lebensgeschichten zu sein scheint. Unter verschiedenen Identitäten hat er seinen Lebensweg beschritten. An unterschiedlichsten Wirkungsstätten ist er mit Menschen zusammengekommen, welche – abgesehen von ihrer Zeit in Begleitung von Moritz –
aufgrund Herkunft, Kultur und Religion nichts gemein haben.

Daniel Speck präsentiert mit „Jaffa Road“ die Fortsetzung seines Buches „Piccola Sicilia“, welches ich nicht gelesen habe, was jedoch dem Verständnis des Romans keinerlei Abbruch tut. Neben der Gegenwart in Palermo befinden sich die Hauptschauplätze im „Gelobten Land“ nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. Aus unterschiedlichen Perspektiven erfahre ich, wie Juden und Araber unter unvorstellbaren Lebensbedingungen zwischen Flucht, Vertreibung und dem Wunsch nach Heimat in Unruhen bis hin zu Krieg und Terror gezwungen wurden.

Dieses Buch verbindet reale Weltgeschichte mit fiktiven, persönlichen Schicksalen zu einem lesenswerten, fesselnden, aber auch verstörenden Ganzen.

Das eher schlicht gestaltete Cover bietet eine gute Perspektive auf den Inhalt zwischen gepacktem Koffer, Familie, Wüstensand und Orangenhainen; eine Sicht, welche sich erst nach dem Lesen vollends erschließt. In Grundzügen war mir die Historie um Israel und Palästina bekannt. Durch dieses Buch, welches auf sorgfältige Recherchen im Umfeld von Zeitzeugen fußt, habe ich neue Erkenntnisse hinsichtlich der Lage im Nahen Osten gewonnen.


Daniel Speck, Jaffa Road, Roman, broschiert, Fischer Taschenbuch Verlag, 16,99 €, 672 Seiten, Erscheinungstermin 24.03.2021

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Herausragende Familiensaga

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Daniel Specks neues Buch „Jaffa Road“ ist die Fortsetzung seines Romanes „Piccola Sicilia“.
Berichtet wird aus 3 verschiedenen Perspektiven. Einmal folgen wir der Geschichte von Nina einer Berlinerin, ...



Daniel Specks neues Buch „Jaffa Road“ ist die Fortsetzung seines Romanes „Piccola Sicilia“.
Berichtet wird aus 3 verschiedenen Perspektiven. Einmal folgen wir der Geschichte von Nina einer Berlinerin, die der Geschichte ihres Großvaters Moritz folgt. Hier webt sich dann auch die Geschichte ihrer Tante Joëlle ein, der man als Leser durch ihre Kindheit in Israel begleitet. Eine neue Person wird auch in diesem Buch eingeführt – Elias auch er steht in einer Verbindung zu Ninas Großvater und Joëlles Vater Moritz. Elias Familie ist rein örtlich gesehen ganz in der Nähe von Joëlle aufgewachsen – aber doch in einer vollkommen anderen Welt. So stammt seine Familie aus Palästina.
In „Jaffa Road“ werden alle ihre Geschichten miteinander verbunden und es spannend zu lesen, wie sie alle ineinandergreifen.
Daniel Speck hat es für mich geschafft nicht nur eine hoch spannende Familiengeschichte zu verfassen, sondern auch wunderbar unvoreingenommen und unaufgeregt die völlig verschiedenen Perspektiven und Ansichten seiner Protagonisten und ihrer Kulturen und Religionen zu vertreten. So hat man nie das Gefühl vom Autor beeinflusst oder auf eine Seite gezogen zu werden.
Ich fand die historischen Fakten so faszinierend und gut aufgearbeitet, wie ich es bisher selten erlebt habe.
Daniel Specks Schreibstil ist grandios und dieses Buch hatte für mich (trotz der mehr als 600 Seiten) gerne noch länger gehen können.
Für mich ist es bisher das beste Buch des Jahres! Eine klare Empfehlung für alle die sich auf literarischer Ebene dem Nahost Konflikt nähern wollen.

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