Cover-Bild Das Auge von Licentia
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 08.09.2017
  • ISBN: 9783401603506
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Deana Zinßmeister

Das Auge von Licentia

Jonata lebt mit ihrer Familie in der Mittelaltersiedlung Licentia. Smartphones, den Supermarkt um die Ecke, all das kennt sie nicht, ahnt noch nicht mal von deren Existenz. Und schon gar nicht weiß sie, dass „Licentia“ in Wahrheit eine Fernsehshow ist, und die ganze Welt ihr und den anderen Bewohnern Licentias zusieht – jeden Tag, schon seit Jahren. Erst, als sie auf Tristan trifft, einen Jungen aus dem verfeindeten Clan der Wolfsbanner, kommen die Lügen und Geheimnisse ihres Dorfs langsam ans Tageslicht, und Jonata wird für manche Dorfbewohner zu einer Bedrohung …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2018

Nicht immer ist alles so, wie es scheint

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Im mittelalterlichen Licentia darf die 15jährige Jonata endlich mit auf die Jagd gehen. Ihr kleiner Bruder Sebastian bleibt zurück und hofft auf ein paar Eberhauer. Doch noch ehe sie oder die anderen einen ...

Im mittelalterlichen Licentia darf die 15jährige Jonata endlich mit auf die Jagd gehen. Ihr kleiner Bruder Sebastian bleibt zurück und hofft auf ein paar Eberhauer. Doch noch ehe sie oder die anderen einen Eber zu Gesicht bekommen, kommen ihnen ein Wolfsbanner mit seinem Rudel und ein „Drache“ dazwischen.

Während die Jungs fliehen, bleibt Jonata zurück und sieht sich dem Wolfsbanner gegenüber, der sie auf eine ganz spezielle Art fasziniert. Wieder zurück im Dorf erfährt Jonata, dass sie den Jungen nie wieder sehen darf, denn die beiden Völker sind verfeindet. Doch Jonata kann den Jungen einfach nicht vergessen. Aber irgendein Geheimnis umgibt ihn, sein Volk und das gesamte Leben in Licentia. Alle verhalten sich plötzlich sehr merkwürdig und gerade die Alten sind ständig am Tuscheln. Was geht nur vor in Licentia?

Das ist das erste Jugendbuch von Deana Zinßmeister. Bisher kannte ich nur ihre historischen Romane und war daher ganz überrascht, einen Jugendroman von ihr in den Händen zu halten. Die Kurzbeschreibung klang interessant und daher war ich sehr neugierig, wie die Autorin sich im Genre Jugendbuch schlägt.

Der Einstieg viel mir leicht. Schnell war ich in Licentia, das doch sehr einem mittelalterlichen Dorf ähnelt. Durch den Klappentext wusste ich schon, dass dies alles Fake ist, das Dorf künstlich geschaffen, die Bewohner angeworben und nur die Kinder wissen davon nichts. Daher war es sehr interessant zu beobachten, wie unterschiedlich sich die Erwachsenen und die Kinder verhalten.

Jonata wuchs mir gleich ans Herz und ihre Begegnung mit dem Wolfsbanner Tristan war sehr abenteuerlich. Der vermeintliche Drache sorgte immerhin dafür, dass sich die beiden ungestört kennen lernen konnten.
Für mich war es sehr interessant, wie Tristan mit seinen Wölfen umgeht. Wie er sie führt, leitet und auch füttert. Die Geschichte liest sich sehr flüssig und schnell. Die kurzen Kapitel heizen das Lesetempo noch weiter an und durch die ganzen Cliffhanger gerät man regelrecht in einen Lesesog, der zumindest mich nicht wirklich losgelassen hat und so war das Buch nach zwei Tagen leider schon ausgelesen.

Ja, es gibt auch eine Liebesgeschichte in dem Buch. Aber das finde ich ganz natürlich. Immerhin ist Jonata 15 Jahre alt und macht ihre ersten Erfahrungen auf diesem Gebiet. Auch wenn die beiden Völker verfeindet sind, so können das die Kinder nicht verstehen oder nachvollziehen. Die Erwachsenen erläutern es ihnen nicht weiter, also wieso gibt es diesen Zwist? Immerhin sind sie beide Menschen und nach einem anfänglichen vorsichtigen Nähern droht keine offensichtliche Gefahr.

