Cover-Bild Miss Gladys und ihr Astronaut
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 28.05.2018
  • ISBN: 9783548289540
David M. Barnett

Miss Gladys und ihr Astronaut

Roman
Wibke Kuhn (Übersetzer)

Die Geschichte einer unglaublichen Freundschaft!

Die gute Miss Gladys kann sich nicht mehr alles merken, aber dieser Telefonanruf ist unvergesslich: Der Astronaut Thomas Major ist am Apparat, gerade auf dem Weg zum Mars. Er hat sich natürlich verwählt und will am liebsten gleich wieder auflegen. Aber Miss Gladys und ihre Enkel brauchen seine Hilfe. Zögerlich und leise fluchend wird der Mann im All zum Helfer in der Not. Tausende von Kilometern entfernt, führt er die drei auf seine ganz eigene Art durch schwere Zeiten, denn Familie Ormerod droht ihr Zuhause zu verlieren. Miss Gladys und ihr Astronaut brauchen einen galaktisch guten Plan …

„Eine lustige, bewegende, lebensbejahende Geschichte“ Sunday Express

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2023

There’s a starman. And he’s waiting in the sky.

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Eine liebevolle Geschichte mit einem tragischen Beginn und einem Happy-End .

Allein das Cover und der Titel haben meine Neugier auf dieses Buch geweckt. Beim Lesen hat es mich einfach gepackt und man ...

Eine liebevolle Geschichte mit einem tragischen Beginn und einem Happy-End .

Allein das Cover und der Titel haben meine Neugier auf dieses Buch geweckt. Beim Lesen hat es mich einfach gepackt und man kann es nicht mehr weglegen.

Eine rührende Geschichte um zwei Teenager, James und Ellie, die nach dem Tod ihrer Mutter und der Verhaftung ihres Vaters bei ihrer Großmutter Gladys wohnen müssen. Ellie hat daher trotz ihrer 15 Jahre bereits 3 Jobs neben der Schule um die Familie zu ernähren und die Miete zu zahlen. Dazu kommt, dass Gladys an Demenz erkrankt ist und sich ihr Zustand verschlimmert. Schließlich steht der Familie eine Zwangsräumung bevor, nachdem Gladys einem netten Prinzen all ihr Geld überwiesen hat. Das bedeutet, dass sie möglichst schnell das nötige Geld bei einem Wissenschaftswettbewerb auftreiben müssen, wobei ihnen der Astronaut Major Tom hilft, der damit mit seiner eigenen tragischen Vergangenheit abschließen möchte und feststellt, dass doch nicht die ganze Menschheit unerträglich ist

Man erfährt Ellies hartes Leben als Schülerin mit 3 Jobs, die dann allerdings durch ihrem Klassenkameraden Delil neue Hoffnung und Vertrauen schöpft. Als James das Angebot für den Wissenschaftswettbewerb bekommt, dessen Gewinn die Familie retten könnte, hilft Delil James bei der Umsetzung seines Projektes. Gleichzeitig erfährt man viel aus Major Toms Vergangenheit, versteht daher seine Weltansicht und kann anschließend einen positiven Wandel durch Miss Gladys miterleben. Dabei bringt Miss Gladys Demenz zusammen mit Major Toms Unverständnis und Bodenständigkeit einen lustigen Hauch in die sonst anfangs traurige Geschichte. “Wenn Sie schlafen gehen, wo parken Sie dann eigentlich Ihr Raumschiff?“ „Parken? Das Ding ist doch kein Wohnmobil. Im Weltall gibt es keine Haltebuchten.“

Wem allerdings Zeitsprünge und Ortswechsel nicht nur kapitelweise sondern auch innerhalb eines Kapitels nicht liegen oder nur schwer den Überblick behalten kann, dem liegt dieses Buch vielleicht nicht so .

Veröffentlicht am 15.03.2022

Kann einen gut unterhalten

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Ein ganz schöner Roman über den grimmigen Astronauten Thomas Major, der eigentlich seine Exfrau per Satellitentelefon anrufen will, aber stattdessen die siebzig-jährige, leicht demente Gladys erreicht. ...

Ein ganz schöner Roman über den grimmigen Astronauten Thomas Major, der eigentlich seine Exfrau per Satellitentelefon anrufen will, aber stattdessen die siebzig-jährige, leicht demente Gladys erreicht. Diese kümmert sich gerade um ihre beiden Enkel, solange deren Vater im Gefängnis ist und begeht aus Versehen einen schrecklichen Fehler. Deshalb beschließt Thomas, ihr vom Weltall aus unter die Arme zu greifen, damit die kleine Familie nicht auseinander gerissen wird. Die Idee der Geschichte ist wirklich nett und auch der Schreibstil, der sehr einfach und locker in der Erzähler-Perspektive verfasst ist, macht einem das Lesen leicht. Dazu gibt es außerdem eine schöne kleine Prise Humor, die alles auflockert und einen manchmal zum Schmunzeln bringt. Die Charaktere sind ebenfalls relativ gut ausgearbeitet und gerade Thomas ist sehr interessant, da man erst Stück für Stück seine Lebensgeschichte erfährt und er so nochmals an Tiefe gewinnt. Über Gladys hätte man sich an der ein oder anderen Stelle zwar vielleicht noch etwas mehr gewünscht, aber auch so war es vollkommen okay. Genau wie der Plot an sich, der wirklich angenehm zu verfolgen ist und wo man gern immer erfahren möchte, was als nächstes passiert. Insgesamt also ein echt unterhaltsames Buch mit einer originellen, definitiv leicht humorvollen Geschichte, die sich für Zwischendurch schon mal lohnt, wenn einiges natürlich auch etwas vorhersehbar ist.

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Veröffentlicht am 31.12.2021

Calling Major Tom

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Thomas Major ist eigentlich gar kein Astronaut. Er ist vollkommen unqualifiziert. Aber eine Aneinanderreihung (un)glücklicher Ereignisse führte dazu, dass aus Thomas Major „Major Tom“ wurde und er sich ...

Thomas Major ist eigentlich gar kein Astronaut. Er ist vollkommen unqualifiziert. Aber eine Aneinanderreihung (un)glücklicher Ereignisse führte dazu, dass aus Thomas Major „Major Tom“ wurde und er sich ziemlich plötzlich auf einer Selbstmordmission zum Mars befindet.
Und dann ist da noch Gladys Ormerod, deren Voranschreitende Demenz ihr und ihren Enkelkindern schwer zu schaffen macht. Als Major Tom versehentlich ihre Nummer wählt und sie aus dem Weltraum heraus anruft, sind ihre Schicksale unwiderruflich miteinander verknüpft.

Das schöne Cover und der niedliche Titel haben mich auf das Buch aufmerksam gemacht, deshalb hab ich zugegriffen. Ich hatte eigentlich keine Erwartungen an das Buch, umso mehr hat es mich überrascht, wie absolut umwerfend diese Geschichte für mich war.

Allein schon die Ausgangssituation, wie Thomas Major zu seinem Astronautenjob kommt, wie er mit der Familie Ormerod in Kontakt kommt und wie wunderschön ihre Begegnung war und wie sie alles veränderte.

Die Figuren sind einfach fantastisch. Sie sind sympathisch, authentisch und einzigartig in ihrer Art. Thomas hat irgendwie die Lust am Leben verloren. Er ist verbittert und kann sich nicht so recht von seiner Vergangenheit befreien, die über ihm hängt, wie eine dunkle Wolke. Trotzdem hat er diesen bissigen schwarzen Humor, ist eigentlich immer (zu) ehrlich und sehr direkt. Das lässt sich nicht sehr gut vermarkten zum Leidwesen der PR-Frau und der ganzen Mission. Was ziemlich lustig ist und einer der Running Gags der Geschichte. Ganz tief drin in seinem Herzen ist er aber ein guter Kerl, der nur Stück für Stück ausgegraben werden musste durch die Kontakte zur Familie Ormerod.

Nachdem Ellie und James ihre Mutter verloren hatten und ihr Vater im Gefängnis sitzt, ist Gladys nun ihre Vormündin. Weil die aber an einer immer schlimmer werdenden Demenz leidet, übernimmt die fünfzehnjährige Ellie die komplette Verantwortung für die Familie. Neben der Schule, hat sie noch drei Jobs und muss versuchen, die Demenz ihrer Oma geheim zu halten, damit das Jugendamt nicht auf die Geschwister aufmerksam wird und sie womöglich trennt. Ganz schön viel Verantwortung für ein so junges Mädchen.

Auch wenn der Titel etwas anderes suggeriert, die wahre Heldin dieser Geschichte ist Ellie. Sie hält die Familie zusammen, versorgt und umsorgt sie, ist Mutter, Schwester, Pflegekraft und Bodyguard zugleich und wirft sich vor ihre Familie, wie eine Wölfin, die ihre Welpen schützt. Ich hätte ihr ihre Last zu gerne abgenommen. Und dann gibt es nicht mal jemandem, dem man die Schuld geben könnte. Denn die arme Gladys baut so viel Mist, aber was kann sie schon dafür…? Sie bringt so viel Liebe und Fürsorge in die Familie und in die Geschichte. Eine ganz tolle Frau. Sie bemerkt ihre Demenz und kann nichts dagegen tun. Das muss so furchtbar sein.

