Cover-Bild Der Gesang der Flusskrebse
(77)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: hanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 22.07.2019
  • ISBN: 9783446264199
Delia Owens

Der Gesang der Flusskrebse

Roman
Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)

“Ein schmerzlich schönes Debüt, das eine Kriminalgeschichte mit der Erzählung eines Erwachsenwerdens verbindet und die Natur feiert.” The New York Times

Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem neuen Leben – mit dramatischen Folgen. Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2023

Must-Read!

0

Bei diesem Buch habe ich mitgefühlt und war richtig am mitfiebern, was als nächstes passiert. Kya, die Protagonistin, hatte kein leichtes Leben und am liebsten wäre ich in das Buch hineingehüpft um ihr ...

Bei diesem Buch habe ich mitgefühlt und war richtig am mitfiebern, was als nächstes passiert. Kya, die Protagonistin, hatte kein leichtes Leben und am liebsten wäre ich in das Buch hineingehüpft um ihr zur Seite zu stehen.
All ihre Gefühle, ihre Trauer, ihre Wut und ihre Unsicherheiten konnte ich so sehr nachvollziehen und habe sie beim Lesen selbst gefühlt.
Das Buch hat mein Herz berührt und mir bewusster werden lassen, dass man sich auch über so viele kleine Dinge freuen kann und auch mit wenig es irgendwie alles schafft.
Die Autorin konnte es mit ihrem detaillierten Schreibstil schaffen, dass ich mir das Meiste bis ins Detail bildlich vorstellen konnte, sogar die Dinge, die ich selbst noch nie gesehen hatte. Durch dieses Buch hat sich auch mein Wunsch verstärkt mehr in der Natur zu sein und mehr über sie zu lernen.

Alles in allem ist “Der Gesang der Flusskrebse” von Delia Owens ein total tolles Buch, was mich mitten in mein Herz getroffen hat und bei dem ich das Gefühl hatte, alles live und hautnah mitzuerleben.
Ich gebe dem Buch 5 Sterne und es wird nicht das einzige Mal sein, dass ich es gelesen habe!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.10.2022

Naturerlebnis und Krimi in einem

0

Die Geschichte von Kya, dem "Marschmädchen", war für mich ein unglaublich intensives Erlebnis.
Einerseits das Erdige an der Geschichte: Kyas völlige Isoliertheit in der Marsch sorgt dafür, dass der Leser ...

Die Geschichte von Kya, dem "Marschmädchen", war für mich ein unglaublich intensives Erlebnis.
Einerseits das Erdige an der Geschichte: Kyas völlige Isoliertheit in der Marsch sorgt dafür, dass der Leser ungeahnt tiefe Einblicke in Flora und Fauna bekommt. Und gerade in unserer schnellen Zeit, in der man sich ein Leben ohne Handy, Internet oder sogar Strom und fließend Wasser nicht mal vorstellen kann, gibt einem die Ruhe, die von Kyas Leben in der Natur ausgeht, so viel.
Andererseits Kyas Einsamkeit, die einen von jeder Seite förmlich anspringt und die mich, gerade am Anfang, in Kyas Kindheit, das ein oder andere Mal zu Tränen gerührt hat. Wie stark musste dieses Kind sein, aber wie prägend war andererseits auch dieser holprige Start ins Leben, bei dem sie in erster Linie lernte, wie es sich anfühlt, verlassen zu werden.
Zu guter Letzt: Der Prozess. Das Buch erhielt durch die Zeitsprünge eine gute Dynamik, es wurde an keinem Punkt langweilig. Ganz im Gegenteil - durch dieses kriminalistische Element erhielt der Roman einen hervorragenden Spannungsbogen, der bis zum Ende nicht abebbte.