Deana Zinßmeister hat mich mit ihrem ersten Jugendbuch positiv überrascht. Es ist spannend, romantisch, lehrreich und sehr informativ, ohne dabei zu ermüden oder langweilig zu werden. Die Sprache ist den jugendlichen Lesern angepasst. Die Rechercheergebnisse zu den Wölfen wurden gut vermittelt, ein mittelalterliches Dorf ist für die Autorin nichts Neues mehr und auch zu den Drohnen konnte sie mit etwas Fachwissen glänzen.

Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es zog mich schnell in seinen Bann und auch wenn ich um Sendungen wie Big Brother eher einen Bogen mache, so habe ich die Geschichte in diesem Buch sehr genossen und hoffe, dass die Autorin vielleicht doch noch einen Nachfolgeband plant, denn einige Fragen sind noch offen.

Veröffentlicht am 04.02.2018

Viel verschenktes Potential

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"Das Auge von Licentia" habe ich im Rahmen einer Leserunde auf LovelyBook gelesen.
Doch schon beim Lesen des Klapptext erfährt man ziemlich viel von der Geschichte und spoilert sich selbst. Schade, denn ...

"Das Auge von Licentia" habe ich im Rahmen einer Leserunde auf LovelyBook gelesen.
Doch schon beim Lesen des Klapptext erfährt man ziemlich viel von der Geschichte und spoilert sich selbst. Schade, denn die Sache mit der Show hätte ruhig noch etwas im Verborgenen bleiben können.
Der Einstieg in die Geschichte ist einfach. Als Leser begleitet man vorwiegend Jonata und Tristan. Durch eMails und kurze Episoden mit den Mitarbeitern des Senders erhält man auch einen kleinen Einblick hinter die Kulissen. Für meinen Geschmack jedoch viel zu wenig. Da hätte ich mir deutlich mehr Hintergrundinformationen gewünscht.
Schade, denn die eigentliche Grundidee war toll und wird auch im Buch in gewissen Szenen immerwieder aufgegriffen. Versteckte Kameras, Drohnen und die Welt da draußen haben so viel Potential welches die Autorin leider nicht ausgeschöpft hat. Vieles wird nur angedeutet und mir fehlte das Feeling und die Sogwirkung, welche die Sendung eigentlich auf den Zuschauer ausüben sollte.
Die Sprache der Protagonisten und die Dialoge wirkten etwas gestelzt und holprig, so dass auch da keine Gefühle herüber kamen. Dabei waren die Charaktere sehr liebenswert und herzlich. Doch auch hier gibt es ein Aber. Die Autorin wirft dem Leser immerwieder Häppchen zu über Hintergrundinformationen zu der Vergangenheit der Protagonisten. Mehr aber auch nicht, es bleibt bei Häppchen, diese erklären nichts. Vieles wird nur angedeutet und anstatt Licht ins Dunkel zu bringen wird nur wenig aufgelöst.
Das Ende kam dann sehr überstürzt und völlig anders als erwartet. Ich habe auf den großen Knall gewartet und auf die Auflösung so einiger Geheimnisse, doch noch immer habe ich tausend Fragen im Kopf. Von einer Fortsetzung der Geschichte ist mir jedoch nichts bekannt.

Mein Fazit

Ich kann "Das Auge von Licentia" leider nur bedingt weiter empfehlen. Wer auf offene und oberflächliche Geschichten steht, dem wird das Buch ein kurzweiliges Lesevergnügen bescheren. Wer jedoch eine ausgereifte und tiefgründige Geschichte sucht, sollte lieber die Finger von dem Buch lassen. Für meinen Geschmack wurde hier einfach zu viel Potential verschenkt.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Ganz nette Liebesgeschichte, doch ich hatte mehr erwartet

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Jonata lebt mit ihrer Familie in der Mittelaltersiedlung Licentia. Smartphones, den Supermarkt um die Ecke, all das kennt sie nicht, ahnt noch nicht mal von deren Existenz. Und schon gar nicht weiß sie, ...

