Cover-Bild Der Circle
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 08.10.2015
  • ISBN: 9783462048544
Dave Eggers

Der Circle

Roman
Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)

Der Nr.-1-SPIEGEL-Bestseller jetzt als KiWi-Taschenbuch

Huxleys schöne neue Welt reloaded: Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim »Circle«, einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. Mit dem Wegfall der Anonymität im Netz – so ein Ziel der »weisen drei Männer«, die den Konzern leiten – wird die Welt eine bessere. Mae stürzt sich voller Begeisterung in diese schöne neue Welt mit ihren lichtdurchfluteten Büros und High-Class-Restaurants, wo Sterne-Köche kostenlose Mahlzeiten für die Mitarbeiter kreieren, wo internationale Popstars Gratis-Konzerte geben und fast jeden Abend coole Partys gefeiert werden. Sie wird zur Vorzeigemitarbeiterin und treibt den Wahn, alles müsse transparent sein, auf die Spitze. Doch eine Begegnung mit einem mysteriösen Kollegen ändert alles ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2019

Die Rechte der Menschen im digitalen Zeitalter.

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Der Autor Dave Eggers zeigt die ethische Naivität, den Aufstieg der sozialen Medien und die daraus resultierenden Folgen bei seinem Roman „Der Circle“.

Die Protagonistin Mae Holland ist jung, naiv, hat ...

Der Autor Dave Eggers zeigt die ethische Naivität, den Aufstieg der sozialen Medien und die daraus resultierenden Folgen bei seinem Roman „Der Circle“.

Die Protagonistin Mae Holland ist jung, naiv, hat einen an MS erkrankten Vater und nun einen Job bei diesem coolen Unternehmen. Aber eigentlich hat sie nur eine „gewöhnliche Position im Circle, ein plebejischer Platz eines Sprachrohres, eines öffentlichen Lockvogels.“ [402] Es gibt viele Mitarbeiterbenefits beim Circle, doch für welchen Preis?

Eigentlich könnte man dieses Buch unter dem Titel „Die Rechte der Menschen im digitalen Zeitalter.“ [550] zusammenfassen. Wie bereits George Orwell und Aldous Huxley wagt auch Dave Eggers einen Blick in eine nicht allzu ferne Zukunft. Vieles davon kommt uns schon bekannt vor, wurde in anderen Büchern aber ansprechender, spannender dargestellt. Vieles in diesem Roman ist etwas in die Länge gezogen. Es gibt unzählige Wiederholungen, Aufzählungen wie an dem folgenden Beispiel zu erkennen ist:

„Sie erledigte 140 Kundenanfragen,… beantwortete zugleich 1129 Circle-Survey-Fragen.. arbeitete an ihrem PartiRank, das sie von 1827 auf 1430 brachte.“ [316 f.]

Dies wiederholt sich so oft in dem Buch, auch die tollen neuen Erfindungen, dass ich es wirklich als störend empfinde, obwohl der Schreibstil angenehm ist. Die Seiten fliegen förmlich nur so dahin.

Auch wenn es der Wirklichkeit entspricht, dass heutzutage viele Personen nichts mehr hinterfragen, alles einfach hinnehmen, so finde ich die Naivität von Mae sehr anstrengend. Sie verschließt die Augen, hinterfragt nichts, ist blind für das offensichtliche und resistent gegenüber allem und jeden, der nicht für den Circle kämpft.

„Wir schließen den Kreis um alle – es ist ein totalitärer Albtraum.“ [545]

Veröffentlicht am 28.12.2018

Daten im Netz - gut oder schlecht?

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Dieses Buch wurde mir empfohlen, und obwohl ich davor nie etwas über „Der Circle“ gehört habe, fand ich den Klappentext sofort fesselnd. Die Themen sind hochaktuell und betreffen eigentlich jeden von uns.


Cover: ...

Dieses Buch wurde mir empfohlen, und obwohl ich davor nie etwas über „Der Circle“ gehört habe, fand ich den Klappentext sofort fesselnd. Die Themen sind hochaktuell und betreffen eigentlich jeden von uns.


Cover: Das Cover ist schon ein absoluter Blickfänger! Grell orange leuchtet das ganze Buch und zeigt ein kompliziert in sich gewundenes Muster/Labyrinth, das in der Mitte den Buchstaben C verbirgt – C für Circle. Ich finde, dass das Muster auf dem Cover bereits wunderbar die ineinander verwobenen und festen Raster des Circles zeigt. 