Mein Fazit: Der Hype um dieses Buch ist absolut berechtigt. Die Geschichte ist mitreißend geschrieben und wird sicherlich noch lange nachhallen. Gerne vergebe ich 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.08.2022

Das bewundernswerte Marschmädchen

0

Das Buch wurde mir in den letzten Jahren bereits von mehreren Bekannten empfohlen, doch erst jetzt, wo der Film zum Buch rauskommt, hab ich endlich zu dieser Lektüre gegriffen. Und was soll ich sagen? ...

Das Buch wurde mir in den letzten Jahren bereits von mehreren Bekannten empfohlen, doch erst jetzt, wo der Film zum Buch rauskommt, hab ich endlich zu dieser Lektüre gegriffen. Und was soll ich sagen? Ich hätte es wirklich schon viel früher lesen sollen. Die Geschichte hat mich ergriffen, richtig gefesselt und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen.

Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die Natur, Pflanzen und Tiere des Marschlandes detailgetreu zu beschreiben. An keiner Stelle in übertriebener Weise, so dass Langatmigkeit hätte aufkommen können, sondern immer genau im richtigen Maß und stets gut in die Handlung eingepflochten.

Das Buch ist in viele, relativ kurze Kapitel unterteilt, welche meist aus der Sicht der Hauptfigur Kya erzählt werden, nur einige auch aus anderen Perspektiven. Die Autorin bedient sich dabei einem einfachen, doch flüssigen Schreibstils. Des öfteren kommen kurze Sätze zum Einsatz. Trotzdem wird gekonnt Spannung aufgebaut und die Schauplätze mit Atmosphäre zum Leben erweckt. Diese Stimmung wird auf den Leser übertragen und man erfährt Mitgefühl für Kya, aber auch Stolz und Faszination für diese einsame, scheue und zugleich sehr starke Protagonistin.

Fazit: Die Geschichte ist emotional, atmosphärisch und unglaublich gut erzählt. Klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.02.2022

Ein Buch, das hält, was es verspricht

0

Lange bin ich um „Der Gesang der Flusskrebse“ herumgeschlichen, tue ich mich doch manchmal recht schwer mit solchen Bestsellergeschichten, die eine bestimmte Art der Rührseligkeit versprechen, die ich ...

Lange bin ich um „Der Gesang der Flusskrebse“ herumgeschlichen, tue ich mich doch manchmal recht schwer mit solchen Bestsellergeschichten, die eine bestimmte Art der Rührseligkeit versprechen, die ich nicht mag. Irgendwann habe ich mich dann doch herangetraut und wurde positiv überrascht.

Ja, im Buch geht es um Liebe und um Enttäuschung, es geht um das Erwachsenwerden und schwierigen Bedingungen, es gibt einen Kriminalfall und es ist berührt, aber es ist nicht rührselig. Delia Owens gelingt es, auf diesem schmalen Grat zu balancieren und die Geschichte nicht ins Kitschige kippen zu lassen. Dafür sorgt sie allein schon mit der sehr spröden Sprache der Küstenbewohner. Dies sind Menschen, die sehr handfest leben und sich dementsprechend ausdrücken.

Dann wird die Geschichte auch gut aufgebaut. Am Anfang ist klar, dass es einen Mordfall gibt im Jahre 1969. Dann geht es aber erst einmal mit dem Tag weiter, an dem Kyas Mutter ging und von da aus nähern sich die beiden Fäden der Geschichte ganz langsam an, bis sie schließlich zusammenfinden.

Feste Größen in ihrem Leben sind Jumpin‘ und Mabel, die sich um sie kümmern und ihr so unter die Arme greifen, dass sie es nicht merkt. Das macht das Buch auch aus, dass man als Leserin merkt, dass es in Kyas Leben auch die guten Momente gibt, gute Erinnerungen wie die Liebe zu ihrer Mutter und zu einem ihrer Brüder. Sie lernt Lesen und das hilft ihr ungemein. Es wird aber auch klar, wie einsam und ausgegrenzt sie ist und es wird nichts beschönigt an ihrem Leben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.08.2021

Ein Buch über Einsamkeit, Verlassenwerden, Vertrauen und die grenzenlose Schönheit der Natur – nicht umsonst überall hoch gefeiert

0

1952, North Carolina, irgendwo in den Marschen: Kya, gerade einmal 6 Jahre alt, sieht zu, wie ihre Mutter sie verlässt. Tage-, wochen-, monatelang wartet sie auf deren Rückkehr. Doch stattdessen gehen ...

