Belgariad - Die Gefährten
Bei "Belgariad - Die Gefährten" handelt es sich den ersten Band einer Reihe und nachdem mir der Klappentext richtig gut gefallen hatte wollte ich das Buch direkt lesen. Die Reihe ist bereits vor einigen ...
Bei "Belgariad - Die Gefährten" handelt es sich den ersten Band einer Reihe und nachdem mir der Klappentext richtig gut gefallen hatte wollte ich das Buch direkt lesen. Die Reihe ist bereits vor einigen Jahren erschienen und wurde nun von Blanvalet neu aufgelegt.
Zunächst wird man langsam in die Welt eingeführt und mit den Figuren bekannt gemacht. Garion wächst als Waise auf einem Gutshof auf und wird dabei von der Köchin Pol unter deren Fittiche genommen. Während er bislang ein eher unscheinbares und ruhiges Leben geführt hat, so führen die neuesten Ereignisse dazu, dass er geradewegs in ein großes Abenteuer katapultiert wird. Mit von der Partie ist der alte Geschichtenerzähler, der die beiden auf ihre Reise begleitet.
Leider jedoch bleiben die Charaktere sehr blass und wirken wie einfach Kopien aus anderen großen Werken. Insgesamt erlebt man hier nichts neues und große Überraschungen bleiben aus.
Für meinen Geschmack hat sich die Handlung zu sehr gezogen, es passiert relativ wenig und die Seiten scheinen kein Ende zu nehmen. Passiert dann einmal doch etwas, so bleiben die Ereignisse vorhersehbar und man bekommt schnell das Gefühl, dass am Ende alles gut ausgehen wird. Große Spannungsmomente sucht man leider vergeblich. Alles wirkt sehr rund, glatt und es gibt keine großen Probleme oder Schwierigkeiten, nichts aufregendes.
Zugute halten muss ich dem Autor allerdings, dass er die Welt wirklich gut und bildgewaltig gestaltet hat. Man fühlt sich direkt hineinversetzt und ich konnte mir die unterschiedlichen Schauplätze sehr gut vorstellen, hatte beinahe das Gefühl selbst vor Ort zu sein. Besonders der Gutshof auf dem Garion aufgewachsen ist, hat mich begeistert und ich würde ihm gerne einmal einen Besuch abstatten.
Alles in allem bietet "Belgariad - Die Gefährten" nichts überraschendes, sondern eher durchschnittliche Fantasykost. Das Buch hat durchaus seine starken Momente, allerdings gibt es davon nicht sehr viele. Ich bin mir aktuell noch nicht sicher, ob ich die weiteren Bände lesen möchte.