Spannende Geschichte, nicht überzeugendes Ende
Als große Dystopie Liebhaberin musste ich dieses Buch lesen. Der Klappentext klang schon sehr interessant und ich wurde nicht enttäuscht.
Handlung:
Das Leben in New York im Jahr 2125 hat sich durch die ...
Als große Dystopie Liebhaberin musste ich dieses Buch lesen. Der Klappentext klang schon sehr interessant und ich wurde nicht enttäuscht.
Handlung:
Das Leben in New York im Jahr 2125 hat sich durch die Umweltverschmutzung sehr verändert. Die Reichen leben in Kuppeln und die Armen in überfluteten Slums.
In der gemischten Schule treffen Isis, ein Mädchen aus den Slums, und Orion der Sohn des New Earth Project Leiters, aufeinander und freunden sich trotz gesellschaftlicher Unterschiede an.
Das New Earth Project schickt jede Woche 1 Million Menschen in einem Raumschiff auf einen neuen Planeten, wo ihnen fruchtbares Land zu Verfügung gestellt und ein neues Leben ermöglicht wird. Auch Isis´ Familie hofft auf ein neues Leben auf New Earth.
Meine Meinung:
Dies war ein Buch ganz nach meinem Geschmack.
Der Schreibstil ist sehr einfach und durch die kurzen Kapitel, kommt man sehr schnell durch die Geschichte. Vor allem hat mir hier gefallen, dass aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde. Der Fokus liegt zwar deutlich auf Isis, wodurch man zu ihr den größten Bezug hat, aber Orions Sicht und die der Nebencharaktere beleuchten die Hintergründe sehr schön und runden die Geschichte ab.
Die Protagonisten, Isis und Orion, sind von vornherein sehr sympathisch und zugänglich. Beide werden für mein Empfinden sehr authentisch dargestellt mit ihren Einstellungen und Träumen, jedoch teilweise etwas vorhersehbar. Die Nebencharaktere waren an sich gut dargestellt, aber Isis bester Freund kam leider etwas zu kurz. Ihm hätte man etwas mehr Tiefe verleihen können.
Das Setting ist sehr spannend und interessant. So oder so ähnlich könnte ich mir die Zukunft auf der Erde tatsächlich vorstellen. Es ist auch alles sehr anschaulich beschrieben, so dass man sich gut in die Welt hineinversetzen kann. Auch wenn sie wenig positives bietet und erschreckend ist.
Mein einziger Kritikpunkt ist das Ende. Die Lösungen sind im Grunde keine Lösungen. Daher würde ich mir eine Fortsetzung wünschen.