Tolle Aufmachung, Langeweile inklusive
Mit "ein großartiger Roman mit Herz und Humor" wurde geworben. Die Aufmachung des Buches ließ entzücken, meine Neugier war entfacht. Doch was ich dann las, ließ mich mehrmals gähnen und ich habe eigentlich ...
Mit "ein großartiger Roman mit Herz und Humor" wurde geworben. Die Aufmachung des Buches ließ entzücken, meine Neugier war entfacht. Doch was ich dann las, ließ mich mehrmals gähnen und ich habe eigentlich kaum gelacht.
Dabei begann alles so vielversprechend: Josie wird von ihrem Freund betrogen und entflieht zurück in die Heimat zu ihrer Tante Rose. Diese wird schwer krank und Josie kümmert sich fortan um sie. Dabei hütet sie neben den vielen Hunden von Rose auch das Schwein Percy und verliebt sich neu in ihren Jugendfreund Matt. Doch leider ist dieser vergeben.
Ich habe wirklich gedacht, dass man hier einen schönen, soliden und vor allem unterhaltsamen Frauenroman schmökern könnte, doch ich wurde bitter enttäuscht. Das Matt und Josie irgendwann zusammen kommen würden, ist ja eigentlich klar, dennoch habe ich mich auf diesen "Weg" bis dahin gefreut. Doch vielmehr wurde man überrumpelt. Die ganze Geschichte wirkte auf mich einfach nur total schnörkellos erzählt, alles plätschert so dahin und einige wichtige Wende- oder Knackpunkte waren nicht vorhanden. So empfand ich das ganze Buch absolut langweilig. Ich wusste vorher was kommen würde, es kam und es ging weiter zur nächsten vorhersehbaren Begebenheit. Am liebsten hätte ich das Buch frustriert beiseitegelegt.
Die einzelnen Charaktere waren an sich in Ordnung. Da wäre einmal Rose die versucht so gut es geht mit ihrer Krankheit zurecht zu kommen, da wäre Matt der karge Milchbauer, Kim die kleine Schwester von Matt die gerade erwachsen wird und allen voran die an sich sympathische Hauptfigur Josie. Ich fand keinen Charakter besonders gut und keinen besonderen schlecht, alles war eher Mittelmaß. Passend zum Buch.
Sicherlich geht es in diesem Roman auch um sehr ernste Themen wie Verrat, Krankheit und Tod, aber auch diese ernsten Themen wurden für mich nicht wirklich mit Gefühl erzählt. Auch hier plätscherte alles so dahin und ich war nicht wirklich mitgenommen, als es Rose immer schlechter ging. Irgendwie konnte mich die Autorin mit ihren Worten einfach nicht erreichen. Ich habe einfach schon so viele andere wirklich gute Romane gelesen, die die gleichen Aspekte thematisieren, da verblasst dieses Buch für mich einfach ungemein.
Wer schnörkellos erzählte Geschichten mag, der wird mit Dinner für Rose vielleicht einen Glücksgriff landen, ich fand es aber leider jedoch sehr langweilig und vorhersehbar. Ich glaube ich überlege es mir drei Mal, bevor ich zu einen weiteren Buch dieser Autorin greife....