Protagonistin: Die junge Mae Holland ist ein bisschen naiv und sucht einen Job. Da kommt der Circle gerade recht. Sie ist zwar etwas blauäugig aber dafür auch sehr sympathisch und nett. Sie sieht in erster Linie das Positive, so auch beim Circle. Die Arbeit scheint ihr tolle neue Möglichkeiten zu bieten, Sie sieht die positive Seite an den Angeboten und Ideen hinter dem Circle. Mae ist eine junge Frau, durchschnittlich, sympathisch, etwa naiv aber nett und herzlich, man kann sich also durchaus mit ihr identifizieren und ihre Handlungen sogar (vielleicht auch nur teilweise) nachvollziehen. 


Schreibstil: Eggers schreibt unterhaltsam und gut verständlich und regt zum Nachdenken an. Das Ende ist sehr offen, so dass sich jeder Leser unweigerlich über die letzte Seite hinaus Gedanken macht. Es bleibt also jedem selbst überlassen, wie die Geschichte (im Kopf) enden könnte. Ich habe sogar noch lange nach dem Buch über die Geschichte nachgedacht – was Dave Eggers wohl auch beabsichtigt hat. Großartig!


Meinung: Ich finde das Thema hochspannend und war sofort gefesselt. Die Themen Social Media, Datensicherheit, Datenpreisgabe sind für jeden von uns wichtig und relevant. Obwohl es sich natürlich um eine Zukunftsvision, die jedoch viel realistisch und näher ist, als so viele Utopien zuvor. Die Themen sind nur geringfügig überspitzer als es bei uns der Fall ist. Ich empfinde das Buch deshalb besonders alarmierend, da wir schon so nah an Eggers Überwachsungs-Welt dran sind. Man wird wieder etwas hellhörig und überdenkt vielleicht sein Verhalten im Social Web nochmal. Wollen wir wirklich alle unsere Daten jedem immer und überall preisgeben? 


Fazit: Ich würde das Buch jedem empfehlen, der sich für das Thema interessiert. Das Buch ist toll zu lesen und die Thematik ist aktuell und unterhaltsam. Könnte ich mir gut als Lektüre für Schulen vorstellen – Spannend, aktuell und liefert viel Gesprächsbedarf.

Veröffentlicht am 15.12.2018

Zum Teil schon jetzt Realität...

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Inhaltsangabe:
Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim 'Circle', einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die ...

Inhaltsangabe:
Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim 'Circle', einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. Mit dem Wegfall der Anonymität im Netz – so ein Ziel der 'weisen drei Männer', die den Konzern leiten – wird die Welt eine bessere. Mae stürzt sich voller Begeisterung in diese schöne neue Welt mit ihren lichtdurchfluteten Büros und High-Class-Restaurants, wo Sterne-Köche kostenlose Mahlzeiten für die Mitarbeiter kreieren, wo internationale Popstars Gratis-Konzerte geben und fast jeden Abend coole Partys gefeiert werden. Sie wird zur Vorzeigemitarbeiterin und treibt den Wahn, alles müsse transparent sein, auf die Spitze. Doch eine Begegnung mit einem mysteriösen Kollegen ändert alles.

Das COver ist schlicht und einfach-das Logo des Konzerns "The Circle". Die rote Farbe ist sehr auffällig und mit dem grauem/silbrigem springt es einem sofort ins Auge.
Die Story erzählt Mae Holland's Geschichte beim "The Circle" An sich beschreibt Dave Eggers sehr viel und man kann sich die Orte etc gut vorstellen. Doch sind die Charaktere nur sehr oberflächlich gestaltet. Ich konnte Mae so gar nicht verstehen und mochte sie immer weniger je mehr Aufgaben sie bekam. Allgemein konnte ich mich in diese Geschichte so gar nicht reinfühlen und kam mir oft sehr verloren vor. Diese trockene Erzählweise schreckte mich eher ab und das es keine Kapitel gab sondern nur Absätze verinfachte das Lesen nicht gerade. Ich war nur noch genervt irgendwann und hatte auch gar keine Lust mehr das Buch in die Hand zu nehmen, daher brach ich das Buch nach der Hälfte ab. Trotz allem weiß ich wie die Geschichte ausgeht, da ich ebenfalls den Film kenne und der hat mich ebenfalls nicht überzeugen können....
Dave Eggers hat sich eine tolle Thematik ausgesucht, die ja doch schon heute in manchen Punkten sehr der realität entspricht. Alles nur noch Online, Likes und Smiles sind wichtiger als eine echte Konversation, etc....Die Thematik in diesesm Buch bietet viel Stoff und regt auch zum Nachdenken an mal öfter das Handy beiseitge zu legen, den Pc/das Tablet aus zu lassen und sich mehr auf seine Umgebung zu konzentrieren, auf die Menschen um einen herrum....Allerdings finde ich die Umsetzung gar nicht gelungen. Ich finde es sehr schade einem Buch das unsere schon recht aktuelle Situation bzw Zukunftsaussicht aufzeigt so negativ zu bewerten, aber leider war dieses Buch so gar nicht mein Fall...