1952, North Carolina, irgendwo in den Marschen: Kya, gerade einmal 6 Jahre alt, sieht zu, wie ihre Mutter sie verlässt. Tage-, wochen-, monatelang wartet sie auf deren Rückkehr. Doch stattdessen gehen auch alle ihre älteren Geschwister weg und lassen sie mit dem jähzornigen, alkoholkranken Vater allein zurück. Bis auch er später verschwindet. Auf sich allein gestellt, ohne Schulbildung und erst 9 Jahre alt lebt sie nun vom Verkauf von Muscheln und kommt damit mehr schlecht als recht über die Runden. Die Bewohner der Küstenstadt behandeln sie wie eine Aussätzige, schließlich ist sie nur eine ungebildete Sumpfbewohnerin. Nur Tate, ein alter Freund ihres Bruders, besucht sie und bringt ihr das Lesen und so viel mehr bei. Als sie 15 ist, ist er ihre erste Liebe. Dann verlässt auch er sie. Chase taucht auf, der Vorzeigejunge von Barkley Cove. Und obwohl Kya es nicht will, hängt sie ihr Herz nun an ihn.
1969: Chase wird tot am Fuße des Feuerwehrturms in den Marschen aufgefunden. Der Verdacht fällt schnell auf Kya, kein Wunder bei den vielen herrschenden Vorurteilen gegen sie. Die Todesstrafe droht.

Kya über die vielen Jahre von ihrem 6. Lebensjahr an zu begleiten ist einerseits wunderschön, andererseits furchtbar traurig. Aber IMMER sehr berührend!
Ihre tiefe Verbundenheit mit dem Marschland, geboren aus der Not heraus, sich – verlassen von allen, die doch verdammt nochmal für sie hätten da sein müssen – nicht einsam zu fühlen ist so greifbar beschrieben. Ihre Ängste und Sorgen, die Kontakte zu den Menschen, die sie nicht gleich von sich stoßen, ihre Beziehung zu Tate, die Art und Weise, wie sie sich völlig der Natur verschrieben hat – großartig!

Der Aufbau ist schlicht brillant: ich erfahre zuerst von Chases Tod im Jahr 1969 und springe dann zwischen diesem Jahr und den stattfindenden Mordermittlungen und den früheren Jahren hin und her, um dann letztlich wieder im Jahr 1969 und später zu landen. Es ist kein Krimi. Der Mordfall ist zwar Mittelpunkt der Story, die Ermittlungen werden aber durch die Geschichte von Kyas Leben in den Schatten gestellt, bis am Ende dann alles zusammenläuft. Die Figuren sind authentisch und lebendig und eindrücklich geschrieben, das zusammen mit der berührenden Story, dem wundervollen Setting, den so bildhaften Naturbeschreibungen ergibt einen Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte.

Fazit: ein Buch für Krimifans, für Naturliebhaber, für Fans von Dramen und Liebesgeschichten und für alle, die sich von einer Geschichte mal wieder so richtig über die Gefühlsachterbahn jagen lassen wollen. Ein intensives, anrührendes Buch und ganz sicher ein Lesehighlight!

Die ausführliche Rezension inkl. Leseprobe und noch VIEL mehr findet ihr in meinem Blog LESEZAUBER_ZEILENREISE: https://lesezauberzeilenreise.blogspot.com/2021/08/der-gesang-der-flusskrebse-von-delia.html

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere