Cover-Bild Das Auge von Licentia
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 08.09.2017
  • ISBN: 9783401603506
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Deana Zinßmeister

Das Auge von Licentia

Jonata lebt mit ihrer Familie in der Mittelaltersiedlung Licentia. Smartphones, den Supermarkt um die Ecke, all das kennt sie nicht, ahnt noch nicht mal von deren Existenz. Und schon gar nicht weiß sie, dass „Licentia“ in Wahrheit eine Fernsehshow ist, und die ganze Welt ihr und den anderen Bewohnern Licentias zusieht – jeden Tag, schon seit Jahren. Erst, als sie auf Tristan trifft, einen Jungen aus dem verfeindeten Clan der Wolfsbanner, kommen die Lügen und Geheimnisse ihres Dorfs langsam ans Tageslicht, und Jonata wird für manche Dorfbewohner zu einer Bedrohung …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2017

Die Lesezeit hätte ich mir sparen können

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Das Cover gefällt mir wirklich gut. Das Auge, welches auch die Kamera der Drohne darstellen soll, einfach klasse. Mir gefällt auch, wie alles in sich zusammenläuft.

Inhalt: Jonata wohnt in Licentia und ...

Das Cover gefällt mir wirklich gut. Das Auge, welches auch die Kamera der Drohne darstellen soll, einfach klasse. Mir gefällt auch, wie alles in sich zusammenläuft.

Inhalt: Jonata wohnt in Licentia und darf das erste Mal allein auf die Wildschweinjagd, als sie in Gefahr gerät, kommt ihr der Junge Tristan zur Hilfe. Ab da kriegt Jonata den Jungen nicht mehr aus dem Kopf. Doch Tristan gehört zu den ausgeschlossenen Wolfsmenschen, die die normalen Dorfbewohner fürchten. Beide beginnen sich heimlich zu treffen, doch sie wissen nicht das sie damit Dinge ins Rollen bringen, das ihr Leben betrifft. Denn Licentia ist eine Fernsehsow.

Meinung: Das Buch lässt sich wirklich sehr einfach und schnell lesen, das kann man schon mal sagen. Ich kam gut in die Geschichte rein. Auch das Cover ist wirklich ein wahrer Blickfang. Auch die Idee, welche dem Film "Trueman- Show" ähnelt, ist genial.
Leider wars das auch schon an Positivem. Am meisten Schwierigkeiten hatte ich mit dem Plotaufbau oder eher der ganzen Handlung. Diese kennt man, wenn man den Klappentext gelesen hat. Leider wahr! Denn wir sind am ende des Buches nicht wirklich weiter als zu Beginn. Ich habe mir einfach erhofft, dass das mit der Fernsehshow rauskommt und das Volk rebelliert oder Jonata zumindest irgendwas macht, denn ihr Leben ist doch eine Lüge! Aber nichts passiert. Die Handlung plätschert so vor sich hin.
Der Fokus liegt eher auf der Lovestory und die ist auch zu naiv, zu schnell und nicht authentisch. Die beiden sehen sich grade mal 2 mal und sind gleich am Küssen, und Anschmachten. Tristan redet gleich von "Vertrauen" usw. wo ich mich gefragt habe, "Wieso sollte sie dir bitte vertrauen? Du bist ein Fremder" aber natürlich vertraut Jonata ihm sofort. Auch das Verhalten der anderen Charaktere war fragwürdig. Der Pfarrer war am mysteriösesten. Hat sich total feindselig gegenüber Jonata verhalten und man erfährt bis zum Schluss nicht wieso. Jonatas beste Freundin ist auch total widersprüchlich.
Am Ende bleiben noch sehr viele Fragen offen, das erhoffte spannende Finale oder Auflösung traf nicht ein. Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Handlung vor sich hingeplätschert ist und nichts spektakuläres passiert ist.

Veröffentlicht am 17.10.2017

Eher für jüngere Leser geeignet

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Meine Meinung:
Was mich von Anfang an neugierig auf das Buch gemacht hat, war die außergewöhnliche und spannende Idee der Geschichte. Die Mischung aus einer mittelalterlichen Welt zusammen mit einer Fernsehshow ...

Meine Meinung:
Was mich von Anfang an neugierig auf das Buch gemacht hat, war die außergewöhnliche und spannende Idee der Geschichte. Die Mischung aus einer mittelalterlichen Welt zusammen mit einer Fernsehshow ist einfach ein super Konzept. Ich habe mich ehrlich gesagt ein klein wenig an „Die Tribute von Panem“ erinnert gefühlt und hätte auch gewünscht, dass die Geschichte ein wenig in diese Richtung geht.

Leider konnte mich die Umsetzung des Ganzen nicht so überzeugen, wie ich das gedacht hätte, denn die guten Ideen wurden leider eher oberflächlich angerissen und es ging nicht wirklich in die Tiefe. Ich hätte mir einfach mehr Details und Hintergrundwissen zu Licentia, dem Leben dort und auch der ganzen Fernsehshow gewünscht. Man hätte hier definitiv noch mehr herausholen können und das Buch auch für älteres Publikum spannender gestalten.

Denn so wie es ist, eignet sich der Roman meiner Meinung nach eher für jüngere Leser. Angefangen damit, dass mir die Spannung gefehlt hat, da die Handlung für mich doch recht vorhersehbar war bis hin zur Liebesgeschichte, die ich nicht als sehr emotional empfunden habe. Ich denke aber, dass ein jüngeres Zielpublikum das als nicht so schlimm empfinden würde.

Fazit:
Eine tolle Idee, deren Umsetzung mich nicht so richtig überzeugen konnte. Vielleicht ist es einfach eher für jüngere Leser gemacht, denn die Ansätze sind auf jeden Fall vielversprechend.

Veröffentlicht am 13.10.2017

Von allem etwas zu wenig

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Das Auge von Licentia von Deana Zinßmeister
erschienen bei Arena

Zum Inhalt

Jonata lebt mit ihrer Familie in der Mittelaltersiedlung Licentia. Smartphones, den Supermarkt um die Ecke, all das kennt sie ...

Das Auge von Licentia von Deana Zinßmeister
erschienen bei Arena

Zum Inhalt

Jonata lebt mit ihrer Familie in der Mittelaltersiedlung Licentia. Smartphones, den Supermarkt um die Ecke, all das kennt sie nicht, ahnt noch nicht mal von deren Existenz. Und schon gar nicht weiß sie, dass „Licentia“ in Wahrheit eine Fernsehshow ist, und die ganze Welt ihr und den anderen Bewohnern Licentias zusieht – jeden Tag, schon seit Jahren. Erst, als sie auf Tristan trifft, einen Jungen aus dem verfeindeten Clan der Wolfsbanner, kommen die Lügen und Geheimnisse ihres Dorfs langsam ans Tageslicht, und Jonata wird für manche Dorfbewohner zu einer Bedrohung …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Die Story startet mit einem sehr interessanten Prolog, der schon einiges zu den Hintergründen andeutet. Im weiteren Verlauf wird hierauf noch einmal Bezug genommen und die Situation geklärt. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, was mir gut gefiel. So erhält die Geschichte eine gute Spannungsdynamik.
Die beiden Protagonisten Jonata und Tristan blieben mir etwas zu blass. Ich habe nicht wirklich sehr viel von ihnen erfahren. Man bemerkt dafür aber deutlich, wie tollpatschig Jonata sein kann und wie das zu brenzligen Situationen führt. Tristan befehligt ein Wolfsrudel, was bei den Wolfsbannern normal ist. Dies wurde gut dargestellt.
Das mittelalterliche Dorf Licentia besteht erst seit zehn Jahren. Was vorher war und woher die Bewohner eigentlich stammen, wird nur angerissen und war mir eindeutig zu wenig. Man erfährt eigentlich nichts über die Beweggründe der Menschen, sich in eine Zeit ohne jeglichen Komfort zu begeben. Fand ich sehr schade. Die Szenerie erinnerte stark an den Film The Village, was aber nicht störend war.
Die Liebesgeschichte blühte sehr zart und war richtig niedlich mit anzusehen. Hier ist wenigstens nicht die Draufgänger-Masche das Ziel und die Figuren erröten noch bei jeder Kleinigkeit.

Deana Zinßmeister konnte mich mit ihrem Jugendroman-Debüt Das Auge von Licentia nicht wirklich überzeugen. Die Idee hinter der Story fand ich richtig toll, aber an der Umsetzung haperte es etwas. Insgesamt war mir von allem zu wenig da. Zu wenig Mittelalter, zu wenig Tiefgang bei den Figuren, zu wenig Reaktionen von der Außenwelt. Auf die Fernsehshow wird ebenfalls zu wenig eingegangen, schon gar nicht auf das Wie und Warum. Auch empfand ich die Figuren stellenweise als schlechte Schauspieler, das Verhalten wirkte teilweise stark überzogen. Der Klappentext hat leider zu viel vorweggenommen, was wirklich schade war. Anderenfalls hätte der Leser mehr rätseln können und wäre sicherlich sehr überrascht gewesen. Das Ende habe ich in dieser Form nicht erwartet, aber leider wurden nicht all meine Fragen beantwortet. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und ließ die Seiten nur so durch meine Finger gleiten. Das Cover ist ein echter Eye-Catcher, der in der Buchhandlung auf die Leser aufmerksam macht. Ich vergebe knappe 3 von 5 möglichen schwarzen Katzen.

Zum Autor

Deana Zinßmeister hat bereits elf historische Romane veröffentlicht – allesamt Bestseller. Dabei wollte sie eigentlich nie Autorin werden, sondern Archäologin, und schrieb Geschichten anfangs nur so zum Spaß. Ihre Arbeit als Schriftstellerin erlaubt es ihr aber genauso, in andere Zeiten einzutauchen. "Das Auge von Licentia" ist ihr erster Jugendroman. Die Autorin lebt mit ihrer Familie im Saarland.


ab 12 Jahren
320 Seiten
ISBN 978-3-401-60350-6
Preis: 15 Euro


© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag, der Autorin und Lovelybooks für die Bereitstellung dieses Exemplars und die Leserunde bedanken!

Veröffentlicht am 08.10.2017

eine ungewöhnliche Geschichte, die mich fesseln konnte

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Jonata lebt gemeinsam mit ihrer Familie irgendwo in der Wildnis im der Siedlung Licentia. Hier herrschen Zustände wie im Mittelalter, aber Jonata ahnt noch nicht einmal, dass es da draußen eine andere ...

Jonata lebt gemeinsam mit ihrer Familie irgendwo in der Wildnis im der Siedlung Licentia. Hier herrschen Zustände wie im Mittelalter, aber Jonata ahnt noch nicht einmal, dass es da draußen eine andere Welt gibt. Sie ist in Licentia aufgewachsen und kennt nichts anders. Auch weiß sie, wie alle anderen Kinder und Jugendliche, auch nicht, dass ihr Leben eine Realityshow ist und überall Kameras versteckt sind. Nur die Erwachsenen wissen davon und müssen aber stillschweigen wahren. Dann eines Tages lernt sie im Wald Tristan kennen. Tristan gehört zum Dorf der Wolfsbanner. Früher einmal haben sie alle zusammen gelebt in Licentia, aber die Wolfsbanner haben das Dorf verlassen. Tristan hilft ihr, als sie von den anderen Jugendlichen alleine im Wald zurück gelassen wird. Die beiden verlieben sich und setzten damit eine Reihe von Ereignissen in Lauf, die zu einer Katastrophe führen können.