Veröffentlicht am 04.09.2018

immer online!

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Mae bekommt einen neuen Job, im „Circle“ einem großen Internetkonzern, der immer mehr dabei ist, die Transparenz der Menschen umzusetzen.
Ich fand das echt ein tolles Thema, gerade in der heutigen Zeit, ...

Mae bekommt einen neuen Job, im „Circle“ einem großen Internetkonzern, der immer mehr dabei ist, die Transparenz der Menschen umzusetzen.
Ich fand das echt ein tolles Thema, gerade in der heutigen Zeit, wo man immer wieder das Gefühl hat, die Technik überholt einen, sobald man mal stehen bleibt. In dem Roman ist allerdings auch sehr deutlich dargestellt, welche Ausmaße das annehmen kann und das ist sehr erschreckend. Eigentlich kann man nur hoffen, dass die Zukunft nicht so aussieht.
Sehr deutlich wurde das auch bei der Entwicklung der Protagonisten. War Mae anfangs doch sehr euphorisch und fanatisch, erlebt sie doch eine Wende und beginnt die Dinge aus anderen Blickwinkeln zu betrachten.
Trotz des interessanten Plotts, fand ich es stellenweise doch sehr zäh zu lesen und ich musste mich durch einige Kapitel etwas durchquälen. Es ist schon sehr lesenswert, aber man sollte doch dafür ein bisschen mehr Zeit einplanen.

Veröffentlicht am 02.09.2018

Aufzählung ohne Höhepunkte

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"Das muss ich unbedingt auch mal lesen" dachte ich mir monatelang, nachdem "Der Circle" von aller Welt so gehypt wurde.
Vor drei Monaten (ja, drei) habe ich es dann endlich mal in Angriff genommen und ...

"Das muss ich unbedingt auch mal lesen" dachte ich mir monatelang, nachdem "Der Circle" von aller Welt so gehypt wurde.
Vor drei Monaten (ja, drei) habe ich es dann endlich mal in Angriff genommen und das Buch begonnen zu lesen.

Die ersten 100 Seiten gefielen mir ganz gut. Mir gefiel die Idee, einen Ausblick in die Zukunft zu gehen, die womöglich auf uns zukommt. Dabei lernt der Leser zusammen mit der Hauptfigur Mae das Unternehmen "The Circle" kennen. Es werden viele Erfindungen und Projekte vorgestellt, die der Circle entwickelt hat. Klingt erstmal sehr spannend, doch mehr passiert leider in dem Buch auch nicht.
Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, der Autor würde denken, ich hätte noch nicht verstanden, wie viele Ideen der Circle wirklich hat. Das hat mich sehr stark gelangweilt, wodurch ich eben auch besagte drei Monate für das Buch gebraucht habe. Oftmals wollte ich es einfach nur noch in die Ecke werfen und nicht mehr weiter lesen. Ich konnte mir einfach nicht erklären, wieso das Buch so gute Bewertungen bekommen hat und habe deshalb auf ein überragendes Ende gehofft, was jedoch auch ausblieb.

"Der Circle" hatte absolut keine Höhepunkte, die Charaktere waren durch ihre Aufgesetztheit und Naivität unsympathisch und platt und auch der Schreibstil hat nicht viel rausgeholt.

Die Idee hat wirklich Potenzial, welches meiner Meinung nach leider in keinem Fall ausgeschöpft wurde.
Bei den Erfindungen war der Autor wirklich kreativ, was mir wiederum gefallen hat. Jedoch waren es einfach wie gesagt viel zu viele Aneinanderreihungen.
Die Handlung an sich ist schlüssig und lässt keine Fragen ungeklärt. Trotzdem fehlt es dem Roman an jeglicher Spannung, was es für mich einfach langweilig und eintönig gemacht hat.

Daher ist mir das Buch höchstens zwei Sterne wert.