Cover-Bild Der Circle
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 08.10.2015
  • ISBN: 9783462048544
Dave Eggers

Der Circle

Roman
Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)

Der Nr.-1-SPIEGEL-Bestseller jetzt als KiWi-Taschenbuch

Huxleys schöne neue Welt reloaded: Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim »Circle«, einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. Mit dem Wegfall der Anonymität im Netz – so ein Ziel der »weisen drei Männer«, die den Konzern leiten – wird die Welt eine bessere. Mae stürzt sich voller Begeisterung in diese schöne neue Welt mit ihren lichtdurchfluteten Büros und High-Class-Restaurants, wo Sterne-Köche kostenlose Mahlzeiten für die Mitarbeiter kreieren, wo internationale Popstars Gratis-Konzerte geben und fast jeden Abend coole Partys gefeiert werden. Sie wird zur Vorzeigemitarbeiterin und treibt den Wahn, alles müsse transparent sein, auf die Spitze. Doch eine Begegnung mit einem mysteriösen Kollegen ändert alles ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2018

Aufzählung ohne Höhepunkte

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"Das muss ich unbedingt auch mal lesen" dachte ich mir monatelang, nachdem "Der Circle" von aller Welt so gehypt wurde.
Vor drei Monaten (ja, drei) habe ich es dann endlich mal in Angriff genommen und ...

"Das muss ich unbedingt auch mal lesen" dachte ich mir monatelang, nachdem "Der Circle" von aller Welt so gehypt wurde.
Vor drei Monaten (ja, drei) habe ich es dann endlich mal in Angriff genommen und das Buch begonnen zu lesen.

Die ersten 100 Seiten gefielen mir ganz gut. Mir gefiel die Idee, einen Ausblick in die Zukunft zu gehen, die womöglich auf uns zukommt. Dabei lernt der Leser zusammen mit der Hauptfigur Mae das Unternehmen "The Circle" kennen. Es werden viele Erfindungen und Projekte vorgestellt, die der Circle entwickelt hat. Klingt erstmal sehr spannend, doch mehr passiert leider in dem Buch auch nicht.
Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, der Autor würde denken, ich hätte noch nicht verstanden, wie viele Ideen der Circle wirklich hat. Das hat mich sehr stark gelangweilt, wodurch ich eben auch besagte drei Monate für das Buch gebraucht habe. Oftmals wollte ich es einfach nur noch in die Ecke werfen und nicht mehr weiter lesen. Ich konnte mir einfach nicht erklären, wieso das Buch so gute Bewertungen bekommen hat und habe deshalb auf ein überragendes Ende gehofft, was jedoch auch ausblieb.

"Der Circle" hatte absolut keine Höhepunkte, die Charaktere waren durch ihre Aufgesetztheit und Naivität unsympathisch und platt und auch der Schreibstil hat nicht viel rausgeholt.

Die Idee hat wirklich Potenzial, welches meiner Meinung nach leider in keinem Fall ausgeschöpft wurde.
Bei den Erfindungen war der Autor wirklich kreativ, was mir wiederum gefallen hat. Jedoch waren es einfach wie gesagt viel zu viele Aneinanderreihungen.
Die Handlung an sich ist schlüssig und lässt keine Fragen ungeklärt. Trotzdem fehlt es dem Roman an jeglicher Spannung, was es für mich einfach langweilig und eintönig gemacht hat.

Daher ist mir das Buch höchstens zwei Sterne wert.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Unsere Zukunft?

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Inhalt:
Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim »Circle«, einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder ...

Inhalt:
Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim »Circle«, einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. Mit dem Wegfall der Anonymität im Netz – so ein Ziel der »weisen drei Männer«, die den Konzern leiten – wird die Welt eine bessere. Mae stürzt sich voller Begeisterung in diese schöne neue Welt mit ihren lichtdurchfluteten Büros und High-Class-Restaurants, wo Sterne-Köche kostenlose Mahlzeiten für die Mitarbeiter kreieren, wo internationale Popstars Gratis-Konzerte geben und fast jeden Abend coole Partys gefeiert werden. Sie wird zur Vorzeigemitarbeiterin und treibt den Wahn, alles müsse transparent sein, auf die Spitze. Doch eine Begegnung mit einem mysteriösen Kollegen ändert alles …

Mein Kommentar:
Ich finde die Idee des Buches wirklich gut und spannend. Die Umsetzung jedoch konnte mich nicht überzeugen. Ich lese normalerweise keine Dystophien und wollte mich durch dieses Buch in diese Genre begeben.

Die Idee des Buches regt einem zum Nachdenken an und es ist, meiner Meinung nach, nicht sehr unwahrscheinlich, dass es eine zukünftige Firma geben könnte, die über allem steht.