Das Cover und der Klappentext haben mich wirklich neugierig auf dieses Buch gemacht. Ich muss ja gestehen, dass ich zuerst dachte, dass im Klappentext schon viel zu viel verraten wird. Es wäre doch durchaus spannend gewesen, wenn der Leser selbst auf das Geheimnis von Licentia gekommen wäre. Aber darum geht es eigentlich gar nicht so wirklich in der Handlung. Natürlich ist das Dorf und seine Besonderheit ein zentrales Thema, aber auch der Konflikt zwischen den Wolfsbannern und den Licentianern ist wesentlicher Bestandteil der Handlung.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und bleibt durch den ständigen Wechsel wirklich sehr spannend. Licentia ist eine Reality-TV-Show, aber nicht alle Bewohner wissen das. Diesen Aspekt fand ich ehrlich gesagt sehr befremdlich, denn anfangs wusste man nicht warum die Erwachsenen den Kindern bzw. Jugendlichen nicht die Wahrheit gesagt haben. Auch wird erst viel später klar, was sie für Beweggründe haben, überhaupt an so einem Projekt mitzumachen.
Ein Teil der Bewohner von Licentia hat eine eigene Gemeinde gegründet und zwischen den beiden Parteien herrscht fast schon so etwas wie Feindschaft. Und dann treffen Jonata und Tristan aufeinander und sorgen für jede Menge Ärger.
Ich finde es schwierig, das Buch einzuordnen. Es passt irgendwie in gar kein Genre, was es gerade so interessant macht. Das Ende hat mich auf jeden Fall überrascht, ich hätte mit einem völlig anderen Ende gerechnet und weiß nicht so richtig was ich davon halten soll. Insgesamt vergebe ich 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 23.09.2017

Mittelalter trifft Moderne

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Die saarländische Autorin Deana Zinßmeister hat bereits elf historische Romane veröffentlicht – allesamt Bestseller. "Das Auge von Licentia" ist ihr erster Jugendroman. Ich liebe Jugendbücher und als ...

Die saarländische Autorin Deana Zinßmeister hat bereits elf historische Romane veröffentlicht – allesamt Bestseller. "Das Auge von Licentia" ist ihr erster Jugendroman. Ich liebe Jugendbücher und als ich von dem Buch hörte war klar – das muss ich haben. Als ich dann das wunderschöne Cover sah konnte ich natürlich nicht widerstehen! Der Arena Verlag war so nett und hat es mir als Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt. Dafür ein großes Danke an den Verlag.
Ich finde das Cover nicht nur wunderschön, darauf ist auch alles zu sehen, was die Geschichte ausmacht. Jonata mit ihrem Bogen, der Wald und das Auge, welches mit UV-Lackierung auf dem Cover aufgebracht ist und daher wunderschön glänzt.
Es hat nicht viele Seiten gebraucht, um mich vollkommen für das Buch zu begeistern. Die Autorin hat einen eindrucksvollen Schreibstil. Sie schreibt so bildgewaltig und mitreißend, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Aber gleichzeitig auch so gefühlvoll, dass ich jede Angst, Freude, Wut, Ärger, Liebe, Neugierde... selbst fühlen konnte. Deana hat ein Talent dafür all ihren Charakteren Leben einzuhauchen. 
Manche habe ich geliebt und mit ihnen mitgefiebert, anderen hätte ich gern mal die Meinung gesagt :)

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Jonata und Tristan erzählt, sodass man immer sofort weiß, wie der andere die Situation gerade erlebt. Das Aufeinandertreffen der beiden ist so wunderbar beschrieben, dass ich Gänsehaut hatte.

Deana recherchiert für all ihre Bücher immer sehr genau, bereist die Orte und arbeitet mit Historikern und Fachleuten zusammen. Genauso hat sie es auch für "Das Auge von Licentia" gemacht und das merkt man einfach in jeder Zeile. Das mittelalterliche Leben, das Verhalten der Wölfe, sowie die Technik und Funktionen von Drohnen sind alle sehr real in die Geschichte eingeflossen.

Das Buch hat mir nicht nur schöne Lesestunden beschert, sondern mich auch sehr berührt. Ich musste sofort an "Die Truman Show" denken, einen Film, der mich damals lange beschäftigt hat. Ist mein Leben real oder ist das alles nur Show? Werde ich beobachtet? Was ist echt und was nicht? 

Ich bin von der ersten Seite an total in die Geschichte abgetaucht und habe das Buch fast in einem Stück verschlungen, nur um dann zu realisieren, dass da plötzlich ENDE stand... 
Deana, das kann nicht sein. Da gibt es doch sehr viel Potential für eine Fortsetzung! Also ich persönlich warte jedenfalls schon sehnsüchtig auf einen zweiten Teil.

Ich muss, glaub ich, nicht mehr erwähnen wie begeistert ich bin und vergebe 5 Sterne für diese schöne Lesestunden.