Cover-Bild Das Auge von Licentia
(25)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 08.09.2017
  • ISBN: 9783401603506
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Deana Zinßmeister

Das Auge von Licentia

Jonata lebt mit ihrer Familie in der Mittelaltersiedlung Licentia. Smartphones, den Supermarkt um die Ecke, all das kennt sie nicht, ahnt noch nicht mal von deren Existenz. Und schon gar nicht weiß sie, dass „Licentia“ in Wahrheit eine Fernsehshow ist, und die ganze Welt ihr und den anderen Bewohnern Licentias zusieht – jeden Tag, schon seit Jahren. Erst, als sie auf Tristan trifft, einen Jungen aus dem verfeindeten Clan der Wolfsbanner, kommen die Lügen und Geheimnisse ihres Dorfs langsam ans Tageslicht, und Jonata wird für manche Dorfbewohner zu einer Bedrohung …

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2018

Tolle Idee, leider schwach umgesetzt

0

Gesamteindruck:
Cover: Sehr geheimnisvoll. In der Mitte das Auge/ die Linse, eingerahmt von einem Wald. Die Frauensilhouette direkt im Blickfeld mit der Waffe in der Hand – eine Kampfansage?!

Schreibstil: ...

Gesamteindruck:
Cover: Sehr geheimnisvoll. In der Mitte das Auge/ die Linse, eingerahmt von einem Wald. Die Frauensilhouette direkt im Blickfeld mit der Waffe in der Hand – eine Kampfansage?!

Schreibstil: Der Schreibstil hat mir recht gut gefallen, denn er ist sowohl für jüngere als auch erwachsene Leser angenehm zu verfolgen und passt sich gut der vorherrschenden Stimmung an. Sie konnte mich gut in die Situation reinversetzen und hat mir das Setting und die Emotionen sehr gut vermittelt.

Plot & Charaktere: Die Charaktere sind alle sehr authentisch kreiert und beschrieben, auch wenn nicht alle meine Sympathie haben. Ein Fernsehprojekt, in dem die Bewohner in mittelalterlichen Strukturen Leben, ein Experiment, bei dem neue Generationen heranwachsen sollen, für die Licentia die einzige Realität darstellt. Religion statt Wissenschaft – spannend! Gerade der gesellschaftkritische Aspekt hat mich sehr gereizt und ich denke, das der Stoff für einige Diskusionen liefert.

Stärken & Schwächen: Hier wird die Sache schon schwieriger. Zu Anfang konnte mich das Buch noch vollkommen fesseln, ich hab mitgefiebert und war neugierig herauszufinden, was sich dahinter verbirgt. Doch leider schwand diese Begeisterung mit fortschreitendem Verlauf. Die Autorin beruft sich auf ihre ausgezeichnete Recherche, für mich war davon im Buch aber nicht viel zu merken. Ich weiß, es klingt hart, aber es gab einige Sinnfehler für mich. Der Buchdruck existierte im Mittealter noch nicht, ein autarkes Leben ohne Handel wirklich schwierig (vor allem wenn Dinge da sind, die einfach nicht hätten gefertigt werden können) und noch einige andere Situationen den Bildungsstandart und die Erinnerungsfähigkeit kleiner Kinder betreffend (mit 6 Jahren kann man sich Dinge für den Rest des Lebens merken, insbesondere, wenn das Leben nicht wirklich aufregend und von viel Input geprägt ist) betreffend. Das Ende wirkt leider sehr „konstruiert“ und „zusammengestrickt“.

Mein Fazit:
Für mich ist dieses Experiment leider gescheitert. Die Idee war wirklich gut und hätte mich (der Anfang hat es bewiesen) auch fesseln können, doch leider ist die Umsetzung nicht mein Fall gewesen und hat für mich persönlich zu viele Schwächen aufgezeigt. Auch wenn das Ende einen zweiten Teil indirekt ankündigt, ist die Reise mit diesem für mich zu Ende. Dennoch denke ich, dass ihr euch euren eigenen Eindruck machen solltet. Vielleicht seht ihr es ganz anders.

Veröffentlicht am 16.01.2018

Mittelalter-TV

0

Vor 10 Jahren ließen sich einige Menschen auf ein ungewöhnliches Projekt ein: Sie gingen in ein abgeriegeltes Gebiet und lebten dort das Mittelalter nach. Alle Annehmlichkeiten der heutigen Welt ließen ...