Bereits am Anfang des Buches gab es einige unübersichtliche und ungekennzeichnete Zeitsprünge. Ich fand mich dadurch im Buch nicht gut zurecht. Dies fand ich sehr störend. Ich wusste während des Lesens oftmals nicht sofort in welcher Zeit ich mich gerade befand - bin ich jetzt noch in der Gegenwart oder wieder einmal in der Vergangenheit?

Für den Circle ist es wichtig, dass es keine Anonymität mehr gibt. Die Mitarbeiter müssen alles veröffentlichen und teilen. Dies finde ich ziemlich angsteinflößend und auch im Buch wird dies, meiner Meinung nach, ziemlich beängstigend dargestellt. Man kann lesen, was alles ins Netz gestellt werden MUSS und auch ein bisschen die Folgen davon.

Mit der Hauptprotagonistin Mae wurde ich absolut nicht warm. Ich entwickelte während des Lesens eine richtige Abneigung gegen sie. Sie wird unglaublich naiv dargestellt, dabei jedoch nicht auf eine unschuldige Art und Weise sondern eher nervig und unnötig naiv.

Mein Fazit:
Die Charaktere waren sehr flach und ohne viel Details beschrieben. Jedoch bekam man als Leser viele andere Details, die nicht ganz so wichtig gewesen wären. Die Handlung war vorhersehbar. Das Buch konnte mich absolut nicht von sich überzeugen.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 25.08.2017

Ein Blick auf unsere Zukunft

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Der Roman„Der Circle“ von Dave Eggers aus dem Jahr 2014 handelt von der Hauptfigur Maebelline Holland, welche sich beim „Circle“, dem weltweit Marktführenden Socialmediaunternehmen, beworben hat und durch ...

Der Roman„Der Circle“ von Dave Eggers aus dem Jahr 2014 handelt von der Hauptfigur Maebelline Holland, welche sich beim „Circle“, dem weltweit Marktführenden Socialmediaunternehmen, beworben hat und durch ihre dortige Freundin die perfekte Arbeitsstelle erhalten hat. Krankenversicherung für sich und ihre Familie, frei zur Verfügung stehende Luxusgüter und ein einmaliges Sozialleben inklusive.
Sie merkt gar nicht, will es sogar nicht sehen, dass ihre Abhängigkeit von Socialmedia, die sofortige selbstbestetigung, sie, aber auch ihr Umfeld, nach und nach sozial wie auch psychisch zerstören.
Es wird aufgezeigt wie die Abhängigkeit von Aufmerksamkeit im Internet wie auch der Schrei nach dem gläsernen Menschen wider die Menschliche Natur sind und ihn zu einem unreflektierten Kind zurückentwickeln lassen.
Aber auch, dass es Dinge gibt die besser hätten verborgen bleiben sollten.
Dies alles beginnt mit Mae, welche zu Beginn kaum ihre Socialmediakanäle verwendet und ihre Arbeit auf ihren Arbeitsplatz reduziert.
Dies führt jedoch zu Gesprächen, welche eher einer Gehirnwäsche ähneln. Es wird suggeriert das ihr leben nur so viel wert ist wie sie es online teilt, dass ihre Erlebnisse mit der ganzen Welt geteilt werden müssen, dass Privatsphäre Diebstahl ist und ihre Meinung etwas wert ist.
Mae beginnt immer mehr und mehr ihr Leben online zu offenbaren, nur im Internet zu leben und Erlebnisse anderer als ihre zu empfinden. Selbst bei einem Essen mir ihren Eltern und Ex beginnt sie sogar diese zu ignorieren und in einem Strudeln aus Posts über dieses zu ertrinken.
Durch diesen Einfluss den das soziale Netzwerk in ihrem, aber auch anderen Leben spielt, denkt sie, dass dies der Weg zu einer perfekten Welt ist. Besonders als begonnen wird weltweit Kameras zu verteilen um so die Ultimative freiwillige Überwachung bereitzustellen.
Sie merken nicht wie dünnhäutig und abhängig sind, nahezu wirkt es als würden sie sich zurück zu naiven und dummen Kindern entwickeln mit unrealistischen Lebensvorstellungen, nur das Handys und PCs ihre Erzieher sind.
Charaktere werden nur durch ihre Smileys und Frowns definiert. Wenn einem einer einen Frown gibt ist er der Fein, will einen vernichten. Es geht sogar so weit das die Macht dieser so hoch geschätzt wird, dass angenommen wird, dass diese Menschenrechtsverletzungen in Kriegsgebieten stoppen kann.
Der Klimax ist Maes Vergläserung und die Übernahme politischer Institutionen erreicht, welche mich an George Owelll erinnert hat.
Nur, dass die Menschen sich selber ihren Untergang gewählt haben, bis hin diese Bewegung einer Religion ähnelt. Jedoch spielen die Menschen Gott in dem sie sich gegenseitig beobachten, bestraffen und belohnen.
Sprachlich ist das Buch einfach gehalten und lässt sich schnell lesen, Begriffe werden nebenbei erklärt.
Interessant ist das Thema besonders jetzt, wo Kinder mit Smartphones in der Krippe aufwachen und wir uns immer mehr dem dargestellten Szenario nähern.
Was 1984 in der Nachkriegszeit an Bedeutung hatte, har der Circle jetzt.
Jedoch lässt sich die Qualität nicht vergleichen. Die Welt die durch Mae versucht wurde darzustellen war zu klein, es hätten mehr Sichten dargestellt werden sollen. Kapitel aus der Sicht von Maes Ex währen gut gewesen.
Auch sind die Charaktere einfach gehalten, sie alle wirken schwach und zerbrechlich, aber spielen deswegen umso mehr den heutigen Zeitgeist unserer Jugend nach.
Es wird ein realer Einblick auf eine mögliche Zukunft geboten, von der es einfach erschreckend ist wie sich die Menschheit geistig zurückentwickelt hat.