Jonata lebt mit ihrer Familie in der Mittelaltersiedlung Licentia. Smartphones, den Supermarkt um die Ecke, all das kennt sie nicht, ahnt noch nicht mal von deren Existenz. Und schon gar nicht weiß sie, dass „Licentia“ in Wahrheit eine Fernsehshow ist, und die ganze Welt ihr und den anderen Bewohnern Licentias zusieht – jeden Tag, schon seit Jahren. Erst, als sie auf Tristan trifft, einen Jungen aus dem verfeindeten Clan der Wolfsbanner, kommen die Lügen und Geheimnisse ihres Dorfs langsam ans Tageslicht, und Jonata wird für manche Dorfbewohner zu einer Bedrohung …
Nach dieser Buchbeschreibung hatte ich ein spannendes Versteckspiel mit der Wirklichkeit und dem vorgetäuschten „ Mittelalter“ erwartet, in dem die Geheimnisse teilweise entdeckt werden.
Doch der Fokus lag eindeutig auf der Liebesgeschichte zwischen Jonata und Tristan. Diese wurde zwar einfühlsam, mit einiger Dramatik und durchaus lesenswert beschrieben, doch der erwartete Konflikt zur realen Welt draußen blieb weitgehend aus und auch die Beschreibungen des Lebens in der mittelalterlichen Welt waren nicht so ausführlich wie von mir erhofft. Außerdem gab es für mich einige unlogische Aspekte, z.B wieso ein solches Dorf vollkommen autark sein konnte und solche Gegenstände wie Bücher trotzdem im Gebrauch waren. Auch dass die seit 10 Jahren im Dorf lebenden Jugendlichen, inzwischen 16jährig, keinerlei auch nur vage Kindheitserinnerungen an die Zeit vor Licentia hatten, erschien mir recht unwahrscheinlich.
Der Schreibstil war leicht und unkompliziert, einem Jugendbuch angemessen, die kurzen Kapitel machten es leicht und angenehm lesbar. Auch war die Liebesgeschichte sehr schön geschildert, mit einigen dramatischen Elementen. Die kurzen Einschübe mit Korrespondenzen aus dem Sender boten Abwechslung und ließen die Realität durchblitzen. Am Ende blieben einige Fragen offen (vielleicht in Hinblick auf eine Fortsetzung). Für mich gab es zu viel unlogische Aspekte und zu viel verschenktes Potenzial um mehr als 3,5 Sterne zu vergeben.

Veröffentlicht am 20.01.2018

Jonata & Tristan ♥

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"Auch wenn alles andere erfriert, die Brennnessel überlebt selbst die kältesten Temperaturen. So ähnlich bist du auch."
(S. 107)



Meine Meinung:
Bereits zu Anfang lernen wir Jonata und Tristan kennen. ...

"Auch wenn alles andere erfriert, die Brennnessel überlebt selbst die kältesten Temperaturen. So ähnlich bist du auch."
(S. 107)



