Cover-Bild Bevor wir verschwinden
22,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Haymon Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 216
  • Ersterscheinung: 20.12.2022
  • ISBN: 9783709934333
David Fuchs

Bevor wir verschwinden

Roman
EINE ZÄRTLICHE LIEBE UNTER UNGEWÖHNLICHEN UMSTÄNDEN
Als angehender Arzt absolviert Benjamin ein PRAKTIKUM AUF DER KREBSSTATION. Dass er dort ausgerechnet auf seine JUGENDLIEBE AMBROS trifft, hätte er sich nicht träumen lassen. Ambros wird als Patient behandelt, sein Körper ist voller Metastasen. Inmitten des Krankenhausalltags NÄHERN SICH DIE BEIDEN BEHUTSAM WIEDER ANEINANDER AN. Zwischen resoluten Krankenschwestern und röchelnden Zimmernachbarn, jovialen Oberärzten und unbelehrbaren Notfallskandidaten ist ihnen bewusst, dass es DIE AUGENBLICKE SIND, DIE IHNEN BLEIBEN ...

EINE HOMMAGE AN DEN AUGENBLICK: BERÜHREND UND LEBENSNAH, MITUNTER AUCH ZUM SCHMUNZELN
David Fuchs, SELBST ONKOLOGE, erzählt die Geschichte der jungen Männer ohne jegliche Rührseligkeit, dafür MIT FEINEM SINN FÜR DAS VERSCHROBENE IM ZWISCHENMENSCHLICHEN - und berührt damit umso mehr. Mühelos birgt er die SCHÖNHEIT UND LEICHTIGKEIT DES LEBENS im Angesicht eines Abschieds. Der FM4-WORTLAUT-GEWINNER legt damit ein STARKES DEBÜT vor, gewürzt mit ein bisschen NEUNZIGERJAHRE-FEELING, in dem er zeigt, dass die großen Gefühle in den kleinen Gesten stecken.

"Beeindruckend und auch sehr berührend - ein Kondensat von ein paar wirklich sehr starken kleinen Anekdoten und Bildern, die zu einer ganz großen Lebens- und Liebesgeschichte werden."
Jurybegründung zum FM4-Wortlaut 2016

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2018

Gesichter des Todes

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Der angehende Arzt Benjamin muss ein Praktikum auf der Krebsstation im Krankenhaus absolvieren. Dort trifft er auf seine erste Liebe. Ambros hat metastasierenden Krebs. Fortan verbringen die beiden Zeit ...

Der angehende Arzt Benjamin muss ein Praktikum auf der Krebsstation im Krankenhaus absolvieren. Dort trifft er auf seine erste Liebe. Ambros hat metastasierenden Krebs. Fortan verbringen die beiden Zeit miteinander, in der der Alltag im Krankenhaus um sie herum passiert.

Der Schreibstil ist erst mal gewöhnungsbedürftig. Es gibt keine als solche gekennzeichnete wörtliche Rede, so dass der Text in einem Fluss erzählt. Auch die Sprünge innerhalb der Geschichte sind nicht klar gegliedert, so dass ich oft verwirrt war, wenn die Geschichte plötzlich in die Vergangenheit ging, um von Bens und Ambros‘ Beziehung von damals zu erzählen. Doch ich gewöhnte mich schnell daran und konnte mich gut mit dem Buch auseinandersetzen. Die Erzählungen über die anderen Patienten auf der Station haben mich schon mitgenommen, auch weil man mitbekommt, wie mit den sterbenden Menschen umgegangen wird. Da im Klappentext erwähnt wird, dass der Autor auch Arzt ist, werden diese Passagen wohl eng an der Realität angelehnt sein.

Insgesamt hat mir das Buch gefallen, auch wenn ich mir mehr Emotionen gewünscht hätte. Gerade am Schluss ist mir alles ein bisschen zu mechanisch und technisch, so dass das Buch bei mir keine Gefühle auslöste. Anders, aber nicht schlecht.

Veröffentlicht am 08.09.2018

Impulsiv, gefühlsbetont, schmerzhaft, aber wahrhaftig wie das Leben

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Dieses Buch hat mich gefesselt.

Es wird einfühlsam, mit leisen Tönen, der Abschied von der Welt beschrieben.

Zwei Jugendfreunde treffen sich wieder: als Patient und (angehender) Arzt im Krankenhaus auf ...

Dieses Buch hat mich gefesselt.

Es wird einfühlsam, mit leisen Tönen, der Abschied von der Welt beschrieben.

Zwei Jugendfreunde treffen sich wieder: als Patient und (angehender) Arzt im Krankenhaus auf der onkologischen Station.
Sie erinnern sich an Ihre gemeinsame Zeit und nutzen die ihnen nur noch kurze verbleibende umso intensiver.

Nicht nur das Leben im Krankenhaus, auch das Miteinander des Personals und der Patienten sowie die Beziehung der beiden Protagonisten wird sehr gut beschrieben. Fast schon zu gut. Gänsehaut und auch die ein oder andere Träne sind vorprogrammiert.

Von mir 5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 23.08.2018

Abschiednehmen

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In „Bevor wir verschwinden“ erzählt David Fuchs die berührende Geschichte des angehenden Arztes Benjamin und dem krebskranken Ambros. In ihrer Jugend waren die beiden ein Paar und nun begegnen sie sich ...