Vor 10 Jahren ließen sich einige Menschen auf ein ungewöhnliches Projekt ein: Sie gingen in ein abgeriegeltes Gebiet und lebten dort das Mittelalter nach. Alle Annehmlichkeiten der heutigen Welt ließen sie hinter sich. Und sie wurden Teil einer Reality-Show. Während die 1. Generation noch in diesem Wissen lebt, glauben ihre Kinder, dies wäre die normale Welt. So auch Jonata, der Star der Show. Vor dem Juniläumsfest, bei dem der Name eines 16jährigen Kindes gezogen wird und dieses das Dorf verlassen muß um außerhalb der Show zu leben, geht sie mit einigen Jungen auf die Jagd. Doch sie werden von "Drachen" angegriffen und Jonata bleibt allein zurück. Ihre Rettung findet sie in Tristan, einem Jungen der Wolfsbanner - dem verfeindeten Volk. Ihre unvoreingenommene Zuneigung zueinander sorgt für einigen Wirbel sowohl innerhalb als auch außerhalb der Show....

Das Buch hat mich von Beginn an verzaubert! Schon nach den ersten Sätzen gab es nur noch eines: lesen. Obwohl die Geschichte nicht wirklich spannend ist, man weiß ja eigentlich was passieren wird,  ist man trotzdem atemlos dabei. Dies schafft die Autorin durch ihren wunderbar lesbaren Schreibstil, der sehr bildhaft alles vor Augen zu Leben erweckt. Egal ob es sich dabei um die Charaktere oder die Landschaft handelt, man meint, man wäre ein Teil der Geschichte. Das Mittelalter lebt richtig auf und man merkt, daß die Autorin sehr gut recherchiert hat. Vor allem bei den Wölfen ist mir dies deutlich aufgefallen. Sie greift hier die heute wieder aktuelle Thematik der Wolfshasser gegen die Wolfsfreunde auf und versucht zu vermitteln. Auch das Verhalten der (im Gehege lebenden) Wölfe ist hier ebenso realistisch  dargestellt wie das Verhalten, welches der Mensch als Leitwolf zeigen muß. Das ist wirklich grandios dargestellt. Die Geschichte um Jonata und Tristan überrascht nicht - alles andere hätte enttäuscht. Die Charaktere der beiden Jugendlichen sind von herrlicher Unschuld und vor allem Jonata tritt aufgrund ihrer Gefühle in manchen Fettnapf, was an manchen Stellen schon recht witzig ist.

Ich fand dieses Jugendbuch einfach wunderbar und empfehle es auch Erwachsenen empfehlen!

Veröffentlicht am 16.01.2018

Mittelalter via Reality-Show

0

Jonata lebt mit ihren Eltern in Licentia ,einer mittelalterlichen Siedlung,ohne zu ahnen das alles um sie herum zu einer Fernsehshow gehört die seit Jahren aus gestrahlt wird.
Jonata fiebert dem Fest ...

Jonata lebt mit ihren Eltern in Licentia ,einer mittelalterlichen Siedlung,ohne zu ahnen das alles um sie herum zu einer Fernsehshow gehört die seit Jahren aus gestrahlt wird.
Jonata fiebert dem Fest zum 10 jährigen Bestehen Licentias entgegen bei dem sie vorsingen darf.Doch bevor das Fest stattfindet gerät ihr Leben völlig aus den Fugen.
Im Wald trifft sie bei einer Wildschweinjagd nicht nur auf die gefürchteten fliegenden Drachen ( Hubschrauber ) sondern auch auf Tristan , einen Jungen aus dem verfeindeten Clan der Wolfsbanner,
Die beiden treffen sich heimlich und werden dadurch eine Gefahr für ganz Licentia .

Die Story an sich war nicht schlecht und für jugendliche Leser sicher ganz ok,doch mir fehlte die Spannung ,die ich aus Deana Zinßmeisters historischen Büchern kenne.Das Ende war für mich etwas enttäuschend,denn es blieben mehr offene Fragen zurück als beantwortete, besonders da es dann relativ schnell sich dem Ende zu geneigt hat

Gute Idee,die man evtl etwas spannender hätte schreiben können besonders zum Ende hin Ich hoffe auf eine Fortsetzung um die noch offenen Fragen geklärt zu bekommen.
Der Stil ist flüssig und läßt sich gut lesen mit etwas mehr Spannung wäre es noch besser geworden.

Das Cover dagegen ist einfach nur klasse gemacht ,es zieht einen sofort in seinen Bann und ist ein Eyecatcher

Veröffentlicht am 08.01.2018

Aus einer guten Idee leider nichts gemacht

0

Licentia ist ein Dorf irgendwo in der Wildnis. Die Menschen leben hier wie im Mittelalter zusammen, von Errungenschaften moderner Technik ist weit und breit nichts zu sehen. Dass es eine andere Welt gibt, ...