Veröffentlicht am 11.09.2017

Der Circle - Dave Eggers

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Huxleys schöne neue Welt reloaded: Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim »Circle«, einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in ...

Huxleys schöne neue Welt reloaded: Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim »Circle«, einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. Mit dem Wegfall der Anonymität im Netz – so ein Ziel der »weisen drei Männer«, die den Konzern leiten – wird die Welt eine bessere. Mae stürzt sich voller Begeisterung in diese schöne neue Welt mit ihren lichtdurchfluteten Büros und High-Class-Restaurants, wo Sterne-Köche kostenlose Mahlzeiten für die Mitarbeiter kreieren, wo internationale Popstars Gratis-Konzerte geben und fast jeden Abend coole Partys gefeiert werden. Sie wird zur Vorzeigemitarbeiterin und treibt den Wahn, alles müsse transparent sein, auf die Spitze. Doch eine Begegnung mit einem mysteriösen Kollegen ändert alles …
(Klappentext)


Abgebrochen.
Ich habe schon lange kein Buch mehr abgebrochen, aber nach 50 Seiten konnte mich "Der Circle" überhaupt nicht überzeugen und daher habe ich mich entschieden dieses Buch nicht zu beenden.
Diesen Monat ist die Buchverfilmung in den deutschen Kinos gestartet, wollte ich gerne vorher das Buch lesen.
Aber gleich zu Beginn mochte ich den Schreibstil nicht so gerne und bin überhaupt nicht in die Geschichte hineingekommen. Mae war mir nicht richtig sympathisch und ihr erster Tag auf bei dem Unternehmen fand ich ziemlich langweilig. Eine viel zu lange Einführung, die mich überhaupt nicht packen oder mitreißen konnte.
Zitat : "Außerhalb der Circle-Mauern gab es bloß Lärm und Kampf, Versagen und Dreck. Hier dagegen war alles vollkommen. Die besten Leute hatten die besten Systeme gemacht, und die besten Systeme hatten Geldmittel eingebracht, unbegrenzte Geldmittel, die das hier möglich machten : den allerbesten Arbeitsplatz. Und es war ganz logisch, dass dem so war, dachte Mae."
Ich fand auch leider die Nebencharakter nicht wirklich interessant und mir hat total insgesamt gefehlt, dass ich gerne wissen wollen würde, wie es weitergeht.
Grundsätzlich klingt die Geschichte echt gut, aber ich hätte mir gewünscht, dass die Handlung schneller an Fahrt aufnimmt. Vor allem haben mich dann die über 500 Seiten schon ein bisschen abgeschreckt, wenn mir die ersten 50 Seiten noch nicht mal gefallen haben.
Und momentan haben dann zudem auch andere Bücher Vorrang, die ich jetzt viel lieber mit mehr Lesefreude lesen möchte.
Ich glaube das Buch ist einfach nicht unbedingt das Richtige für mich. Den Kinofilm werde mir trotzdem auf jeden Fall anschauen.

Fazit :
Leider überhaupt nicht meins, mir haben die ersten 50 Seiten nicht gefallen und ich habe kein Bedürfnis weiterlesen zu wollen.

Veröffentlicht am 24.04.2017

Spannende Idee, aber die Umsetzung ist leider nicht sehr gelungen

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Kurzmeinung:
Eine interessante Idee aber eine misslungene Umsetzung. Blasse Charaktere, eine vorhersehbare, oft dröge Handlung und eine Protagonistin, die mir einfach nur auf die Nerven gegangen ist. ...