Meine Meinung:
Bereits zu Anfang lernen wir Jonata und Tristan kennen. Sie leben in einer vollkommen anderen Welt, wie wir sie heute nicht kennen, und doch spielt es in der heutigen Zeit. Das Witzige daran ist, sie leben in einer Sendung und wissen es nicht einmal. Die ganze Welt kann ihnen beim Leben zuschauen, jeden ihrer Geheimnisse wissen, jede Handlung nach verfolgen. Dabei ist Jonata erst 15 Jahre alt. Sie hatte gedacht, ihr Leben sei ganz normal, wie das der Anderen Kinder, bis sie auf Tristan trifft, auf den sie gar nicht treffen durfte und schlagartig ändert sich alles in Licentia und auch im Wolfsbannerdorf, wo Tristan gemeinsam mit Wölfen lebt. Denn er ist ein Wolfsbanner. Sie verlieben sich recht schnell ineinander und merken auch recht schnell, dass sich irgendwas in Licentia faul ist. Doch auf dem Weg, dies herauszufinden, geraten sie selbst in Gewissenskonflikte und merken, dass sie selbst ein großes Geheimnis dieser Welt sind.
Ich war mir beim Lesen sehr unschlüssig, wie ich Jonata und Tristan beurteilen sollte. Denn in einigen Momenten, wenn beide jeweils in ihrem Dorf sind und ihre Pflichten erfüllen, machen sie den Eindruck, als wären sie sehr viel älter als 15 oder 16 Jahre. Doch gemeinsam sind sie wie ein kleines Liebespärchen und die Sprache machte mich etwas misstrauisch. Tristan verhält sich jedoch ihr gegenüber wie ein richtiger Gentleman, macht im ersten Eindruck ihrer Begegnung sogar den Anschein, als sei er einer von den "Bad Boys", doch recht schnell legt sich dieser Gedanke wieder.
Jonata ist eine sehr mutige und starke Persönlichkeit, nicht zuletzt deshalb, dass sie in ihrem Dorf als einziges Mädchen Jagen, Schießen und Rennen kann, wie kein Junge und demnach auch so erzogen wird.


Die Handlung hat mir zu Anfang sehr gut gefallen. Ich finde die Thematik ist einfach unglaublich gut überlegt. Diese Art von Geschichte hatte ich bisher nicht so gelesen. Und vor allem, war ich sehr gespannt, was die Autorin daraus gemacht hatte. Natürlich steht hier auch die Liebesgeschichte von Jonata und Tristan im Mittelpunkt, dennoch spielt die modernisierte Außenwelt eine große Rolle, in der die Menschen besessen von einer Sendung sind, sodass sie sich reale Menschen beim Lesen zuschauen und nicht genug davon bekommen. Ein großes Statement der Autorin an die Leser, aber auch an die ganze Welt.
Dennoch konnte mich die Handlung zum Ende hin nicht sonderlich überzeugen. Ich habe mehr Spannung und mehr Tiefe gehofft, kritische Worte aufgrund der Überwachung wären angebracht gewesen verpackt in einer Geschichte, was jedoch nicht kam. Es gibt zwar eine Überraschung zum Ende hin, die ich so nicht erwartet hatte, dennoch konnte mich der Verlauf nicht vollständig begeistern.

Der Schreibstil hat mir jedoch wirklich sehr gut gefallen. Er ist einfach gehalten, gut lesbar und der Schreibstil ändert sich, je nachdem in welcher Perspektive erzählt wird. Natürlich sprechen Menschen im Mittelalter vollkommen anders als in der Gegenwart, vor allem in einer modernisierten Welt. Aber auch Unterschiede zwischen den einzelnen Dörfern ist erkennbar. Dies hat mich sehr gut gefallen!



Fazit:
Ein schöner Anfang der Geschichte, die sehr großes Potenzial hat, da sie uns alle etwas angeht, jedoch wurde dieses Potenzial nicht ganz ausgenutzt. Sollte es ein weiteren Band geben, würde ich es wahrscheinlich nicht lesen wollen!

Es bekommt dementsprechend 3,5 von 5 Krönchen!

Veröffentlicht am 20.01.2018

Verschenktes Potential

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Seit nun mehr fast zehn Jahren begeistert Licentia die Zuschauer vor dem Fernsehen zu hause. Denn mit Licentia schufen die Macher eine Mittelaltersiedlung irgendwo im Herzen tiefer Wälder. Die Zuschauer ...

Seit nun mehr fast zehn Jahren begeistert Licentia die Zuschauer vor dem Fernsehen zu hause. Denn mit Licentia schufen die Macher eine Mittelaltersiedlung irgendwo im Herzen tiefer Wälder. Die Zuschauer erhalten Einblicke in das Leben der dort wohnenden Menschen.
Denn vor zehn Jahren haben sich etliche Personen entschlossen, dem Leben in der realen Welt zu entsagen, dem Projekt beizuwohnen und wie im Mittelalter zu leben. Oft auch mit kleinen Kindern. Eines dieser Kinder, die fernab unserer Realität aufwachsen, ist Jonata.Die inzwischen Fünfzehnjährige liebt ihre Familie, fühlt sich sicher im Dorf, erledigt täglich ihre Pflichten und ist glücklich mit ihrem Leben.
Bis sie auf Tristan trifft. Der ausgerechnet zu den Wolfsbannern gehört. Jenem verrufenen Dorf, das sich schon vor Jahren von Licentia abspaltete. Und plötzlich ist alles anders.