Licentia ist ein Dorf irgendwo in der Wildnis. Die Menschen leben hier wie im Mittelalter zusammen, von Errungenschaften moderner Technik ist weit und breit nichts zu sehen. Dass es eine andere Welt gibt, wissen aber nur die „Ältesten“, die Generation Einwohner, die vor mehr als 10 Jahren frei entschieden hat, die normale Welt hinter sich zu lassen und nach Licentia zu gehen, um dort ein zwar einfaches, aber auch friedliches Leben zu führen. Der Preis für dieses Leben ist die Privatsphäre, denn Licentia ist eine TV-Show und das Dorfleben somit Unterhaltung für Millionen Zuschauer. Davon wissen die dort geborenen und aufgewachsenen Kinder nichts, für sie gibt es keine andere Welt. So auch für Jonata, die Protagonistin, die gerade 15 Jahre alt ist. Als sie eines Tages mit den Jungen des Dorfes auf die Jagd gehen darf, erlebt sie etwas Unerwartetes und ihr Leben verändert sich: Sie begegnet einem Jungen aus dem Dorf der sogenannten „Wolfsbanner“, die in Licentia als regelrechte Bestien verschrien sind. Doch Tristan scheint genauso ein Mensch zu sein wie sie selbst.

Die Idee des Buches erinnert an Filme wie „Die Truman Show“. Die Umsetzung ist nur leider deutlich schwächer, ich hatte mir mehr erwartet. Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Einblicke in die Gedanken der Macher der TV Sendung, aber es wird nie wirklich darauf eingegangen, dass hier mit Menschen Profit gemacht wird, die teilweise noch nicht einmal etwas davon wissen. Kritik an der Show schimmert höchstens indirekt durch, gerade bei einem Jugendbuch hätte ich mir eine kritischere Auseinandersetzung mit dem Thema „Quoten um jeden Preis“ und Voyeurismus erhofft.

Die Liebesgeschichte wirkt auf mich leider sehr hölzern und unrealistisch. Die plötzlich aufkommenden Gefühle zwischen Jonata und Tristan konnte ich an keiner Stelle nachvollziehen.

Auch der Konflikt der beiden Dörfer hat eine interessante Grundidee, das Thema Angst vor Fremdem und daraus folgende Abschottung, aber es wird meiner Meinung nach nicht ausreichend herausgearbeitet, sondern einfach so dahingestellt.

Zudem gibt es mehrere Logikfragen, die sich mir einfach nicht erschlossen haben. Vieles wird zu sehr vereinfacht dargestellt, auch und gerade in einem Jugendbuch kann man den LeserInnen durchaus etwas mehr Komplexität zumuten, denke ich.

Gegen Ende lösen sich dann auch alle Probleme mehr oder weniger von selbst in Luft auf, eine wichtige Frage allerdings bleibt offen und unbeantwortet und insgesamt lässt mich dieses Buch somit leider ziemlich unbefriedigt zurück. Das Ende bietet Raum für eine Fortsetzung, wobei mir nicht ganz klar ist, ob eine solche bereits geplant ist. In jedem Fall werde ich dann nicht weiterlesen.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Gute Idee, schlecht umgesetzt

0

Zum Inhalt:
Jonata lebt mit ihrer Familie in der Mittelaltersiedlung Licentia. Smartphones, den Supermarkt um die Ecke, all das kennt sie nicht, ahnt noch nicht mal von deren Existenz. Und schon gar nicht ...

Zum Inhalt:
Jonata lebt mit ihrer Familie in der Mittelaltersiedlung Licentia. Smartphones, den Supermarkt um die Ecke, all das kennt sie nicht, ahnt noch nicht mal von deren Existenz. Und schon gar nicht weiß sie, dass „Licentia“ in Wahrheit eine Fernsehshow ist, und die ganze Welt ihr und den anderen Bewohnern Licentias zusieht - jeden Tag, schon seit Jahren. Erst, als sie auf Tristan trifft, einen Jungen aus dem verfeindeten Clan der Wolfsbanner, kommen die Lügen und Geheimnisse ihres Dorfs langsam ans Tageslicht, und Jonata wird für manche Dorfbewohner zu einer Bedrohung.
Meine Meinung:
Was eine gute Geschichte hätte werden können, auch wenn es schon arg  an die Truman Show erinnert, ist eine herbe Enttäuschung. Ich fand das Buch langweilig, viel zu wenig aus der Sicht der Showmacher, zuviel Jonata. Den Schreibstil fand ich schwergängig und wenn ich mir vorstelle, dass das Buch eher ein Jugendbuch ist, eher unpassend. Das Ende lässt darauf schließen, dass bereits ein Fortsetzung geplant ist, sa viele Dinge einfach offen blieben.
Fazit:
Muss man nicht lesen