Aber so negativ diese Geschichte jetzt klingen mag, so wunderschön und witzig und hoffnungsvoll ist sie auch. Ich habe Tränen gelacht und geweint. Die Absurdität der Situation wird von ihrer Authentizität gestützt und durch ihre Ehrlichkeit und ihrem Humor perfekt abgerundet.

Aus dem Zufall eines versehentlichen Anrufs entwickelt sich eine echt Freundschaft. Major Tom hilft der Familie mit allem, was er hat und er selbst lernt noch so viel dazu. Diese schicksalhafte Begegnung ändert alles und ist für beide Seiten ein absoluter Gewinn.

Ein absolutes Wohlfühlbuch mit außergewöhnlichen Charakteren, viel Humor und schönen Botschaften zu den Themen Freundschaft, Vergebung und Selbstliebe. Ich kann dieses Buch sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.07.2021

Alles was man braucht ist Hoffnung

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Mein Herz ist schwer und es fällt mir nicht leicht die richtigen Worte zu finden.

Die Geschichte von Thomas, Gladys, Ellie und James ist so besonders. Jeder Charakter für sich so von Bedeutung und auch ...

Mein Herz ist schwer und es fällt mir nicht leicht die richtigen Worte zu finden.

Die Geschichte von Thomas, Gladys, Ellie und James ist so besonders. Jeder Charakter für sich so von Bedeutung und auch gut ausgearbeitet.

Thomas, der mit seinem irdischen Leben abgeschlossen hat und ins All flieht. Wir erfahren viel über seine Vergangenheit, seine Sorgen, immer in Häppchen. Ein Griesgram, der mich oft laut auflachen hat.

Ellie, die so viel Verantwortung für ihr Alter übernimmt, sich für ihre Familie alles aufbürdet und dabei selber noch ein Kind ist. So gerne hätte ich sie mal in den Arm genommen.

James, der die Welt nicht mehr versteht. Ein so cleverer Junge, verliebt in die Wissenschaft, so unsicher und verletzlich. Für ihn hätte ich auch das Nudelholz ausgepackt.

Gladys, die von allen unterschätzt wird, sich stets bemüht, aber am Ende doch irgendwie alles falsch zu machen scheint. Mit ihr würde ich auch gerne mal eine Tasse Tee trinken.

Die Geschichte ist toll, diese besondere Freundschaft und Hoffnung, die alle verbindet und zusammenschweißt hat mich berührt. Die letzten Kapitel habe ich mit Gänsehaut gelesen.

Die Rückblenden sind toll, dass ich das mal sagen werden, hätte ich auch nie gedacht.
Ich bin eigentlich eher ein Fan von linearen Handlungsverläufen, aber dieses Buch ist alles andere als linear. Es hat aber zu keiner Zeit meinen Lesefluss gestört. Die Rückblenden und der Wechsel der Perspektiven hat gepasst und der Handlung so viel gegeben.

Die Message des Buches ist so wichtig. Oftmals übersieht man das Gute in seinen Erinnerungen, verliert die Hoffnung, lässt das Schlechte überwiegen, man nimmt keine Hilfe an, wendet sich ab vom glücklich sein. Das Buch schildert diese Dinge humorvoll, mit Witz, aber auch mir Ernsthaftigkeit. Der Schreibstil hat mir sehr gefallen.

Falls es nicht deutlich wurde, lest es! Ganz klare Empfehlung meinerseits.


Ich vermisse die Charaktere jetzt schon.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Auf Hoffnungskurs

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Wer denkt ,dass er einen seichten Unterhaltungsroman ,oder gar eine Komödie zu lesen bekommt täuscht sich und ist vielleicht hier schlecht aufgehoben.

In dem Roman von David M. Barnett kreuzen sich auf ...

Wer denkt ,dass er einen seichten Unterhaltungsroman ,oder gar eine Komödie zu lesen bekommt täuscht sich und ist vielleicht hier schlecht aufgehoben.

In dem Roman von David M. Barnett kreuzen sich auf zufälliger Art und Weise das Leben des Astronauten Thomas Major ( der auf dem Weg zum Mars ist) und der Famlie Ormerod, die jeweils tragische Ereignisse zu verdauen haben.

Thomas Major ist ein zynischer griesgrämiger Astronaut,keinefalls der idealistische Typ den ich erwartet habe. Damit hatte ich zu Anfang meine Schwierigkeiten und war etwas entäuscht. Streckenweise fand ich das Buch auch deprimierend in seiner Hoffnungslosigkeit der Karaktere. Wenn da nicht der Schulkamerad der Tochter gewesen wäre und manche amüsante Ideen die wieder etwas Lockerheit indie Geschichte gebracht hat.

Alles in allem fand ich das Buch lesenswert.

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