Jonata ist ein nettes, junges Mädchen. Mehr leider auch nicht. Sie würde nirgendwo herausstechen, was natürlich auch mal sehr angenehm sein könnte, in diesem Fall jedoch leider eher langweilig ist.
Dies liegt meiner Meinung nach jedoch einfach daran, dass ich nicht zur Zielgruppe dieses Buches gehöre, liegen doch fast zehn Jahre zwischen Jonata und mir. Ein Ausschlusskriterium dieses Buch zu lesen ,sollte dies demnach nicht sein.
Mir blieb Jonata bis zum Schluss leider zu flach. Sie hatte kaum Tiefe, wirkte oftmals naiv und in Szenen, in denen sie mutig sein sollte, war sie mir leider zu gewollt mutig. Sie wurde manches Mal in Charakterzüge gezwängt, die nicht zu ihrem Gesamterscheinen passten.
Die Nebencharaktere waren größtenteils irrelevant und blieben vollkommen auf der Strecke. Es wurden für die Länge des Buches auch zu viele Nebencharaktere vorgestellt, die nur einen Zweck hatten. War dieser Zweck erfüllt, wurden sie mehr oder weniger nie wieder erwähnt. Schade, das hätte man vielleicht auch anders lösen können.
Einzig Tristan fand ich erfrischend mit seinem Wolfsrudel. Wenn auch phasenweise sehr blauäugig, war er wirklich mutig, entschlossen und vor allem sehr loyal. Die Szenen mit seinem Rudel fand ich allesamt interessant und hätte mir wirklich mehr von diesen gewünscht.
Die Liebesgeschichte war mir zu schnell, nicht authentisch, zu unrealistisch. Ich mag Geschichten mit einer Insta-Lovestory überhaupt nicht und wenn ich dann doch einmal über eine stolpere, so möchte ich, dass in mir Emotionen hervorgerufen werden, damit ich die Liebesgeschichte glauben kann.
Der Schreibstil war relativ einfach, was es mir ermöglichte, das Buch in einem rasanten Tempo zu lesen. Dies wurde nur durch die sehr vielen kurzen Sätze unterstützt.
Der Perspektivwechsel gefiel mir sehr, auch die eingeschobenen Kapitel in Form von Mails oder kurzen Dialogen der Fernsehleute gaben Einblicke in und um Licentia, die der Leser sonst nicht gehabt hätte. Das fand ich wirklich toll und erfrischend.
Das Setting wurde in meinen Augen überhaupt nicht genutzt und die in der Danksagung der Autorin mehrmals betonte Recherche war kaum bis überhaupt nicht zu spüren. Ich hätte mir hier definitiv mehr gewünscht, denn der Kontrast reale Welt gegen Mittelalter hat mich von Anfang an neugierig gemacht. Die Handlung hätte genau so gut in jedem x-beliebigen Setting ohne moderne Technik stattfinden können.
Ein Spannungsbogen war kaum vorhanden, der Plot wahrhaft vorhersehbar. Ich hätte mich sehr gerne einmal von der Autorin überraschen lassen.
Beinahe hätte ich das Buch abgebrochen, langweilte ich mich einfach zu sehr beim Lesen. Nun bin ich froh, dass ich es nicht getan habe, denn die letzten Kapitel konnten mich doch noch ein bisschen positiv überraschen.
Es gibt noch andere Dinge, weshalb mir das Buch nicht gefällt, doch die würden die gesamte Handlung spoilern. Von daher klammere ich diese aus dieser Rezension aus.


Ich vergebe 1.5 Sterne. Mir hat das Buch schlicht und ergreifend einfach nicht gefallen, zu viel Potential wurde an dieser Stelle verschenkt.