Kurzmeinung:
Eine interessante Idee aber eine misslungene Umsetzung. Blasse Charaktere, eine vorhersehbare, oft dröge Handlung und eine Protagonistin, die mir einfach nur auf die Nerven gegangen ist.
Nach der Hälfte habe ich das Buch abgebrochen.


Meine Meinung:
Z aller erst muss ich gleich sagen, dass ich dieses Buch nach der Hälfte abgebrochen habe. Mir hat so gar nicht gefallen, da war mir meine Lesezeit dann zu schade für. Aber natürlich kann ich dadurch auch nur die erste Hälfte des Buches bewerten. Dieser Text ist also keine klassische Rezension, wie ich sie sonst schreibe. Sondern eher meine persönliche Begründung, warum ich das Buch abgebrochen habe. So, wäre das geklärt. Jetzt also zum Buch.
Ich habe mir von diesem Buch viel versprochen. Die Idee fand ich wirklich sehr spannend, da der Anfang so einer Entwicklung ja schon heute zu sehen ist. Und ich hatte eigentlich auch richtig Lust auf eine gute Dystopie.
Doch dann habe ich die Protagonistin Mae kennengelernt. Und die ist mir leider so unglaublich auf die Nerven gegangen. So naiv und unbedarft kann doch wirklich niemand sein. Und wie alle anderen Charaktere so sehr von oben herab mit ihr (und dadurch irgendwie auch mit dem Leser) gesprochen haben. Das konnte ich wirklich nicht ertragen und es hat mich beim Lesen regelrecht aggressiv gemacht.
Dann noch ihre verworrenen Männergeschichten. Erst trifft sie den einen Typen, verliebt sich natürlich direkt und holt ihm netterweise gleich mal einen runter. Was er natürlich film, denn es darf ja nichts privat bleiben. Das findet die arme Mae dann doch irgendwie blöd, obwohl sie den Circle doch sonst echt super findet.
Dann trifft sie den nächsten Typen, der ja ach so super mysteriös ist, der sie auch eigentlich ziemlich schlecht behandelt und sie nicht so richtig beachtet. Aber als er sie dann will, schläft Mae natürlich trotzdem sofort mit ihm. Er ist doch schließlich so geheimnisvoll. Ach ja, und super gut sieht er natürlich auch aus.
Dann das ganze unglaubwürdige Konzept des "Circles". Alle Mitarbeiter sollen gefühlt ihre ganze Zeit damit verbringen, jeden Mist von sich im Netz zu posten und alles zu liken und zu kommentieren. Und das noch neben ihrer normalen Arbeitslast. Dafür bleiben die engagierten Mitarbeiter auch gerne die ganze Nacht auf, ist ja klar. Ein Problem hat damit natürlich auch niemand. Und in Frage gestellt oder kritisch betrachtet wird schon mal gar nichts. Auch sämtliche medizinische Daten werden ohne mit der Wimper zu zucken an den Konzern weitergegeben.

Das alles war mir einfach viel zu schablonenhaft und unglaubwürdig. Die Idee fand ich, wie gesagt, ganz spannend, aber so ohne jede Tiefe dargestellt. Einfach plakativ, dröge, langweilig. Da hat mir eindeutig ein differenzierter Blick gefehlt.
Auch die Charaktere bleiben blass und ohne Tiefe, die Handlung ist vorhersehbar und auch der Schreibstil konnte mich nicht begeistern.
Im Nachhinein kann ich es gar nicht glauben, dass ich mich bis zur Hälfte des Buches durchgekämpft habe. Aber dann konnte ich es einfach nicht mehr ertragen.

Ich weiß natürlich nicht, wie es danach weitergeht. Vielleicht hat Dave Eggers dann ja noch mal die Kurve bekommen und die Geschichte grandios weiterentwickelt und fabelhaft zu Ende geführt. Das kann ich jetzt nicht beurteilen. Und das ist der Grund, warum ich so gut wie nie Bücher abbreche. Weil ich nie die Hoffnung aufgeben will, dass mich das Buch vielleicht doch noch begeistern könnte. Aber "der Circle" hat in mir einfach so einen Widerwillen ausgelöst und da war mir meine Lesezeit einfach zu schade.
Einen Stern gibt's für die wirklich interessante Idee. Aber die Umsetzung ist meiner Meinung nach leider missglückt.

Ich bin allerdings gespannt auf die Verfilmung mit Emma Watson. Der Trailer hat mir eigentlich wirklich gut gefallen und war mit der Grund, warum ich zu diesem Buch gegriffen habe.