In „Bevor wir verschwinden“ erzählt David Fuchs die berührende Geschichte des angehenden Arztes Benjamin und dem krebskranken Ambros. In ihrer Jugend waren die beiden ein Paar und nun begegnen sie sich in der Onkologie wieder. Während Benjamin sein Praktikum dort absolviert und nebenbei in einem Labor Versuche an Schweinen durchführt, ist sich Benjamin bewusst, dass er bald sterben wird. Ganz langsam kommen sich die beiden näher, während um sie herum andere Patienten ebenfalls ihrem Lebensende entgegen gehen. Die Stationsschwester Edna (Ed) und der Oberarzt Dr. Wendelin Pomp begleiten ihre Patienten auf ihre ganz eigene Weise und sorgen dafür, dass auch der Humor einen Platz in der Station findet.
Mit einem feinen Gespür für Menschen und deren Schicksal erzählt David Fuchs seine Geschichte ohne Sentimentalität mit einer Brise derben Humor, aber nie respektlos. Er ist Onkologe und weiß, wovon er schreibt. Das Thema Sterben und Abschiednehmen wird zum täglichen Begleiter, als Benjamin gezwungenermaßen ein Praktikum in der Onkologie absolviert. In seinen Experimenten mit den Schweinen hat er ebenfalls mit dem Tod zu tun. Anfangs erscheint Benjamin sehr sachlich und distanziert. Mit der Zeit offenbart er viel Gefühl und Empathie nicht nur für Ambros. So nennt er sein Schwein Adelheid und erfüllt Ambros Wünsche. Dies wird in kleinen Gesten sichtbar und auch in seinen Gedanken und Verhalten. In kurzen Rückblenden erhält der Leser einen Einblick in die Jugendzeit von Benjamin und Ambros, wobei ihre Beziehung und deren Ende nicht offengelegt werden. Ihre Gefühle hat der Autor nicht ausformuliert und doch gelingt es David Fuchs eine ganz berührende Stimmung zu erzeugen, so dass ich mal traurig, mal lachend in die Geschichte eintauchen konnte. Die Geschichte der beiden jungen Männer hat mich sehr gerührt und ich finde es gut, dass nicht alle Details ihrer Liebesgeschichte beleuchtet wurden. Es ist genug Platz für die Fantasie des Lesers und seine Interpretation der Geschichte.

Veröffentlicht am 19.08.2018

Bevor wir verschwinden

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Benjamin absolviert ein Berufspraktikum auf der Krebsstation eines Krankenhauses. Dort trifft er auf seine Jugendliebe Ambros, der dort Patient ist und dessen Körper ist voller Metastasen ist. Die beiden ...

Benjamin absolviert ein Berufspraktikum auf der Krebsstation eines Krankenhauses. Dort trifft er auf seine Jugendliebe Ambros, der dort Patient ist und dessen Körper ist voller Metastasen ist. Die beiden nähern sich langsam wieder an und wissen gleichzeitig, dass ihnen nicht mehr viel Zeit bleibt.

Dieses Buch war einfach nicht meins und hat es leider nicht geschafft, mich zu berühren.
Bereits der Einstieg in die Geschichte gelang mir nur schwer, so dass ich das Buch erstmal wieder beiseite gelegt hatte, um später erneut zu starten. Doch leider hat es mir der Schreibstil auch beim zweiten Start total erschwert, in die Geschichte einzutauchen und sie zu fühlen. Das Hauptproblem war die schlechte Darstellung der Dialoge, denn die wörtliche Rede war nicht mit Anführungsstrichen gekennzeichnet. Dadurch las sich das Buch für mich sehr anstrengend und hakelig und ich musste immerzu stoppen und Sätze nochmals lesen. Es kam einfach kein Lesefluss auf.
Auch empfand ich die Geschichte zu emotionslos erzählt, mehr wie ein trockener und sachlicher Bericht, als eine Begegnung zweier Menschen, die sich geliebt haben. Mir fehlte die Lebendigkeit darin. Als Leser erfährt man allerdings auch nicht, ob Benjamin und Ambros überhaupt mal ein richtiges Paar waren und wie tief die Gefühle füreinander waren. Das fand ich sehr schade, denn das wäre für mich wichtig gewesen, um die Verbindung und Trauer überhaupt spüren zu können.
Neben den Passagen um Benjamin und Ambros, aktuell sowie rückblickend, gab es auch noch Einblicke in den Krankenhausalltag wie z.B. andere Patienten und Oberärzte, aber auch Versuche an Schweinen. Die Passagen mit den Schweinen fand ich grausam und abstoßend.

Mir hat dieses Buch überhaupt nicht gefallen und ich vergebe daher leider nur 1 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Abschied

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David Fuchs hat mit seinem Roman „Bevor wir verschwinden“ ein sehr gefühlvolles, trauriges, aber auch humorvolles Buch geschrieben. Es geht um den Tod, den jeder irgendwann vor Augen hat.
Benjamin ist ...

David Fuchs hat mit seinem Roman „Bevor wir verschwinden“ ein sehr gefühlvolles, trauriges, aber auch humorvolles Buch geschrieben. Es geht um den Tod, den jeder irgendwann vor Augen hat.
Benjamin ist Student und absolviert ein Praktikum im Krankenhaus auf der Onkologie. Dort trifft er seinen Kumpel und Jugendfreund Ambros wieder, der Krebs im Endstadium hat. Ben begleitet ihn und andere Patienten auf dem letzten Weg.
Für einen Arzt ist es, glaube ich, wichtig einen gewissen Abstand zu den Patienten zu haben und nicht jedes Schicksal an sich heran zu lassen. Auf diese humorvolle Art, die Passagen aus der Jugend, das Geschehen auf Station, die Experimente mit den Schweinen und der Umgang mit den Patienten wird das Thema Sterben sehr gefühlvoll behandelt.